INFORMATION: I-EBK 5-023

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Transkript:

Klagenfurt, Bearbeiter: Tomintz INFORMATION: Gemeinde Trebesing: Potenzialanalyse auf Grund der Standortbestimmung Die im März und April 2005 durchgeführte Standortbestimmung in Trebesing und die eingearbeiteten Basisdaten in den Maßnahmenkatalog haben eine Reihe von Möglichkeiten aufgezeigt, in welchen die Gemeinde noch energiepolitisch Tätig werden kann. Diese Potenzialanalyse bietet eine Grundlage für die Erstellung des jährlichen Arbeitsprogramms um eine schrittweise Entwicklung zu mehr Energieeffizienz in Gang zu setzen. Es wurden alle sechs Handlungsfelder aus dem Maßnahmenkatalog zur Betrachtung herangezogen und jene Maßnahmen angeführt, bei denen die Gemeinde Trebesing bei ihrer ersten Bewertung weniger als 50% ihrer möglichen Punkteanzahl bekommen hat. Die Gliederung ist identisch mit der Gliederung der einzelnen Maßnahmen im Maßnahmenkatalog. Dasselbe gilt für die Zieldefinition. Das Potenzial für Trebesing ergibt sich aus der im Maßnahmenkatalog angeführten Beschreibung bzw. aus dem Umsetzungsgrad der Maßnahmen, immer mit der Berücksichtigung der Größe, Lage und Möglichkeiten der Gemeinde. Daniela TOMINTZ e.h. Projektleitung e-mail: daniela tomintz@ktn.gv.at

Information Nr.: Seite 2 von 15 Handlungsfeld 1: Entwicklungsplanung, Raumordnung 1.1.1. Leitbild Ziel: Die Gemeinde hat ein Leitbild mit qualifizierten und quantifizierten energie- und klimapolitischen Zielsetzungen für die kommunale Energiepolitik, inkl. Aussagen zum Verkehr. Potenzial: Quantifizierung des Leitbilds mit klaren Zielsetzungen im Energieund Verkehrsbereich. 1.1.2. Bilanz, Indikatorensysteme Ziel: Die Gemeinde macht regelmäßig (alle 5-6 Jahre) eine Situationsanalyse und erstellt insbesondere Energie- und CO2-Bilanzen zur Erfolgskontrolle, inkl. Aussagen zum Verkehr. Potenzial: Kennzahlenerhebung Indikatoren für Verkehr, Industrie und Gewerbe sowie externe Kommunikation der Daten. 1.1.4. Verkehrsplanung Ziel: Die Gemeinde verfügt über eine Verkehrsplanung mit dem Ziel einer Reduktion des motorisierten Individualverkehrs, die konkrete Aussagen und Strategien zu folgenden Bereichen enthält: Maßnahmen zur Reduktion von motorisiertem Individualverkehr, Förderung von Fuß- und Radwegen, Förderung/Ausbau des ÖPNV, Ansiedelung verkehrsanziehender Objekte, (Einkaufszentren, Schulen...). Potenzial: Stärkung Fuß- und Radverkehr; Einbindung von Interessensvertretern, öffentliche Kommunikation der umgesetzten Maßnahmen. 1.3.2. Grundeigentümerverbindliche Instrumente Ziel: Konkretisierung und Detaillierung der Vorgaben aus den behördenverbindlichen Instrumenten in der Bebauungsplanung. Beispiele: Beschränkung der zulässigen Parkplatzzahl/Ausnahmeregelungen zur Mindestparkplatzzahl, kompakte Bauformen, gute Dämmung, günstige

Information Nr.: Seite 3 von 15 Orientierung der Bauten, Versickerung von Regenwasser, Reduktion der Bodenversiegelung, hohe Bebauungsdichten, Definition zusätzlicher energietechnischer Auflagen. Potenzial: konkretisieren entsprechender Maßnahmen aus dem Örtlichen Entwicklungskonzept (ÖEK) und der Flächenwidmung; Berücksichtigung der Energie- und Verkehrsplanung in der Bebauungsplanung. 1.3.3. Privatrechtliche Verträge Ziel: Beim Verkauf von gemeindeeigenen Flächen werden energierelevante Bestimmungen in die privatrechtlichen Verträge mit aufgenommen. Beispiele: Niedrigenergiehausstandard, Passivhausstandard, erneuerbare Energieversorgung (Sonnenkollektoren, Biomasse, PV etc.). Potenzial: energierelevante Auflagen bei Grundverkäufen, Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung bei Grundstückskauf oder Tausch, evtl. Anreizsystem schaffen Kostenumverteilung (Bsp. 5 ) -je besser der Baustandard ist umso mehr über Förderung retour. 1.4.1. Baubewilligung, Baukontrolle Ziel: Der Spielraum bei Baubewilligungs- und Baukontrollverfahren wird optimal genutzt, um eine möglichst energieeffiziente Bauweise sicherzustellen. Beispiele: Stichproben durch Bauaufsicht, Richtlinien für Kontrollpersonal vorhanden, Bauunterlagen mit Protokollen der durchgeführten Qualitätssicherungsmaßnahmen ergänzen, Potenzial: Baugrundlagenermittlung mit energetischen Inhalten, standardisierte Bauantragsformulare mit energierelevanten Themen.

Information Nr.: Seite 4 von 15 Handlungsfeld 2: Kommunale Gebäude und Anlagen 2.1.3. Sanierungskonzept Ziel: Auf Basis der Bestandsaufnahmen Erstellung einer mittel- und längerfristigen Sanierungsplanung für alle Objekte mit Einsparungspotenzial (gemäß Maßnahmenkatalog Punkt 2.1.1). Bestandteile des Sanierungskonzepts: Art der Maßnahmen, zu erwartende Kosten und Einsparungen, Zeitpunkt der Umsetzung, Zuständigkeiten, Finanzierung Potenzial: Prüfung, ob Sanierungspotenzial vorhanden ist; wenn Potenzial vorhanden, dann Erstellung einer längerfristigen Sanierungsplanung; Konkretisieren der Planung mit Beschlüssen, Finanzierung und Maßnahmen (Heizung Gemeindeamt, getrennte Erfassung Heizung und Strom bei FW, getrennte Erfassung Heizung bei alter Volksschule/Kindergarten, getrennte Erfassung Wasser VS Trebesing, alte VS-Kindergarten und FW Großhattenberg) 2.1.4. Hausmeister, Hauswartung Ziel: Durchführung und/oder Besuch von Hauswartschulungen Potenzial: Teilnahme an Weiterbildung im Bereich Gebäudetechnik/Gebäudewartung 2.1.5. Internalisierung externer Kosten Ziel: Richtlinie erstellen für das Fällen von Investitionsentscheiden unter Berücksichtigung der externen (volkswirtschaftlichen) Energiekosten, Verwendung von kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen Potenzial: Im Zuge einer Nahwärmeheizung externe Kosten bei Anschlussentscheidung berücksichtigen.

Information Nr.: Seite 5 von 15 2.3.1. Straßenbeleuchtung Ziel: Energieeffizienz der Straßenbeleuchtung beurteilen anhand von Kennzahlen (wie Elektrizitätsverbrauch, Lichtpunkte, Straßenkilometer, Flächen von Plätzen etc.) Potenzial: Fertigstellung der Einsparermittlung, Prüfung einer evtl. Teilnachtabschaltung, Kostenabschätzung. 2.3.2. Lastmanagement Ziel: Möglichkeiten zum Spitzenlastmanagement und zur Blindstromkompensation prüfen und gegebenenfalls umsetzen. Potenzial: Fertigstellung der Prüfung, Handlungsbedarf Blindstrom VS Trebesing.

Information Nr.: Seite 6 von 15 Handlungsfeld 3: Versorgung und Entsorgung 3.1.3. Umsetzung behördenverbindlicher Planungen Ziel: Bewirtschaftung und Erschließung von Versorgungsgebieten gemäß kommunaler Energieplanung (Maßnahmenkatalog Punkt 1.1.3. und 1.3.1.), energieplanerisch sinnvolle Prioritätensetzung zugunsten der erneuerbaren Energien (Elektrizität und Wärme) bei der Abwägung zwischen: Ausbau/Rückbau/Verdichtung von Versorgungsnetzen, Erhöhung Anteil erneuerbarer Energien durch Nah- und Fernwärmeversorgungen und in Einzelanlagen. Potenzial: Grobanalyse über die Möglichkeit der Errichtung eines Fernheizwerkes, bzw. Errichtung eines Fernheizwerkes. 3.4.2. Wassersparmassnahmen Ziel: Die Nutzung wassersparender Geräte/Armaturen sowie von Regenwasser und Grauwasser wird gefördert. Potenzial: aktive Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, evtl. finanzielle Förderung von wassersparenden Armaturen, finanzielle Förderung von Grauwassernutzung.

Information Nr.: Seite 7 von 15 Handlungsfeld 4: Mobilität 4.2.1. Bewirtschaftung Parkplätze Ziel: Parkraummanagement für alle öffentlichen Parkplätze, auch außerhalb des Zentrums (mit Preisangaben). Potenzial: Initiierung bzw. Umsetzung eines Bewirtschaftungskonzept der Touristik GmbH. 4.3.2. Radwegnetz, Beschilderung Ziel: Errichtung eines flächendeckenden, attraktiven Radwegnetzes im gesamten Gemeindegebiet durch z.b.: Analyse und Abbau von Lücken im Radwegnetz, Analyse und Reduktion von potenziellen Gefahrenstellen, Beschilderung mit Angabe von Zielen und Zeitbedarf, überdurchschnittlich gute Querungsmöglichkeiten, gute Anbindung an überörtliche Radwegnetze, Mitnahmemöglichkeit in Bus, Strassen-, U-Bahn. Potenzial: Anbindungen an überregionale Radwege und Schaffung von Mountainbikestrecken für Sport und Tourismus. 4.4.2. Vortritt ÖV Ziel: Bevorzugung des ÖV mit Vortrittsregelungen, Signalsteuerung durch ÖV, eigene Fahrspuren. Potenzial: Keine Busbuchten, sondern Halten auf der Strasse in den Ortschaften. 4.5.1. Mobilitätsinformation und Beratung Ziel: Aktive und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit zu einer effizienten und schonenden Mobilität: Einrichtung oder Unterstützung einer Mobilitätszentrale oder Beratungsstelle, Unterstützung von Beratungs- und Schulungsangeboten für eine nachhaltige Mobilität, Information zu Langsamverkehr/ Verkehrssicherheit, Abgabe von Infopaketen/Mobilitätssets an Haushalte, neue Arbeitnehmende (Fahrpläne, -karten, generelle Informationen, Gutscheine etc.), Informationen zu effizienten Fahrzeugen und Fahrverhalten.

Information Nr.: Seite 8 von 15 Potenzial: Aktive Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Mobilität (regelmäßige Information in der Gemeindezeitung und auf der Homepage, Beratungstage evtl. in Schulen und für die Bevölkerung über Verkehrssicherheit, nachhaltiger Mobilität, etc. 4.5.2. Mobilitätsveranstaltungen, -Aktionen Ziel: Durchführung von Veranstaltungen, Aktionen zu einer effizienten und schonenden Mobilität: Sensibilisierungs- und Werbekampagnen, Vorbildaktionen "Ich gehe zu Fuß", "Ich fahre Rad", Fahrrad-Check-Aktionen mit dem lokalen Gewerbe, Veranstaltungen rund um den öffentlichen Verkehr und um die kombinierte Mobilität, Mobilitätsmanagement in Betrieben, Ecodrive Kurse für alle, Einsatz des Fahrsimulators, Präsentationen von Fahrzeugen mit innovativen Antrieben. Potenzial: evtl. zusätzliche Aktionstage ins Leben rufen, Veranstaltungen organisieren, autofreier Tag,

Information Nr.: Seite 9 von 15 Handlungsfeld 5: Interne Organisation 5.1.1. Personalressourcen, Produkte Ziel: Bereitstellung der notwendigen Personalressourcen für Energie- und Klimaschutz in der Verwaltung; Produkte (wie z.b. Energiemanagement, Bauberatung, Sanierung kommunaler Objekte) der Verwaltung sind definiert. Potenzial: Energiebuchhaltung, jährliches Energie - Audit, aktive Öffentlichkeitsarbeit zu umgesetzten Projekten, gemeindeinterne Beschaffung, Bauberatung, Energieplanung, Instandhaltung und Sanierung der Kommunalen Objekte, 5.2.4. Weiterbildung Ziel: Energierelevante, zielgruppenspezifische Weiterbildung für alle Angestellten wird angeboten bzw. vorgeschrieben. Beispiele: Software für das Energiecontrolling, Kennzahlenbildung, Energiesparwochen, Potenzial: Bewerben von einzelnen Schulungen im Energiebereich. 5.2.5. Beschaffungswesen Ziel: Es existieren für Beschaffungen Einkaufsrichtlinien, die Energie- und Klimaaspekte berücksichtigen. Beispiele: Beschaffung Büro, Beschaffung Bau (Hoch+Tief), Beschaffung Energie - insbesondere Strom, Potenzial: Richtlinie für die Beschaffung von Büromaterialien und für die Beschaffung im Hoch- und Tiefbau. 5.3.1. Budget für energiepolitische Gemeindearbeit Ziel: Jährliches Budget der Gemeinde für die Unterstützung der folgenden energierelevanten Aktionen: Gutachten, Studien, Expertisen; Öffentlichkeitsarbeit; Beratung; externe Projektleitungen; Kooperationen (Schulprojekte etc.); Coaching; Leistungsprämien (in Euro/Jahr pro EinwohnerIn).

Information Nr.: Seite 10 von 15 Potenzial: Kleines Budget für Arbeiten des e5 Teams definieren. 5.3.2. Neue Finanzierungsmodelle Ziel: Die Möglichkeit der Finanzierung von Energieeffizienzprojekten über Contracting oder Intracting zur Beschleunigung der Umsetzung wird geprüft. Potenzial: Prüfung von Möglichkeiten für neue Finanzierungsmodelle (Contracting/Intracting). 5.3.3. Ökologische Geldbewirtschaftung Ziel: Beim Aufnehmen oder Anlegen von Geldern kommen ökologische Kriterien zur Anwendung, z.b. Anlegen in Ökofonds, Arbeiten mit Ökobanken (Anteil am Gesamtgeldfluss). Potenzial: Prüfung von Möglichkeiten für (teilw.) Geldanlage in attraktive Ökofonds. 5.3.4. Finanzregelungen für Dienstreisen und wege Ziel: Spesenreglemente werden ergänzt um energierelevante Aspekte (Dienstfahrten mit Fahrrädern oder Bahn, übertragbare Netzkarten, Halbpreispass, etc.). Potenzial: Erhebung wie viele Dienstfahrten/Jahr, Beschluss zu Spesenregelung mit energierelevanten Aspekten

Information Nr.: Seite 11 von 15 Handlungsfeld 6: Kommunikation und Kooperation 6.1.1. Information Ziel: Die Gemeinde erschließt zielgruppenorientierte, geeignete Kanäle zur Information über Energie-Aktivitäten zur effizienten Energienutzung und Förderung erneuerbarer Energien: periodische Informationsarbeit, projektbezogene Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. Potenzial: Infos in Gemeindezeitung, Vorstellung aktueller Projekte auf der Homepage, Bewusstseinsbildende Maßnahmen für die Öffentlichkeit. 6.1.2. Veranstaltungen, Aktionen Ziel: Durchführung von Veranstaltungen, Aktionen zur effizienten Energienutzung und zur Förderung erneuerbarer Energien. Beispiele: Vorträge, Seminare, Ausstellungen, Energie-Messen, Exkursionen, Energieaktionstage oder -wochen für die ganze Gemeinde (Sonnentag, Biomasse-Tag), Zukunftswerkstätten, Workshops. Potenzial: kontinuierliche Veranstaltungen zur effizienten Energienutzung und Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energieträger. 6.1.3. Standortmarketing Ziel: Innovative Energie- und Klimapolitik als Teil der Identität der Gemeinde (kommunales Profil) und als Standortvorteil, insbesondere in Tourismusregionen. Beispiele: Berücksichtigung der Thematik im CD/CI der Gemeinde, Kommunikation in Tourismusprojekten, Homepages, Medienarbeit, authentische Umfeldgestaltung (Verzicht auf Motor - Shows, kein Wegwerfgeschirr auf gemeindeeigenen Veranstaltungen). Potenzial: klare Aussagen in Standortmarketing zu Energiefragen (z.b. Sonnenstadt Lienz, Biomasseregion Nr. 1, etc.), CI/CD, Kommunikation in Tourismusprojekten,

Information Nr.: Seite 12 von 15 6.1.4. Befragung der Bevölkerung Ziel: Bewertung und Wirksamkeitskontrolle kommunaler Energieaktivitäten durch EinwohnerInnen- und NutzerInnenbefragungen. Potenzial: Diskussionsrunde mit der Bevölkerung zu energierelevanten Themen (LA 21 Briefkastenauswertung, etc.). 6.1.5. Wahrnehmung politischer Interessen Ziel: Die Gemeinde nimmt ihre Möglichkeiten zu Interventionen, öffentlichen Stellungnahmen auf kommunaler, regionaler, nationaler Ebene wahr. Beispiele: schriftliche Stellungnahmen zu Gesetzen, Verordnungen, Planungen, Pressekonferenzen, Leserbriefe, Unterschriftensammlungen, Initiativen. Potenzial: Stellungnahmen zu Gesetzen; Leserbriefe; Unterschriftensammlungen, Initiativen. 6.2.1. Dialog, Zusammenarbeit Ziel: Die Kommune pflegt den Dialog und die Zusammenarbeit mit regionalen, kantonalen und landesweiten Behörden, mit Verbänden, Vereinen und Institutionen, Privatschulen und Kirchengemeinden. Potenzial: Konkrete energierelevanten Projekte ausarbeiten, regelmäßige Treffen mit Behörden, Vereinen initiieren. 6.3.1. Wirtschaft Ziel: Die Gemeinde initiiert oder beteiligt sich an energie-/ umweltrelevanten Kooperationen mit der lokalen Wirtschaft (inkl. Tourismusprojekte). Beispiele: Teilnahme an breit abgestützten Programmen zur betrieblicher Energieeffizienz wie z.b. (Vermittlung von) CO2-Zielvereinbarungen mit Unternehmen, Unternehmerstammtische, Dämmaktionen mit Baustoffhandel, Direkt-Vermarktung von regionalen Bioprodukten, Aufbau einer Hackschnitzellogistik, Energie-Fachmessen mit Gewerbe. Potenzial: Zusammenarbeit/Kooperation mit der lokalen Wirtschaft fördern.

Information Nr.: Seite 13 von 15 6.3.2. Andere Gemeinden Ziel: Initiierung und Nutzung von regionalen und überregionalen Kooperationen und Partnerschaften in energiepolitischen Fragen. Beispiele: regionaler Erfahrungsaustausch (Kennzahlenvergleich, Austausch von Unterlagen) von Mitgliedern aus der Gemeindeverwaltung (BauamtsmitarbeiterInnen, Umweltbeauftragte), regionale Energiebeauftragte, Regionalplanungsgemeinschaften, Sensibilisierung von Partnerstädten für den eea. Potenzial: Energie-/Umweltrelevante Kooperationsprojekte mit anderen Gemeinden, Förderung von regionalen Erfahrungsaustauschtreffen. 6.3.3. Schulen Ziel: Durchführung von Energieprojekten und Energie-Projektwochen in Schulen (SchülerInnen, Lehrerschaft und Hauswarte); Bonus bzw. Fifty-Fifty- Modelle: die Projektteilnehmenden erhalten einen Teil der während der Woche ermittelten Beriebskosteneinsparungen ausbezahlt. Potenzial: Energie-/Umweltrelevante Kooperationsprojekte mit Schulen. 6.3.4. Projekte außerhalb des Gemeindegebietes Ziel: Die Gemeinde unterstützt Projekte im Bereich Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien, Klimaschutz sowie nachhaltiger Entwicklung außerhalb ihres Gemeindegebietes, insbesondere in anderen (ausländischen) Gemeinden (Euro/Jahr und EinwohnerIn). Beispiele: CO2-Zertifikatehandel, Finanzierung von Projektentwicklungen und Projekten in Partnerstädten, Unterstützung von neuen eea-gemeinden in neuen eea-regionen. Potenzial: Unterstützung von Projekten in anderen Regionen oder im Ausland.

Information Nr.: Seite 14 von 15 6.4.1. Beratungsstelle Energie und Ökologie Ziel: Die Gemeinde unterhält/unterstützt eine Energie- und Bauökologieberatungsstelle. Potenzial: Die Gemeinde unterhält/unterstützt eine Energie- und Bauökologieberatungsstelle. 6.4.2. Mustergültige energetische Standards Ziel: Beurteilung des Standes in der Kommune aufgrund folgender Kennzahlen: PV-Anlagen: kwp/einwohnerin therm. Solaranlagen: m² pro 1000 EinwohnerInnen Anzahl Wohnbauten (Wohneinheiten) im NEH-Standard (<50 kwh/m²a) pro 1000 EinwohnerInnen Anzahl Passivhäuser (Wohneinheiten) pro 1000 EinwohnerInnen Lokale Ökostromerzeugung aus Biogas, Wind, ökologischer Wasserkraft (kwh/a pro EinwohnerIn) Anzahl Energieberatungen pro 1000 EinwohnerInnen Potenzial: Erhebung der Daten.

Information Nr.: Seite 15 von 15 Die Themenschwerpunkte sind nachfolgend in einer Tabelle zusammengefasst: Handlungsfeld 1: Entwicklungsplanung, Raumordnung 1.1.1. Leitbild 1.1.2. Bilanz, Indikatorensysteme 1.1.4. Verkehrsplanung 1.3.2. Grundeigentümerverbindliche Instrumente 1.3.3. Privatrechtliche Verträge 1.4.1. Baubewilligung, Baukontrolle 1.1.2. Bilanz, Indikatorensysteme Handlungsfeld 2: Kommunale Gebäude und Anlagen 2.1.3. Sanierungskonzept 2.1.4. Hausmeister, Hauswartung 2.1.5. Internalisierung externer Kosten 2.3.1. Straßenbeleuchtung 2.3.2. Lastmanagement Handlungsfeld 3: Versorgung und Entsorgung 3.1.3. Umsetzung behördenverbindliche Planungen 3.4.2. Wassersparmaßnahmen Handlungsfeld 4: Mobilität 4.2.1. Bewirtschaftung Parkplätze 4.3.2. Radwegnetze, Beschilderung 4.4.2. Vortritt ÖV 4.5.1. Mobilitätsinformation und -Beratung 4.5.2. Mobilitätsveranstaltungen, -Aktionen Handlungsfeld 5: Interne Organisation 5.1.1. Personalressourcen, Produkte 5.2.4. Weiterbildung 5.2.5. Beschaffungswesen 5.3.1. Budget für energiepolitische Gemeindearbeit 5.3.2. Neue Finanzierungsmodelle 5.3.3. Ökologische Geldbewirtschaftung 5.3.4. Finanzregelungen für Dienstreisen und -wege Handlungsfeld 6: Kommunikation und Kooperation 6.1.1. Information 6.1.2. Veranstaltungen, Aktionen 6.1.3. Standortmarketing 6.1.4. Befragung der Bevölkerung 6.1.5. Wahrnehmung politischer Interessen 6.2.1. Dialog, Zusammenarbeit 6.3.1. Wirtschaft 6.3.2. Andere Gemeinden 6.3.3. Schulen 6.3.4. Projekte außerhalb des Gemeindegebietes 6.4.1. Beratungsstelle Energie und Ökologie 6.4.2. Mustergültige energetische Standards