Kiel auf dem Weg zur Integration von Biomaterialien und Forschungsdaten

Ähnliche Dokumente
Biobanken als Infrastrukturen

Anforderungen an und Übersicht über aktuelle Softwareprodukte zur Verwaltung von Biomaterialien

Tanja Zeller 3. Dezember Nationales Biobanken-Symposium 2014, Berlin

DKTK Biobanking Plattform - Stand und Perspektiven -

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Institut für Community Medicine Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health

Vorstellung der TMF, ihrer Arbeitsgruppen und Arbeitsweise. Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) e.v.

Einführung in die Medizinische Informatik

Workshop: Patientenvertreter in Forschungsnetzen. Berlin, 27. September Datenschutz in der medizinischen Forschung

Thomas Ganslandt Sebastian Mate Lars Reimann Ulrich Sax

Telematikunterstützung für die vernetzte Gesundheitsforschung

Bridging the Gap between Research and Health Care Mehrfachnutzung klinischer Daten

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung 1. 2 Methodik 7. 3 Ergebnisse 13. Editorial der TMF

Public Cloud im eigenen Rechenzentrum

Virtualisierung im Rechenzentrum

Clinical Trial Center Aachen (CTC-A) Klinische Prüfung innovativer Medizinprodukte - Hilfe oder Hürde auf dem Weg in die Versorgung?

Darf ich? - Herausforderungen an eine generische, automatisierte elektronische Verwaltung von Einwilligungen

Biomaterialbanken Datenschutz und Pseudonymisierung

Übersicht über Konzepte, Werkzeuge und Vorhaben der TMF

IT-Infrastruktur als Schlüsseltechnologie für die Forschung

Präsentation idh logging Framework ILF

popgen Populationsgenetik in Schleswig-Holstein

Die Bedeutung der Forschung in Medizinischer Informatik für r ELGA

WAN Beschleunigung schneller Datentransport, kurze Backupfenster

Historie und Entwicklung des Deutschen Biobanken-Registers

Kompetenznetz Multiple Sklerose: Vernetzte MS-Forschung in Deutschland

Der Cloud-Dienst Windows Azure

eipi dedicated data Cloud Computing mit WebApps Österreichische KMUs, der vernachlässigte Markt Cloud Computing mit WebApps

GCP-Konforme IT-Unterstützung in der Forschung. Bring the Analysis to the Data Interaktives Datenmanagement für die biomedizinische Forschung

Integration der Verwaltungsdatenverarbeitung in das ZIM 24. August 2009

TMF-Leitfaden zum Datenschutz in der medizinischen Forschung

Infrastructure Analytics mit idh logging Framework ILF

Biomaterialbanken - Organisationsformen, Regularien Prof. Dr. Michael Krawczak (NGFN-plus) Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel

Zukunft der Biobanken-Forschung in Deutschland: Vernetzung, Kollaborationen und Strukturaufbau

Agenda. Hans-Werner Bothe Neurochirurgie - Philosophie

best Systeme GmbH Michael Beeck Geschäftsführer, CTO best Systeme GmbH

Datenschutz in medizinischen Forschungsnetzen

Die Cloud, die alles anders macht. Die 6 Grundzüge der Swisscom Cloud

Teilnehmervortrag: Einsatz von CMS in medizinischen Forschungsnetzen. Matthias Löbe Universität Leipzig 1

Wie Amazon mit Hilfe von Technologie und Daten erfolgreich ist Startup Firmen in Deutschland und weltweit haben Agilität, Innovation und globale

cloud4health Smart Data in der Medizin Dr. med. Philipp Daumke

Connected Health - Der Weg zur Bereitstellung integrierter Dienstleistungen im Gesundheitswesen

Virtualisierung, Cloud und Hosting - Kriterien und Entscheidungshilfen. Ein Gemeinschaftsvortrag von its-people und managedhosting.

Die Mainzelliste: Open-Source-Software für ID-Management im Webeinsatz

Elasticsearch in Forschungsinfrastrukturen der Sozial- und Bibliothekswissenschaften Cloud-skalierbare Suche in Volltexten und strukturierten Daten

Das revidierte generische Datenschutzkonzept der TMF: Neue Anforderungen an Tools zum ID-Management

Integration von ecodicology in die DARIAH Dienstewelt

Eine web-basierte Telemedizin-Plattform für die Onkologie

Vorstellung SimpliVity. Tristan P. Andres Senior IT Consultant

EMC. Data Lake Foundation

Cloud Computing bei schweizerischen Unternehmen Offene Fragen und Antworten

Integration von Mechatronik- und Softwaresystemen durch Virtualisierung von PLM-System-Komponenten

Biobanking als Service- und Geschäftsmodell

Nutzung telemedizinischer Daten für die klinische Forschung mittels einer elektronischen Patientenakte nach 291a SGB V

Einleitung Tinc Ende. Tinc VPN-Daemon. Alternative zu OpenVPN & Co. für dezentrale Netze. Dominik George. OpenRheinRuhr 2013, Oberhausen

Softwareverteilung auf heterogenen Systemen per JavaScript und XML. Referent: Dipl.-Ing. Guido Sokolis, Senior Consultant, MT AG

Markus Feichtinger. Power Systems. Der Weg zu POWER! 2009 IBM Corporation

Ein Musterdokument zur Erstellung von Datenschutzkonzepten

FHNW. Niklaus Lang - Leiter SP Corporate IT FHNW

Die Bedeutung kontrollierter Vokabulare für Fachabteilungslösungen

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eines DICOM-Netzwerkverbundes

2. Jahrestagung der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) Jena,

Cloud-Architekturen auf verschiedenen Ebenen Seminar: Datenbankanwendungen im Cloud Computing

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

DIGITAL OBJECT IDENTIFIER (DOI) FÜR TECHNIK UND NATURWISSENSCHAFTEN. So werden Ihre Forschungsdaten im Internet auffindbar und zitierfähig.

IT Sicherheit im Zeitalter von Web 2.0

Anforderungen des Deutschen Zentrums für Lungenforschung -DZL-Biobank Plattform-

Opensource in Schulen

Hindernisse der Nutzung von Geodaten aus Sicht der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für ein effizientes e-government

Tissue Banking Stand und Perspektiven. Dr. med. Esther Herpel, Leiterin der Gewebebank des NCT, Heidelberg

i2b2 Wizard Installation

Der genetische Fingerabdruck der gläserne Mensch? Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Gesprächskreis Hamburg, Donnerstag, 27.

Netzwerk Monitoring in der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) Der Klügste ist der, der weiß was er nicht weiß.

Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie. DVMD-Fachtagung 2015 Ulm,

Leistungssteuerung beim BASPO

Servervirtualisierung bei der GWDG GWDG IK,

Flexible Skalierbare Hardware unabhängige Lösungen zur revisionssicheren & Lang-Zeit Datenarchivierung

Hindernisse der Nutzung von Geodaten aus Sicht der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Ein Blick auf die Grid-Architektur

Governance. CHE-Forum Fakultätsmanagement Dr. Christian Berthold 9. Dezember 2013

Infrastruktur als Basis für die private Cloud

Cloud Computing Top oder Flop? 17. November 2010

Qualifizierung von Studienpersonal an einer Medizinischen Fakultät

Der Java Server beinhaltet Container für EJB, Servlet und JSP, darüber hinaus unterstützt er diejee 1.3 Version.

ERP aus der Steckdose Die Zukunft für den Mittelstand?

Harmonisierung und Zentralisierung der Daten in verteilten Biobanken an der Medizinischen Hochschule Hannover Ein Bottom-Up-Ansatz

BIW - Überblick. Präsentation und Discoverer Demonstration - Teil 1 - Humboldt Universität zu Berlin am 10. Juni 2004

Cloud-Dienste für die Sekundärnutzung medizinischer Rohdaten in Wirtschaft und Forschung. Philipp Daumke

Das Datenschutzkonzept der TMF für Biomaterialbanken

Schablone zur Ergänzung eines Datenschutzkonzepts bei Einsatz eines OSSE-Brückenkopfs

Next Generation Sequencing für die Primärdiagnostik. Focus: Resistenztestung

Beispiele zu den Arbeitsgebieten. Applikationsentwicklung OO Applikationsentwicklung prozedural

Datenschutzgerechte Langzeitverfolgung

MOSAIC: Zentrales Datenmanagement als Methode zur Verbesserung der Nachnutzbarkeit medizinischer Forschungsdaten

Fachgruppe Cloud Computing

3. Nationales Biobanken-Symposium 2014

Design von Dateninfrastrukturen

Transkript:

Kiel auf dem Weg zur Integration von Biomaterialien und Forschungsdaten Andreas Wolfa, Georg Hemmrich-Stanisakc, Sven Werbergerc, Andreas Günselb, Andre Frankec, Wolfgang Liebb, Michael Krawczaka a Institut für Medizinische Informatik und Statistik, b Institut Für Epidemiologie, c Institut für Klinische Molekularbiologie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel/ Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Integration von......biomaterialien... Zentralisierte Biomaterialbank (cbmb) PopGen 2.0 Netzwerk (BMBF, 2011-2016)...und Forschungsdaten Zentrale Einrichtung der Med. Fak. der CAU Forschungs-IT (MF der CAU, 04.2013)

PopGen 2.0 Netzwerk (P2N)

P2N Ziele Organisatorische Vernetzung von - und gemeinsame Governance für - sieben in S-H bereits existierende Biomaterialsammlungen PopGen BMB-CCC (Krebszentrum Nord) BMB-FAM (Familienmedizin) BMB-NCH (Neurochirurgie) BMB-PATHO (Pathologie) BMB-PHARMA (Pharmakologie) BMB-ULCN (Forschungszentrum Borstel)

P2N Ziele cont'd. Arbeitspakete IT: Zentrale Datenbank ELSI: ethische, rechtliche, soziale Belange (IC,...) QM: Qualitätsmanagement (SOP,...) DNA: Umzug Flüssigproben ins ZMB

P2N IT-Ziele Zentralisierung der Probendaten (dezentraler Verbleib medizinischer Attribute bei den Partnerbiobanken) integriertes Identitätsmanagement zentrales IC-Management einheitliches Datenschutzkonzept

P2N Zentrale Datenbank Einsatz des BIMS CentraXX der Kairos GmbH probandenorientierte Sicht auf Proben reine Web-Applikation reichhaltige Konfigurierbarkeit (Probenattribute, Strukturen, Container, Lagerorte,...) durch Nutzer Workflow-Engine (BPMN)

Redundante CentraXX Installation

CentraXX: SPREC

P2N Datenschutzkonzept TMF Datenschutzkonzept Modell BMB: Upgrade des PopGen Verfahrens administrative Gewaltenteilung räumliche und logische Trennung identifizierender, medizinischer, Proben- und Forschungsdaten plus integriertes Identitätsmanagements strukturiertes IC-Management

P2N Probandenmanagement... Biobank 1 Biobank n IDAT/ host ID+ lokale ID Datum MPI IC Treuhandstelle PSN PSN/ IC Info Datum P2N

Probandenmanagement Zielsystem 1 Quellsystem n IDAT/ host ID+ lokale ID Datum MPI IC Treuhandstelle PSN PSN/ IC Info Datum...... Quellsystem 1 Zielsystem m

Forschungs-IT der Med. Fak. der CAU Konventsbeschluss vom 22.04.2013: [...] Einrichtung und Betrieb einer zentralen Einrichtung Forschungsinformatik. [...]Nachweis darüber, in welchem Umfang [ ] Leistungen für F&L erbringen. [ ] Zuweisungen neu ermittelt. [ ] freiwerdenden Mittel setzt die MF [ ] ein, um ab 2014 [ ] Forschungsinformatik aufzubauen und zu betreiben.

Forschungs-IT: Ist-Situation Heterogen Keine Medizinische Informatik IT outsourced

Forschungs-IT: Ist-Situation Heterogen Keine Medizinische Informatik IT outsourced

Forschungs-IT: Ziele Vernetzung vorhandener Datenbanksysteme Bereitstellung generischer Datenbanksysteme Bereitstellung von ausreichender Speicherkapazität Aufbau einer geeigneten Governance für Datenzugriff (Orientierung an P2N)

Forschungs-IT Vision

Technologien Aufstocken der am RZ der CAU vorhandenen Oracle Disk-Systeme und Tape-Libraries (1.6 PB in 2014) Datenmanagement-System irods integrated Rule-Oriented Data-management System IT-Infrastruktur OpenStack Cloud-Computing Architektur: compute&storage Medizinisches Data Warehouse i2b2 Informatics for Integrating Biology and the Bedside

Zusammenfassung Zentralisierung der Biomaterial-Probendaten Erhöhung der Probanden- und Probenanzahl Ergänzung von Proben-Arten und -Attributen Harmonisierung Vergleichbarkeit Integration der Forschungsdaten Erhöhung von Fallzahlen Ergänzung von medizinischen Informationen Eindämmung des Wildwuchses

Zusammenfassung cont'd Vernetzung der Netze: Synergie-Effekte (z.b. Governance, Probandenmanagement,...) Zentrale und übergreifende Recherchierbarkeit Erhöhung des wissenschaftlichen Werts der Proben und Daten

Danke! T.Hanks BMBF (Grant 01EY1103) Med. Fak. der CAU

Governance (P2N)