Predigt über Jesaja 60,1-6 Weihnachten ist die Zeit der Lichter. Mit dem Christbaum holen wir uns im Winter etwas Grün ins Haus, und die Lichter an ihm erleuchten die dunkle Winterzeit. Dabei ist das viel mehr als ein schöner Winterbrauch. Das Licht der Kerzen erinnert uns daran, dass mit der Geburt des Gottessohnes Jesus Christus ein helles Licht in unserer dunklen Welt aufleuchtet - deshalb heißt der Weihnachtsbaum auch Christbaum. Wenn wir uns dem Licht öffnen, das in Gottes Sohn aufstrahlt, werden wir von seinem Licht erfüllt und können es in die Welt hinaustragen. Schon der Prophet Jesaja erinnert das Volk Israel daran, sich für das Licht zu öffnen, das Gott für sie aufscheinen lässt. Wir hören davon im Buch des Propheten Jesaja im 60. Kapitel: 1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! 2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 3 Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. 4 Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind versammelt und kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arme hergetragen werden. 5 Dann wirst du deine Lust sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden, wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt. 6 Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Efa. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen. I. Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über Israel Liebe Gemeinde, Israel und besonders seine Hauptstadt Jerusalem erstrahlt in neuem Glanz, weil der Lichtglanz von Gottes Herrlichkeit wie eine Sonne über ihnen aufgeht - das ist die wichtigste Botschaft, die der Prophet hier seinem Volk ausrichtet. Denn zu der Zeit, in der diese prophetischen Worte gesprochen wurden, lag das Land Israel noch weitgehend im Dunkeln. Gott hatte Gericht geübt an seinem Volk, das sich von ihm abgewandt hatte: Israels Hauptstadt Jerusalem war zerstört worden, und große Teile der Bevölkerung wurden in die babylonische Gefangenschaft verschleppt. Inzwischen war die Verbannung zwar beendet, und viele Verbannte konnten wieder ins Land Israel zurückkehren. Doch die Folgen von Gottes Gerichtshandeln sind noch spürbar: Die Juden, wie man sie inzwischen nennt, genießen in ihrem Land nur eine eingeschränkte politische Selbständigkeit. Das Land gehört inzwischen zum persischen Großreich. Die heimgekehrten Juden sind der Willkür von Provinzbeamten ausgeliefert, die den Wiederaufbau nach Kräften behindern - nachzulesen im biblischen Buch Nehemia. Da konnte schnell eine gedrückte Stimmung aufkommen. Und in dieser Lage spricht Gott seinem Volk und besonders der Hauptstadt Jerusalem Mut zu mit den Worten des Propheten: Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jerusalem und der Tempel werden wieder aufgebaut. Gottes Herrlichkeit wird wieder im Jerusalemer Tempel Wohnung nehmen - Gott wohnt wieder mitten unter seinem Volk. Deshalb soll Jerusalem nicht mehr in Trauer versinken, sondern aufstehen, sich aufrichten und das Haupt erheben. Die Stadt soll vor Freude strahlen und nach ihrer Wiederherstellung in neuem Glanz erstehen. Doch die Lichtquelle liegt dabei nicht in Gottes Volk selbst, sondern das Licht kommt zu ihm in Gestalt der heilbringenden Herrlichkeit Gottes, die wie eine Sonne über seinem Volk Israel aufgeht. Denn wo Menschen geborgen und voller Vertrauen in der Gegenwart des lebendigen Got- 1
tes leben, da wird es hell in diesen Menschen und um sie herum. Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über Israel. Das wird sich nach den Worten des Propheten ganz konkret auch darin ausdrücken, dass die anderen Nationen mithelfen werden, Jerusalem wieder aufzubauen: Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind versammelt und kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arme hergetragen werden. Eine erste Erfüllung hatte diese Prophetie darin gefunden, dass der Perserkönig Kyros die verbannten Juden in ihr Land zurückkehren ließ. Darüber hinaus erlaubte er auch den Wiederaufbau des Tempels und ordnete nach dem Bericht der Bibel auch an, die goldenen und silbernen Geräte zurückzugeben, die aus dem ersten, zerstörten Tempel geraubt worden waren. Dann wirst du deine Lust sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden, wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt, so kommentiert es der Prophet. Doch die Weissagung, dass die Nationen mithelfen werden, Israel und Jerusalem wieder aufzubauen, hat sich später noch auf ganz andere Weise erfüllt - und zwar 1948. Aufgrund des Beschlusses der Vereinten Nationen konnte der Staat Israel neu gegründet werden. Israels erster Premierminister, David Ben Gurion, sagte bei der Staatsgründung: Auf diesen Augenblick haben wir 2000 Jahre lang gewartet. Denn im Jahr 70 n.chr. waren Jerusalem und der Tempel wieder zerstört worden, dieses Mal durch die Römer, und wieder wurden die Juden in alle Welt zerstreut. Seit 1948 haben die Juden wieder eine Heimat in ihrem eigenen Staat und Land. Wir wissen alle aus den Nachrichten, dass die Existenz Israels nach wie vor bedroht ist. Israel leidet unter der Feindseligkeit mancher Nachbarstaaten - und unter den Folgen seiner eigenen politischen Fehler. Diese dürfen auch kritisiert werden, denn selbstverständlich gelten die Menschenrechte e- benso für die Israelis wie für die Palästinenser in den besetzten Gebieten. Und dennoch hatte die Bundeskanzlerin Recht damit, als sie in ihrer Rede vor dem israelischen Parlament am 14. Mai 2008 erklärte, Israels Existenzrecht zu schützen gehöre für Deutschland zur Staatsräson. 1 Dies ist nicht nur aufgrund der Vergangenheit wichtig, als von Deutschland aus versucht wurde, die Juden in ganz Europa zu vernichten - sondern auch nach den Worten der Bibel, wie wir sie hier bei Jesaja hören und lesen, wenn sich die Völker der Welt um das Wohlergehen Israels sorgen. Denn auch nach dem christlichen Glauben ist ist es so: Kein anderer als der Gott Israels ist der Vater Jesu Christi. Der Psalmbeter drückt es so aus: Wünschet Jerusalem Glück! Es möge wohl gehen denen, die dich lieben! 2 Denn die Herrlichkeit des Herrn geht auf über Israel. Und: II. Die Herrlichkeit des Herrn geht auf in Jesus Denn es hat schon seinen Grund, dass über diesen Bibelabschnitt aus dem Propheten Jesaja ausgerechnet am 6. Januar gepredigt wird. Denn dieser Tag ist in der Kirche das Fest der Erscheinung des Herrn - weil in Jesus Gottes Herrlichkeit in Menschengestalt erscheint, und zwar hier auf der Erde. Das haben wir an Weihnachten gefeiert. Und ursprünglich war der 6. Januar in der Kirche auch der Termin für das Weihnachtsfest - bis in den westlichen Kirchen durch die Einführung des gregorianischen Kalenders das Weihnachtsfest auf den 25. Dezember fiel. 3 Außerdem wird am 6. Januar in der Kirche auch der Weisen aus dem Morgenland gedacht - im Volksmund heißt dieser Tag daher auch das Fest der heiligen drei Könige. Und auch in den Worten bei Jesaja, die wir heute bedenken, finden sich Anklänge an die biblische Erzählung, wie die Weisen aus dem Morgenland das neugeborene Jesuskind anbeten: 4... die Heiden werden zu deinem Lichte 1 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/existenzrecht_israels (aufgesucht am 03.01.2013). 2 Psalm 122,6. 3 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/epiphanias (aufgesucht am 03.01.2013). 4 Matthäus 2,1-12. 2
ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht... Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken... Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen.... die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen : Aus einem fernen Land machen sich nichtjüdische Gelehrte auf einen weiten Weg ins heilige Land, um den neugeborenen König der Juden anzubeten. In der Bibel beim Evangelisten Matthäus erfahren wir recht wenig darüber, wer diese Leute waren. Die Bibel sagt weder, dass sie heilig waren, noch dass es drei waren, noch dass es Könige waren. Matthäus nennt sie nur Weise vom Morgenland, wörtlich übersetzt Magier vom Sonnenaufgang her. Möglicherweise waren diese Männer Angehörige einer Priesterkaste, die nicht nur Sterne beobachteten, sondern auch philosophische und religiöse Betrachtungen anstellten. 5 Bei Jesaja heißt es: Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen. Saba ist ein arabischer Stamm, der ursprünglich aus Kamelnomaden bestand. Sie ließen sich später im Südwesten Arabiens (dem Osten des heutigen Jemen) nieder und trieben einen über die gesamte arabische Halbinsel ausgedehnten Handel. Ursprünglich wurden die Sabäer einmal von Priesterfürsten regiert, die u.a. für die Verehrung von Sterngöttern zuständig waren. 6 Und auch in Babylonien gab es Sterndeuter. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass die Weisen aus dem Morgenland einem Stern folgten, der sie zum Jesuskind führte. Wann Jesus geboren wurde, lässt sich nicht genau bestimmen. Recht zuverlässig lässt sich sagen, dass Jesus um das Jahr 30 herum gekreuzigt wurde. Ziemlich sicher wurde er aber nicht im Jahr 0 geboren - hier hat es im Mittelalter einen Fehler bei der Aufstellung unserer Zeitrechnung gegeben. Wahrscheinlich kam Jesus ein paar Jahre früher zur Welt - nach Ansicht mancher Forscher im Jahr 7 oder 6 vor Christus. Denn in dieser Zeit trafen sich am Sternenhimmel der Jupiter und der Saturn im Sternbild der Fische. Für die Gelehrten im alten Orient war Jupiter der Stern des Königs und Saturn der Stern der Israeliten. Das Sternbild der Fische stand für das Land Palästina. Und wenn der Stern des Königs im Sternbild von Palästina auf den Stern der Israeliten traf - dann schlossen diese Sterndeuter daraus offenbar, in Palästina müsse ein neuer König der Juden geboren sein. Und so folgten sie dem Stern und machten sich auf eine lange Reise, um den neugeborenen König anzubeten. Irgendwie mussten sie eine Ahnung davon bekommen haben, dass in Israel der lebendige Gott angebetet wird, der Himmel und Erde gemacht hat. Und sie waren auf der Suche nach dem wahren Gott, dessen Herrlichkeit auch ihre Finsternis erleuchtet. Und so erfüllen sie mit ihrer Reise die Weissagung, die wir bei Jesaja finden: Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Die Weisen folgten dem Stern, und sie suchten den neugeborenen König im Palast in der Hauptstadt Jerusalem - aber dort fanden sie ihn nicht. Erst als die Bibelgelehrten auf Anordnung des Königs Herodes herausfinden, dass die Propheten Bethlehem als Geburtsort des Messias ankündigen, finden sie den Weg zu Jesus. Erst im Hören auf die heiligen Schriften Israels, im Hören auf das Wort des lebendigen Gottes finden sie das Kind, in dem die Herrlichkeit Gottes erscheint, und sie werfen sich anbetend vor ihm nieder. 7 Die Herrlichkeit des Herrn geht auf in Jesus. Das bringen auch die Geschenke zum Ausdruck, welche die Weisen mitbringen: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Papst Benedikt XVI. schreibt dazu in seinem neuen Buch über die Kindheitsgeschichten Jesu: Es sind keine praktischen Geschenke, wie sie wohl für die heilige Familie in diesem Augenblick nützlich gewesen wären. Die Gaben... sind Anerkennung der königlichen Hoheit dessen, dem sie dargebracht werden... Die kirchliche Überlieferung hat... in den drei Geschenken drei As- 5 Vgl. JOSEPH RATZINGER/BENEDIKT XVI., Jesus von Nazareth. Prolog: Die Kindheitsgeschichten, Freiburg u.a. 2012, 101-105. 6 D.A. HUBBARD, Saba, Das Große Bibellexikon, Bd. 3, Wuppertal/Gießen 2 1990, 1311. 7 Micha 5,1; Matthäus 2,4-8. Vgl. dazu RATZINGER, Jesus (Prolog), 106-110. 3
pekte des Christus-Mysteriums dargestellt gefunden: Das Gold weise auf Jesu Königtum hin, der Weihrauch auf die Gottessohnschaft, die Myrrhe auf das Geheimnis seiner Passion. 8 Denn Gold besaßen in alter Zeit nur die Könige - wahrscheinlich auch deshalb wurden die Weisen aus dem Morgenland in der kirchlichen Tradition zu Königen. Und von dreien spricht man, weil sie drei Geschenke bringen. Doch entscheidend ist, dass die Weisen das Jesuskind als Gottkönig verehren, indem sie ihm Gold schenken - sie sind überzeugt, dass in ihm Gott, der Herr der Welt, als Mensch auf diese Erde gekommen ist. Weihrauch wurde im Jerusalemer Tempel seit alter Zeit als Räucherwerk zur Verehrung Gottes benutzt. 9 Wenn die Weisen dem Jesuskind Weihrauch bringen, verehren sie es damit als Gott. Und nachdem Jesus gekreuzigt war, wurde sein Leichnam unter anderem mit Myrrhe gesalbt. 10 Schon bei der Geburt Jesu kündigt sich damit sein Leiden und Sterben an - die Krippe und das Kreuz gehören zusammen. Was hat das alles mit uns zu tun? Wenn bei Jesaja angekündigt wird, dass Menschen aus allen Völkern die Herrlichkeit des Gottes Israels anbeten werden, und wenn die Weisen aus dem Morgenland sich auf den Weg zur Krippe machen, um die Herrlichkeit dieses Gottes anzubeten, die in Jesus erscheint - dann stehen mit ihnen auch wir an der Krippe. Nicht nur die Angehörigen des Volkes Israel, sondern alle Menschen dürfen zu Jesus kommen und ihn anbeten - denn die Herrlichkeit des Herrn geht auf in Jesus. Und das Erlösungswerk, das dieser neugeborene Gottkönig für alle Menschen vollbringen wird, also auch für uns - dieses Erlösungswerk führt ihn ans Kreuz. Denn am Kreuz nimmt Jesus auch unsere Sünde auf sich und räumt damit das entscheidende Hindernis beiseite, das uns davon abhält, zu dem lebendigen Gott zu kommen und mit ihm in Beziehung zu treten. Wenn also die Herrlichkeit Gottes in Jesus erscheint, dann bedeutet das auch: III. Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über uns Denn wir können einiges von den Weisen aus dem Morgenland lernen, die sich auf den Weg zu Jesus machen. Sie machen sich auf den Weg, um den wahren und lebendigen Gott kennen zu lernen. Sie finden ihn in Jesus - indem sie auf das Wort der Bibel hören, das ihnen den Weg zu seinem Geburtsort weist. Und auch Sie, liebe Gemeinde, haben sich heute Morgen auf den Weg zur Kirche gemacht, um das Wort des lebendigen Gottes zu hören. Und darin hören Sie von Jesus, in dem die Herrlichkeit Gottes erscheint. Wer also den lebendigen Gott in Jesus kennen lernen will, um an ihn zu glauben und ihn anzubeten - der wird sich auf den Weg dorthin begeben, wo er sein Wort hören kann. Das kann der Weg zur Kirche sein oder zu einer Gemeindegruppe, wo gemeinsam Gottes Wort gelesen und ausgelegt wird. Oder es kann der Weg zum heimischen Bücherregal sein, um zuhause in der Bibel zu lesen. Wer den wahren Gott in Jesus erkennen will, findet ihn ihm Hören auf sein Wort - und in seinem Mahl. Die Weisen machten sich auf den Weg zur Krippe, um dem Sohn Gottes zu begegnen. Wir dürfen uns auf den Weg zum Tisch des Herrn machen, um dort Jesus Christus leibhaftig zu empfangen. Denn an seinem Tisch, in seinem Mahl empfangen wir die Vergebung der Sünden, die Jesus durch seinen Tod am Kreuz erworben hat. Im heiligen Abendmahl können wir sehen und schmecken, wie Gott sich uns in Jesus freundlich zuwendet, wie er in seinem Sohn das warme Licht seiner Herrlichkeit über uns scheinen lässt. Im Hören auf das Wort des lebendigen Gottes hören wir auch seinen Aufruf beim Propheten Jesaja: Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Mache dich auf - im hebräischen Originaltext steht hier das gleiche Wort, das Jesus bei der 8 RATZINGER, Jesus (Prolog), 115. 9 Vgl. 2. Mose 30,34-36; Lukas 1,5.8-11. 10 Johannes 19,39-40. 4
Auferweckung der Tochter des Jairus spricht: Mädchen, ich sage dir, steh auf! 11 Das Wort des lebendigen Gottes schafft neues Leben in denen, die es hören. Im glaubenden Hören auf das Wort des auferstandenen Jesus Christus können auch wir zu neuem, ewigem Leben auferstehen und so zum Licht für die Umgebung werden. Mache dich auf, werde licht... Jesaja sagt von den Völkern, die herbeiströmen werden, um die Herrlichkeit des Gottes Israels anzubeten: Sie werden... alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen. Wenn Menschen dem lebendigen Gott begegnen, sagen sie es weiter. Die Weisen aus dem Morgenland haben es in ihrer Heimat sicher auch weitererzählt, dass sie in Jesus die Herrlichkeit Gottes gesehen haben. Und auch wir dürfen Gottes Ehre verkünden - indem wir in der Familie den Kindern und Enkeln von Jesus erzählen, in dem uns der lebendige Gott begegnen. Wenn Menschen dem lebendigen Gott begegnen, sagen sie es weiter - indem sie sich als Christen bekennen in der Schule, in der Universität oder am Arbeitsplatz. Oder indem sie durch die Mitarbeit in der Gemeinde dazu beitragen, dass Menschen aller Generationen den lebendigen Gott in Jesus kennen lernen. Denn die Herrlichkeit des Herrn geht auf über Israel. Die Herrlichkeit des Herrn geht auf in Jesus. Und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über uns. Amen. 11 Markus 5,41. 5