Hat Mama Demenz? Ein Heft über älter werdende Menschen mit Demenz. In Leichter Sprache.

Ähnliche Dokumente
Hat Mama Demenz? Ein Heft über älter werdende Menschen mit Demenz. In leichter Sprache.

Was ist eine Demenz? Ein Heft über Demenz in Leichter Sprache Für Erwachsene mit Lern-Schwierigkeiten

Wann machen wir weiter? Einblicke in die Projektarbeit

Wettbewerb»Gute Praxis - Herausforderung Demenz«Ausschreibungs text in Leichter Sprache

Impressum oder wer den Text gemacht hat

Michelle Hardt Thompson Angst

Ankündigung: Herausforderung Demenz für Menschen mit Lernschwierigkeiten : Lösungsansätze für eine Gute Praxis gesucht! Ausschreibung Gute Praxis 2016

?????????????? DEMENZ?????????????

?????????????? Demenz?????????????

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe.

Geschäftsordnung Inklusionsbeirat der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dieser Text ist nur in männlicher Sprache geschrieben.

INKLUSION EINFACH MACHEN! INKLUSION IM UND DURCH SPORT INFORMATIONEN UND UNTERSTÜTZUNG IN LEICHTER SPRACHE

Projekt: Herausforderung Demenz für Menschen mit Lernschwierigkeiten

POLIZEI Hamburg. Wir informieren Tipps für Ihre Sicherheit. Das können Sie tun, wenn Sie in Gefahr sind. Oder wenn Sie anderen helfen wollen.

Wohnen in einem Wohn-Heim. Wohnheime

Mit einfachen Übungen. Zentrum für Leichte Sprache. Einfach entspannen. Das tut mir gut. Infos in Leichter Sprache

Änderungen bei der Pflege-Versicherung

Wohnen, Leben, Zuhause sein!

Assistenz von Bewohner-Vertretungen

Das ZfP Südwürttemberg

Wohnen mit Unterstützung. Info-Heft in Leicht Lesen

ARBEITSGRUPPE: WOLKEN IM KOPF?! VERTIEFTE DARSTELLUNG DES KURSKONZEPTS

Fliedner Krankenhaus Ratingen

D MENZ VERSTEHEN Informieren und Sensibilisieren Beteiligen und Wahrnehmen

Sie durften nicht Oma zu ihr sagen. Auf keinen Fall! Meine Mutter hasste das Wort Oma.

Schöne Zeiten Reiseprogramm 2019

Wenn der Papa die Mama haut

Selbsteinschätzung Individueller Betreuungsbedarf Wohnen: psychische Be einträchti gung / Sucht behin derung

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 8. Oktober 2005

Das Land Baden-Württemberg sucht. einen neuen Landes behinderten beauftragten. oder eine Landes behinderten beauftragte.

Sexuelle Gewalt. Informationen Adressen Telefonnummern in Leichter Sprache

Kindeswohl. Wie geht s Dir eigentlich?

RATGEBER ENTSPANNTES BABY.

ENTDECKT DIE WELT! mappe_neu.indd :52:49

Diagnose und dann? Tagung Wieviel Wissen tut uns gut? Hannover, 7. Dezember Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.v. Selbsthilfe Demenz

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 30. Oktober 2004

Henry kann helfen. Wenn du dich gestresst fühlst

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz

Abenteuer 1: Geschichten für Kinder mit Atemwegsbeschwerden. Liebe Eltern,

1. Memantine Hydrochloride Tablets 2. Quetiapine Fumarate Tablets 3. Levodopa and Benserazide Hydrochloride Tablets 4. Donepezil Hydrochloride Tablets

Violetta. Rat und Hilfe für Frauen und Mädchen. Ich sage NEIN! Bei sexueller Gewalt. Ein Heft für Frauen und Mädchen in leichter Sprache

NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper

Ü A G N RW Überörtliche Arbeitsgemeinschaft für das Betreuungswesen in Nordrhein-Westfalen

Schmerz Tage Buch. Du kannst viel gegen Deine Schmerzen tun. Bitte schreibe Deinen Namen hier hin.

Die rechtliche Betreuung

Rat und Hilfe in der Schwangerschaft

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Baby!

An ihrer Seite. Wie unterstütze ich Frauen, die Gewalt erlebt haben? Ein Heft in Leichter Sprache!

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 30. September 2006

Urlaubs-Reisen für Menschen mit Behinderung

Stalking. Wenn er Sie nicht in Ruhe lässt... Ein Heft für Frauen. In diesem Heft steht, was das ist. Und welche Hilfen es gibt.

Manche Dinge im Leben sind schwer zu entscheiden

Mein Name: Mein Gesundheits-Notizbuch

Einfach wählen gehen!

Die Seele hat Vorfahrt! von Flensburg - Konstanz Clefferle rien ne va plus von Clefferle (C) mit Günter (G) Thema: rien ne va plus

Informationen zur Pflege-Begutachtung. > Wie viel Hilfe braucht der. > Welchen Pflege-Grad bekommt der. pflege-bedürftige Mensch?

Persönliches. Schritt für Schritt von der Idee bis zum Ziel Ein Fahrplan für Menschen mit Behinderung (und ihre Angehörigen)

Hygiene-Maßnahmen in Leichter Sprache

Leichte Sprache gibt es nur mit uns! Wir sind Prüfer und Prüferinnen für Leichte Sprache

Dokumentation zur Integrative Fachtagung 03. bis Ich weiß selbst, was ich will Wege zu einem Fallmanagement auf gleicher Augenhöhe

Mit Demenz im Krankenhaus. Informationen für Angehörige von Menschen mit Demenz

Teil III - Baustein Deutsch II - Seite 1. lesebaustein zueinanderreisen DEUTSCH BIOLOGIE. Deutsch II. Begegnungen

»Leichte Sprache «Ein Überblick. Florian Ritter 2016, Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V.

Illustration: Magdalena Czolnowska Demenz Support Stuttgart ggmbh. Praxishilfe zum Kurzfilm: Frische Luft

Wünsche / Träume. 3 Wünsche frei. Elena darf sich von der Fee drei Dinge wünschen. Was würdest du dir wünschen? Male und schreibe!

Besuch auf der Intensivstation

ASS. Sie wurden zum Sex gezwungen. Die Untersuchung ohne Polizei. in diesem Info-Heft. Was ist jetzt wichtig? Wo bekommen Sie Hilfe?

Klinikum rechts der Isar Technische Universität München. Besuch auf der Intensivstation

Toto geht in die Röhre

Starke Frauen. Ein Kurs-Angebot zur Selbst-Behauptung und Selbst-Verteidigung für Frauen mit Einschränkungen

Themenzielrichtung: Gott hat die Familie geplant. Lektionsnummer, Thema: 4. Jesus hatte eine Familie

Marita Erfurth. Be My Baby. Ein Buch in Einfacher Sprache nach dem gleichnamigen Film von Christina Schiewe

Patienten-Verfügung in Leichter Sprache

Antworten für Kinder mit autoinflammatorischen Krankheiten

Voll versammlung der Menschen mit Behinderung

Mut zur Inklusion machen!

Dokumentation der Voll versammlung der Menschen mit Behinderung am 05. Dezember 2015

Hallo du, Deine Stefanie

Illustration: Magdalena Czolnowska Demenz Support Stuttgart ggmbh. Praxishilfe zum Kurzfilm: demenz balance-modell

Dennis kann sich nur noch wenig bewegen, seit er einen Unfall hatte. Das ist nun 10 Jahre her.

Bitte nicht schu tteln!

Sommer und Herbst im Kopf. Die Geschichte von Jan und dem Hirntumor

Liebe, Sex und Verhütung

Hilfe nach Vergewaltigung

Reha: So wird Ihr Kind wieder gesund

Depression Psychoedukation in leichter Sprache für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mona Bünnemann und Angelika A. Schlarb

Transkript:

Hat Mama Demenz? Ein Heft über älter werdende Menschen mit Demenz. In Leichter Sprache.

In diesem Heft geht es um: - Eltern - Groß eltern auch um: - Verwandte - Nachbarn - Familien freunde Wer alt ist, kann eine Demenz bekommen. Das ist eine Erkrankung vom Gehirn.

Das ist meine Mama Sie heißt Berta Braun Ich heiße Egon. Ich erzähle von meiner Mama und mir.

So war Mama früher Mama war immer stark. Mama war immer für mich da!

Mit Mama hatte ich immer viel Spaß. Mama konnte ich immer vertrauen.

So ist Mama heute Jetzt ist sie oft durcheinander. Oder verzweifelt. Oder ängstlich.

Sie macht komische Sachen Mama geht gerne spazieren. Manchmal findet sie den Weg nicht alleine zurück. Andere Menschen bringen sie oft zurück. Mama wiederholt oft die gleichen Geschichten. Manchmal erkennt sie mich nicht.

Unser Leben ist jetzt anders Mama war immer ganz ordentlich. Jetzt findet sie nichts mehr. Sie sucht den Schlüssel oder den Geldbeutel. Sie gibt mir die Schuld, wenn sie etwas nicht findet. Dann hat sie schlechte Laune und schimpft mit mir. Ich bin traurig und mag nicht mehr heim. Manchmal denke ich, Mama hat mich nicht mehr lieb.

Ich kann nachts nicht mehr schlafen. Manchmal gibt sie erst Ruhe, wenn ich aufstehe und mit ihr etwas suche. Sie wird traurig, weil ich die Tomaten nicht mehr essen mag. Ich muss jetzt immer einkaufen gehen.

Ist Mama krank? Wir gehen zu unserem Haus arzt. Er macht mit Mama einen Test. Der Arzt sagt, sie hat eine Demenz im Kopf. Das sind Schmetterlinge, die mit den Erinnerungen davon fliegen.

Mama soll in eine Spezial klinik gehen. Der Arzt sagt dazu: Gedächtnis ambulanz. Dort kann man sehen, ob es eine Demenz ist.

Was ist eine Demenz? Demenz ist eine Erkrankung vom Gehirn. Unser Gehirn hilft uns bei allem was wir tun. Es sagt unserem Körper, was er tun soll. Beim Essen... beim Laufen

beim Sprechen...beim Erinnern... beim Anziehen.

Was kann ich tun? Mama vergisst viele Worte und Namen. Jetzt gibt es Fotos von unseren Verwandten. Auf jedem Foto steht jetzt der Name. Mama ist oft unruhig und läuft im Haus umher. Beim Spaziergang kann sich Mama entspannen.

Mama kann sich keine Termine mehr merken. Wichtige Termine schreibe ich jeden Tag für Sie auf. Manchmal ist Mama traurig. Wenn ich mit ihr singe, dann bekommt sie gute Laune.

Jetzt bist Du dran! Schreib auf: Was hat sich bei deiner Mama oder bei deinem Papa verändert? Deine Hinweise sind für den Arzt sehr wichtig. Ich habe folgendes bemerkt: ------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------------------------

Wer kann Dir helfen? Hol Dir Hilfe. Es ist für Dich, für Deine Mama oder für Deinen Papa gut, wenn Ihr Unterstützung bekommt. Diese Menschen kannst du ansprechen: In der Familie Deine Geschwister Deine Verwandten Am Arbeits platz Deinen Gruppen leiter oder deine Gruppen leiterin Den Sozial dienst In deinem Umfeld Haus arzt oder Haus ärztin Freunde oder Freundinnen der Familie Vertraute Nachbarn

Hier gibt es Hilfe Demenz Support Stuttgart ggmbh Hölderlinstraße 4 70174 Stuttgart 0711 99 787 10 info@demenz-support.de www.demenz-support.de Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.v. Neckarstraße 155a 70190 Stuttgart 0711 255 890 info@lebenshilfe-bw.de www.lebenshilfe-bw.de Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.v. Selbsthilfe Demenz Friedrichstraße 236 10969 Berlin-Kreuzberg 030 259 37 950 info@deutsche-alzheimer.de www.deutsche-alzheimer.de Fachstelle Demenz Kirchstraße 51 45879 Gelsenkirchen 0209 158 0646 horizont@caritas-gelsenkirchen.de www.caritas-gelsenkirchen.de

Impressum Demenz Support Stuttgart ggmbh Hölderlinstraße 4 70174 Stuttgart 0711 99 787 13 Christina Kuhn und Dr. Anja Rutenkröger E-Mail: c.kuhn@demenz-support.de E-Mail: a.rutenkroeger@demenz-support.de Projektkooperation: Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.v. Neckarstraße 155a 70190 Stuttgart 0711 255 890 E-Mail: info@lebenshilfe-bw.de Konzeption: Christina Kuhn und Dr. Anja Rutenkröger, Demenz Support Stuttgart ggmbh Prüfung in Leichter Sprache: Florian Ritter, Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.v., Frano Mikic und Doris Clauss, Lebenshilfe Stuttgart e.v. Zeichnungen und Layout: Magdalena Czolnowska Herstellung: UNDERCOVER GmbH, Druck & Medien, Leinfelden-Echterdingen Copyright Demenz Support Stuttgart ggmbh: 2. Auflage 2017

gefördert vom weitere Projektförderung durch