SmartHome Spielerei oder Notwendigkeit?

Ähnliche Dokumente
SmartHome vom Luxusobjekt zum Pflichtprogramm

Hightech im Haus warum? Demografischer Wandel und Energiepreissteigerung lassen sich bewältigen

Der Markt für SmartHome und SmartLiving

Günther Ohland Erster Vorsitzender SmartHome Initiative Deutschland e.v.

Interoperabilität als Chance für den Mittelstand. Günther Ohland Erster Vorsitzender SmartHome Deutschland e.v.

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Leichte-Sprache-Bilder

WAS IST, WORAUS BESTEHT, WARUM ÜBERHAUPT, SMARTHOME/ SMARTBUILDING? Günther Ohland Erster Vorsitzender SmartHome Initiative Deutschland e.v.

Egal, ob Sie neu bauen oder renovieren mit DATALIGHT bekommen Sie ein zukunftssicheres Strom- und Datennetz in einem. Und das bedeutet grenzenlose

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Ideen für die Zukunft haben.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Das Leitbild vom Verein WIR

Senioren helfen Junioren

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

GeoPilot (Android) die App

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Unsere Ideen für Bremen!

Ihre Sicherheit in guten Händen! RAUCHMELDER retten Leben! Der 10-JAHRES- RAUCHMELDER für jeden Haushalt.

Empfehlung für den Neubau/die Sanierung eines Einfamilienhauses

Alle 3min. wird in Deutschland eingebrochen.

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Evangelisieren warum eigentlich?

Bauen Sie schon auf die Zukunft? SmartHome DESIGNER

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

SmartHome Initiative Deutschland e.v. Bauen der Zukunft: ästhetisch, effizient und nutzergerecht

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Marketing-Leitfaden zum. Evoko Room Manager. Touch. Schedule. Meet.

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Mainova daheim. Mainova daheim. Das neue Smart Home-System für Ihren persönlichen Wohnkomfort. Jetzt Starterpaket sichern! Klimaaktiv!

Statuten in leichter Sprache

akti nsplan Inklusion und Teilhabe Aktions-Plan der Lebenshilfe Hannover zur UN-Behinderten-Rechts-Konvention UN-BRK 2013 bis 2018 Leichte Sprache

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Mainova daheim. Mainova daheim. Das neue Smart Home System für Ihren persönlichen Wohnkomfort. Jetzt Starterpaket sichern!

Windows 10 > Fragen über Fragen

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Platinen mit dem HP CLJ 1600 direkt bedrucken ohne Tonertransferverfahren

SMS/ MMS Multimedia Center

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

FDAX mit Zertifikaten gehandelt

Bürgerhilfe Florstadt

WLAN Konfiguration. Michael Bukreus Seite 1

Planen. Bauen. Leben.

Anleitungen. für den Gebrauch des Glasfaser-Endgerätes (CPE)

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version)

Kontakt-Management: Nicht die Projekte sind es, sondern die Köpfe, die dahinter stecken!

Festplatte defragmentieren Internetspuren und temporäre Dateien löschen

Alle gehören dazu. Vorwort

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Smart Home in Deutschland

Die Antworten von der SPD

Energiemanagement und intelligente Stromnutzung im Smart Home

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

SMART LIGHTING Was erwarte ich von einer intelligenten Straßenleuchte?

GEHEN SIE ZUR NÄCHSTEN SEITE.

Wie halte ich Ordnung auf meiner Festplatte?

Impulse Inklusion Selbst-bestimmtes Wohnen und Nachbarschaft

Beschreibung Regeln z.b. Abwesenheitsmeldung und Weiterleitung

Schatz, machst Du bitte das Licht aus...?

Informationen zum neuen Studmail häufige Fragen

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster

Booster Box. Kurzanleitung. FAPr-hsp 5110

Netzwerk einrichten unter Windows

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen.

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Darum geht es in diesem Heft

Aber zuerst: Was versteht man unter Stromverbrauch im Standby-Modus (Leerlaufverlust)?

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Advoware mit VPN Zugriff lokaler Server / PC auf externe Datenbank

e-books aus der EBL-Datenbank

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016

Werden wir immer smarter?

Inbetriebnahme einer Fritzbox-Fon an einem DSLmobil Anschluss Konfiguration einer PPPOE-Einwahl (DSLmobil per Funk)

Das sagt die UN-Behinderten-Rechts-Konvention zu Barriere-Freiheit Wie barriere-frei ist Deutschland?

1 von :04

Lehrer: Einschreibemethoden

9 Auto. Rund um das Auto. Welche Wörter zum Thema Auto kennst du? Welches Wort passt? Lies die Definitionen und ordne zu.

Solarstrom selbst erzeugen und speichern so geht s!

UserManual. Handbuch zur Konfiguration einer FRITZ!Box. Autor: Version: Hansruedi Steiner 2.0, November 2014

Ein Hinweis vorab: Mailkonfiguration am Beispiel von Thunderbird

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

Fax einrichten auf Windows XP-PC

Damit München München bleibt! SPD: Die Sozial-Demokratische Partei Deutschlands. Unsere wichtigsten Sätze in Leichter Sprache

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

COMPATIBLE COMPATIBLE. enosmart. Anzeige und Steuerung des Energieverbrauchs

Dipl.-Ing. Herbert Schmolke, VdS Schadenverhütung

Simulation LIF5000. Abbildung 1

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Diese Prozesse und noch viele andere Tricks werden in der Digitalfotografie mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen, wie z. B. Gimp, bewältigt.

Round Table 60: 859 Pakete für den Weihnachtskonvoi

Transkript:

SmartHome Spielerei oder Notwendigkeit? Demografischer Wandel und Energiepreissteigerungen lassen sich bewältigen smarte Assistenten sorgen für Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort Günther Ohland - Erster Vorsitzender SmartHome Deutschland e.v. 2014-01-27 Günther Ohland 1

SmartHome Deutschland e.v. Unsere Rolle Wir sind die Brücke zwischen Herstellern Distribution Versorgern Forschung & Lehre und den Realisierern Handwerk Fachhandel Fachplaner Architekten 2014-01-27 Günther Ohland 2

Dach über dem Kopf 2014-01-27 Günther Ohland 3

Komfort 1.0 2014-01-27 Günther Ohland 4

Ausstattung Ausstattungen haben sich entwickelt Zentralheizung und Fernwärme In jedem Raum ein Heizkörper TV-Anschluss Zuerst nur im Wohnzimmer, Dann in jedem Wohnraum Telefondose Zuerst nur im Flur Dann TAE in jedem Wohnraum Strom in den Zimmern Zuerst nur Licht von der Decke mit Bügeleisenstecker Dann Ausstattung nach HEA 2014-01-27 Günther Ohland 5

2014-01-27 Günther Ohland 6

Warum aber hat eine neu gebaute Wohnung sogar im Schlafzimmer einen Heizkörper aber kein Lokales Netzwerk (LAN) für PC Smart-TV Internet-Radio Spielekonsole Mieter und Hausbesitzer basteln sich die Fritz-Box in eine Ecke und hoffen auf WLAN 2014-01-27 Günther Ohland 7

WLAN? Hier? 2014-01-27 Günther Ohland 8

So sollte es sein DIN EN 50173-4 Anwendungsneutrale Kommunikationskabelanlagen Teil 4: Wohnungen : Sternförmige Kabel- Topologie pro Wohnung Vorzugsweise Cat 7 2014-01-27 Günther Ohland 9

Was ist ein SmartHome? Intelligent vernetztes Wohn- oder Geschäftshaus Sensoren erfassen die Situation Lichtstärke innen und außen Bewegung Temperatur Feuchtigkeit Fensterzustand Aktoren schalten Licht an/aus Rollladen rauf/runter Heizung an/aus, wärmer/kälter Garagentor/Haustür auf/zu und 2014-01-27 Günther Ohland 10

Was ist ein SmartHome? Digitale Assistenten optimieren Stromverbrauch Heizkosten Medizinische Sensoren ermitteln den Zustand von Bewohnern Kameras sichern Carport und Gartenteich Defekte Geräte werden erkannt und eskaliert Tiefkühlschrank Heizkessel Wasser / Gas-Leck und 2014-01-27 Günther Ohland 11

Was ist ein SmartHome? Szenen erleichtern das Leben, z.b. 1 Klick auf Pad: TV an Sound an BlueRay an, Schublade auf Rollos runter Licht an und auf 25% dimmen Oder Der letzte Bewohner verlässt das Haus: Staubsaugroboter startet Licht geht aus Heizung wird um 2 abgesenkt Alarmanlage wird scharf 2014-01-27 Günther Ohland 12

SmartHome und AAL* Technische Hilfen für jedes Alter für mehr Sicherheit für mehr Komfort für mehr Energie-Effizienz * Alltagsunterstützende Assistenz Lösungen 2014-01-27 Günther Ohland 13

Smartes Sicherheitsszenario Rauchmelder ALARM Alle Rollläden fahren hoch Fluchtwege Alle Leuchten (innen und außen) werden eingeschaltet Orientierung und Aufmerksamkeit Alarmierung von Angehörigen, Feuerwehr,, per E-Mail, SMS und Sprachanruf 2014-01-27 Günther Ohland 14

Komfort-Szenario - 1 Es klingelt an der Tür Auf dem TV-Gerät sieht man den Pizzaboten vor der Tür stehen Per TV-Fernbedienung wird er hereingelassen Er liefert das Essen ab 2014-01-27 Günther Ohland 15

Komfort-Szenario - 2 Es klingelt an der Tür Auf dem TV-Gerät sieht man den Essen-auf- Rädern Boten vor der Tür Per TV-Fernbedienung wird er hereingelassen Er liefert das Essen ab AAL? SmartHome? 2014-01-27 Günther Ohland 16

Neue Herausforderungen Demografischer Wandel Energiepreisentwicklung 2014-01-27 Günther Ohland 17

Demografischer Wandel 82 Mio. 64 74 Mio. 2014-01-27 Günther Ohland 18

Was ist zu tun? Der demografische Wandel ist nicht aufzuhalten Immer mehr alten und pflegebedürftigen Menschen stehen immer weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter gegenüber Wer pflegt? Wie helfe ich mir künftig in den eigenen vier Wänden? 2014-01-27 Günther Ohland 19

AAL und SmartHome Was ist das? Abgrenzung Möglich? Sinnvoll? 2014-01-27 Günther Ohland 20

Warum ist SmartHome nicht schon längst Standard? 2014-01-27 Günther Ohland 21

2014-01-27 Günther Ohland 22

2014-01-27 Günther Ohland 23

2014-01-27 Günther Ohland 24

Neu oder Bestand? Nur 1% neue Wohnungen / Jahr Davon 1% Luxus 99% Bestand Darum ist die Nachrüstung im Bestand der eigentliche SmartHome Markt Aber Nachrüstung folgt eigenen Gesetzen Darum hat nur Funk eine Chance 2014-01-27 Günther Ohland 25

Smart ab Werk Schlüsselfertighaus-Hersteller bauen immer mehr Smart ab Werk Als Option und als STANDARD-AUSSTATTUNG Weberhaus Jetzthaus Suckfüll Viebrock Baufritz seit 01.01.2014 Ab 01.01.2014 = 35% des Fertighausmarktes smart ab Werk 2014-01-27 Günther Ohland 26

Funk-Standards EnOcean ISO Standard Keine Batterien Weit über 100 Firmen RWE Einfach und preisgünstig Große Marketingpower Z-WAVE und ZIGBEE International weit verbreitet EQ3-Homatic Online-Vertrieb über ELV und Conrad Der Standard bei den Heimwerkern Umfangreiches Sortiment an Sensoren und Aktoren 2014-01-27 Günther Ohland 27

Das sind die Stolpersteine Bis 2011 praktisch nur für den Neubau geeignet (Kabel-basierte Bussysteme) Basisaufwand > 4.000 Keine Branchen-übergreifenden smarten Angebote sondern nur Elektro oder Multimedia oder Security Architekten kennen SmartHome nicht Elektriker brauchen SmartHome nicht Es gibt keine SmartHome Betriebe 2014-01-27 Günther Ohland 28

Stolpersteine gestern und heute Gestern Bis 2011 praktisch nur für den Neubau geeignet (Kabel-basierte Bussysteme) Basisaufwand > 4.000 Keine Branchen-übergreifenden smarten Angebote sondern nur Elektro oder Multimedia oder Security oder Metering Architekten kennen SmartHome nicht Elektriker brauchen SmartHome nicht Es gibt keine SmartHome Betriebe Heute Funksysteme sogar ohne Batterien sind verfügbar. Damit auch für Bestand geeignet Basisaufwand beim Neubau Kosten-neutral Branchen-, Produkt- und Technologie-übergreifende Software am Markt verfügbar Einzelne Architekten bemühen sich, nachdem Sie Aufträge verloren haben Elektriker brauchen SmartHome immer noch nicht CE-Fachhandel übernimmt die Rolle des Integrators 2014-01-27 Günther Ohland 29

Kosten Kostenneutrale Basisinstallation Eltako Baureihe 14 Jäger Direkt (Opus Green- Net) PEHA Easyclick Modular 2014-01-27 Günther Ohland 30

VDE SmartHome Zertifizierung Produkte werden neutral nach fest vereinbarten Regeln auf Interoperabilität getestet Prüfsiegel belegt Interoperabilität 2014-01-27 Günther Ohland 31

SmartHome heute Die Welt hat sich verändert Es gibt Notwendigkeiten für SmartHome Es gibt Angebote für Neubau und den Bestand Die Kosten sind marktfähig Prüfsiegel bieten Sicherheit Standards sind akzeptiert (IP, DLNA, EnOcean ISO/IEC 14543-3-10, Mod-Bus) Smartphones und Tablets sind als Fernbedienung allgemein akzeptiert 2014-01-27 Günther Ohland 32

Wo ist das Problem? SmartHome ist Gewerke-übergreifen Wer ist der zuständige Handwerker? Übergreifende Planung/Management notwendig Architekten können das heute noch nicht Bauhandwerk hat volle Auftragsbücher Warum dann etwas neues anfangen? Fachkräftemangel drückt schwerer 2014-01-27 Günther Ohland 33

Lösung: Systemintegrator SmartHome Systemintegrator arbeitet Gewerke-übergreifen Ist Ansprechpartner und Vertragspartner der Kunden Führt das Verkaufsgespräch und legt Leistungsumfang fest Schreibt eine Gesamtrechnung Ist Ansprechpartner bei Reklamationen und Erweiterungen Koordiniert diverse Handwerker 2014-01-27 Günther Ohland 34

Handeln! Keine Primitiv-Aufträge (DIN-18015-2 Mindestausstattung) mehr realisieren Sternförmige Kabel-Topologie pro Wohnung nach DIN EN 50173-4 Anwendungsneutrale Kommunikations-Kabelanlagen Teil 4: Wohnungen sollte zur normalen Ausstattung gehören Bei vollen Auftragsbüchern kann man sich das leisten 2014-01-27 Günther Ohland 35

2014-01-27 Günther Ohland 36