Einführung in den Teilfachplan
Ziel der Überarbeitung Strukturelle Klarheit Nachvollziehbarkeit 2
Gliederung der Fachplanung Teilfachplan für die Leistungsbereiche Kinder-, Jugend- und Familienarbeit und Andere Aufgaben/Jugendgerichtshilfe ( 11-14, 16 und 52 Sozialgesetzbuch VIII i. V. m. Jugendgerichtsgesetz) für den Zeitraum 2013 bis 2016 1. Einordnung in die Planungssystematik 2. Fachkräfteausstattung der Dresdner Kinder-, Jugend- und Familienarbeit 3. Stadträumliche Bedarfsanalyse 4. Stadtweite Handlungsfelder 5. Stadtraum- und Handlungsfeldübergreifende Empfehlungen und Maßnahmen 6. Anlage Planungsbericht der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit 3
1. Einordnung in die Planungssystematik Dokument bildet Abschluss (oder auch Zwischenstep) des Planungsprozesses Planungsbericht der EHS ist Bestandteil des Teilfachplanes und Anlage gibt Überblick über Fachkapitelstrukturen Realisierungszeiträume Relevanz anderer Fachplanungsdokumente Schnittstellen 4
2. Fachkräfteausstattung aus dem Maßnahmeplanentwurf übernommen komplett überarbeitet Ziel: wichtigste Ressource der Sozialen Arbeit Fachkräfte und deren Ausstattung in Abhängigkeit vom demografischen und sozialen Veränderungen darstellen ausschließlich kommunal- und landesmittelfinanzierte Angebote keine temporären Projekte keine Personalanteile der Kommune neue stadtweite Handlungsfelder Personalanteile aus den Stadträumen in stadtweit 5
Fachkräfteausstattung in den Sozial-/Stadträumen sowie den stadtweiten Handlungsfeldern 6
Fachkräfteausstattung Ist und SOLL-Wertermittlung 1. Zugang: Basisjahr 2009 und das Verhältnis zwischen Fachkräfteausstattung zur Anzahl der Einwohner/-innen 0 bis 26 Jahre = 748 Einwohner/-innen je VK (Ist- Wert) 2. Ermittlung SOLL-Wert: Quotient aus EW-Prognose 2016 und Ist-Wert (748) = Differenz Ist 2013 zu SOLL 2016 = Bedarf 0,88 VK zusätzlich -> Sozialräume 3. darüber hinaus Mehrbedarfe Schulsozialarbeit (zu operationalisieren) und Umsetzung Bundeskinderschutzgesetz (Frühe Hilfen 2,5 VK) 4. Differenzierung: stadtweit Sozialräume 7
Fachkräfteausstattung Entscheidungsvariablen für Sozialräume Entscheidung sozialräumliche Fachkräftebemessung: Variante 1: Variante 2: Variante 3: ausschließlich nach demografischen Gesichtspunkten (mit/ohne Studierende) Demografie und Benachteiligung beachten Demografie: (mit/ohne Studierende) Benachteiligung: welche Indikatoren, Wichtung Verhältnismaß: 60:40 (70:30; 50:50,..). 8
Grundlagen der Fachkräftebemessung 9
Fachkräfteausstattung Studenten/-innenproblematik Studenten/-innen sind nicht originäre Ziel-/Nutzer/-innengruppe der Kinder- und Jugendhilfe hat über 45.000 Studenten/-innen mietpreisgünstige Sozialräume werden bevorzugt Sozialräume mit Studentenwohnheimen -> hohe Konzentration auf einzelne Sozialräume -> entscheidende Einflussgröße auf Demografie und damit auf Fachkräftebemessung statistische Möglichkeit studentisches Wohnen zu identifizieren? 10
Fachkräfteausstattung Studenten/-innenproblematik Zugang Umzugsbeihilfestatistik 2011 und Ergebnisse Online-Befragung TUD 2012 Vorteile: Wohnsitzermittlung Altersgruppen u25 und stadträumlich Nachteile: Umzugsverhalten von Studenten/-innen im Studienverlauf nicht statistisch belegbar, Stadträume aus Umzugsbeihilfe werden als konstant gewertet z. B. im Stadtraum 14 (Plauen) ergibt sich damit eine höhere Anzahl Studierender als Einwohner/-innen der relevanten Altersgruppe 11
Fachkräfteausstattung Variantenvergleich negatives Vorzeichen = Personalaufbau erforderlich Stadtraum Anzahl der geförderten VK Differenz Jahr 2013 zu 2016 2013 Teilplanvariante 1-26er Ring, Friedrichstadt 4,50-0,86 2 - Johanstadt 8,31 2,94 3 - Äußere und Innere Neustadt 11,87 2,95 4 - Leipziger Vorstadt, Pieschen 13,15 1,36 5 - Kaditz, Mickten, Trachau 3,62-6,50 6 - Ortsamt Klotzsche und nördliche Ortschaften 6,70 1,00 7 - Ortsamt Loschwitz und Schönfeld/Weißig 4,90-0,65 8 - Blasewitz, Striesen 5,25-3,04 9 - Tolkewitz, Seidnitz, Gruna 8,82-0,78 10 - Ortsamt Leuben 8,66-0,95 11 - Prohlis, Reick 16,12 1,65 12 - Niedersedlitz, Leubnitz, Strehlen 7,27 1,81 13 - Südvorstadt, Zschertnitz 1,88-1,46 14 - Mockritz, Coschütz, Plauen 7,03 4,57 15 - Cotta, Löbtau, Naußlitz, Dölzschen 5,22-3,97 16 - Gorbitz 12,45 0,37 17 - Briesnitz und westliche Ortschaften 4,98 0,65 Summe 130,73-0,88 ohne Studenten auch in Alou25-2,26 4,01 2,62 1,76-5,76 0,33-1,49-3,90-0,43-0,68 3,95 0,86-0,91 4,42-4,42 1,02-0,01-0,88 mit Studenten -2,25 1,48 3,09 2,07-5,58 2,16 0,51-2,26 0,05 0,09 1,77 1,59-4,39 3,44-3,93-0,07 1,33-0,88 ohne Studenten/mit Migrationsindikator -0,95 3,01 2,35 1,17-6,38 1,00-0,69-1,96-0,90-0,84 1,36 3,05-2,62 4,48-4,15 0,28 0,89-0,88 mit Studenten/mit Migrationsindikator -2,39 1,49 2,49 1,91-5,43 2,21 0,51-1,15-0,04 0,24 1,49 2,82-5,67 3,31-4,11-0,18 1,60-0,88 12
Fachkräfteausstattung - Grundsätze Zwei Grundsätze: Die Fachkräftebemessung stellt jedoch nur ein theoretisches, wenn auch entscheidendes Maß zur Bestimmung der Quantität der sozialpädagogischen Leistung dar. Die vollumfängliche Umsetzbarkeit ist immer an die Abprüfung von Wirkungsradien, Bedarfsaussagen und Standortfaktoren gebunden. Fazit -> Orientierungswerte für Fachkräfteausstattung unter demografischen und Benachteiligungsgesichtspunkten, kein Dogma, dialogische Operationalisierung, jährliche Fortschreibung 13
3. Stadträumliche Bedarfsanalyse 1. Bevölkerungsprognose (Stand Jahr 2012) für den Stadtraum 2. Quantitative Bestandsaussagen 3. Ergebnisse der Planungsgruppe 4. spezifische Handlungsfelder des Stadtraumes aus Expert/-innensicht 5. Bedarfsaussagen aus Expert/-innensicht 6. Fachkräftebemessung 7. Umsetzung der Fachkräftebemessung 14
Ablauf Bedarfsbemessung für die Stadtweiten Angebote 1. Ziele der Handlungsfelder 2. Bevölkerungsprognose (Stand Jahr 2012) 3. Quantitative Bestandsaussagen 4. Ergebnisse der Planungsgruppe 5. Bedarfsaussagen 6. abgeleitete Maßnahmen 15
5. Stadtraum- und Handlungsfeldübergreifende Empfehlungen und Maßnahmen 4-Gliedrigkeit Empfehlungen für übergreifende Arbeitsansätze Übergreifende Maßnahmen Empfehlungen zur Operationalisierung Fortschreibung 16
Ausgewählte übergreifende Maßnahmen Beteiligung von jungen Menschen und deren Familien am weiteren Planungs-/Umsetzungsprozess und der Angebotsentwicklung Diskussion zum Fachkraftstandard 8 Stadträume sind einer umfassenden sozialräumlichen Wirkungsradiusanalyse zu unterziehen Sachberichtswesen 17
Empfehlungen zur Operationalisierung Etablierung von Sozialraumteams in drei Stadträumen (5-Pieschen, 9- Blasewitz, 10-Leuben) als Modellprojekt Stadträumliche systematische Planungskonferenzen dialogisch, mit dem Ziel angebots- und trägerbezogene Bestimmung der neuen Angebotsstruktur der Sozialräume 18
Fortschreibung Fortschreibung des Teilfachplanes im 5-Jahreszeitraum, beginnend mit dem Jahr 2017 19
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Rückfragen / Kontakt unter Geschäftsbereich Soziales Sylvia Lemm Tel: 4 88 21 73 Fax: 4 88 22 82 E-Mail: slemm@dresden.de 20