Welche Dinge benötige ich für den Anfang? Welche Beute wähle ich? Einfach + billig = gut
Anforderungen an eine zweckmäßige Beute Magazine (Kompatibles System) aus Holz (Weymouthkiefer) 2 bis 2,5 cm dicke Wände Zargen ohne Falz Griffleisten statt Griffmulden ohne Beschläge Gitterboden mit Absperrgitter ein Rähmchenmaß für Brut- und Honigraum mit langen Ohren (Zandermaß) Platz für 10 Waben Kaltbau
Die Kippkontrolle
Die Vorzüge des Absperrgitters Bei schwarmtriebigen Völkern müssen nur die Waben des Brutraumes auf Schwarmzellen untersucht werden. Die Honigernte fällt erheblich leichter, da keine Honigwabe mit Brut belegt ist und nicht auf die Königin geachtet werden muß. Es kann leichter Sortenhonig geerntet werden. Honigwaben können mit Heissluft entdeckelt werden. Die Wabenerneuerung im Volk kann systematisch (zargenweise) betrieben werden. Im Wabenlager werden nur unbebrütete Waben aufbewahrt. Deshalb ist keine Wachsmottenbekämpfung notwendig.
Die bekanntesten Rähmchenmaße im Vergleich 3 0 0 m m Dadant 2 3 8 m m Langstroth 2 2 0 m m Zander 2 2 3 m m DN 435 mm 441 mm 420 mm 370 mm
Der Bienenabstand oder englisch Beespace beträgt zwischen den Waben und den Rändern seitlich und oben 8 ± 2 mm. Wenn der beespace eingehalten wird, wird eine Verbauung mit Wachs zum grössten Teil vermieden. Nach unten hin sind es 2 cm.
Wenn der Beespac e eingehalten wird, sieht es nicht so aus, sondern so!
Mit welcher Bienenart möchte ich imkern? In unseren Gegenden sind zwei Unterarten der Honigbiene verbreitet: Die Carnica und die Buckfast. Jede Unterart hat ihre Vor- und Nachteile
Wo kann ich meine Materialien der Imkerei verstauen? Selbst als Anfänger der Bienenhaltung müssen Sie sich mit dieser Frage frühzeitig auseinandersetzen Ideal ist natürlich ein Gartenhaus direkt am Aufstellplatz, aber dies ist nicht die Regel. Alternativ können Sie auch ihre Gerätschaften in Ihrem Keller oder Ihrer Garage verstauen, soweit es ihr Platz erlaubt. Unterschätzen Sie bitte nicht den Platzaufwand, den Ihre Imkerei einnehmen wird.
Was ist Grundvoraussetzung beim Arbeiten an den Bienen? Wenn Sie an den Bienen arbeiten ist oberster Grundsatz: Ruhig sein und bleiben, keine Hektik oder Unruhe ausstrahlen. Ihre Stimmungslage überträgt sich auf das Volk, an dem Sie gerade arbeiten. Auch die folgenden elementaren Dinge sollten Sie wissen: Glänzende, bzw. reflektierende Dinge (Schmuck, Glas, Zähne) ziehen Bienen an. Vermeidung: Kein Schmuck, Mund geschlossen halten. Schweiß, Kosmetik, Parfüm und schlechter Atem lässt Bienen aggressiv werden. Vermeidung: Nicht auf Bienen blasen, Schweiß mit einem Tuch entfernen, auf Kosmetik/Parfüm verzichten. Nervöse, hektische Bewegungen reizt Bienen. Vermeidung: Stets ruhig bleiben.
Vorbereitungen Aufstellplatz Wann fange ich an? Nach Kriterien suchen wie vorher besprochen Mit den Vorbereitungen fangen Sie idealer Weise im Herbst an. Mit der Bienenhaltung selbst fangen Sie am besten im Frühjahr Imkerverein Als Mitglied in einem Imkerverein werden Sie versichert, falls unvorhergesehene Ereignisse eintreffen und erhalten hilfreiche Unterstützung bei all Ihren Fragen oder Problemen. Auch werden Weiterbildung in Monatsversammlungen angeboten
Die Imkerorganisation Deutscher Imkerbund (DIB) Landesverband Wahlkreis Bezirksimkerverein
Wo bekomme ich meine Gerätschaften und meine Völker her? Imkereifachhandel, Annoncen in Imkerzeitschriften. Kennen Sie einen Imker in Ihrer Nähe? Wenn ja, sprechen Sie ihn darauf an. Lassen Sie sich aber unter keinen Umständen alte, unbrauchbare Imkereigeräte andrehen! Auch wenn Sie sie umsonst bekommen! Wir beraten Sie und zeigen Ihnen Wege auf wie Sie zu Bienen und Geräten kommen können. Wir nehmen Ihnen aber nicht die Entscheidung ab, wo bei wem Sie kaufen sollen.
Imkerwissen Dieses Wissen sollten Sie für den Anfang in seinen Grundzügen verstanden haben. Sie müssen ja schließlich auch wissen, welche Arbeitsmaßnahmen Sie am Volk vornehmen wollen, auf welche Anzeichen am Volk unbedingt achten sollten. Lesen Sie Bücher und Imkerzeitschriften!
Das Internet www.imkerverein-ravensburg.de www.lvwi.de (Landesverband Württembergischer Imker) www.deutscherimkerbund.de www.uni-hohenheim.de/bienenkunde/ www.magazinimker.de www.imkerforum.de/ www.bienen.de/ www.stockwaage.de www.lvbi.de (landesverband bayerischer Imker) www.ag-bienenforschung.de/ u.v.m.
Kosten für den Anfang je Volk: Kaufpreis in einfache Holzbeute 100,- bis 150,- (5 Zargen, Boden, Deckel) 50 Rähmchen 50,- 1 Wandergurt 10,- 1 Absperrgitter 8,- 3 kg Mittelwände 30,- Wabendraht, 250 g 5,- 1 Bienenvolk 60,- bis 150,- 20 kg Zucker 15,- für die Arbeit am Bienenvolk: 1 Smoker 25,- bis 50,- 1 Stockmeißel 7,- 1 Besen 7,- Schutzkleidung 50,- für die Honigernte: 1 Vierwabenschleuder 500,- (ohne Motor, rostfrei) 12 kg-honigbehälter aus Kunststoff je 2,- Entdeckelungsgeschirr 70,- 1 Honigsieb 30,- für die Wabenhygiene: 1 Wachsschmelzer 150,- # 270 ohne Volk # 120 # 600 # 150
Für das Erlernen des Imkerhandwerkes ist keine Berufsausbildung notwendig. Um das Imkerhandwerk zu beherrschen sollte man sich etwa 5 Jahre Zeit geben. Dabei gilt der Satz des Bienenbarons v. Berlepsch: Vor allem aber lernt die Theorie, sonst bleibt Ihr praktische Stümper Euer Leben lang. Danach bzw. dann gilt der Satz: Bienen und Schaf ernähren ihren Herrn im Schlaf.