2. Soziale Integration



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STUDIERENDEN-ENDBERICHT 2010 /2011 Gastuniversität: Linnaeus University, Växjö, Sweden Aufenthaltsdauer: von 23.08.2010 bis 05.06.2011 Studentin studiert WIWI 1. Stadt, Land und Leute Växjö liegt im Süden Schweden s in der Region Småland. Mit ca. 80.000 Einwohnern eine eher kleine und überschaubare Stadt mit sehr viel Natur (zahlreiche Seen) in unmittelbarer

Nähe. Kopenhagen, Stockholm und Göteborg sind binnen weniger Stunden sehr günstig mit dem Zug zu erreichen. In Schweden spricht wirklich jeder Englisch und es ist kein Problem sich ohne schwedisch zu verständigen. Linnaeus University ist eine Campus Universität am Rande der Stadt alles, was man zum überleben und studieren benötigt befindet sich am Campus (Studentenheime, Geschäfte, Bibliothek, Hörsäle, Pubs, ). Ebenfalls am Campus sind ein Schloss, ein See und viel Natur. Die Stadt ist vom Campus aus entweder mit dem Rad oder mit dem Bus sehr bequem und rasch zu erreichen (vom Campus fahren 3 Buslinien direkt ins Stadtzentrum). Dort findet man vom Bahnhof über Restaurants, zahlreichen Geschäften bis hin zu weiteren Fortgehmöglichkeiten alles was man braucht. 2. Soziale Integration Gleich nach Ankunft dient die erste Woche der Einführung in die neue Umgebung. Die Koordination ist wirklich sehr gut, es gibt Ansprechpersonen für jedes Problem, Broschüren und zahlreiche Infoveranstaltungen. Das Auslandsbüro ist bestens vorbereitet auf den Ansturm der zahlreichen Austauschstudenten. Die meisten Austauschstudenten bekommen einen Platz in einem der Studentenheime am Campus, was das Einleben, Zurechtfinden und Kennenlernen der Mitstudierenden (überwiegend Austauschstudenten) sehr einfach macht. Genauso wie an der JKU das REFI gibt es hier die VIS, die sich sehr gut um die exchanges kümmern. Die Mitgliedschaft ist nicht mehr Pflicht aber wärmstens zu empfehlen. Es werden zahlreiche, sehr günstige Trips (ein-tages oder mehrtägige) organisiert, Veranstaltungen (Movie Nights, Parties, Sportveranstaltungen, ) geplant etc. Zusätzlich kann man noch freiwillig einer Nation beitreten (ebenfalls kostenpflichtig). Es gibt ein Buddy Programm. Man kann sich schon vor Anreise dafür anmelden und bekommt dann einen schwedischen Studenten zugeteilt, der mit Rat und Tat zur Verfügung steht wenn Fragen oder Probleme auftauchen. Dies ist speziell zu Beginn sehr hilfreich. Weiters gibt es noch die Möglichkeit einer Friend Family das sind Menschen außerhalb des Studentenlebens, die sich bereit erklären Kontakt zu einem Austauschstudenten zu

haben. Wenn man an der schwedischen Kultur interessiert ist und tiefere Einblicke gewinnen möchte, ist das die leichteste Art, da Schweden grundsätzlich sehr zurückhaltend sind. 3. Unterkunft Grundsätzlich wird es einem wirklich sehr einfach gemacht. Bereits bei der Anmeldung kann man auswählen, ob man gerne eine Unterkunft zugeteilt bekommen möchte und wenn ja, welche Art (Appartement, shared Appartement, Dorm room). Es gibt Plätze am Campus und welche off Campus. Zuteilung erfolgt nach Schnelligkeit der Anmeldung! Grundsätzlich ist es aber nicht garantiert, dass man am Ende auch die Art der Unterkunft zugeteilt bekommen, für die man sich beworben hat. Es kann vorkommen, dass man sich für einen Dorm room bewirbt und am Ende ein Appartement beziehen muss. Kommt aber nicht allzu häufig vor und man kann dann nach einem Semester meistens wieder wechseln. Appartements: Sind mit eigenem Bad und Küche ausgestattet aber unmöbliert. Man muss sich Geschirr, Möbel etc. selbst besorgen. Die teuerste Art von Unterkunft shared Appartement: (siehe Appartement) geteilt mit einer 2. Person. Ist die billigste Art von Unterkunft. Dorm room: ausgestattet mit eigenem Bad und Möbeln. Man teilt sich eine Küche und ein Wohnzimmer mit entweder 12 anderen Studenten (PG 2 Küchen, billiger; Kosten ca. 290.-) oder 5 anderen Studenten (Lyan Kosten ca. 340.-) Es ist hier absolut nicht nötig eigenes Geschirr etc. zu kaufen. Viele Studenten, die hier früher gewohnt haben lassen Geschirr und Kochutensilien zurück. Die meisten Küchen sind vollkommen ausreichend ausgestattet. Es muss selbst geputzt werden. Für Küche, Wohnzimmer und Korridor gibt es Putzpläne. In diesen Studentenheimen ist es am einfachsten neue Leute kennenzulernen. 4. Kosten

Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in ): Schweden Österreich Monatliche Gesamtausgaben (inkl. Quartier): 1.300,-- 580,00 Davon Unterbringung 300,-- -- Davon Verpflegung 500,-- 200,00 Davon Fahrtkosten am Studienort: Fahrrad & Bus Davon Kosten für Bücher, Kopien, etc.: Davon erforderliche Auslandskranken- /Unfallversicherung: Davon Sonstiges: eventuelle Reisen, Sport, Fortgehen 20,-- 10,00 150,-- 30,00 40,00 40,00 300,-- 300,00 Nicht monatlich anfallende Kosten: Impfungen, med. Vorsorge: Schweden 120,-- (ein Zahnarztbesuch) Österreich 0,-- Reisekosten für einmalige Anund Abreise: Flug & Zug 300,-- 0,-- Einschreibgebühr(en) 50,-- 30,00 Sonstiges: VIS Beitrag: Telefon ein Jahr mit Wertkarte: 25,-- 150,-- 150,00 (keine Wertkarte) 5. Sonstiges (Visum, Versicherung, etc.)

Österreichische Studenten sind mit der normalen Krankenversicherung bestens versichert. Wenn man eine e-card besitzt kann man im Krankenhaus und beim Arzt bis auf den allgemein zu bezahlenden Selbstbehalt (auch für Schweden; Im Krankenhaus ca. 30.-, beim Arzt ca. 15.-) kostenlos behandelt werden. Zahnarzt wird von der Schwedischen Krankenkasse nicht gedeckt. Man muss den Betrag der Behandlung (teuer) selbst bezahlen. Sobald man die Rechnung aber an die österreichische Krankenkasse schickt, bekommt man den Betrag rückerstattet. Eine Zusatzversicherung ist deshalb meines Erachtens nicht nötig. Unfallversicherung muss jeder selbst entscheiden. 6. Beschreibung der Gastuniversität Der Campus ist wunderschön fast idyllisch mit einem eigenen Schloss, See und vielen Grünflächen. Sollte man mit dem eigenen Auto kommen gibt es ausreichend Parkplätze in der Nähe jeder Unterkunft (kostenlos). Die Universität ist sehr modern, neu und schön. Am Campus findet man alles was man benötigt: sämtliche Hörsäle, Büros der Tutoren, Bibliothek, In allen Universitätsgebäuden gibt es WIFI und die meisten Hörsäle sind mit Steckdosen ausgestattet wenn auch mit etwas zu wenigen. Besonders schön und gut ausgestattet ist die Bibliothek! Es gibt alles, was das Herz begehrt ein Café, quiet study rooms in denen es wirklich sehr leise ist, nicht einmal Laptops sind erlaubt, zahlreiche Gruppenräume, zahlreiche offene Arbeitsplätze, an denen gesprochen werden darf, gutes Licht zum Lesen und Arbeiten, zahlreiche Drucker (nicht mehr kostenlos, aber billig und einfach handzuhaben), Kopierer, Computer, und sehr lange Öffnungszeiten (auch an Wochenenden). 7. Anmelde- und Einschreibformalitäten Die Anmeldung funktioniert sehr einfach. Man wird von der Heimuniversität für einen Platz an der Auslandsuni nominiert, bekommt sofort einen Link für die Online Anmeldung (hier kann man auch gleich bekannt geben, dass man eine Unterkunft benötigt) und erhält dann

die wichtigsten Informationen per Post zugesandt. Zusätzlich bekommt man immer wieder e-mails mit neuen Informationen und up-dates. Man kann sich bereits für Kurse von zu Hause aus anmelden. Zu Beginn des Studiums muss eine Gebühr von 25.- bezahlt werden, um die Studentenkarte zu erhalten. 8. Studienjahreinteilung Orientierung Beginn/Ende LV-Zeit 1. Semester/Term Beginn/Ende LV-Zeit 2. Semester/Term Ende August bzw. Mitte Jänner 31 August 17 Jänner 18 Jänner 05 Juni Es gibt keine offiziellen Weihnachts- und Semesterferien, jedoch werden die meisten Kurse schon vor Weihnachten beendet. Es kann jedoch vorkommen, dass man noch eine Arbeit bis Jänner fertig stellen muss oder Nachklausuren hat. 9. Einführungswoche bzw. veranstaltungen Gleich nach Ankunft finden die Welcome Days statt, danach findet 2 Tage lang eine Einführungsveranstaltung statt. Das sind zwei Tage voller Veranstaltungen und Präsentationen in denen man alles Nötige für den Aufenthalt erfährt. Zusätzlich gibt es noch eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Bus und eigene Orientierungsveranstaltungen für die jeweilige Institut an der man studieren wird. 10. Kursangebot und besuchte Kurse (kurze Beschreibung und evtl. Bewertung) Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit einzelne frei stehende Kurse (meistens entweder 7,5 ECTS oder 15 ECTS) oder ganze Programme (30 ECTS) in einem Semester zu besuchen. Die

Programme sind eine sehr bequeme Art hier zu studieren, man muss sich keine Gedanken über Überschneidungen oder Registrierungen der einzelnen Kurse machen. Man hat immer einen Kurs nach dem anderen meistens 2 Kurse mit je 7,5 ECTS und anschließend einen mit 15 ECTS, der etwas länger dauert. Zusätzlich von Vorteil ist, dass diese Semester Programme sehr einfach als ganze Spezialisierungen von der JKU anerkannt werden. Ich habe im Herbstsemester das Programm Modern Marketing Practices (30 ECTS) besucht. Es besteht wie o.g. aus 3 Kursen (2 x 7,5 ECTS und 1 x 15 ECTS). Es ist ein sehr interessantes Programm. Der 1. Kurs beschäftigt sich mit International Marketing. Man muss eine Seminararbeit in der Gruppe schreiben diese sind um einiges aufwändiger als in Linz - und anschließend noch eine Klausur schreiben. Da die Kurse nur einen Monat dauern und beides in wirklich kurzer Zeit erledigt werden muss (+ Vorlesungen und Seminare) wird hier wirklich verlangt 40h / pro Woche zu arbeiten. Der 2. Kurs war Consumer Behavior auch sehr interessant und die gleichen Arbeitsanforderungen als im vorigen Kurs. Der 3. Kurs war Relationship and Service Marketing auch wirklich interessant, aber auf Grund der höheren ECTS Anzahl noch mehr Arbeitsaufwand (Seminare + Papers, Vorlesungen + Klausur, Seminare + Seminararbeit) Man kann für jede Klausur 2 Nachklausuren schreiben ist aber nicht sehr empfehlenswert, da am Ende alles zusammenkommt und man wirklich nicht für 2 solche Klausuren gleichzeitig lernen sollte. Der Arbeitsaufwand hier ist etwas anders als für Klausuren an der JKU. Prinzipiell gibt es sicher einfachere Programme an dieser Uni aber es ist auf jeden Fallh empfehlenswert und äußerst interessant. 11. Credits-Verteilung bezogen auf Kurse, study workload pro Semester Die Kurse hier haben mehr ECTS als in Linz was aber nicht heißt, dass sie leichter verdient werden können. Der Arbeitsaufwand ist pro Kurs auf jeden Fall höher als an der JKU, dazu kommt, dass die Kurse nur sehr kurz sind, was den Aufwand auf kurze Zeit zusammendrängt. Man muss von Anfang an mitlernen und hat teilweise wirklich Aufwand für 40h / Woche (mit

nur einem Kurs). Der Vorteil für uns ist aber, dass wir die ECTS 1:1 angerechnet bekommen und im Falle der Semester Programme gleich eine ganze Spezialisierung machen können. Im 2. Semester habe ich das Semesterprogramm Managing in a glocal context besucht. Die Beschreibung des Kurses hat sehr interessant geklungen, der Kurs selbst war eine Enttäuschung zwar steht der Lernaufwand in totalem Gegensatz zum Programm des ersten Semesters, da man teilweise nichts zu tun hat, aber leider bedeutet das auch, dass man nichts lernt. Der erste Kurs ist Organization Theory hier muss man eine Klausur am Ende des Kurses schreiben und ein Minipaper in Gruppenarbeit. Der zweite Kurs ist Leadership Theories. Auch hier schreibt man eine Klausur am Ende des Kurses und verfasst ein Minipaper alleine. Der letzte Kurs Managing in a glocal Context wurde nur sehr schlecht betreut. Es gibt keine Klausur mehr, nur ein Paper zu schreiben. Dieses muss man sehr selbständig schreiben (so gut wie ohne feedback zwischendurch), was schwer ist, wenn man dies bis dahin noch nie machen musste (und davon gab es einige Studenten). Wenn man allerdings auf der Suche nach einem Klischee-Erasmus-Programm mit wenig Aufwand und viel Zeit für Party ist, dann ist dieses Programm das richtige. 12. Benotungssystem Schweden hat die Noten VG (passed with distinction) G (passed) und U (failed). Zusätzlich kann man noch die Noten A-F (ECTS Benotungssystem) anfordern. Die Klausuren hier sin erst ab 60% bestanden. Man bekommt für die Kurse die ECTS angerechnet. 13. Akademische Beratung/Betreuung Hier ist der Kontakt zu den Professoren / Tutoren viel einfacher (man spricht jeden mit Vornamen an). Man kann e-mail schreiben und bekommt sehr schnell eine Antwort. Man kann auch immer vor oder nach der Vorlesung mit ihnen sprechen oder einfach ins Büro gehen. Jeder ist sehr bemüht weiter zu helfen und Fragen zu beantworten.

14. Resümee Der Campus und die Universität hier sind wirklich schön, modern und absolut gut geführt. Bei Problemen wird einem immer weitergeholfen und studieren macht Spaß. Man darf aber den Arbeitsaufwand absolut nicht unterschätzen. Zeitmanagement wird hier wirklich benötigt. Växjö ist eine kleine Stadt, was aber kein Nachteil ist. Es gibt hier alles, was man benötigt und die großen Stadt sind einfach und relativ schnell zu erreichen (Zug fahren ist sehr viel billiger als in Österreich). Ich würde hier jederzeit wieder studieren.