Signal steht auf Grün



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Transkript:

Impressum Deutsche Bahn AG Konzernkommunikation Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin Deutsche Bahn AG DB Umweltzentrum Caroline-Michaelis-Straße 5 11 10115 Berlin Signal steht auf Grün Änderungen vorbehalten Einzelangaben ohne Gewähr Stand: Mai 2014 Ein guter Zug für die Umwelt: gedruckt auf 100 % Recyclingpapier

Umwelt-Vorreiter werden Strategie DB2020 Die Deutsche Bahn will das weltweit führende Mobilitäts- und Logistikunternehmen werden. Mit der Strategie DB2020 sollen nachhaltiger Unternehmenserfolg und gesellschaftliche Akzeptanz sichergestellt sowie Ökonomie, Soziales und Ökologie in Einklang gebracht werden. Die DB hat sich dafür anspruchsvolle Ziele bis zum Jahr 2020 gesetzt: Sie will profitabler Marktführer werden mit Schwerpunkt auf Kunde und Qualität, Top-Arbeitgeber und Umwelt-Vorreiter. Die Strategie DB2020 ist seit März 2012 Kompass und Leitschnur. Umwelt-Vorreiter heißt für die DB, mit ihren Produkten Maßstäbe beim effizienten Umgang mit den verfügbaren Ressourcen zu setzen. Dafür hat sie ambitionierte Ziele vorgegeben: Eine hohe Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien reduzieren die CO₂-Emissionen. Maßnahmen an der Infrastruktur und am Fahrzeug sorgen für besseren Lärmschutz und durch die Reduktion der Partikelemissionen leistet die DB einen Beitrag zur Luftreinhaltung. Verringerter Verbrauch und die Wiederverwertung von Materialien steigern die Ressourceneffizienz. Im Naturschutz setzt sich die DB für die Bewahrung und Förderung der biologischen Vielfalt auf Bahnanlagen und -flächen ein. 2 3

Spitze im Umweltvergleich 14 Gramm je Person und Kilometer betragen die spezifischen CO₂-Emissionen aller DB-Fernverkehrsfahrten seit April 2013. Zum Vergleich: Der Pkw liegt bei 137 Gramm CO₂, das Flugzeug bei 218 Gramm CO₂ und der Fernreisebus bei rund 30 Gramm CO₂ je Person und Kilometer. Spitze im Umweltvergleich 35 Prozent Ökostrom im DB-Strommix mit den grünen Angeboten im Fernverkehr hat die DB ihre Zielmarke für 2020 bereits 2013 erreicht. Seit April 2013 erfolgen rund 75 Prozent der Reisen in den DB-Fernverkehrszügen in Deutschland mit 100 Prozent Ökostrom. Mit diesen grünen Angeboten fahren BahnCard- Inhaber, Nutzer von Streckenzeitkarten und bahn. corporate-kunden automatisch mit 100 Prozent Ökostrom in den ICE-, IC- und EC-Zügen. Alle anderen Kunden im Personenfern- und Güterverkehr können mit den Angeboten Umwelt-Plus und Eco Plus gegen einen geringen Aufpreis CO₂frei reisen oder Güter transportieren. DB Energie beschafft den Strom für die grünen Angebote zusätzlich aus regenerativen Energiequellen und speist ihn ins 16,7-Hertz-Bahnstromnetz ein. Mit nur einem Fünftel der CO₂-Emissionen liegt die Schiene im Güterverkehr im Vergleich zur Straße vorn. Der UmweltMobilCheck zeigt online, wie umweltfreundlich eine Reise innerhalb Europas mit dem Zug im Vergleich zum Auto oder Flugzeug ist.» www.bahn.de/umweltmobilcheck Für den Güterverkehr bietet EcoTransIT World im Internet verlässliche Umweltbilanzen für weltweite Transporte aller Art, ob mit Zug, Lkw, Flugzeug, See- oder Binnenschiff.» www.ecotransit.org 4 5

Mobilitätsketten knüpfen Im Güterverkehr bietet DB Schenker mit den Eco Solutions klimafreundliche Transport- und Logistiklösungen aus einer Hand. Gütertransporte wickelt DB Schenker zum Großteil über die Schiene ab. Gegenüber dem Transport auf der Autobahn können so bis zu 80 Prozent an CO₂-Emissionen eingespart werden. Mobilitätsketten knüpfen Mit 5.100 Fahrzeugen im Angebot ist Flinkster einer der größten Carsharing-Anbieter in Europa. Die Flotte umfasst 580 elektrisch betriebene Fahrzeuge. Damit ist die DB größter Anbieter für Elektroautos in einem öffentlichen Verleihsystem in Deutschland. Über 9.000 Call-a-Bike-Räder stehen in rund 50 Städten deutschlandweit zur Verfügung, darunter über 100 e-bikes. Im Jahr 2013 haben 615.000 Kunden rund 3,3 Millionen Fahrten mit Bahn-Rädern unternommen. Um ihre Umwelt-Vorreiterschaft weiter auszubauen, setzt die DB auf die intelligente Vernetzung der Verkehrsmittel und schafft so zukunftweisende und umweltfreundliche Mobilitäts- und Logistiklösungen. DB Schenker verfügt über das dichteste Landverkehrsnetzwerk in Europa. 80 Prozent der eigenen Lkws, die für Langstrecken eingesetzt werden, haben die höchsten Abgasnormen Euro V und VI. Bei der Seefracht werden Hinterlandverkehre zwischen Häfen und Umschlagzentren im Landesinnern, wo immer möglich, auf die umweltfreundliche Schiene verlagert. 6 7

Klimaschutz verbessern Um 900.000 Tonnen konnte die DB im Jahr 2013 die absoluten CO₂-Emissionen im Schienenverkehr in Deutschland im Vergleich zu 2012 senken. Die eingesparte Menge entspricht den Emissionen einer Stadt mit der Einwohnerzahl Schwerins. Seit dem Jahr 1990 konnten die spezifischen CO₂- Emissionen, also je Tonne bzw. Person und Kilometer, im DB-Schienenverkehr in Deutschland um insgesamt 54 Prozent gesenkt werden. Bis zum Jahr 2020 will die DB ihre weltweiten spezifischen CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2006 um 20 Prozent senken. Das gilt für alle Verkehre: auf der Schiene, auf der Straße, in der Luft und auf dem Wasser. Maßnahmen für die Erreichung des Klimaschutzziels sind: der Einsatz moderner Fahrzeuge, die Steigerung der Auslastung, die energiesparende Fahrweise und die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Bahnstrommix. Ausgewählte Kennzahlen: CO₂-Emissionen der Fahrten und Transporte des DB-Schienenverkehrs in Deutschland, spezifisch in Gramm/Personenkilometer bzw. Gramm/Tonnenkilometer (g/pkm bzw. g/tkm) 2013 2012 Veränderung in % Schienenpersonennahverkehr 63,1 64,7-2,5 Schienenpersonenfernverkehr 19,8 39,7-50,1 Schienengüterverkehr 21,9 21,9 0,0 8 9

Erneuerbare Energien nutzen Beschaffter Strommix der DB Energie in Deutschland im Jahr 2013 in Prozent (%) Erdgas 6,5 % Braunkohle 10,9 % Sonstige 1,2 % Erneuerbare Energien nutzen Steinkohle 29,9 % 26,1 % Erneuerbare Energien gesamt 35,2 % 9,1 % 1) 48 Windräder versorgen die Züge der DB mit Ökostrom. Die Jahresproduktion von 140 Gigawattstunden entspricht einer CO₂-Ersparnis von 82.000 Tonnen. Alleine im Jahr 2013 ist der Anteil erneuerbarer Energien im beschafften DB-Strommix im Vergleich zum Vorjahr hauptsächlich durch die grünen Angebote im DB-Fernverkehr um 9 Prozentpunkte auf 35,2 Prozent angestiegen. Damit liegt der Anteil erneuerbarer Energien im Schienenverkehr in Deutschland schon heute weit höher als bei allen anderen Verkehrsmitteln. Im Vergleich zu 2012 hat der Anteil der Kernenergie um 3,5 Prozentpunkte und der von Braun- und Steinkohle um insgesamt 4 Prozentpunkte zugunsten von Strom aus Wind- und Wasserkraft abgenommen. Bis zum Jahr 2050 will die DB komplett CO₂-frei auf der Schiene unterwegs sein. Kernenergie 16,3 % Vorläufige Werte im Hinblick auf die abschließende Berichterstattung gemäß Energiewirtschaftsgesetz 1) Zusätzliche beschaffte Strommenge für grüne Angebote (ohne Umwelt-Plus und Eco Plus) Beim Schienenverkehr insgesamt, ohne grüne Angebote, lag der Anteil erneuerbarer Energien im Jahr 2013 bei 26,1 Prozent. Mit seinen grünen Angeboten erhöhte DB-Fernverkehr seinen Anteil erneuerbarer Energien im Strombezug seit April 2013 auf 75 Prozent. Im Schienenpersonennahverkehr fahren die S-Bahn Hamburg und der Regionalverkehr im Saarland mit 100 Prozent Ökostrom. Mit den Angeboten Umwelt-Plus und Eco Plus können Kunden im Personen- und Schienengüterverkehr optional 100 Prozent Ökostrom für ihre Reisen und Transporte einkaufen. 10 11

Energieeffizienz erhöhen Unter der Marke Eco Warehouse baut und betreibt DB Schenker Lagergebäude nachhaltig und energieeffizient. In Kerpen-Horrem im Rheinland wurde der erste grüne Bahnhof in Deutschland errichtet. Mithilfe von Geothermie wird das Gebäude energieeffizient beheizt oder gekühlt und durch eine Photovoltaikanlage mit Strom versorgt. Energieeffizienz erhöhen 30.000 Lkw-Fahrer wurden von DB Schenker in energiesparender Fahrweise geschult. Bis zu 10 Prozent Energie können damit pro Fahrt eingespart werden. Die Schulungen weitet DB Schenker auch auf Dienstleister im Schiffs- und Luftverkehr aus. Auch Lokführer im Nah- und Fernverkehr und Busfahrer werden in energiesparender Fahrweise ausgebildet. Vor allem im Regionalverkehr setzt die DB kontinuierlich neue Schienenfahrzeuge ein: Sie sparen zwischen 30 und 50 Prozent Energie im Vergleich zu ihren Vorgängern ein. Bis 2020 wollen die Personenbahnhöfe ihren Primärenergieverbrauch im Vergleich zum Jahr 2010 um 14 Prozent senken. 2013 konnte hier eine Senkung um 34 Gigawattstunden im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Die Verbesserung der Wärmeisolierung, intelligente Klimasteuerung oder effiziente Beleuchtungsanlagen sind wichtige Instrumente, um die Energieeffizienz in Bahnhöfen und Werken zu steigern. 12 13

Bremsenergie zurück ins Netz 1.040 Gigawattstunden Strom sind allein 2013 durch Rückspeisung von Bremsenergie wieder in das Bahnstromnetz zurückgeflossen. Die eingesparte Menge entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von rund 300.000 Vier-Personen-Haushalten. Mithilfe der sogenannten Drehstromtechnik und moderner Leistungselektronik wird die Bewegungsenergie des Zuges beim Bremsen generatorisch in Strom umgewandelt und ins Bahnstromnetz zurückgespeist. Durch die Nutzung der Rückspeisetechnik konnten im Nahverkehr rund 14 Prozent und im Fernverkehr rund 11 Prozent des Strombezugs eingespart werden. Rund 60 Prozent der DB-Loks sind bereits rückspeisefähig. Luftreinhaltung verbessern Um 87 Prozent konnte die DB die Partikelemissionen seit 1990 auf der Schiene in Deutschland senken. Insgesamt 130 Gravita-Rangierlokomotiven sind bei DB Schenker derzeit im Einsatz. Ihre modernen Filter halten 97 Prozent der Rußpartikel zurück. DB Arriva setzt im internationalen Busverkehr rund 200 Busse mit umweltfreundlichem Erdgas ein und zusätzlich 21 mit CO₂-neutralem Biomethan. Rund 140 Hybridbusse sind derzeit allein im Raum London unterwegs, 50 weitere fahren in den Niederlanden. Seit Juli 2013 fordert die DB Projektbau bei Ausschreibungen für Maschinen und Baustellenfahrzeuge auf innerstädtischen Baustellen ein Partikelminderungssystem, das mindestens 90 Prozent der Partikel zurückhält. 14 15

Lärmschutz ausbauen Leise Güterwagen von DB Schenker Rail in Prozent Lärmschutz ausbauen 1.300 Streckenkilometer hat die DB seit 1999 lärmsaniert. Dafür hat sie an 500 Kilometern Schallschutzwände errichtet und in 51.000 Wohnungen Schallschutzmaßnahmen umgesetzt. Bis 2020 soll der Schienenverkehrslärm ausgehend vom Jahr 2000 halbiert werden. Dazu setzt die DB Schallschutzmaßnahmen sowohl an der Infrastruktur als auch an den Fahrzeugen um. 3.700 Kilometer des 34.000 Kilometer langen Streckennetzes der DB sind besonders lärmbelastet. Bis 2020 sollen im Rahmen des freiwilligen Lärmsanierungsprogramms des Bundes 2.000 Kilometer und bis spätestens 2030 alle 3.700 Kilometer saniert sein. Im Rahmen des Sonderprogramms Lärmschutz Schiene des Bundes setzt die DB in den Jahren 2013 und 2014 insgesamt knapp 40 Millionen Euro für innovative Techniken zur Lärmminderung am Fahrweg um. Moderne Verbundstoffbremssohlen reduzieren das Rollgeräusch der Güterwagen um die Hälfte. Neue Güterwagen beschafft die DB seit 2001 mit diesen Flüsterbremsen. 2013 stieg die Zahl dieser Wagen auf 7.750 an. Bis zum Jahr 2020 wird DB Schenker Rail alle 60.000 Bestandsgüterwagen auf Verbundstoffbremssohlen umrüsten. Im Pilotprojekt Leiser Rhein wurden bis Ende 2013 bereits 650 der vorgesehenen 1.250 Bestandsgüterwagen auf Verbundstoffbremssohlen umgerüstet. Bis Ende 2015 wird DB Schenker Rail 20.000 leise Güterwagen besitzen. Für laute Güterzüge ist seit Juni 2013 ein lärmabhängiger Zuschlag beim Trassenpreis fällig. Leise Züge bekommen einen Rabatt. 16 17

Naturschutz als Auftrag 750 Forstwirte, Forstingenieure und Fahrwegpfleger sind bei der DB im Einsatz für die Umwelt. Naturschutz als Auftrag 600 Schafe pflegen im Auftrag der DB wertvolle Orchideenwiesen im Unstruttal in Thüringen. Das Verkehrsprojekt VDE 8 ist nur ein Beispiel für zahlreiche Kompensationsmaßnahmen, die die DB im Zuge von Neu- und Ausbaustrecken umsetzt. In den nächsten Jahren werden im Projekt VDE 8 auf rund 2.000 Hektar Gehölze gepflanzt, Fließgewässer renaturiert und Brutstätten für seltene Vogelarten angelegt. So schafft die DB neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere dort, wo Eingriffe in die Natur unvermeidbar sind. Ein eigenes Geo-Informationssystem zeigt der DB deutschlandweit alle Berührungspunkte zwischen Schutzgebieten und Bahntrassen per Mausklick an. Es hält über eine Million Datensätze bereit, sodass die Unterhaltung der Strecken naturnah, effizient und rechtssicher zugleich geplant werden kann. Sie gewährleisten die Sicherheit des Zugverkehrs, indem sie die DB-Gleise und Gleisanlagen regelmäßig von Pflanzen befreien, wenn diese die Sicht auf Signale versperren oder die Funktion des Schotterbetts beeinträchtigen. Die Vegetationskontrolle wird neben den Gleisen, auf Bahnhöfen, Wegen und Plätzen grundsätzlich mechanisch betrieben. Im unmittelbaren Gleisbereich, dort, wo keine Alternativen zur Verfügung stehen, wurden 2013 die Wirkstoffe Flazasulfuron, Flumioxazin und Glyphosat eingesetzt. Sie sind vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit speziell für den Gleisbereich zugelassene Produkte. 18 19

Ressourceneffizienz 1,5 Millionen Tonnen Schotter wurden 2013 an Ort und Stelle aufbereitet und in das Gleisnetz der DB zurückgeführt. Um Ressourcen zu schonen, will die DB die eingesetzten Rohstoffe effizient nutzen und nicht mehr nutzbare Stoffe und Materialien optimal wiederverwerten. 760.000 Tonnen Recycling-Schotter und 230.000 Recycling-Betonschwellen wurden 2013 in Anlagen aufbereitet und wieder im Schienennetz eingesetzt. Konzernweit wurden 2013 insgesamt 5 Millionen Tonnen Abfälle einem Recycling oder einer stofflichen Verwertung zugeführt. Bei der Modernisierung der ICE- und IC-Flotten werden bis zu 80 Prozent des Materials im Vergleich zu einer Neubeschaffung eingespart. 20 Jahre Umweltzentrum der DB Seit 20 Jahren ist die DB erfolgreich im Umweltschutz unterwegs. Ein Schwerpunkt ist die Erhöhung der Energieeffizienz. Anteil des elektrisch angetriebenen DB-Schienenverkehrs an der Verkehrsleistung in Deutschland 1994: Rund 82 Prozent 2013: Rund 93 Prozent Anzahl dieselbetriebene Schienenfahrzeuge (ohne DB Arriva) 1994: Rund 7.100 2013: Rund 3.400 Primärenergieverbrauch der Schienenfahrzeuge sowie der Bahnhöfe und Anlagen in Deutschland 1994: Rund 48.700 GWh 2013: Rund 30.300 GWh 20 21

20 Jahre Umweltzentrum der DB Experten für den Umweltschutz: Seit 1994 hat die DB ein Umweltzentrum. Seit 20 Jahren arbeiten Ingenieure, Biologen, Geografen, Geologen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler daran, den Umweltvorteil der DB weiter auszubauen. Die über 100 Experten im DB Umweltzentrum entwickeln beispielsweise die Umweltstrategie des DB-Konzerns und beraten und unterstützen die Geschäftsfelder bei der Umsetzung der Ziele. Der erste Umweltbericht wurde 1996 veröffentlicht. Schwerpunkte waren sinkende Energieverbräuche, Senkung der Schadstoff- und Lärmemissionen sowie geschlossene Stoffkreisläufe. Wie stark Schotter, Abwasser und Boden verschmutzt sind, untersuchen Chemiker und Laboranten im DB-eigenen Umweltlabor. Jährlich werden etwa 30.000 Proben analysiert. Dass Umweltschutz in den Geschäftsfeldern, Werken und Standorten umgesetzt wird, dafür sorgen die Umweltfachstellen und die Umweltkoordinatoren. Für eine weltweite Verankerung des Umweltschutzes sorgen die internationalen Gesellschaften der DB. Impressum und weiterführende Informationen: Informationen zu den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie zusätzliche Exemplare dieser Broschüre erhalten Sie bei: Deutsche Bahn AG DB Umweltzentrum Caroline-Michaelis-Straße 5 11 10115 Berlin Telefon: 030 29756501 E-Mail: db-umweltzentrum@deutschebahn.com Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/nachhaltigkeit www.dbschenker.com/umwelt www.bahn.de/gruen www.deutschebahn.com/laermschutz www.fahrtziel-natur.de www.call-a-bike.de www.flinkster.de Fotonachweise: DB AG/M. Lautenschläger (4), G. Wagner, M. Neuhaus (3), R. Braun, P. Langrock, C. Busse, N. Partou, P. Castagnola, F. Kniestedt, B. Roselieb, C. Bedeschinski, JET-Foto Kranert Im Vergleich zu Frischfaserpapier muss kein Holz eingesetzt werden und der Energieverbrauch sinkt um bis zu 60 Prozent, der Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent. 22 23