Erzbischöfliches Suitbertus-Gymnasium Jahrbuch 2012-2013
2... hier nur einige Beispielseiten
1 Erzbischöfliches Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf-Kaiserswerth Jahrbuch 2012-13 Redaktion: Eugen Kainzmaier, Wilfried Nickenig-Heimbach, Rainer Nückel, Peter Stegt, Markus Veh Layout und technische Realisierung: Hedwig Rogge, Rainer Nückel, Benedikt Sondermann, Peter Stegt
4 Inhalt Teil I Chronik 2012-13... 8 Teil II Abitur 2013.... 30 Ansprache von Schulleiterin C. Haupt.... 34 Rede der Elternvertreterin (G8).... 39 Karneval... 48 USA-Austausch mit Chattanooga, Tennessee... 52 Frankreich-Austausch mit Paris für Klassen 8.... 53 Italien-Austausch mit Mailand... 54 Spanien-Austausch mit Madrid... 57 Hi-Stories - Filme machen Geschichte.... 58 Literaturkursprojket... 60 Whattsapp mit der Kommunikation... 61 Mit der Rheinbahn fährt man gut...... 62 Porträtzeichnungen aus dem Kunstunterricht... 64 Projekt Reisende durch den Amazonas... 66 SELF-MESSAGE Enterprise.... 70 Respekt und Mut.............................................................................. 72 25 Jahre Theater-AG... 74 Der Weg zum Shouting Kollektiv... 80 Gemeinsames Musical G8+G9 Es war einmal...... 82 Musikveranstaltungen am Suitbertus... 85 Konzert Suitbertus meets Fliedner... 86 Probenfahrt: Musikalische Schneemänner.... 87
Schulkonzert Sounds of our School.... 88 Denkwerk-Projekt Leben in Trümmern... 90 Bermun... 91 FuTO: Arbeitsgemeinschaft Future Orientation.... 92 SuitMUN... 93 Feier mit Kultusministerin: Suitbertus wird 1. Fairtrade-Schule Deutschlands... 97 Autorität - vom Begriff zur Haltung: Kongress VerANKERung und VerANTWORTung... 101 1300 Jahre Suitbertus... 105 Die neuen Klassen 5... 114 Neue Lehrkräfte am Suitbertus.... 118 Impressum... 120 5
6 Chronik 2012-2013 Chronik 2012-2013 August 2012 NEUE LEHRKRÄFTE AM SUITBERTUS 22. August 2012 Zum neuen Schuljahr begannen an unserer Schule neue Lehrkräfte mit ihrer Arbeit: Herr Gürtler (Englisch, Erdkunde, Geschichte), Herr Janßen (Erdkunde), Frau van Nahmen (Musik, Französisch), Frau Praast (Geschichte, Biologie, katholische Religion) und Herr Wiegmann (Deutsch, Englisch). Nach einer längeren Beurlaubung wieder zurückgekehrt ist Frau Eifländer mit den Fächern Deutsch und kath. Religion. und dass wir uns deshalb auf alle neuen Schüler/innen sehr freuen. Zusammen mit seiner evangelischen Pfarrer- Kollegin stellte er dann jeden einzeln unter den Segen und Schutz Gottes. In der nachfolgenden kleinen Aufnahmefeier, die musikalisch vom jungen Orchester und einem Klassenchor gestaltet wurde, hieß Schulleiterin Claudia Haupt die neuen Schüler/innen und ihre Eltern herzlich willkommen - und räumte ihnen vor allem am Anfang unbedingt das Recht ein, Fehler zu machen. Aus Fehlern lernt man mehr fürs Leben als aus dicken Büchern. Dann aber kam endlich der lang ersehnte Augenblick: Die Klasseneinteilungen wurden bekanntgegeben. Während die neuen Schüler/innen in ihre Klassenräume entführt wurden, mussten sich die Eltern beim Schulbuchkauf bewähren. Am Ende gab es noch Gelegenheit, bei Kaffee, Wasser und Gebäck auf dem sommerlich warmen Schulhof etwas zur Ruhe zu kommen und erste Kontakte zu knüpfen. AUFNAHME DER NEUEN SCHÜLER DER KLASSEN 5 22. August 2012 Mit großer Spannung und Aufregung haben sicherlich viele der 120 Fünftklässler diesen ersten Tag an der neuen weiterführenden Schule erwartet. Im ökumenischen Gottesdienst führte Schulseelsorger Johannes Wirthmüller den Anwesenden vor Augen, dass jede(r) einzelne einzigartig, unverwechselbar und wertvoll ist - und als solcher unsere Schulgemeinschaft bereichert
Chronik 2012-2013 7 EHEMALIGENTREFFEN IN DER SCHULE 25. August 2012 Weißt du noch, als auf der Studienfahrt in Griechenland 1991 ein klatschnasser Motorradfahrer in unser Hotel kam und wütend-aufgeregt auf uns einredete, wovon ich nichts verstanden habe? Ich habe ihm mit bestem Gewissen klarzumachen versucht, dass meine Jungs damit absolut nichts zu tun haben können. Erst ein paar Tage später habt ihr mir dann gebeichtet, dass der arme Mann, als er an der Kreuzung vor unserem Hotel vor einer roten Ampel warten musste, doch Opfer eines gezielten Wasserbombenwurfes aus dem Hotelzimmer geworden war. Diese kleine Geschichte, beim Ehemaligentreffen einem damaligen Schüler erzählt von Dr. Reibel, dem Vorsitzenden des Ehemaligenvereins, ist typisch für das, was den Reiz eines Ehemaligentreffes ausmacht. Sich schmunzelnd oder immer noch ereifernd an alte Begebenheiten rund um die Schule zu erinnern, sich prägende Szenen und Gesichter in Erinnerung zu rufen und zu hören, wie es Mitschüler/innen und Lehrern später ergangen ist und wo Schule, Lehrer und Mitschüler heute stehen. Aktuelle Lehrer/innen - unter ihnen die Schulleiter Claudia Haupt und Wilfried Nickenig-Heimbach - genossen als Gäste ebenfalls die nette Atmosphäre der Veranstaltung und gaben den interessierten Ehemaligen gerne Auskunft über ihre heutigen Erfahrungen mit Schule, über die Themen, Aufgaben und Bedingungen, die heute Schüler/innen und Lehrer/innen beschäftigen. Fazit: Die Gäste erlebten im Klosterinnenhof einen kurzweiligen fröhlichen Tag - gut organisiert durch den Vereinsvorstand und gut betreut durch Schüler/innen der JgSt 13, die sich aufmerksam um Verköstigung und Bewirtung der Ehemaligen kümmerten. September 2012 PATROZINIUM DES HEILIGEN SUITBERTUS 5. September 2012 Mit zwei Gottesdiensten - zunächst für die älteren, dann für die jüngeren Schüler/innen - in der nach Renovierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlenden Basilika feierte die Schule den Namenstag ihres Patrons. Die vorgetragenen Texte, Gedanken und Spielszenen thematisierten das Leben und Wirken sowie die heutige Bedeutung des Hl. Suitbertus. Zum Tragen kam im Gottesdienst auch die von Schulseelsorger Wirthmüller initiierte Ferienaktion, bei der über 300 Schüler und Lehrer Postkarten mit Kirchengebäuden aus ihren Urlaubsgebieten an die Schule geschickt hatten. Mitgeholfen, solche Erinnerungen zu beleben und Erfahrungen und Erlebnisse austauschen, haben die ehemaligen Schulleiter Frau Sölch und Herr Dr. Tenhaken sowie die ehemaligen Lehrerinnen Frau Roth, Frau Litfin, Frau Darius und Frau Benedens, die zum Treffen gekommen waren.
8 Chronik 2012-2013 BERUFSBÖRSE DES EHEMALIGENVEREINS FÜR SUITBERTUS-SCHÜLER 8. September 2012 Eine gute, angeregte Atmosphäre herrschte am Samstagmorgen bei tollem Spätsommerwetter im Foyer und den Vortragsräumen, als ca. 20 Ehemalige - die meisten im fortgeschrittenen Studium, andere seit längerem im Beruf tätig - interessierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10-13 Auskunft rund um Studium, Arbeit oder Freiwilligendienst gaben. In Präsentationen und Vorträgen und anschließend im persönlichen Gespräch konnten viele Fragen der anwesenden Schülerinnen und Schüler aus den Kenntnissen und aktuellen Erfahrungen der Ehemaligen beantwortet werden. Wer gekommen war, fand in den ehemaligen Suitbertus- Schüler/innen aufgeschlossene und auskunftsfreudige Gesprächspartner, die halfen, unkompliziert Einblicke in das Leben nach dem Abitur zu erhalten. SCHULBAND THE SNAPES IM MAXHAUS 25. September 2012 Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums des 2. Vatikanischen Konzils fand im Düsseldorfer Maxhaus ein Abend mit fünf Workshops statt, die verschiedene Themen des Konzils auf ganz unterschiedliche Weise in den Blick nahmen. In Workshop 1 präsentierte die Schulband The Snapes mit Text und Musik die unterschiedlichen Erfahrungen junger Menschen heute. Der Workshop erwuchs aus dem Auftrag des Konzils Auf die verschiedenen Stimmen unserer Zeit hören (Gaudium et spes 44). RESPEKT UND MUT PLAKATAKTION DER KLASSE 9D 23. September 2012 Als fächerübergreifendes Projekt Politik (Frau Dr. Barner) und Kunst (Frau Rogge) setzte sich die 9d mit dem Thema Toleranz in Schule und Gesellschaft auseinander. Im Rahmen des Düsseldorfer Appells konzipierten und besprühten wir eine große Plakatwand an der Niederrheinstraße.
30 Abitur 2013
Abitur 2013 31
Abitur 2013 Abigag 2013 33
38 Abitur 2013: Rede von Schulleiterin Claudia Haupt Abiturfeier G8
46 Abiturientia 2013 G8 Abiturientia 2013 G8 Abing, Kristina Amelung, Marsha Austmeyer, Konstantin Bartels, Carolina Bartsch, Tim Belenky, Lara Braun, Justine Bremkamp, Inga Broota, Pallavi Burski, Declan Cicco, Leonardo Deja, Nikolas Derichs, Florian Druschke, Max Eigenbrod, René Fandrey, Constanze Fehlemann, Christina Fiedler, Julius Fischer, Robert Friedrich, Laurin Gaughan, Christina Gödde, Julius Göpfert, Francesca Haak, Damien Hagedorn, Nicolas Heidrich, Alexander Helf, Johannes Hellwig, Fabian Henning, Kendra Heyder, Max Heyng, Laura Hinz, Marie Hollmann, Carolin Hoynigg, Alexander Hülsenbusch, Daniel Junghänel, Jannik Kappus, Jana Kappus, Luisa Kleinbreuer, Franziska Kluge, Kevin Koch, Alanah Koh-Holkenbrink, Daryn Kokoschka, Stephanie Kraushaar, Cornelius Kuo, Kai-Chieh Leyendecker, Matthia Lowinski, Lena Lüdtke, Nina Lühmann, Beatrix Middelhoff, Charlotte Muschick, Konrad Nashkevich, Maryia Nickel, Anna Niggemeyer, Fabian Nisters, Arne Nückel, David Ostendorf, Lukas Pannen, Sarah Pleumann, Nils Pütz, Antonia Reismann, Fabian Reusch, Christian Rudnik, Paula Schaefers, Ira Schermann, Andrea Scheulen, Lauritz Schnathorst, Niels Schrader, Maximilian Schweitzer, Natascha Schwerin, Charlotte Simons, Carlotta Sobtzick, Colin Sorg, Elisa Steinke, Malte Sundrum, Larissa Tavcer, Sarah Ulrich, Florian Vogt, Julius Wachtmeister, Marc Weitz, Caspar Weuthen, Gerrit Wilmes, Johanna
Abiturientia 2013 G9 47 Abiturientia 2013 G9 von Ambüren, Julia Ameye, Laurent Bartsch, Melina Battenstein, Torben Belenky, Tatjana Bolten, Niklas Brosius, David Bücker, Sonja Burdina, Lilija Chylla, Nadja Corneße, Laura Corneße, Tom Dietlmaier, Felix Dürrbeck, Alina Engeln, Leonie Ertl, Patrick Fasel, Ferdinand Fasselt, Konstantin Fehlemann, Lukas Freitag, Francesca Germershausen, Luis Gleißner, Jean-Christophe Glockner, Tobias Gocha, Nikolaus Göntgen, Tobias Gottschling, Patrick Hagen, Verena Hausen, Charline Haußer, Kim Heimbach, David Helten, Lisa Hoffmeister, Eric Höhmann, Laura Holm, Jannik Janik, Sarah Khera, Amrit Kiahaschemi, Adrian von Kintzel, Roland Köhler, Katharina Kremers, Janina Leweling, Carolin Lindemann, Sarah Lorenz, Dana Macher, Niklas Mahadevan, Philipp Mäurer, Charlotte Middelhoff, Ingmar Minderop, Gernot Moebus, Anna Müller, Marie-Christine Nitsche, Anne-Sophie Orzechowski, Dominik Park, Justina Yun-Ju Paschmanns, Vivienne Peters, Tristan Petri, Florian Pilyavska, Alina Plotzke, Lisa-Marie Richter, Corinna Rick, Charlotte Röskes, Carolin Rohn, Michelle Rosenberger, Maximilian Rüegg, Gina Sauspeter, Gila Schäfer, Carolin Schauf, Patrick Scheidt, Sophia Schlenker, Fabian Schmitz, Markus Schneider, Christopher Schnell, Lukas Schöneich, Felix Schöneich-Argent, Benedict Schönemann, Nathalie Schreder, Lisa Schuster, Felix Sondermann, Benedikt Stangier, Lukas Tinzmann, Svenja Waldapfel, Bianca Weichert, Dominik Weisbrod, Vincent Yesudasan, Beate
Karneval 2013 51
64 Porträtzeichnungen aus dem Kunstunterricht Porträtzeichnungen aus dem Kunstunterricht Aufgabe war es, eine Zeichnung mit schwarzem und weißem Buntstift auf graublauem Zeichenpapier anzulegen und zwar nach einer selbst erstellten oder selbst konzipierten Fotografie. Außerdem war eine zweite Realitätsebene im Bild gefordert als Spiegelung, als Reflektion in einer Fensterscheibe, als Schatten an der Wand. Licht- und Schattenzonen sollten mit den passenden Tonwerten und unterschiedlichen zeichnerischen Darstellungsmodi umgesetzt werden, um die Wirkung des Helldunkel und des Plastischen zu steigern. Die Papierfarbe sollte als eigener Tonwert eingesetzt werden. Dass zu einem zunächst sehr sachlich klingenden Thema beeindruckende Arbeiten entstanden sind, die so viel Tiefe und Nachdenklichkeit zeigen, ist kein gewünschter Nebeneffekt, sondern gewolltes Vorhaben und erzeugt trotzdem nach so vielen Jahren Berufserfahrung bei mir dennoch immer wieder eine freudige Verwunderung ob der erstaunlichen Vielfalt. Die entstandene Qualität der Arbeiten zeugt von höchst individuellen Entscheidungen beim einzelnen Schüler, deren zeichnerische Umsetzung durch zahlreiche Übungen zu den Darstellungsmodi und Bildgestaltungen im Vorfeld erlernt werden musste. Jede der Zeichnungen birgt ein spezielles künstlerisches Anliegen, das in der Deutung grundsätzliche Fragen der jungen Menschen anspricht. Ich selbst als Zeichnerin und Lehrerin bin beeindruckt von der wunderbaren Ernsthaftigkeit in den gezeichneten Gesichtern der jungen Menschen, auch wenn sie lächeln, von der seltsamen, fremden Wirkung der sich verselbständigenden dunklen Schatten und hellen Lichtbahnen, vom reflektierenden Schimmer, der durch die Strichlagen und Schraffuren entsteht und dem Gesicht oder Ding eine eigenartige, fast unheimliche Stofflichkeit gibt. Die abgebildeten Zeichnungen zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der vielen hervorragenden Arbeiten. Sie stammen von Alicia Beele, Isabell Drauz, Franz-Ferdinand Fuhr, Lennard Hoppe, Ann-Kathrin Pohle und Cameron Renshawe. Ruth Weber-Bremm Wer bin ich? Welche zusätzliche Seite von mir enthüllt das Spiegelbild? Was geschieht hinter meinem Rücken? Mein Spiegelbild ist vergänglich so wie der Lichtschimmer, der mein Gesicht im Augenblick streift.
Porträtzeichnungen aus dem Kunstunterricht 65
66 Projekt Reisende durch den Amazonas Projekt Reisende durch den Amazonas
70 SELF-MESSAGE Enterprise SELF-MESSAGE Enterprise T-Shirts von Jugendlichen für Jugendliche Elf SchülerInnen aus den 8. und 9. Klassen des Suitbertus- Gymnasiums entwarfen im Rahmen eines Workshops unter der Leitung von Birgit Jensen eigene T-Shirt-Designs. Ihre Ideen setzten sie mit Siebdruck und mit professionellen Textilfarben in der druckgrafischen Werkstatt des Düsseldorfer Lernort Studio um. Die SchülerInnen haben dabei vom Entwurfsstadium bis zum fertigen Produkt alles selbst gemacht. Das Ziel des Unternehmens SELF-MESSAGE war, selbstständiges Denken und Handeln zu fördern und das Vertrauen in die eigene Kreativität zu stärken. Dazu setzten wir uns intensiv mit Mode und Trends auseinander und versuchten, durch subjektive sinnliche Erfahrungen eine persönliche Haltung zur eigenen Kleidung zu entwickeln. Ästhetische Vorlieben wurden formuliert, hinterfragt oder geschärft, ungewöhnliche Bilder, Sprüche und Logos wurden spielerisch als Kult-T-Shirts realisiert. Das Projekt fand im Rahmen des von der Landeshauptstadt Düsseldorf geförderten Programms Jugend, Kultur und Schule statt. Jugend, Kultur und Schule ist ein ressortübergreifendes städtisches Bildungsprogramm, das Kunstprojekte außerhalb der Lehrpläne als Ergänzung zum Unterricht in der Schule ermöglicht. Birgit Jensen
74 25 Jahre Theater-AG 25 Jahre Theater-AG... mit und dank Martin Parent
82 Gemeinsames Musical G8+G9 Es war einmal... Gemeinsames Musical G8+G9 Es war einmal... Am 15. März 2013 führten die Jahrgangsstufen 12 und 13 ihr gemeinsames Musical Es war einmal... auf. Das Drehbuch stammte von Beate Yesudasan, die darin die bisher unbekannte Fortsetzung des Schneewittchen- Märchens der Gebrüder Grimm entwarf. In dieser entwickelt sich die unschuldige Protagonistin der traditionellen Erzählung zum intriganten Biest, das wie ihre Stiefmutter dem Schönheitswahn verfällt und vertrieben von ihrem eigenen Volk zu den sieben Zwergen zurückkehrt und ihnen das Leben schwer macht. Als diese die Tyrannin loswerden wollen, spricht Schneewittchen einen diabolischen Fluch aus: Jeder Zwerg muss innerhalb einer Woche den Kuss der wahren Liebe finden - sonst muss er sterben. Und so machen sich die sieben Gefährten auf den Weg durch den Märchenwald, wo sie auf Dornröschen, die Goldmarie, Rotkäppchen, Rapunzel und allerlei weitere Mädchen treffen, deren Liebe jeder Zwerg auf seine ganz eigene Art zu gewinnen sucht, während Schneewittchen das Geschehen immer wieder zu sabotieren versucht. Doch auch wenn man sich nach der Lektüre des Drehbuchs durch die vielen humorvollen Dialoge und die schöne Ausgestaltung der einzelnen Charaktere die verschiedenen Szenen schon im Geiste sehr lebendig vorstellen konnte, sollte noch ein halbes Jahr vergehen, bis das Stück endgültig zur Aufführung kam. Dieses halbe Jahr sollte eine arbeitsreiche Zeit werden, in der sich die Schauspieler und Tänzer ein Mal pro Woche und an mehreren Wochenendproben trafen, um die Szenen zu spielen und die Tänze einzustudieren; in denen zahlreiche Leinwände detailreich als Kulissen gestaltet wurden; in denen unsere Stufenband The Snapes zusammen mit Felix Schuster als Bassisten und Beate Yesudasan und Carolin Hollmann als Sängerinnen, die das Stück begleitenden Popsongs probten; in denen die Techniker Equipment aus den Untiefen des Schuldachbodens ausgruben oder über andere Quellen preisgünstig herbeiholten; in denen die Maskenbildner sich über zu den Charakteren passende Schminke und Kostüme Gedanken machte; in denen Plakate gestaltet und Sponsoren gesucht wurden. So brachte sich fast jeder der beiden Stufen auf seine Weise bei der Gestaltung des Stücks ein, sei es mit seinen gestalterischen oder technischen Fähigkeiten, als Teil der Bewirtung in der Pause des Musicals oder einfach nur als Zuschauer, um die Arbeit der Mitschüler zu würdigen.
88 Schulkonzert Sounds of our School Schulkonzert Sounds of our School Am 6. Februar 2013 fand das diesjährige Chor- und Orchesterkonzert statt. Über 120 Mitwirkende in fünf (!) Ensembles präsentierten sich vor vollem Haus den begeisterten Zuhörern. Eine solche musikalische Vielfalt hatte die Schule noch nicht erlebt. Hier war wirklich für jeden etwas dabei. Schon der Beginn war ein Paukenschlag! Darth Vader alias Frau Kretschmann-Einsfelder dirigierte mit Laserschwert in der abgedunkelten Halle die Jungen Suitharmorniker (Orchester der Klassen 5-7) zu den Klängen von "Star Wars". Hierbei leisteten die vom Förderverein gesponserten neuen Notenpulte mit Beleuchtung gute Dienste. Anschließend präsentierten sich die Jungen Suitsingers unter der Leitung von Frau van Nahmen erstmals vor einem großen Publikum. Besonders gefiel ihre Gestaltung von Mamma Mia, allen bestens von ABBA bekannt. Ansonsten gestalteten die Jungen Suitharmoniker die erste Hälfte des Konzertes, indem sie in einem anspruchsvollen Programm einen großen musikalischen Bogen von der Klassik über Filmmusik zur Moderne spannten. Gerade dieses Ensemble verzeichnete eine große Leistungssteigerung und reifte an der geschickten Stückauswahl. Da wächst unter der pädagogischen Leitung von Frau Kretschmann-Einsfelder, der kein Mittel zu schade war, um die Aufmerksamkeit der Musiker auf sich zu lenken, guter Nachwuchs für das große Orchester heran. Ausgefallen die Ballad of the big city mit allerlei Alltagsgeräuschen. Mutig der große Part, den die Streicher übernahmen, indem sie sowohl den Kanon von Pachelbel als auch Auszüge aus dem Winter aus den Jahreszeiten von Vivaldi darboten. Hier wurden die Früchte der engagierten sachverständigen Unterstützung von Frau von Nahmen und Herrn Veh hörbar. In die Pause, in der die Fairtrade-AG wieder Getränke und Brezel verkaufte, leitete die schmissige Samba Batacuda einer dreiköpfigen Rhythmusgruppe über. Im zweiten Teil bot zunächst das Suitbertus-Orchester unter der Leitung von Herrn Corman ein von ihm selbst arrangiertes Medley verschiedener Stücke aus dem Phantom der Oper dar. Er versteht es, mit Unterstützung von Frau Castagneto wirklich, jeden Musiker dort abzuholen, wo er steht und das Ganze zu einem beeindruckenden Gesamtklang zusammenzuführen. Anschließend trat das zahlenmäßig größte Ensemble, der Suitbertus-Schülerchor mit 51 Mitwirkenden (darunter erfreulicherweise neun junge Männer) unter der Leitung von Herrn Verhoeven auf. Ihnen gelang es mit einer tadellosen Leistung die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Besonders beeindruckte der Spiritual Oh Happy Day und das innige Like a Mighty River, bei dem man am liebsten Feuerzeuge geschwenkt hätte. Großartig, wie sich dieses Ensemble entwickelt hat! Den Höhe- und Schlusspunkt des Abends stellten jedoch drei Stücke von den Beatles im Arrangement von Herrn Corman dar, die teilweise von allen Ensembles gleichzeitig interpretiert wurden. Einen tragenden Part hatte hierbei die Band The Buggs mit ihrem Leadsänger Karsten Wegner, die mit der Unterstützung von Herrn Corman, des großen und kleinen Orchesters und des Schülerchores die Halle zum Kochen brachte. Das Konzert geriet zum musikalischen Happening und die ganze Halle sang mit. Hier spürte man, welch gemeinschaftsstiftende Kraft dem gemeinsamen Musizieren inne wohnt. Schade, dass irgendwann Schluss sein musste! Schön, dass so eine Veranstaltung auch in Zeiten von G 8 bei großem Einsatz aller noch möglich ist. Alle Beteiligten werden sie in ihrem Herzen bewahren. Danke für dieses Hörerlebnis! Wer nicht da war, hat eindeutig etwas verpasst. Um die Zukunft der Musik am Suitbertus-Gymnasium muss einem nicht bange sein! Walburga Lowinski-Richter
Schulkonzert Sounds of our School 89
98 Auszeichnung durch Kultusministerin: Suitbertus wird 1. Fairtrade-School Deutschlands Auszeichnung durch Kultusministerin: Suitbertus wird 1. Fairtrade-School Deutschlands Viele MitschülerInnen, Lehrer und Eltern haben sich am Montag, dem 12. November 2012, im zur Fairtrade-Halle umgestalteten Foyer der Schule versammelt, um mit der Fairtrade-AG den großen Tag der Auszeichnung des Suitbertus-Gymnasiums zur 1. Fairtrade-School Deutschlands zu erleben und zu feiern. Und die Fairtrade- Gruppe zeigte auch an diesem Abend wieder, wie viel Tatkraft, Kreativität und Organistaions- und Präsentations-Talente in ihren Mitgliedern stecken. Programmgestaltung, Bewerbung, Pressearbeit und dann die perfekte Ausgestaltung des Foyers, ein abwechslungsreiches Programm mit Redebeiträgen, musikalischen Elementen, Film und Bewirtung sowie eine erfrischende und sympathische Moderation wurden mit nur einer Woche Vorbereitungszeit souverän auf die Beine gestellt. Besonderen Glanz erhielt die Feier durch die Anwesenheit und Mitwirkung von Dieter Overath, dem Geschäftsführer der Organisation TransFair, und NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann. Die Schirmherrin der Aktion würdigte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die das Thema Fairer Handel auf beispielhafte Weise in ihrem Schulalltag greifbar gemacht haben: Durch die Kampagne Fairtrade- Schools erfahren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des globalen Lernens praxisnah, wie kreativ und international verbindend der Faire Handel sein kann und wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Sie hinterfragen Produktionsweisen von Konsumgütern und Nahrungsmitteln, die wir täglich benutzen oder zu uns nehmen. Den Schülerinnen und Schülern ist es gelungen, ein Bewusstsein für Fairen Handel zu schaffen. Ihre Schule ist ein Ort der Veränderung, zu der sie gemeinsam beigetragen haben. Die Schülerinnen und Schüler zeigen, dass man auch in lokalen Projekten eine globale und interkulturelle Perspektive erfahren und entwickeln kann - ganz nach dem Motto Global denken, lokal handeln. D ie Ministerin nahm die Feierlichkeiten zum Anlass, die gute Zusammenarbeit zwischen der Kampagne Fairtrade-Schools und der NRW-Landeskampagne Schule der Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit, die von den Ministerien für Schule und Umwelt getragen und von der Natur- und Umweltschutzakademie NRW koordiniert wird, hervorzuheben. Sie ermunterte alle nordrhein-westfälischen Schulen, sich an beiden Kampagnen zu beteiligen.
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