Abrollbehälter Löschwasserfördersystem

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Transkript:

Freiwillige Feuerwehr Rosenheim Abrollbehälter Löschwasserfördersystem Hans Meyrl Stadtbrandrat

Eine Katastrophenschutzkomponente des Freistaates Bayern

Stadt Rosenheim 61.000 Einwohner -kreisfrei Stadt-

Hauptfeuerwache Stadt Rosenheim ca. 900 Fw.-Einsätze 150 aktive Mitglieder

Zweckbestimmung Wasserförderung zur Brandbekämpfung über lange Wegstrecken Versorgung von Löschfahrzeugen Direkte Wasserversorgung von Monitoren/Strahlrohren Mittlere Wassermengen bei großem Druck (bis zu 3.500 l/min bei 12 bar Ausgangsdruck)

Zweckbestimmung Abpumpen (Lenzen) von Wasser aus überfluteten Gebieten Große Wassermengen bei niedrigem Druck (bis zu 8.500 l/min bei 3 bar Ausgangsdruck)

Umsetzung - Zeitschiene 1. Abfrage zur Standortbestimmung August 2010 leistungsfähige Feuerwehr geeigneten Stellplatz redundantes Wechselladesystem geographische Lage und vorhandenes Gefahrenpotiential 2. Erhebung der Standortdaten 3. Festlegung der Standorte im Mai 2012 4. Übernahme im Herstellerwerk in der KW 23/2013 Erster Einsatz nach 18 Stunden am Standort

Stationierungskonzept 2013 ausgeliefert: BF Augsburg BF Nürnberg FF Rosenheim 2014 ausgeliefert: FF Speichersdorf FF Schweinfurt FF Passau 2015/2016: Bis zu 2 weiter Einheiten

Begriff, Zweck, Aufbau und Wirkungsweise Seilwinde Antriebsmotor Hydraulikschläuche Dieseltank Unterwasserpumpe

Begriff, Zweck, Aufbau und Wirkungsweise Tauchpumpe mit hydraulischer Antriebseinheit Geräteräume mit Schläuchen, Armaturen und Zubehör Schlauchaufnahmegerät (HRU) mit Power-Pack F- Schlauch (150 mm/6 ) in Schlauchcontainer

Begriff - Zweck

Begriff - Zweck

Wirkungsweise: Unterwasserpumpe => Keine Kapazitätsverlust durch Höhenunterschiede (keine Saug- sondern eine Druckpumpe) Geringe Reibungsverluste durch größere Schlauchdurchmesser

Wirkungsweise: Schlauchaufnahmesystem zum Aufnehmen von Schlauchleitungen Komplettes Containersystem für schnelle Einsatzabwicklung

Wirkungsweise: Leistungsvergleich Pumpenräder HFS-3000 - Hi-Flow Druck (bar 18 16 14 12 10 8 6 4 2 HFS 3000 HI-FLOW 0 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 HFS 3000 16,4 15,9 14,4 11,9 9,4 4,4 0 0 0 HI-FLOW 13 12,6 12,1 10,6 8,8 7,1 5,5 3,9 2,1 0 Durchflußmenge (l/min)

Schlauchmaterial

Schlauchmaterial

Schlauchmaterial Größenvergleich: B 75 = 4.415, 6 mm² Gewicht = 440 kg/100m F 150 = 17.662,5 mm² Gewicht = 1.700 kg/100m

Reibungsverluste Reibungsverlust = Druckverlust pro 100 m Schlauch in bar l/min 2,5 4 5 6 8 10 12 500 2,872 0,066 0,032 0,012 0,003 1000 0,227 0,110 0,043 0,011 0,004 0,002 1500 0,472 0,228 0,088 0,023 2000 0,795 0,383 0,148 0,038 0,013 0,005 2500 1,192 0,575 0,222 0,057 3000 1,661 0,800 0,309 0,079 0,027 0,011 3500 2,199 1,059 0,408 0,105 4000 2,806 1,351 0,520 0,133 0,046 0,019 4500 3,479 1,674 0,645 0,165 5000 2,030 0,781 0,200 0,069 0,028 5500 2,416 0,930 0,239 6000 2,832 1,090 0,278 0,098 0,039 7000 1,444 0,369 0,128 0,052 8000 1,844 0,471 0,163 0,066 9000 2,288 0,584 0,202 0,082 10000 2,775 0,708 0,244 0,099 11000 3,305 0,842 0,291 0,118 12000 3,877 0,988 0,341 0,138 13000 4,491 1,144 0,395 0,160

Wirkungsweise 1 Löschwasserfördersystem = 3.200 l/min. 16 TS 4 TS + 4 TS + 4 TS + 4 TS = 3.200 l/min. 1. TS 2. TS 3. TS 4. TS = 800 l/min. 540 m 540 m 540 m 540 m Förderstrecke

HFS Performance Calculator Programm zur Leistungsberechnung mittels einer Excel Tabelle mit Makros HFS Performance Calculator

Aufbau des Löschwasserfördersystems Aufbau innerhalb 30 Minuten durch geschultes Personal (3 Mann/2.000 m) Aufstellfläche an der Wasserentnahmestelle 30 x 10 m, befestigt für eine Gesamtmasse von 27 Tonnen Verlegegeschwindigkeit der Schläuche bis zu 40 km/h

Aufbau des Löschwasserfördersystems

Rückbau des Löschwasserfördersystems Durch geschultes Personal (3 Mann) innerhalb 90 min. Öffnen der Kupplungen alle 2-3 Schläuche zum Entwässern der Schläuche Anbringen der Schlauchführung am Fahrzeug Schlauchaufnahmegerät (HRU) in Arbeitsstellung bringen Aufnahme der Schläuche mittels Schlauchaufnahmegerät (HRU) und 2 Mann in der Schlauchbox

Rückbau des Löschwasserfördersystems

Rückbau des Löschwasserfördersystems

Rückbau des Löschwasserfördersystems

Rückbau des Löschwasserfördersystems

Erfahrungen Erkenntnisse 9 Tage durchgängiger Einsatz in Deggendorf, Ortsteil Fischerdorf Besondere logistische Herausforderung an ein gesondertes Hilfeleistungskonzept! Lenzen statt Drücken 3 Schichtbetrieb möglich => 24 Stundenbetrieb Hoher Kraftstoffverbrauch => (700l/Tag) Saugkorb für Schmutzwasserbetrieb nur bedingt geeignet. Störungen erfordern besondere fachliche Kenntnisse Fahrrad erleichtert Erkundung Erster Wartungsintervall bei 50 bzw. 200 Betriebsstunden.

Erfahrungen Erkenntnisse 9 Tage durchgängiger Einsatz in Deggendorf, Ortsteil Fischerdorf

Veränderungen - Verbesserungsvorschläge Verstärkerpumpe würde Leistungsmerkmale deutlich erhöhen! Anzahl der Schlauchbrücken ist zu erhöhen! Selbstständige Kraftstoffversorgung sichert dauerhaften Betrieb! Vorhaltung von Verbrauchsmaterialien angedacht

Besonderheiten Vorbereitung eines Hilfeleistungskonzeptes Großpumpe muss umgesetzt werden. Entgegen anderer staatseigener Ausstattung entsteht einer hoher Wartungsaufwand. Je nach dem Umfang des Ausbildungsbetriebs werden hohe Kosten für Verbrauchsmaterialien und Kraftstoff verursacht.

Schlußgedanke Haben Sie noch offene Fragen? E-Mail: hans.meyrl@rosenheim.de

Personalien Hans Meyrl Stadtbrandrat Für Fragen, Anregungen und Informationen zu dieser Präsentation wenden Sie sich bitte an: Stadt Rosenheim Freiwillige Feuerwehr Adresse:Küpferlingstraße 7 83022 Rosenheim Telefon: 08031 / 365-8000 Fax: 08031 / 365-889-8000 E-Mail: hans.meyrl@rosenheim.de