Leiterplatten für hohe Leistungen, Ströme und Temperaturen



Ähnliche Dokumente
Aluminium in der Leiterplatte

INNOVATION IN NEUER DIMENSION.

Dipl.-Ing. Martin Sachs, DB Electronic Daniel Böck GmbH

Leiterplatten Pool-Service

Webinar: Wärmemanagement 2013 Würth Elektronik Circuit Board Technology

Coole Konzepte Wärmemanagement und Kühlung in der Leiterplatte

Webinar: Thermische Simulation hilft bei der Auswahl des richtigen Wärmemanagementkonzeptes Würth Elektronik Circuit Board Technology

IMS Isulated Metallic Substrate

Steg Dicke. Kupfer. a) Pad : ØIsolation ØPad + 0.6mm ØPad ØBohrung + 0.4mm b) Bohrung : ØIsolation ØBohrung + 0.6mm. Ø Pad

Ihr Durchblick bei Flex / Starrflex / FR4Semiflex

Multilayer: Syntax für Bautypen

Webinar HDI Microvia Technologie - Kostenaspekte

Insulated Metal Substrate (IMS) im Porträt. Seite 1

Dr. Gert Vogel, A&D CD CC SQA E, Amberg. Fehleranalyse an Baugruppen, Fallstudie: Elektrische Durchschläge in Innenlagen von FR4 Leiterplatten

UTM. UTM steht als Kurzbegriff für Ultra-Thin-Multilayerboards

Insulated Metallic Substrate (IMS-Leiterplatten)

Jenaer Leiterplatten GmbH. Darstellung der Technologie zur Herstellung von LP mit erhöhten Anforderungen. Seite 1

Technologie Starre Leiterplatten Rev Für den aktuellsten Stand besuchen Sie bitte

Bohrungen. Publikationen

Effiziente Wärmeableitung von PCB-Power-Modulen

EMS Anforderungen Für die optimale Planung und Fertigung von elektronischen Baugruppen

Technologietag. Spezielle Leiterplatten-Technologien

Inhalt. Technologien für Hochstromund. Power-Leiterplatten. 1. Strategien zur Technologieauswahl. 2. Dickkupfer, Inlay und IMS

Stand der Technik von PCB Technologien für Hochstromanwendungen

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen

Flex-LP und Starr-Flex-LP aus der Sicht des Bestückers...

Peltier-Element kurz erklärt

Berechnungsgrundlagen

Richtlinien für das Design und das Bestellen von Nutzen für Leiterplatten im Pool

Design-Richtlinie für flexible Leiterplatten

Grundlagen der Elektrotechnik

Thermische Simulation und Kühlung von Leiterplatten

Kondensatoren ( Verdichter, von lat.: condensus: dichtgedrängt, bezogen auf die elektrischen Ladungen)

IL3 Innenlage 35µm Kupfer. 1x1080 FR4 1x2116 FR4 Bot L4 Außenlage 35µm Kupfer

file://c:\documents and Settings\kfzhans.BUERO1\Local Settings\Temp\ e...

Printed Polymer Eine Alternative zur SMD-Bestückung. Seite 1

ISOLIER- UND WÄRMELEITFOLIEN Programmübersicht

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Einpresszone [bewährte Geometrien]

Wärmetauscher. Produktinformation Seite 1 von 6


Internet Explorer Version 6

Schoeller-Electronics GmbH Tel: +49(0) Marburger Straße 65 Fax: +49(0) Wetter

Chip-on-Board - Das kleine Drahtbond 1x1

HKO Hochleistungs- Konstantstromquellen. Übersicht:

Webinar: Wärmemanagement, ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung von LED-Anwendungen Würth Elektronik Circuit Board Technology

Blechbearbeitung, Laser-, Stanz- und Biegetechnik

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Technologische Informationen bezüglich Leiterplatten von der Firma Basista Leiterplatten

Webinar Drahtbonden 2015

Workshop: Das X-Cool-Board

KÜHLKÖRPER RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN EINE ART BEIPACKZETTEL ALEXANDER C. FRANK, DIPL. ING. ETH ZÜRICH, V1.0 MÄRZ

Aufgaben Wechselstromwiderstände

Die Wärmepumpe funktioniert auf dem umgekehrten Prinzip der Klimaanlage (Kühlsystem). Also genau umgekehrt wie ein Kühlschrank.

Effiziente IT- Kühllösungen Die front to back Luftführung im Server. Luftführung im Server

Elektrischer Widerstand

Multilayersysteme. Voraussetzung für die schnelle Verarbeitung hoher Datenraten. Arnold Wiemers

D i c h t u n g s e l e m e n t e. 15. To l e r a n z e n u n d O b e r f l ä c h e n a b w e i c h u n g e n

Charakterisierung von Dickfilmpasten

P = U eff I eff. I eff = = 1 kw 120 V = 1000 W

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuch P2-32

Bernadette Büsgen HR-Consulting

4. Kapitel / Rainer Taube

Heatpipe oder Wärmerohr

Elternzeit Was ist das?

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Wärmedämmungsexperiment 1

Ihr Durchblick bei Flex / Starrflex / FR4 Semiflex

AML-Technik - Integrationstechnologie für aktive und passive Bauelemente

Elektrische Energie, Arbeit und Leistung

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Anleitung Redmine. Inhalt. Seite 1 von 11. Anleitung Redmine

Leiterplatten und Baugruppen Bestücken, Löten, Montieren

Empfehlungen/Kommentare zu IPC 1601 (Umsetzung obliegt Kunden-Lieferanten-Vereinbarung)

5.12. Variable Temperaturgradienten über dem Scheibenzwischenraum

Optische Polymer Fasern (POF) - Frage. Optische Polymerfasern - in Kraftfahrzeugen bald serienmäßig?

DIE SICHERE ENTSCHEIDUNG!

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität

4.4 ASM: Stromverdrängungsläufer Seite 1

Fragebogen ISONORM 9241/110-S

Einführung in. Logische Schaltungen

Die Basis Ihrer Technologie

IST Interconnect Stress Test

Dokumentation. Prüfungen sind zu dokumentieren: elektronische Systeme Prüfplaketten Prüfbücher. DIN VDE Abschn. 6

EMPA: Abteilung Bautechnologien Bericht-Nr Auftraggeber: Toggenburger AG, Schlossackerstrasse 20, CH-8404 Winterthur Seite 2 / 7

IPC-zertifizierte. Schulungen. Schulungen und IPC-Richtlinien in der Lieferkette. Design. Baugruppen

KÜHLKÖRPER PROFILE Programmübersicht

PV-Anlagen vor Blitz und Überspannungen schützen

bluechip Das elektronische Schließsystem. Komponenten und Lösungen für Türen

Server- und Netzwerkschränke Was ist ein Server-/Netzwerkschrank?

Techniken zur Volumenstrommessung

Powerline 500- Heimnetzwerkadapter (PL500)

Bestücken von Leiterplatten

impact ordering Info Produktkonfigurator

Herstellen von Platinen

HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung

Das eigene Kraftwerk im Haus.

Transformatoren: effizient, günstig oder klein?

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Transkript:

Leiterplatten für hohe Leistungen, Ströme und Temperaturen Präambel Konstruktion & Design Beispiele Material Dr. Christoph Lehnberger

Präambel

Präambel Die 3 Naturgesetze der Wärmeleitung Die Wärmeleitung ist umso besser, - 1 - je größer die Querschnittsfläche - 2 - je kürzer der Wärmepfad und - 3 - je besser die Wärmeleitfähigkeit x 1000 Je drängender das Temperaturproblem, desto strenger sind die 3 Paragraphen anzuwenden.

Konstruktion & Design

1. Wärmespreizung Je nach Geometrie des Kupfers und Anordnung der Wärmequelle kann man grundsätzlich unterscheiden: Wärmeleitung und Wärmespreizung (linear) (radial) Die erwärmte Fläche wächst mit der Länge des Wärmepfades...... proportional bzw.... quadratisch.

1. Wärmespreizung auf Masselagen Kupferflächen sind unterbrochen durch Antipads und Potentialtrennungen Masselagen verschachteln: im HDI-Aufbau berücksichtigen: Bei der Kalkulation berücksichtigen

1. Wärmespreizung auf Masselagen Einseitige Leiterplatte, lokale Hotspots bei THT- Bauteilen Multilayer mit Verteilung der Wärme auf den Kupferlagen.

2. Dickkupfer-Leiterplatten Lunker? Isolation? Feinleiter? Maximaler Kupferanteil!

2. Dickkupfer-Leiterplatten Beispiel mit 70, 105 und 210 µm Kupfer

2. Dickkupfer-Leiterplatten Typische Kupferschichtdicken Basiskupfer: 35 µm ( = 1 ounce / ft², Standard) 70 µm ( = 2 ounces / ft²) 105 µm ( = 3 ounces / ft²) 140 µm ( = 4 ounces / ft²) 210 µm ( = 6 ounces / ft²) 250 µm 400 µm 1 mm... Toleranzen beachten. Nach IPC 6012 sind geringere End-Dicken (innen / außen) zulässig: 35 µm 25 / 46 µm 105 µm 91 / 107 µm 70 µm 56 / 76 µm 140 µm 122 / 137 µm

2. Dickkupfer-Leiterplatten Spezialverfahren Leiterbild Einebnen Verfüllen der Leiterzwischenräume mit Plugging-Masse. Wenn Dickkupfer-Layout nur wenig Kupfer enthält - wegen hohen Spannungsabständen - wegen kleinen Abmessungen - wegen Ausbrüchen / Langlöchern

3a. Selektiv Dickkupfer: Eisbergtechnik (Fa. ANDUS, Fa. KSG) Auf der Außenlage sollen zwei verschiedene Kupferstärken kombiniert werden: (A) 210 µm zur Wärmespreizung (B) 50 µm für ein fine-pitch QFP-Bauteil A B

3a. Selektiv Dickkupfer: Eisbergtechnik Beispiel

3b. Selektiv Dickkupfer: Wirelaid Drahtgeschriebene Leiterplatte: (Fa. Jumatech/Schweizer* vs. Fa. Häusermann**) * * **

3c. Selektiv Dickkupfer: Kupferstärken kombiniert (Fa. Schweizer Elektronik)

4. Kupfer-Inlay (integriert) Einbetten von 1-3 mm Dickkupfer für - hohe Ströme (Hochstromleiterplatte) - Kühlung

4. Kupfer-Inlay (integriert) maximaler Querschnitt an jedem Interface. Standard-SMD-Technik hohe Freiheitsgrade beim Design Einsparung an Montageaufwand, Material und Zeit

4. Kupfer-Inlay (integriert) Fertigungsschritte ❶ Präparation der Kupferteile durch Fräsen, Ätzen oder Stanzen, je nach Form, Stückzahl und Größe ❶ ❷ Rahmen fräsen ❷ ❸ Multilayer verpressen ❹ Fertigstellung

4. Kupfer-Inlay (integriert) Beispiel

4. Kupfer-Inlay (integriert) Anbindung: - Schrauben/Klemmen in Tiefenfräsungen - Hochstrom-Einpressstecker (Amphenol) - Bonden - Löten

4. Kupfer-Inlay (integriert) Inlay als Wärme- und Stromdurchführung, Alternative zu eingepresstem Kupfer-Inlay. Vorteile: - Deutlich höhere Zuverlässigkeit bei Verarbeitung und Anwendung - Designfreiheit: Größe und Ort der Pads

4. Kupfer-Inlay (integriert) Allgemeine Design Regeln A Leiterbreite B Abstand 2,0 mm 2,0 mm D B C Kantenabstand 0 mm D Loch im Kupfer 0,8 mm A C

5. Kupfer-Inlay (in Durchkontaktierung / Freistellung) Das untere thermische Interface und der Kühlkörper haben hier einen sehr hohen Thermischen Widerstand. Kupfer kann gut als Wärmespeicher für Peaks dienen.

6. IMS - Insulated Metal Substrate = Singlelayer auf Aluminium-Heat Sink - Dünne Spezial-Isolierung - 10fache Wärmeleitfähigkeit gegenüber FR4, Hauptanwendung: Power-LEDs Grenzen: Leistungsdichten ca. 1 W/mm²

7. Dünnlaminat / Flex auf Metallträger (Heat Sink) Vorteile: - Konstruktionsfreiheit größer - Gehäuse kann Träger sein - Alu preiswerter als Kupfer Hauptanwendung: LED-Kühlung bis ca. 0,1 W/mm² Produktion: Alu-Rahmen

8. Leiterplatten auf Metallträger (Heat Sink) Hauptanwendung: Kühlung von Antriebssteuerungen. THT und beidseitige SMT-Bestückung möglich.

8. Leiterplatten auf Metallträger (Heat Sink) Direktmontage auf Heatsink Aluminium Heatsink: ca. 10 W/mm² Alternativ: Direktmontag auf 400µm Innenlagen

8. Leiterplatten auf Metallträger (Heat Sink) Heatsink mit getrenten Potentialen (1W/mm²) Beispiel: 328 LEDs in Reihe: 300W / Modul

9. Aluminiumkern-Leiterplatten Aufwändige Produktion: Alu Bohren, Füllen, Laminieren, Bohren, DK, Leiterbild - Beidseitig dichte SMD-Bestückung - Einsatz von THT-Bauteilen - Elektrisch / thermisch direkte Anbindung nur in Sonderprozessen

10. Thermische Vias Bis zu 10% Kupfer in der Leiterplatte bis zu 100fache Wärmeleitung gegenüber FR4

10. Thermische Vias Gefüllte Thermovias? Beispiel mit maximaler Anzahl an Thermovias: Das Füllen von Vias ist thermisch nicht sinnvoll

10. Thermische Vias Thermischer Widerstand R th für 1 Via (1,6 mm FR4 mit 25 µm Hülsenstärke) Via-Ø 0,2 mm 0,25 mm 0,3 mm 0,35 mm 0,4 mm 0,5 mm 0,7 mm 1,0 mm > d mm R th für 1 Via 300 K/W 250 K/W 210 K/W 180 K/W 160 K/W 130 K/W 95 K/W 65 K/W 65/d K/W Verbesserung: dünnere Leiterplatte mehrere Vias Grenzen: Viadichte (Ø je mm²) Preis (0,5-1 ct/ø)

10. Thermische Vias Anordnung für maximalen Kupfereintrag: Maß Rasterabstand Fertigloch Ø Kupferschichtdicke Wert 0,50 mm 0,25 mm 25 µm Wirkung: 10% Kupfer in der Leiterplatte = 10 % Wärmeleitfähigkeit von Kupfer Material Kupfer Thermische Vias Sondermaterial FR4 Wärmeleitfähigkeit λ 300 W/mK 30 W/mK 3 W/mK 0,3 W/mK

10. Thermische Vias: Verhindern von Lotabfluss A: Lötstoppmaske... auf der Rückseite gegen Lotausbreitung. B: Alu-Träger: LPs vor dem Löten auf Heatsink laminiert C: Plugging:Füllen Planarisieren und Metallisieren von Vias. A C B D D: Via-Fill: Verschließen der Vias mit Durchsteiger-Lack.

Zusammenfassung Konstruktionen Dickkupfer Wirelaid & Co Einebnen Aluminium IMS Eisberg Heatsink Internes Alu Inlay

Design Faustregel für minimale Leiterbreite & Abstand: Leiterbreite, Abstand 3 x Kupferätztiefe

Design - Kupferbedeckungsgrad Am Beispiel 210 µm Kupfer: 1% Kupfer 10% Kupfer 90% Cu, geflutet Notwendige Harzmenge zum Verfüllen der Gräben: 208 µm 189 µm 21 µm = 10 Prepregs = 9 Prepregs = 2 Prepregs

Design Wahl der Kupferschichtdicken (schematisch) Hot Spot mit Überhitzung Kupfer zu dünn Temperaturgradient Kupferdicke ausgewogen Temperatur gleichmäßig Kupfer unnötig dick (bzw. schlechter Wärmeübergang)

Design Heatsinks und Lüfter verbessern die Kühlung und reduzieren gleichzeitig die Ausdehnung der Wärmespreizung Tipp für die Thermografie: Baugruppen, die flach auf der Tischplatte liegen, sind deutlich kühler als wenn sie frei schweben. (häufige Fehlerquelle!)

Design Verteilung der Wärmequellen (schematisch) Wärmequelle zentral Langer Wärmepfad für die Wärmespreizung Wärmequellen verteilt Wärmepfad ist kürzer und z. B. weniger Kupfer nötig

Design - CNC-Bearbeitung Kupfer ist ein sehr zähes Material. Bohrduchmesser im Dickkupferbereich begrenzt bis 0,8 mm Kupfer: Ø Kupferstärke (AR 1:1) ab 0,8 mm Kupfer: Ø 0,8 mm

4 Fallbeispiele

Beispiele Beispiel 1: IMS für 100 Hochleistungs-LEDs (50W) Temperaturdifferenz zwischen Pad und Kühlkörper: 5 K... aber der Kühlkörper ist viel zu klein, er bewältigt gerade mal 1% der anfallenden Wärmemenge.

Beispiele Beispiel 2: IMS vs. Bilayer mit Thermischen Vias IMS: 1,5/75(2,2)/35 R th, vert., Isolation = 0,44 K/W R th, fr. Konv.+Rad. = 80 K/W FR4 1,6 70/70 + 50 DKs R th, vert. th. Vias = 5 K/W R th, fr. Konv.+Rad. = 80 K/W IMS ist hier nur in Verbindung mit Kühlkörpern sinnvoll.

Beispiele Beispiel 3: ebike Aufgabe: Antriebs-Steuerung für 500 A. Technologie: 210 µm Cu auf Alu Heatsink www.erockit.net Eingegossene Kondensatoren werden mitgekühlt. Jede Heatsink-Konstruktion lässt sich individuell optimieren.

Beispiele Beispiel 4: D2PAK mit 15W Bilayer mit Thermovias 35 µm Cu auf IMS 2x 400 µm Dickkupfer Fläche zu klein, Wärmeübergang zu schlecht. Schaltung für 1 Layer zu komplex Wärmespreizung, großflächiger Wärmeübergang

Beispiele Beispiel 5: Fehlkonstruktion bei LED-Ampel

Material

Material Thermische Materialeigenschaften T g : (Glasübergang): Erweichungspunkt des Harzes T d : (Decomposition): Zersetzungstemperatur (m -5%) T Max : Maximale Betriebstemperatur (Datenblatt) MOT/COT: Max./Continuous Operation Temp. (nach UL) TI: Temperature Index (nach UL, extrapolierte Werte) (Extrapolierte Werte. Gundlage sind 4 beschleunigte Alterungstests. Bewertung: Abnahme von mechanischen und elektr. Größen um 50%.) CTE xy : Therm. Ausdehnungskoeffizient (Lötstellenstress) CTE z : Therm. Ausdehnungskoeffizient (Hülsenstress) t 288 C : Zeit bis Delamination im Lötbad

Material Auswahlkriterium: Thermischer Stress auf Hülsen LP-Dicke FR4 FR4, gefüllt FR5 FR5, gefüllt T g T g T g T g T

Material Hochtemperatur-Basismaterial FR4-Variationen (Auswahl von Isola / Panasonic) T g [ C] Standard FR4 (Dicy Härter) Thermostabil (T d ) (phenol. Härter) halogenfrei Temp.- Wechel stabil (gefüllt) 135 DE 104 (DE 104i) R1755C 150 DE 114 IS 400 R1755M DE 156 R1566W 170 DE 117 IS 410 IS 420 R1755V IS 500

Material Hochtemperatur-Basismaterial Weitere Materialien Material Nelco 4000-13 (FR4 Derivat) Polyimid/Glasgewebe Polyimid flexibel Rogers RO 4350 PTFE Teflon T g 210 C 260 C 260 C > 280 C -100/20/130 C T max 140 C 200 C 180 C 150 C ~ 300 C

Vielen Dank für Ihr Interesse.