Einbrecher aussperren. Auf der Höhe der Zeit. Feiern zum Abschluss. Treffen der Experten. Juli/August 2015

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Transkript:

Juli/August 2015 Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 Einbrecher aussperren Ein gekipptes Fenster ist eine Einladung für Diebe. Spezielle Vorrichtungen und Techniken eingebaut und installiert vom Fachmann schützen. Auch das eigene Verhalten sollte nicht unterschätzt werden. ab S. 6 Auf der Höhe der Zeit Schauen, anfassen und mitmachen In diesem Jahr geht der Tag des Handwerks neue Wege am neuen Ort. S. 12 Treffen der Experten Über einhundert Sachverständige aus Norddeutschand ließen sich in Vegesack fortbilden. S. 18 Feiern zum Abschluss 16 Nachwuchs-Führungskräfte haben die Fortbildung zum Betriebswirt (HWK) erfolgreich beendet. S. 28

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Editorial 3 Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, sehr geehrte Leserinnen und Leser, Bremens Wähler haben gewählt. Zumindest die eine Hälfte. Die andere Hälfte ist zu Hause geblieben oder hat etwas anderes unternommen. Die ohnehin schwache Wahlbeteiligung der vorherigen Bürgerschaftswahlen ist weiter gesunken. Zwar findet sich in unserem System immer irgendeine Mehrheit selbst wenn die Wahlbeteiligung noch so gering ist. Aber müssen wir uns nicht langsam ernsthaft Gedanken darüber machen, wo der Punkt erreicht ist, an dem eine Koalition ihre Legitimation verliert? Jetzt steht die neue Koalition und der Senat ist fast derselbe wie schon bislang. Trotzdem hat der designierte künftige Bürgermeister Carsten Sieling gleich nach seiner Nominierung einen Aufbruch versprochen. Das ist gut und das Handwerk wünscht ihm dafür viel Erfolg, denn ein Weiter so! kann und darf es nicht geben. Von allen Bundesländern hat Bremen die höchste Arbeitslosenquote. Hierzulande dauert Arbeitslosigkeit durchschnittlich am längsten und mündet besonders oft in Langzeitarbeitslosigkeit. Gleichzeitig finden immer mehr Betriebe keine passenden Bewerber für freie Stellen. Darüber hinaus bedrohen bürokratische Anforderungen die Rentabilität und Innovationskraft kleiner Betriebe... Mehr als 100.000 Stunden sind 2014 an Bremens Schulen ausgefallen. Die hiesigen Schüler hängen bei bundesweiten Leitungsvergleichen deutlich hinterher. Viele von ihnen sind am Ende ihrer regulären Schulzeit nicht ausbildungsreif und die fehlende Ausbildungsreife führt viel zu oft direkt in die Arbeitslosigkeit. Nirgendwo in Deutschland gibt es pro Kopf mehr Armut. In Bremen wächst sie doppelt so stark wie im Bundesschnitt. Jeder vierte Bremer gilt als arm. Das sind die Fakten, für die der bisherige Senat verantwortlich zeichnet. Zudem sind von den in den vergangenen zehn Jahren hierzulande neu entstandenen rund 33.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen nicht mal ein Zehntel Vollzeitstellen. Jeder vierte Arbeitnehmer ist prekär beschäftigt, und mit einer Leiharbeiter- Quote von mehr als fünf Prozent hat Bremen die höchste aller Großstädte in Deutschland. Wohl nicht nur wegen solcher Fragen der sozialen Gerechtigkeit haben die SPD und die GRÜNEN diesmal deutlich weniger Stimmen bekommen. Rechnet man die Stimmen derjenigen mit ein, die sich der Wahl verweigert haben, entfällt auf diese Koalition nicht einmal ein Viertel der Stimmen aller Wahlberechtigten. Aber trotz Rekordverlusten Wahlsieg ist Wahlsieg. Je weniger Bürger wählen, desto einfacher ist es für Politiker. Bremen bräuchte also einen echten Aufbruch. Aber ist ein Aufbruch mit weitgehend denselben Personen, die schon bislang verantwortlich waren und die Probleme nicht in den Griff bekommen haben überhaupt möglich? Zudem wird politischerseits immer wieder darauf verwiesen, dass die Bremer Politik angesichts der Haushaltslage mit dem Rücken zur Wand stünde. Die Gestaltungsmöglichkeiten für die Regierung gingen angesichts der Schulden gegen Null. Auch das bremische Handwerk stand einst mit dem Rücken zur Wand. Geänderte Bundesgesetze, zurückgegangene Subventionen und eine zugegebenermaßen falsche Finanzpolitik der Handwerkskammer Bremen hatten unserem damaligen Berufsförderungszentrum Verluste von annähernd einer Million Euro beschert. Insgesamt hatten sich sogar Schulden in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro angehäuft. Das brachte unsere Kammer im Jahr 2005 in eine ernste Krise. Viele Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter haben daraufhin sämtliche Kostenträger der Handwerkskammer und des BFZ überprüft, umorganisiert und so langfristig die Finanzsituation konsolidiert. Natürlich mussten wir unangenehme Entscheidungen treffen, liebgewonnene Vorteile abschaffen und vielfach Strukturen neu aufbauen oder wieder neu zusammenfügen, die in den Jahren zuvor zerschlagen worden waren. Mit diesem Ziel haben wir die Bildungsaufgaben der Kammer in ein sich wirtschaftlich selbst tragendes Unternehmen überführt und dasselbe mit der HandWERK ggmbh gemacht. Und es ist uns in vergleichsweise kurzer Zeit gelungen! Dabei haben wir an vielen Stellen die Qualität gesteigert, gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Kammer verbessert und unser Bildungszentrum aus den schlechten Schlagzeilen heraus bekommen! Heute ist unser ehemaliges Sorgenkind der kompetente Partner für eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung in der Stadt Bremen. Insofern ist es gut und wichtig, dass Bremen Doppelstrukturen in der Verwaltung endlich beseitigen will. Dass es den Einkauf der Behörden, die Abrechnungen und IT-Technik zentralisiert und vereinheitlichen will und bei der E-Rechnung vorangeht. Es ist gut, wenn Bremen Lehrer einstellen will. Aber bitte so, dass mehr Schüler eine bessere mittlere Bildung erfahren und weniger Jugendliche die Schulen verlassen ohne richtig lesen und schreiben zu können, damit wir die duale Berufsausbildung stärken. Ein Aufbruch bedeutet auch alle unnötigen Verwaltungsprozesse, Vorschriften und sinnlosen Beteiligungsrechte abzuschaffen und die Verwaltungsstrukturen zu verschlanken. Neue Schulden dürfen auf keinen Fall gemacht werden, denn wenn es jetzt schon keine Spielräume gibt, gibt es die mit einer noch größeren Zinslast erst recht nicht. Die Handwerkskammer hat einmalig einen Zusatzbeitrag verlangt. Die Koalition hat jetzt sofort angekündigt, die Grundsteuer zu erhöhen. Mehr als 25 Millionen Euro zusätzlich sollen pro Jahr dadurch in die Kassen kommen. Die geplante Erhöhung trifft Betriebe, Hauseigentümer, Vermieter und Mieter. Eine höhere Hundesteuer soll weitere 350.000 Euro mehr einbringen. Es ist das alte Problem mit dem Staat: Wenn die eigenen Anstrengungen nicht ausreichen, wird umverteilt zu sich selbst! Weder Betriebe, noch Hauseigentümer, Vermieter, Mieter oder Hundebesitzer können etwas für Bremens Misere. Es ist ihr Geld, das jetzt verplant wird! Ihr Jan-Gerd Kröger Präses der Handwerkskammer Bremen

INHALT Juli / August 25 28 29 11 26 Titelthema Mit der richtigen Technik Einbrecher ausperren 06 Handwerkskammer Bremen Tag des Handwerks am 19. September im Weserpark 12 Ausbildungsprojekt für Flüchtlinge gestartet 14 Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren Wachstum. Handwerk zeigt sich zurückhaltend. 16 Treffen der Sachverständigen aus Norddeutschland in Vegesack 18 Handwerkskammer erreicht gesteckte Ziele trotz personeller Änderungen 21 Neue, weltweit einheitliche Gefahrensymbole eingeführt 22 Das HandWERK Informationsveranstaltung der HandWERK GmbH zum Flüchtlingsprojekt 24 Innungen Bremen Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Friseurhandwerks 2015 in Bremen 25 Kommunale Beistandsleistungen sollen von Umsatzsteuer befreit werden. 26 Innungen Bremerhaven-Wesermünde Reges Leben im Haus des Handwerks 27 Feierlicher Abschied für 16 Betriebswirte des Handwerks 28

INHALT Juli / August 16 20 18 27 Namen & Notizen Geburtstage und Jubiläen 30 Tipps & Termine Seminare, Fortbildungen u.v.m. 31 Schlusswort 34 Impressum 34 Das beliebteste Konto unserer Stadt. GIROFLEXX. Das Konto für Bremen. Beste Bank 2014: Ausgezeichnet für die beste Beratung 55% der Bremerinnen und Bremer haben ein Girokonto bei der Sparkasse Bremen. Und das aus gutem Grund: GIROFLEXX passt sich Ihrem Leben an und bietet für jeden genau das richtige Kontomodell inklusive qualifizierter Beratung in allen 58 Filialen und kostenlosem Online-Banking. Mehr unter: www.giroflexx.de oder unter 0421 179-7979. Stark. Fair. Hanseatisch. Quelle: TNS Infratest, Januar 2013

Titelthema 6 In 80 Prozent der Fälle verschaffen sich Einbrecher mithilfe der Hebeltechnik Zutritt. Einbrecher aussperren Mit der richtigen Technik wird Dieben der Einstieg in Wohnungen und Eigenheimen in der Urlaubszeit schwer gemacht. Die Vorfreude auf den Sommer und den Urlaub ist immer groß. Umso größer ist der Schrecken, wenn man zurück ins traute Heim kommt und die Fenster aufgebrochen sind, alle Schubladen durchwühlt worden und wertvolle Gegenstände fehlen. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Bremen im vergangenen Jahr wieder angestiegen. Spezielle Vorrichtungen und Techniken schützen aber auch das eigene Verhalten sollte nicht unterschätzt werden. Etwa acht Mal am Tag schlagen Einbrecher in Bremen zu. Sie kommen sowohl nachts im Schutz der Dunkelheit als auch am hellichten Tag. Vor allem im Sommer sehen die Täter häufig gekippte Fenster und Terrassentüren als Einladung, um sich rasch Zugang zu verschaffen. Oder sie nutzen die Abwesenheit der Bewohner aus, die zu der Tatzeit im Urlaub verweilen. Urlaubszeit ist daher immer Einbruchszeit. Seelischer Schaden Oft gravierender als der materielle ist der seelische Schaden der Opfer. Ein Einbruch hat Einwirkungen auf die Psyche der Betroffenen. Laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen fühlen sich 56 Prozent der Befragten nach einem Einbruch nicht mehr sicher in ihrer Wohnung. Ein Viertel zieht um oder hat diesen Wunsch. Damit es gar nicht erst soweit kommt und ein Täter auch nur einen Fuß in die Tür setzt, ist es an den Bewohnern selbst, etwas zu tun. Sein Eigentum ausreichend zu sichern, darauf weist das Präventionszentrum der Polizei Bremen regelmäßig hin. Das Problem jedoch ist, dass das Interesse an Einbruchsschutz bei jüngeren Personen oft fehlt. Dabei sind alle betroffen. Ältere Menschen hingegen haben ein größeres Unsicherheitsgefühl und werden eher aktiv, sagt Jörg Reimann, zuständig für Einbruchsschutz bei der Bremer Polizei. Er rät zunächst die Nachbarschaft zu mehr Wachsamkeit zu mobilisieren. Das nachbarschaftliche Zusammenspiel macht 50 Prozent des Einbruchsschutzes aus, betont der Beamte. Eine aktive Anwohnerschaft habe eine starke präventive Wirkung. Die Täter seien oft irritierter, wenn sie von einem Anwohner angesprochen werden und nicht von der Polizei. Künstliche DNA Sinnvoll ist die Gründung einer Anwohnerinitiative in Verbindung mit der Anwendung der künstlichen DNA, eine spezielle Markierungsflüssigkeit, die auf die Wertgegenstände aufgebracht wird. Ein Beamter erklärt vor Ort was, zu beachten ist. Über den Initiativensprecher bleibt der Kontakt zur Polizei bestehen. Mehr als 200 solcher Initiativen gibt es aktuell in Bremen, 140 davon in Bremen- Nord. Rund 7.400 Haushalte in Bremen nutzen die künstliche DNA. In den ersten drei Bemessungszeiträumen haben wir in diesen Bereichen deutlich weniger Einbrüche registriert. Das ist ein Indiz dafür, dass diese Kombination wirken kann, so Reimann, Koordinator für die KDNA bei der Polizei. Ebenfalls Wirkung auf die Taten hätten Hinweis-Schilder einer wachsamen Nachbarschaft. Bremen gehört traditionell zu den hoch belasteten Städten bei Wohnungseinbrüchen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Im Wesentlichen sind jedoch eine ungünstige Sozialstruktur, die Struktur als Stadtstaat, sowie eine begünstigende Täter-/ Opfer- und Tatgelegenheitsstruktur anzuführen, so Polizeisprecher Dirk Siemering. Laut Kriminalstatistik sind im vergangenen Jahr 3.057 Wohnungseinbrüche zur Anzeige gebracht worden, davon waren 1.239 Taten Versuche. Die Aufklärungsquote liegt bei 6,8 Prozent. Der typische Wohnungseinbrecher in Bremen ist überwiegend männlich und im Alter zwischen 14 bis 19 Jahren. Ein großer Teil gelte als Intensivtäter oder sei als Mehrfachtäter

Titelthema 7 bereits des Öfteren einschlägig in Erscheinung getreten, so Siemering. Der überwiegende Teil der ermittelten Täter habe zur Tatzeit seinen Wohnsitz in Bremen gehabt. Klassische Bandenstrukturen seien eher selten zu finden. Fenster und Terrassentüren sind Schwachstellen Wir Bremer machen es den Einbrechern leicht, behauptet Matthias Winter. Der Tischler hat langjährige Berufserfahrung und kennt sich mit Schutzmaßnahmen bestens aus. Die Menschen hier investieren einfach viel weniger in richtigen Einbruchsschutz im Vergleich zu anderen Städten, so der Obermeister der Tischler-Innung. Bei unter fünf Prozent liegt seine Auftragslage für diesen Bereich. Einbruchsschutz ist mittlerweile als gesellschafts-politisches Thema bei den Menschen angekommen aber nicht, dass sie auch selbst etwas tun müssen, beklagt der Kreishandwerksmeister. In 80 Prozent der Fälle werden Fenster oder Terrassentüren aufgehebelt. Die Haustür ist mit 10 bis 12 Prozent weit weniger betroffen. Dort stoßen die Diebe auf mehr Widerstand und haben weniger Deckungsrisiko. Ist der Täter nach einer Minute nicht im Haus, gibt er auf, erklärt der Beamte Reimann. Ein leichtes Spiel haben die Täter bei älteren Fenstern mit Rollenzapfenverriegelung, weiß Spezialist Rolf Majowski. Diese Fenster lassen sich innerhalb von zehn Sekunden mühelos aufhebeln, so der stellvertretende Obermeister der Metall-Innung. Bei Fenstern, die nicht älter als 15 Jahre sind, lohne sich noch das Nachrüsten der Beschläge mit sogenannten Pilzkopfzapfen. Die Pilzzapfen halten wie eine Kralle das Fenster zusammen und bieten Schutz gegen das Aufhebeln. Wer es ganz richtig machen möchte, tauscht auch das Glas aus, rät der Fachmann. Verbundssicherheitsglas hat zwischen den Gläsern eine Folie, wodurch es schlagfest ist. Für Kellerfenster und Türen empfiehlt Metallbauer Majowski diese mit Gittern abzusichern. Und Rollläden seien nur da ein Schutz, wenn diese auch unten Das Schlimmste ist das Gefühl danach. Die Hausratversicherung kommt für materielle Schäden auf das verlorengegangene Sicherheitsgefühl ersetzen kann sie nicht. sind, fügt er augenzwinkernd hinzu. Beim Neubau sollte immer gleich an den passenden Einbruchschutz gedacht werden, sagen Polizei und Experten. Nachrüsten sei viel teurer. Wichtig: Auf Fachleute setzen Grundsätzlich sollte beim Thema Sicherheit immer auf Fachleute gesetzt werden. Vor selbstmontierten abschließbaren Fenstergriffen oder Tür- und Fenstersicherungen, wie sie kürzlich bei einem bekannten Konsumgüterund Einzelhandelsunternehmen angeboten wurden, warnt Matthias Winter. Das sieht vermeintlich sicher aus, hat aber nichts mit Sicherheit zu tun. Er rät als erstes sich beim Präventionszentrum der Polizei Bremen beraten zu lassen. In der sogenannten Errichterliste der Polizei sind alle Unternehmen aufgelistet, die sich durch regelmäßige Schulungen und die Erfüllung des Maßnahmenkataloges für Sicherungseinrichtungen dafür qualifizieren. Die Polizei selbst darf keine Empfehlungen aussprechen. Einbruchschutz ist ein schwieriges Thema: Viele Bürger meinen, es ist weit weg, sagt Rolf Majowski. Bis es zu spät ist. Auch Mehr Zeit dank schnellerem Druck Professionelle Druckqualität Das Handelskontor Suhren bringt Unternehmen nach vorn. Wir schaffen individuelle Lösungen für Ihr Unternehmen. Zum Beispiel mit dem A3-Farb-Multifunktionsdrucker aus dem Hause RICOH: 30 Seiten pro Minute (Kopie/Druck) Verarbeitung von Grammaturen bis 300 g/m 2 Kippbares Bedienpanel mit 9 Zoll Farbdisplay Individuell anpassbarer Startbildschirm Kompaktes Design Scan-to- / Print-from-USB Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf! Telefon: 0421 / 37 84 60. Die Polizei Bremen setzt bei Wohnungseinbrüchen auf eine Gesamtstrategie aus regionalen Eingreifgruppen, verstärkten Ermittlungen, Öffentlichkeitsarbeit und Prävention. Zu letzterem gehört der Tag des Einbruchschutzes am 25. Oktober 2015. Bei dieser kleinen Messe in der unteren Rathaushalle sind Polizei, verschiedene Firmen und die Anbieter der künstlichen DNA anwesend und klären auf. Auch in regelmäßigen Veranstaltungen informiert die Polizei über Schutzmaßnahmen. Unter dem Titel Albtraum nach dem Traumurlaub steht der nächste Termin am Montag, 20. Juli, von 18 bis 20 Uhr im Bauraum, Friedrich- Karl-Straße 96 in Schwachhausen. Anmeldung erbeten im Präventionszentrum der Polizei, Am Wall 195, Telefon 361-19003 oder per E-Mail an Praeventionszentrum@ Polizei.Bremen.de. wenn die Kosten anfangs dagegen sprechen, mit der richtigen Sicherungseinrichtung lassen sich 98 Prozent der Gelegenheitseinbrecher abwehren und man kann sich weiterhin sicher fühlen in seinen eigenen vier Wänden. Handelskontor Suhren Haferwende 23 28357 Bremen Telefon: 0421-37 84 60 info@suhren.com www.suhren.com

Forum Irrweg beendet In ihrem jüngsten Bericht erkennt die OECD die Vorteile der beruflichen Bildung in Deutschland an. Angel Gurría, OECD-Generalsekretär In ihrer aktuellen Studie Skills Outlook 2015 hat die OECD erstmals Deutschland als bildungspolitisches Vorbild für andere Länder bezeichnet. Grund: In keinem anderen Land der OECD gelänge es in gleichem Maße wie in Deutschland, den Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Beruf so reibungslos zu gestalten. Nirgendwo sonst gebe es so wenige Jugendliche, die arbeitslos seien, heißt es in der Studie. Außerdem lobte OECD-Generalsekretär Angel Gurría ausdrücklich die Leistung der dualen Berufsausbildung in Deutschland. Das Handwerk begrüßt die plötzliche klare Anerkennung und den damit dokumentierten Sinneswandel der OECD. Die Verzahnung von berufsschulischem und betrieblichem Lernen ist ein Erfolgskriterium für einen gelingenden Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt. Eine geringe Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zu anderen OECD-Staaten und ausgezeichnete berufliche Entwicklungsmöglichkeiten sind das Ergebnis des deutschen Bildungssystems, kommentiert der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer. Die OECD hatte in der Vergangenheit stets einseitig akademische Bildungsgänge herausgestellt und in Deutschland eine zu geringe Zahl von Studienanfängern kritisiert. Dabei wurde übersehen, dass beispielsweise der Meisterbrief als hochwertiger Abschluss in der beruflichen Bildung einem akademischen Bachelorabschluss im Qualifikationsrahmen gleich gestellt ist. Arbeitsplätze gesichert Bremer Aufbau-Bank legt Geschäftsbericht für das Jahr 2014 vor. Die Bremer Aufbau-Bank (BAB) zieht als Förderbank für Bremen und Bremerhaven eine positive Bilanz ihres Geschäftsjahres 2014. Mehr als 13.000 Arbeitsplätze im Land Bremen konnte die Bank mit ihren Kreditprogrammen absichern, und rund 300 neue Stellen sind mit ihrer Hilfe entstanden. Auch 35 Existenzgründer haben mit Unterstützung der BAB den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit gewagt. Im Bereich der Wohnraumförderung hat die BAB ebenfalls gute Ergebnisse erreicht: Mehr als 9.000 bezahlbare Mietwohnungen wurden bis zum Stichtag 31.12.2014 gefördert und 700 Eigentumswohnungen dank der BAB saniert. Informationen zu den Förderangeboten gibt es unter www.bab-bremen.de. Die BAB-Geschäftsführer Ralf Stapp (links) und Jörn-Michael Gauss. Ziele genau definieren Unternehmerfrauen des Handwerk Bremen e.v. informierten sich über lösungsorientierte Techniken. Die Unternehmerfrauen des Vereins Handwerk Bremen Die Unternehmerfrauen des Vereins Handwerk Bremen trafen sich Anfang Juni zu einer Abendveranstaltung im Bremer Presse Club im Schnoor. Nadine Wendt von der Vertriebscockpit Akademie gestaltete den Abend mit viel Freude und Engagement. Sie ist seit Januar diesen Jahres ebenfalls Mitglied bei den Unternehmerfrauen im Handwerk e.v. Da sich die Geschäftswelt permanent verändert, ist unternehmerisches Handeln und Denken gefordert. Nadine Wendt zeigte anhand von Beispielen, wie durch lösungsorientierte Techniken der Standpunkt zielsicher vertreten und die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Nach dem Prinzip SMART ist den Teilnehmerinnen klar geworden, dass sie ihre Ziele genau definieren müssen, um diese auch zu erreichen. SMART steht für: S = spezifisch, M = messbar, A = attraktiv, R = realistisch, T = terminiert. Durch diese Anwendung ist es möglich, einen Weg zu finden, der die Unternehmerfrauen beruflich wie auch persönlich zufrieden macht. Mehr auf Infrastruktur setzen Peter Bollmann, Landesvorsitzender Die Familienunternehmer Eine Studie der HSH Nordbank bescheinigt den bremischen Hafen eine gute Infrastruktur. Die gute Qualität, das anhaltende Wachstum der Ladungsmengen und die steigenden Qualitätsansprüche der Logistikunternehmen an die Häfen weltweit müssen für unsere Landesregierung Ansporn sein, mehr in die Infrastruktur und den Ausbau von Straßen- und Schienennetzen zu investieren sowie für die Ausweisung neuer Gewerbeflächen einzutreten und Entwicklungsperspektiven für Unternehmen ohne Investitionshemmnisse zu garantieren, fordert Peter Bollhagen, Landesvorsitzender von Die Familienunternehmer. Bremen gründet seine Selbständigkeit insbesondere auf die Aufgabe als Hafen. Daher dürfen nicht bestimmte Güter vom Umschlag ausgeschlossen werden, sagt er. Das Verbot von Atomtransporten über Bremische Häfen solle zurückgenommen werden, da dieses nichts sei als Symbolpolitik ohne nachhaltige Wirkung. Diese Aspekte sollten in den Koalitionsverhandlungen ernstgenommen, verhandelt und durchgesetzt werden. 8

Forum Vom Cityflitzer bis zum LKW Bremer Betriebe können Erdgas-Autos kostenfrei testen. Betriebe, deren Mitarbeiter oft mit dem Auto unterwegs sind, können ihre Kraftstoffkosten mit dem Umstieg auf Erdgas-Fahrzeuge deutlich senken. Damit sich Betriebsinhaber vom hohen Einsparpotenzial und der Alltagstauglichkeit überzeugen können, stellt die Bremer Offensive zurzeit gemeinsam mit dem Autohaus Schmidt + Koch und der Fahrschule Schallhorn Erdgas-Probefahrzeuge für Alltagstests zur Verfügung. Interessierte Firmen können ihr Wunschmodell bis zu einer Woche lang kostenfrei testen und erhalten im Anschluss eine individuelle und unverbindliche Beratung samt Kostenrechnung. Zur Verfügung stehen der Audi A3, Skoda Citigo und Octavia sowie Caddy, Golf, Touran und up! von Volkswagen. Speziell für Transporteure wird ein IVECO 6-Tonner bereitgestellt. Der Umstieg rechnet sich: Erdgas hat einen höheren Energiegehalt als Benzin und wird nach Kilogramm berechnet. Deshalb irritieren die Preise an der Tankstelle auf den ersten Blick. Ein Erdgasauto verbraucht etwa 50 Prozent weniger als ein Benziner und 30 Prozent weniger als ein Diesel. Dazu verbrennt CNG-Erdgas sauberer als Benzin und stößt weniger Kohlendioxid aus. Dies stellen die Testfahrzeuge mit ihren Erdgasmotoren unter Beweis. Die kleinen ups! und Citigos emittieren mit ihren 68 PS lediglich 79 Gramm CO2 pro Kilometer und sind für nur 12 Euro vollgetankt. Hoch sind die Reichweiten: Mit 11 Kilogramm Erdgas kommt der up! zirka 310 Kilometer weit, wird der Benzintank dazu genutzt, sind es noch einmal 220 Kilometer mehr. Es gibt keine günstigere Methode, umweltfreundlich unterwegs zu sein und auch noch Sprit zu sparen, erklärt Fred Jackisch, zuständig für Erdgas als Kraftstoff bei swb Vertrieb. Aus diesem Grund fördern wir im Rahmen der Bremer Offensive den Kauf eines Erdgasfahrzeuges mit 500 Euro. Mehr staatliche Steuerung Arbeitnehmerkammer fordert sozialen Wohnungsbau, Armutsbekämpfung, Vermögensteuer und Geld für Stadtteile. Die hohe Zahl armutsgefährdeter Menschen im Land Bremen ist nicht nur Folge der nach wie vor hohen Arbeitslosigkeit, sondern gerade auch Ergebnis schlecht bezahlter und atypischer Arbeit, sagt der Präsident der Arbeitnehmerkammer Bremen, Peter Kruse. Angesichts der anstehenden Koalitionsverhandlungen fordert er die künftige Landesregierung auf, Bremen als Land fairer Arbeit weiterzuentwickeln. Zudem müssen dem Anstieg von Preisen für Mieten und Wohneigentum durch staatliche Steuerung begegnet werden. Peter Kruse, Präsident der Arbeitnehmerkammer Bremen Hier käme den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften große Bedeutung zu, deren Neubau- und Sanierungsaktivitäten politisch unterstützt werden müssten, sagt Kruse. Um sozial benachteiligte Stadtteile zu fördern und ökonomisch zu stärken, müssten Programme wie Soziale Stadt erhalten und von der Landesregierung kofinanziert werden. Für Arbeitnehmer, die Eigentum bilden wollen, sei auch eine Neuauflage erfolgreicher Programme der Vergangenheit wie Bremer bauen in Bremen zu erwägen. Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen, Ingo Schierenbeck, fordert zudem die Wiedereinführung der Vermögensteuer: Angesichts der Bremer Kassenlage und der Schuldenbremse muss der Fokus viel stärker auf mögliche Einnahmen gerichtet werden". 9 LEASEN OHNE ANZAHLUNG! 1) NISSAN QASHQAI TEKNA INKL. SAFETY SHIELD FÜR 360 SICHERHEIT 1.5 l dci, 81 kw (110 PS) MTL. LEASINGRATE: ab 259, netto 1) NISSAN X-TRAIL TEKNA 4x2 INKL. SAFETY SHIELD FÜR 360 SICHERHEIT 1.6 l dci, 96 kw (130 PS) CHASSIS CONTROL Technologie Autonomer Notbrems-Assistent Spurhalte-Assistent Fernlicht-Assistent MTL. LEASINGRATE: ab 339, netto 1) Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,1 bis 4,0; CO 2 -Emissionen: kombiniert von 133,0 bis 103,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse: A A+. Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1 Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 48 Monaten bis 60.000 km zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Für alle bis zum 30.09.2015 abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 15.10.2015 für die oben ausgewiesenen Modelle. Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Das Angebot ist gültig für Kleingewerbe mit einem Fuhrpark bis 5 Einheiten sowie Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über Abrufschein solange der Vorrat reicht. Autoprofi D.E. Handels GmbH Stresemannstraße 37 27570 Bremerhaven Tel.: 04 71/3 08 48-91 www.autoprofi -bremerhaven.de

Forum Unattraktiv für Bremen Mittelstandsvereinigung MIT kritisiert geplante Anhebung der Grundsteuer. SPD und Grüne in Bremen beabsichtigten die Grundsteuer von 580 auf beinahe 700 Punkte anzuheben. Der MIT-Kreisvorsitzende Kai Stadie führt hierzu aus: Die geplante Anhebung der Grundsteuer lässt Bremen als Wohnort und Standort für Unternehmen weiter unattraktiver werden. Die geplante Erhöhung trifft nicht nur mittelständische Unternehmen und Hauseigentümer, auch Vermieter werden diese voraussichtlich letztlich auf die Mieter umlegen. Fraglich ist zudem, ob die Erhöhung wirklich erforderlich ist: Allein der letzte Bericht des Rechnungshofs hat verdeutlicht, dass noch wesentliche Einsparmöglichkeiten bezüglich der ausgegebenen Steuermittel möglich wären. Zudem ist noch nicht deutlich geworden, in welchen Fächern die zu finanzierenden 200 zusätzlichen Lehrer unterrichten sollen. Eine Einstellung darf kein Selbstzweck sein. Wichtig ist die von ausbildenden Unternehmen angemahnte Verbesserung des Bildungsniveaus und die Stärkung der dualen Berufsausbildung. Rote Laterne bei E-Mobilität Bremer Fahrzeugmarkt letzter in der Länderstatistik Der bremische Pkw-Markt bleibt Schlusslicht in der Länderstatistik für neu zugelassene Elektrofahrzeuge. Von im Mai bundesweit verkauften 574 Stromern hat es einen für den bremischen Markt gegeben. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu diesem KBA-Monatsergebnis, die geringe Nachfrage bestätige alle Forderungen. Es sei nicht nachhaltig und zielführend eine Kaufsubvention einzuführen. Vielmehr seien alle Möglichkeiten der Kaufanreize zu schaffen und in Forschung und Entwicklung zu investieren. Insgesamt hat der Automarkt an der Weser im Mai dem allgemeinen negativen Trend im Bund mit minus 6,7 Prozent widerstanden. 2.183 Pkw-Neuzulassungen, davon 1.014 Benziner und 1.108 Diesel stehen in der Monatsbilanz. Erfreulich sei, dass der Anteil der Euro 6-Pkw bereits rund 60 Prozent betrage, so Bley. Bei den alternativen Antrieben seien neben einem Elektro-Wagen auch 53 Hybrid- und sieben gasbetriebene Pkw erstmals zugelassen worden. Im Zwischenergebnis behalte der Pkw-Markt an der Weser ein komfortables Plus von rund 22 Prozent. Kaum Kredite für Kleine Handwerk fordert besseren Dialog von Banken und Betrieben Abschließend geklärt BGH: Keine wechselseitigen Ansprüche bei Schwarzarbeit Dem Besteller eines Werkes, der den gesamten Werklohn bereits gezahlt hat, steht bei Mängeln gegen einen Schwarzarbeit leistenden Unternehmer kein Rückzahlungsanspruch zu weder aus Vertragsrecht noch aus ungerechtfertigter Bereicherung, da ein Verstoß gegen 1 Abs. 2 Schwarzarbeitergesetz (Schwarz- ArbG) vorliegt. Das hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 15.06.2015 entschieden (Az: VII ZR 216/14). Zudem bestehen keine Ansprüche des schwarzarbeitenden Werkunternehmers auf Zahlung (BGH, Urteile vom 01.08.2013 und 10.04.2014; Az: VI ZR 6/16 bzw. VII ZR 241/13). Mit dem Urteil ist nun abschließend geklärt, dass keine wechselseitigen Ansprüche bei der Beauftragung und Erbringung von Schwarzarbeit bestehen. 10 Trotz insgesamt stabiler und guter Finanzierungslage im Handwerk sind Kleinstbetriebe bei der Kreditvergabe deutlich benachteiligt. Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralverband des Deutschen Handwerks nach Auswertung der Daten von zirka 1.700 Handwerksbetrieben, die sich an der KfW-Verbändeumfrage zur Finanzierungssituation beteiligt haben. Bezogen auf das Gesamthandwerk empfinden 44,7 Prozent der antwortenden Handwerksbetriebe den Kreditzugang als leicht. Der Anteil der Betriebe, die folglich keine Probleme beim Kreditzugang haben, ist damit mehr als doppelt so hoch wie die Anzahl der Betriebe, die bei der Kreditaufnahme vor große Probleme (20,7 Prozent) gestellt werden. Deutlich anders sieht die Situation der Handwerksbetriebe mit einem Jahresumsatz bis 100.000 Euro aus. In dieser Größenklasse vermelden lediglich 17,6 Prozent der antwortenden Betriebe einen leichten Kreditzugang, während er sich für mehr als die Hälfte der Unternehmen (51,6 Prozent) als schwierig darstellt. 48,7 Prozent dieser Betriebe haben sogar Probleme, überhaupt einen Kredit (auch zu ungünstigen Konditionen) zu erhalten; im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Anteil um 5,3 Prozentpunkte erhöht. Vollbeschäftigung für Meister IAB bestätigt sehr gute Arbeitsmarktperspektiven Qualifizierter. Gesellen haben mit rund 5 Prozent eine im längerfristigen Vergleich historisch niedrige Arbeitslosenquote. Mitte der 2000er Jahre war sie noch fast doppelt so hoch. So zeigt es der aktuelle IAB-Kurzbericht. Damit bestätigt er die hervorragenden Arbeitsmarktperspektiven beruflich Qualifizierter. Noch besser sind die Arbeitsmarktperspektiven von Meistern. Hier liegt die Erwerbslosenquote bei gerade einmal 2 Prozent. Das bedeutet nach volkswirtschaftlich gängiger Definition Vollbeschäftigung. Nicht einmal akademisch Qualifizierte erreichen einen besseren Wert. Deren Erwerbslosenquote liegt aktuell bei 2,5 Prozent. Und auch hier ist, wie schon bei den Gesellen, in der Rückschau ein historischer Tiefstand der Erwerbslosenquote festzustellen. Im Jahr 2005 lag die Erwerbslosenquote bei Personen mit Meisterqualifikation noch bei 6,7 Prozent (Hochschulabsolventen 5,4 Prozent). Die Erwerbslosigkeit bei Meisterinnen und Meistern ist folglich nicht nur am aktuell verfügbaren Rand geringer als bei Akademikern. Sie ist in den vergangenen Jahren auch stärker gesunken.

Forum 11 Zu kurz gesprungen ZDH ist für Reformierung des Erbschaftsteuergesetzentwurfes. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke Ende 2014 hat das Bundesverfassungsgericht schärfere Regeln für die Begünstigung von Firmenerben gefordert. Anfang Juni hat das Bundesfinanzministerium nun einen Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts veröffentlicht. Demnach sollen Betriebserben einen sogenannten Verschonungsabschlag beantragen können, wenn sie über der Schwelle von 20 Millionen Euro, beziehungsweise 40 Millionen Euro bei typischen Familienbetrieben liegen. Die so genannte Jobklausel soll künftig schon bei drei Beschäftigten entfallen nicht mehr erst bei 20. Bei bis zu zehn Beschäftigten soll sie aber flexibler gehandhabt werden als bisher. Für den Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, geht der Referentenentwurf, bei den für das Handwerk besonders wichtigen Punkten in die richtige Richtung. Kritisch sieht das Handwerk jedoch die gewählte Grenze bis zu drei Beschäftigten. Ausdrücklich begrüßt das Handwerk die 'atmende Lösung' in Form einer Flexibilisierung der Lohnsumme oberhalb der Nichtaufgriffsgrenze. Doch die gewählte Grenze zwischen vier und zehn Beschäftigten ist zu gering. In der Praxis wirkt sich auch in Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten der Verlust schon eines einzelnen Arbeitnehmers viel gravierender aus als bei einem Großunternehmen. Wichtig ist aus Sicht des ZDH, dass die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes punktgenau umgesetzt werden und die Regelung nicht dazu benutzt werde, Mehraufkommen zu erzielen. Schließlich gehe es darum, ein Element deutscher Wirtschaftskultur zu erhalten. Es müsse möglich bleiben, dass nachhaltig arbeitende Familienbetriebe auch künftig an die nächste Generation weitergegeben werden können, ohne dass Arbeitsplätze und Ausbildung gefährdet werden. Geld für Projektvorschläge Innovationen für die Wind-Energie gesucht Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen, die innovative, Produkte, Verfahren und Dienstleistungen für die Windenergieindustrie entwickeln, können bis zum 31. Juli 2015 bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen um Fördermittel werben. Das Land Bremen unterstützt mit einem Programm marktorientierte Innovationen in diesem Bereich. Gesucht werden marktfähige Projekte, die an einem aktuellen Bedarf bei potenziellen Kunden adressiert sind und durch Industrialisierung, Automatisierung oder Lösungen im Rahmen von Industrie 4.0 zur Kostensenkung bei der On- und Offshore-Windenergie beitragen sowie einen Beitrag zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung fördern. Die Entwicklung muss zudem mit einem technischen und finanziellen Risiko behaftet und regionalwirtschaftlich relevant sein. Die zu entwickelnden Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen können allen Stufen der Wertschöpfungskette zugeordnet sein von der Fertigung, über den Betrieb bis hin zur Wartung von Windkraftanlagen. Mit dem Aufruf möchten wir besonders kleine und mittlere Unternehmen zu innovativen und vermarktungsfähigen Entwicklungen ermutigen", sagt Dieter Voß, Ansprechpartner für das Thema Windenergie bei der WFB. Damit alle notwendigen Inhalte dargestellt werden, beraten wir die Teilnehmenden gerne bei der Erstellung, erläutert Voß. Im Anschluss bewertet die WFB die eingegangenen Anträge und wählt in Frage kommende Projekte aus. Die Unternehmen haben dann bis zum 31. Oktober 2015 Zeit, einen förmlichen Antrag zu einem der genannten Förderprogramme einzureichen. Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt innerhalb von zwei Monaten. Infos zur Ausschreibung: www.wfb-bremen.de/de/windindustrie. Die Wirtschaftsförderung Bremen unterstützt Projekte für die Offshore-Windenergie.

Handwerkskammer 12 It's Infotainment Tag des Handwerks Zeit: 19. September 2015, 10-20 Uhr Ort: Weserpark Das Handwerk in all seinen Facetten schauen, staunen, anfassen und mitmachen. Fotos: Photographee.eu / Fotolia; edwardderule /Fotolia Was Freeclimbing mit Handwerk zu tun hat, erschließt sich vielleicht nicht sofort. Ein Besuch auf dem nächsten Tag des Handwerks am 19. September könnte dies ändern. Denn der wird in diesem Jahr zur Handwerksshow. So schwungvoll wie der Name soll sie sein. Sie soll widerspiegeln, wie das Handwerk selbstverständlich mit der Zeit geht, ohne Bewährtes aufzugeben. Richtig zufrieden wird HWK-Geschäftsführerin Martina Jungclaus sein und mit ihr alle, die mit dabei sind, wenn am Ende noch der geringste Verdacht zerstreut sein wird, Handwerk hätte durch die Jahrhunderte seiner Existenz etwas Staub angesetzt. Deswegen sollen und werden sich die Gewerke anders als gewohnt präsentieren. Mit einem Konzept, das den Schwerpunkt auf lebendige Anschauung legt. Infotainment heißt das im zeitgemäßen Sprachgebrauch. Tatsächlich sind Messen, auf denen sich Stand an Stand reiht, kein wahrer Publikumsmagnet mehr. So wie Museen als Mitmachausstellungen mittlerweile immer besser funktionieren, verlangt auch eine Darstellung des Handwerks Attraktionen, die neugierig machen. Die Lust wecken, Fragen zu stellen, auf die es dann anschauliche Antworten gib statt Zettel und Broschüren zu verteilen, die am Ende womöglich keiner liest. So der Plan für den Tag des Handwerks 2015 im Weserpark. Wo Funken sprühen oder Haare fliegen, wo Musik ist oder Sahnecreme zu prächtigen Torten geschichtet wird, wo sich Menschen in Bewegung zeigen, da bleibt man gerne stehen. Foto: Gennadiy Poznyakov / Fotolia Deshalb verteilen sich innerhalb und auch vor den Türen des Einkaufszentrums viele Aktionsinseln, auf denen verschiedene Gewerke ihr Know-how in Szene setzen. Manches von dem, was dabei entsteht, wird später auf den großen Bühnen präsentiert. Bei anderen aktiv bespielten Ständen geht es auch darum, mal selbst mit Hand anzulegen. Beim Mauern der Wall in the Mall beispielsweise. Bereits Ende August, drei Wochen vor der Veranstaltung, wird eine Mauer mitten im Einkaufszentrum platziert, ungewöhnlich und groß genug, um Passanten schon mal neugierig zu machen. Am Tag des Handwerks selbst soll sie am besten noch wachsen, beispielsweise in einem Maurer-Wettstreit von Profis gegen Laien. Die fertigen Abschnitte wiederum sind eine willkommene Unterlage für das Malerhandwerk, zum Verputzen, Tapezieren, Streichen. Wer je eine Wohnung selbst renoviert hat, hat schon eine Ahnung, welche Kunstfertigkeiten dahinter stecken. Aber auch ohne diese kann sich das Publikum kreativ austoben, beim legalen Graffitimalen etwa. Wie misslungene oder missliebige Wandmalerei wieder verschwinden kann, führt später das Gewerk der Gebäudereiniger praktisch vor Augen. Und was dieser Beruf jenseits von Eimer, Bürsten und Lappen zu bieten hat, beweisen Reinigungs-Roboter in Aktion. Einfach mal machen statt langwieriger Theorie, das ist gar nicht

Handwerkskammer 13 mal so selten der beste Einstieg. Das Schöne daran: Wenn dann irgendwas doch nicht so ganz nach Wunsch läuft, ist man offen für Wissenserweiterung. Ob man nun Haarlocken mit den Tischlern fabriziert oder mit Steinmetzen an dreidimensionalen Kunstwerken feilt (was im Übrigen auch bei den Zahntechnikern zu bewundern ist) überall wird schnell festzustellen sein, dass das Handwerk neben den ungezählten nützlichen Aspekten auch eine Menge zu bieten hat, was schlicht Spaß bringt und sich dabei voll auf der Höhe der Zeit bewegt. Apropos Höhe: Zu der eingangs aufgeworfenen Frage, was Freeclimbing mit Handwerk zu tun hat: Auch die Dachdecker-Innung ist am 19. September präsent und liefert ihren Teil zur Handwerksshow unter der Überschrift Bremen on top. Hoch hinaus will und muss diese Zunft. Das heißt, ihre Mitglieder müssen sich auch in luftigen Höhen sicher und behände bewegen können. Das Klettern auf Baugerüsten zeigt sich da ganz artverwandt zu sportlich orientierter Kraxelei. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die nötige Schwindelfreiheit für dieses Metier gegeben ist, werden Neugierige während der Handwerksshow per Kranwagen himmelwärts befördert. Auf den Helmen der Mutigen wird eine Actioncam installiert, so dass die Eindrücke unten live zu sehen sein werden. So gewinnen auch etwas vorsichtigere Naturen Einblicke. Und dann ist da selbstverständlich noch die KFZ-Branche, die nicht nur ihr Motto Pimp my Car durch sachkundige Reparatur eines Wagens in Szene setzt und beim Motorzerlegen oder Radwechsel Laien ans Werk lässt. Im Außenbereich führen zudem eine Vielzahl an PS-schweren Sportwagen die Bandbreite des Berufs vor. Für weitere Branchen werden größere und kleinere Aktionsbühnen zur Präsentationsfläche. Hochspannung, Funkenschlag und Spiegelglanz und Nachhaltigkeit markieren hier die Eigenarten von Elektrobranche, Metallbauern, Glasern und Sanitär, Heizung und Klima. Raumausstatter geben Einblicke ins Innenleben von Möbeln und dessen Entstehung. Kreative Gewerke wie Friseure oder Fotografen zeigen ihr Können in Vorher-Nachher-Shows am besten unter Beteiligung des Publikums. Und wer weiß, vielleicht hat eine Modenschau der Berufs-Outfits einen ähnlichen Effekt wie schon in den 80ern. Da nämlich die Älteren unter uns werden sich erinnern waren Zimmermannshosen und Bäckerjacken auch schon mal Kult der Jugendmode. Die Konditoren übrigens wollen mitten im Weserpark ihre süßen sahnigen Kunstwerke fabrizieren und auch zur Verkostung anbieten. Zur Abrundung des Aktionstags ist auch eine Verlosung angedacht. Klar, dass in dem Fall die Schornsteinfeger ihrem angestammten Nebenjob als Glücksbringer gerne nachkommen. Gutscheine aus dem Bremer Handwerk als Gewinne wären eine Art freundlich gewinnender Kundenwerbung. Die Handwerk-Show made in Bremen für jung und alt. Informationen und Aktionen rund um das Handwerk als modernen Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Erleben Sie die Vielfalt des Handwerks mit allen Sinnen hautnah, informativ und aktionsreich! Und: Informieren Sie sich über die beruflichen Chancen und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. Ansprechpartner: Alexandra Torka Telefon: 0421/30500-308 E-Mail: torka.alexandra@hwk-bremen.de Unterstützt durch: Beim Tag des Handwerks präsentieren sich nicht nur die einzelnen Gewerke, sondern laden auch zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Foto: goodluz / Fotolia

Handwerkskammer 14 Fokus auf fünfzig Die Stadt Bremen, die Handwerkskammer und die Handelskammer starten zusammen ein Ausbildungsprojekt für Flüchtlinge. Das Projekt wird gut!", HWK-Präses Jan-Gerd Kröger (Mitte) und Handelskammer Präses Christoph Weiss (li.) unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung mit der Stadt. Zur Vorbereitung der Ausbildung absolvieren die Flüchtlinge eine einjährige Einstiegsqualifizierung in den Betrieben und Werkstätten wie denen des Bildungszentrums HandWERK. Für fünfzig Flüchtlinge wollen die Stadt Bremen, die Handelskammer und Handwerksammer Ausbildungsplätze bereitstellen. Die Stadt Bremen stellt 20 Plätze bereit und je 15 Plätze werden von Handwerks-und Handelskammer akquiriert. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben Bürgermeisterin Karoline Linnert, der Präses der Handwerkskammer Bremen, Jan-Gerd Kröger, und Christoph Weiss, Präses der Handelskammer Bremen unterzeichnet. Die Ausbildungsplätze werden für kaufmännische, technische und handwerkliche Berufe angeboten. In welchen konkreten Berufen sie ausgebildet werden, hängt von den Interessen und Fähigkeiten der Bewerber ab. Zur Vorbereitung der im September 2016 beginnenden Ausbildung absolvieren die Flüchtlinge eine einjährige Einstiegsqualifizierung mit zwei Berufsschultagen und drei Praxistagen in Betrieben und Werkstätten. Besonderer Wert wird auf spezielle Deutschkurse gelegt. Das Projekt wird gut werden!, sagt Jan-Gerd Kröger, das Handwerk ist offen für Menschen ausländischer Herkunft und beschäftigt schon lange Migranten in vergleichsweise großer Zahl nicht erst wegen des Fachkräftemangels. Die Akzeptanz bei Betrieben ist da und eine Ausbildung im Handwerk ermöglicht den jungen Flüchtlingen einen guten Start in ihr Berufsleben. In der Einstiegsqualifizierung bereiten wir sie gezielt auf die Anforderungen der Ausbildung vor und freuen uns auf sie. Nicht nochmal gemacht werden dürften jedoch die Fehler der Vergangenheit, betont er und verweist auf Deutsch als zentrales Thema der Vorbreitung auf die Ausbildung. Bürgermeisterin Karoline Linnert betont: Mit einem Ausbildungsplatz bekommen die jungen Frauen und Männer eine Perspektive. Eine qualifizierte Berufsausbildung ist die Basis für ein gesichertes Einkommen. Die heute geschlossen Kooperationsvereinbarung ist ein Beitrag zur Integration im Interesse der Flüchtlinge und des Betriebe, die jungen Flüchtlingen Ausbildungsplätze anbieten möchten, wenden sich direkt an die HandWERK ggmbh. Kontakt: Steffen Spitzner, Schongauer Straße 2, 28219 Bremen Telefon: 0421 / 222744-222 Telefax: 0421 / 222744-459 E-Mail: spitzner.steffen@handwerkbremen.de Internet: www.handwerkbremen.de Wirtschaftsstandortes Bremen, der dringend auf qualifizierte Nachwuchskräfte angewiesen ist. Handelskammer-Präses Christoph Weiss erklärt: Die Unternehmen in Bremen brauchen Fachkräfte. Jugendliche Flüchtlinge und Asylbewerber sind eine äußerst interessante Zielgruppe. Sie sind engagiert und leistungsbereit und suchen in Bremen ihre private und berufliche Zukunft. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass wir diese Jugendlichen darin unterstützen. Gut ausgebildete, motivierte und wirtschaftlich selbstständig arbeitende Flüchtlinge sowie Asylbewerberinnen und -bewerber gestalten ihre eigene Zukunft und unterstützen zugleich die regionale Wirtschaft. Das ist für alle eine riesige Chance. Kritik seitens der CDU Zu wenig für Betreuung und Schulbesuche Die Sprecherin der Sozialdeputation, Sigrid Grönert (Foto), fordert von Sozialsenatorin Anja Stahmann (DIE GRÜNEN) für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge sowohl die qualitative Betreuung sicherzustellen als auch auf deren regelmäßige und durchgängige Beschulung hinzuwirken. Aus der Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion aus dem April geht hervor, dass Jugendliche bisher bis zu sechs Monaten in der Zentralen Aufnahmestelle (ZAST) gelebt haben und das Betreuungsverhältnis von Flüchtlingen pro Mitarbeiter bei etwa 1:10 läge. Auch bei den Amtsvormündern und Casemanagern könne die qualitativ notwendige Betreuung nicht sichergestellt werden. Bei der Beschulung der schulpflichtigen Jugendlichen herrsche nach Ansicht von Sigrid Grönert Chaos. Abgesehen von wenigen Stunden Deutschunterricht, bliebe der Schulbesuch häufig ganz aus. Valide Zahlen über die tatsächliche Anzahl der Jugendlichen, die eine schulische Einrichtung besuchen, fehlten. Wenn die Sozialsenatorin jungen Menschen, die mit der Hoffnung auf ein besseres Leben zu uns kommen, eine ehrliche Perspektive bieten will, muss sie dem Schulbesuch von Beginn an höchste Priorität einräumen, sagt Grönert.

Handwerkskammer 15 Nicht einfach nur Plastik Das Innovationsforum der Handwerkskammer Informierte über neuartige Verbundkunststoffe, deren Nutzung und Verarbeitung im Mittelstand. Das Arbeiten mit Faserverbundkunststoffen (FVK) bietet zahlreichen Branchen spannende Möglichkeiten. Oft ist den Betrieben jedoch gar nicht bewusst, wie vielfältig und individuell die jeweiligen Werkstoffe eingesetzt werden können. Deren besondere Eigenschaften sind vor allem das geringe Gewicht, die hohe Steifigkeit und die Anpassung des Materials an den Kraftfluss. Zusammen mit Partnern aus der Wissenschaft, der Ausbildung und der Wirtschaft konnten sich Betriebe Ende Mai in der Handwerkskammer Bremen bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Handelskammer und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen über das Potenzial innovativer Kunststoffe informieren. Einen allgemeinen Überblick über die Grundlagen der Faserverbundtechnik gab Dr. Christian Ahrens vom Kunststoffkompetenzzentrum des Fraunhofer Institut IFAM. Dabei stellte er heraus, dass bei modernen Faserverbundwerkstoffen die Wechselwirkung der unterschiedlichen Werkstoffe höherwertige Werkstoffeigenschaften entstehen lässt, als jedes Material für sich erreicht. Insbesondere als Fügeteilmaterialien des Leichtbaus hat die Bedeutung in den letzten Jahren stark zugenommen. Jens Brandes, Geschäftsführer der in Bremen ansässigen fibretech composites Der Leichtbau mit Fügeteilmaterialien hat stark an Bedeutung gewonnen Christian Ahrens vom Fraunhofer Institut gab einen Überblick über die Faserverbundtechnik. GmbH, stellte das Fertigungsverfahren von High-End-Faserverbund-Bauteilen vor, die mittels hochfesten Fasern in einer Kunststoffmatrix hohe Leistungskennwerte erreichen, die mit herkömmlichen Werkstoffen nicht erzielt werden können. Sein Unternehmen hat zudem ein Verfahren entwickelt, bei dem das Tempern nicht in einer Temperkammer erfolgt, sondern in einer beheizbaren Kunststoffform. Zur Beheizung der Formenwerkzeuge wird ein Kohlefasergewebe als Widerstandsheizung verwendet. Zum Abschluss stellte Arne Kunze vom Institut für Werkstofftechnik (IWT) Bremen die Entwicklung von Metall-Matrix-Verbundwerkstoffen (MMC), Metall-FRP-Composites und hybride Produkte vor. Neben den Vorträgen gab es ein Tempomeeting, bei dem jeder Teilnehmer in jeweils fünfminütigen Gesprächen den Experten Fragen zum Themenfeld stellen, eigene Kompetenzen vorstellen und so Anknüpfungspunkte für spätere Gespräche schaffen konnte. Beim anschließenden Get-together gab es einen regen Austausch mit den Referenten. Ausbildungs-Ass Ausbildung Investition in die Zukunft Wir suchen Deutschlands beste Ausbilder, damit sie Anerkennung und Nachahmer fi nden: Wir suchen Unternehmen, die sich in Sachen Ausbildung außergewöhnlich engagieren, ihre Auszubildenden überdurchschnittlich fördern, neue oder kreative Wege gehen, auch Jugendlichen eine Chance geben, die eine besondere Förderung brauchen, besonders begabte Jugendliche intensiv fördern. Wir suchen Initiativen, Institutionen und Schulen, die einen Beitrag zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze leisten, Jugendliche in besonderer Weise dabei unterstützen, den Weg ins Berufsleben zu fi nden. www.ausbildungsass.de INTER Versicherungsgruppe Stichwort: Ausbildungs-Ass Erzbergerstraße 9-15, 68165 Mannheim Telefon 0621 427-1370, Telefax 0621 427-8565 iris.glatzer@inter.de Machen Sie mit! Ihre Teilnahme ist wichtig! Weitere Informationen, wie auch Ihr Online-Bewerbungsformular, fi nden Sie unter www.ausbildungsass.de Einsendeschluss: 31. Juli 2015 0415 hib

Handwerkskammer 16 Noch gut, aber eingetrübt Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für dieses Jahr ein kräftiges Wachstum. Das bremische Handwerk zeigt sich zurückhaltend. Fakten zum Frühjahr Die Kapazitätsauslastung der Handwerksbetriebe hat sich nach unten korrigiert. 64 Prozent der teilnehmenden Betriebe haben eine Auslastung von über 70 Prozent. Mehr als ein Zehntel ist zu weniger als die Hälfte ausgelastet. Die Auftragsentwicklung bleibt trotz leichten Rückgangs auf hohem Niveau. Drei Viertel der Betriebe berichten von gleich bleibenden Auftragseingängen. Gestiegene Umsätze melden 16 Prozent der Betriebe, 29 Prozent haben an Umsatz eingebüßt, 88 Prozent hoffen auf eine positive Entwicklung. Angelika Pfeifer Der Ölpreis ist gesunken, und die Zinsen sind extrem niedrig. Beides zusammen lässt die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr wahrscheinlich kräftig wachsen. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) rechnet mit einem Plus von über zwei Prozent. Doch die Konjunktur wird voraussichtlich schon im nächsten Jahr wieder deutlich an Kraft verlieren, warnen die Ökonomen. Denn das erwartete reale Wachstum im laufenden Jahr sei vor allem auf kurzfristige Sondereffekte wie die niedrige geringe Inflation zurückzuführen. Hinzu käme ein einmaliger Kaufkraftschub durch den Mindestlohn. Er befeuere die Konsumlaune der Deutschen, die auf einem 13-Jahres-Hoch liegt. Die Umsatzerwartungen werden von den befragten Betrieben weiterhin mehrheitlich optimistisch, aber zurückhaltender als im Vorjahr, betrachtet. 26 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent) der Befragten rechnen mit Umsatzsteigerungen und 61 Prozent (Vorjahr: 56 Prozent) mit gleichbleibenden Umsätzen. Auch die zukünftige Geschäftslage wird vorsichtiger beurteilt, 28 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent) rechnen für das Sommerhalbjahr einer guten Geschäftslage, 60 Prozent (Vorjahr: 57 Prozent) mit einer befriedigenden Lage. Es wird erwartet, dass die Beschäftigung weiter zunimmt, 11 Prozent wollen die Belegschaften ausbauen. Nur 7 Prozent planen sie zu verringern. Höhere Preise konnten 11 Prozent durchsetzen. Bei 73 Prozent sind sie gleich geblieben. Bis zum Herbst hoffen 9 Prozent, steigende Produktionskosten durch höhere Preise kompensieren zu können. Gleichwohl bleibt das bremische Handwerk eine stabile Größe im regionalen Arbeitsmarkt. 79 Prozent seiner Betriebe haben die Beschäftigung konstant gehalten. Der Beschäftigungssaldo ist ausgeglichen: 11 Prozent haben zusätzliches Personal eingestellt, 11 Prozent mussten die Belegschaft verkleinern, weitere 11 planen einen Beschäftigungsausbau im Sommerhalbjahr. Nicht ganz in diesem Trend liegt das Stimmungsbild des bremischen Handwerks: Zwar ist es insgesamt gut, aber im Verhältnis zum Vorjahr leicht eingetrübt. So geht es aus der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Bremen für das Frühjahr 2015 hervor. Darin melden 61 Prozent der teilnehmenden Betriebe (Vorjahr: 74 Prozent) gestiegene oder stabile Umsätze. Gestiegene oder gleichbleibende Auftragsbestände geben 76 Prozent der Befragten an. Im Vorjahr konnten davon noch 81 Prozent berichten. Acht von zehn dieser Betriebe beurteilen ihre Geschäftslage für das vergangene Winterhalbjahr als gut oder befriedigend. Der Beschäftigungsstand ist konstant: 10 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) konnten die Beschäftigung ausbauen und 10 Prozent (Vorjahr: 10 Prozent) berichten von abnehmender Beschäftigung. Geschäftslage, -erwartungen und Konjunkturindikator Handwerkskammer Bremen Lage Erwartung Herbst +26,0 +7,7 +16,9 Frühjahr 2012 Herbst 2012 Frühjahr 2013 Herbst 2013 Frühjahr 2014 Herbst 2014 Frühjahr 2015 +8,2 +18,4 +13,3 +7,9 +2,2 +5,1-9,0 +9,0 +0,0 +3,5 +0,9 +2,2 +12,7 +22,8 +17,8 +17,2 +16,2 +16,7 + 4,3 + 15,7 +10 Konjunkturindikator Handwerk

HANDWERKSKAMMER Auswertung nach Gewerkegruppen Bau Zwar leicht eingetrübt bleibt trotzdem das Bauhandwerk der Konjunkturmotor im Handwerk. 88 Prozent der Betriebe sind zufrieden, obwohl nur noch 12 Prozent gestiegene Umsätze haben. 95 Prozent haben ihren Beschäftigungsstand gehalten oder ausgebaut. 93 Prozent (Frühjahr 2014: 89 Prozent) erwarten eine gute und befriedigende Geschäftslage. Ausbau Das Ausbaugewerbe hat das gute Vorjahresniveau annähernd gehalten. 84 Prozent sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden und erwarten, dass die Nachfrage hoch bleibt. 17 Prozent berichten von gestiegenen Umsätzen, bei 57 Prozent sind sie gleichgeblieben und 26 Prozent mussten Rückgänge hinnehmen. Gewerblicher Bedarf Die gewerbliche Nachfrage hat es etwas schwieriger gehabt: 79 Prozent sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Der Auftragsvorlauf ist mit 12 Wochen überdurchschnittlich gut. Für die nähere Zukunft rechnen 88 Prozent mit einer guten Entwicklung. Die Einschätzung wird bei einem Blick auf die Beschäftigtenentwicklung bekräftigt: 18 Prozent wollen die Belegschaften ausbauen. Gesundheit Die Gesundheitsgewerke berichten ähnlich dem Vorjahr von 70 prozentigen zufriedenstellenden Geschäftslage. Die Zukunftserwartungen konnten nicht realisiert werden. Für das Sommerhalbjahr erwarten 94 Prozent eine gute Geschäftslage. Kraftfahrzeuge Die Geschäftslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. 71 Prozent sind zufrieden. 96 Prozent der Betriebe erwarten eine positive Entwicklung im kommenden halben Jahr. Bekräftigt wird die Zukunftserwartung durch die zukünftigen Auftragseingänge: 33 Prozent erwarten Steigerungen. Nahrung 93 Prozent der Betriebe sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Die Erwartungen für das Sommerhalbjahr sind zurückhaltender: Nur noch 84 Prozent hoffen auf eine gute Entwicklung. Der Preisdruck hat wieder zugenommen, und 94 Prozent berichten von gleichbleibenden Verkaufspreisen. Personenbezogene Dienstleistungen Bei den Gewerken für den persönlichen Bedarf hat sich die Stimmung abgekühlt. 72 Prozent beurteilen die Geschäftslage mit gut und befriedigend. Von einer Auslastung unter 50 Prozent sind 6 Prozent betroffen. 17 Was sind psychische Belastungen? Informationsveranstaltung am 22. Juli Die Anforderungen im betrieblichen Arbeitsschutz haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Früher drehte sich alles um die Vermeidung von schwerer körperlicher Arbeit, Unfällen, Lärm, Kontakt mit Gefahrstoffen. Neuerdings treten zusätzlich immer mehr die psychischen Belastungen in den Vordergrund der Gesetzgeber fordert hier von den Betrieben die Berücksichtigung psychischer Belastungen in der Gefährdungsbeurteilung und bei Bedarf konkrete Maßnahmen zur Vermeidung beziehungsweise Verringerung von Belastungssituationen. Klärung von Begrifflichkeiten, gesetzliche Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten für die betriebliche Umsetzung stehen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung: Was sind psychische Belastungen wie geht der Betrieb damit um?. Die Handwerkskammer Bremen lädt in Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer, der Handelskammer, der IHK Bremerhaven, dem Senator für Gesundheit sowie der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen Interessierte am Mittwoch, 22. Juli, von 14 bis 17 Uhr in den Handwerkssaal der Handwerkskammer Bremen, Ansgaritorstraße 24, ein. Für weitere Informationen und Fragen steht Tuku Roy-Niemeier von der Arbeits-, Umwelt und Gesundheitsschutzberatung der Handwerkskammer Bremen unter der Telefonnummer 0421/ 30500-312 gern zur Verfügung. Konjunkturampel der Handwerkskammer Bremen Geschäftslage, -erwartungen und Konjunkturindikator Herbst 2011 Frühjahr 2012 Herbst 2012 Frühjahr 2013 Herbst 2013 Frühjahr 2014 Herbst 2014 Frühjahr 2015 Lage Erwartung Konjunkturindikator Handwerk Programm 14 Uhr Begrüßung, Thomas Sengewald, Handwerkskammer Bremen 14.10 Uhr Was sind psychische Belastungen? Andrea Kraft, Senator für Gesundheit...und was verlangt die Gefährdungsbeurteilung? Susanne Friederichs, Gewerbeaufsicht des Landes Bremen 15 Uhr Pause 15.30 Uhr So haben wir es gemacht!, Claus Suhling, Performa Nord Eigenbetrieb des Landes Bremen Zeljko Kurtovic-Mester, Wilfried Silberborth, Kristina Kwade, Airbus Bremen Wolfram Heinrich, Fachkraft für Arbeitsschutz im Handwerk 17 Uhr gemeinsame Diskussion 17.15 Uhr Ende der Veranstaltung Moderation: Tuku Roy-Niemeier

Handwerkskammer 18 Meeting der Experten Die Handwerkskammern Bremen, Oldenburg, Ostfriesland und Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim veranstalteten gemeinsam eine Tagung für Sachverständige. Im Strandhotel in Vegesack trafen sich im Juni mehr als hundert Sachverständige aus Norddeutschand. Sachverständiger Gundolf Renze sprach über Fototechnik. Eine der Aufgaben die Handwerkskammern gesetzlich zugewiesen sind ist es, Sachverständige zu bestellen und zu vereidigen. Diese Sachverständigen erstellen Gutachten über Waren, Leistungen und Preise von Handwerkern und handwerksähnlichen Gewerken und unterstützen bei Bedarf Gerichte oder Behörden für Sachfragen und bei Entscheidungsprozessen. Dies bringt es mit sich, dass Sachverständige auf ihrem Gebiet eine besondere, überdurchschnittliche fachliche Sachkunde besitzen müssen. Mehr als einhundert solcher Experten aus ganz Nordwestdeutschland trafen sich Mitte Juni im Hotel Strandlust in Bremen-Vegesack, um sich gemeinsam weiterzubilden. Warum Sachverständige werben sollten und dies aus rechtlicher Sicht tun dürfen, beschrieb Rechtsanwalt Dr. Andreas Ottofülling von der Wettbewerbszentrale in München. In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat die Zahl der Sachverständigen zugenommen. Oft machen gerade diejenigen mit nicht so großer Qualifikation das Marketing, an das die Kunden sich am meisten erinnern, beschrieb Dr. Ottofülling die Situation. Zudem würden Banken und Versicherungen zunehmend in den Markt drängen, um beispielsweise bei Unfällen sofort den ersten Zugriff auf den Geschädigten zu haben und die Berufsgruppen der Sachverständige, und Anwälte bei Schadensabwicklungen außen vor zu lassen. Werbung sei deshalb wichtig und dürfe nach den Vorgaben des 18 der Sachverständigenordnung in angemessener Weise und sachlich informativ geschehen. Allerdings sei generell darauf zu achten, dass Bekanntmachung und Werbung von sonstigen und gewerblichen Tätigkeiten zu trennen seien. Heute käme es nicht mehr darauf an, in oder mit welchem Medium geworben würde, so Dr. Ottofülling, Marktschreiertum oder unangemessene Effekthascherei und Sexismus seien für Sachverständige jedoch tabu. Für den Internetauftritt bedeute das Trennungsgebot, dass die Tätigkeit als Sachverständiger nicht mit der gewerblichen Tätigkeit vermischt werden dürfe. Eine Lösung sei, dass der Besucher auf der Einstiegsseite wählen könne, zu welchem Bereich er Informationen benötigt. Keinesfalls dürfe über die Betriebsverhältnisse in die Irre geführt werden. Weder durch die Gestaltung von Texten noch bei Fotos dürfe beispielsweise der Betrachter auf die Idee kommen, dass mehrere Personen öffentlich bestellt und vereidigt seien, wenn es lediglich eine ist. Auch dürfe der Bestellungstenor nicht eigenmächtig verändert werden, sondern der Sachverständige dürfe ausschließlich den Tenor verwenden, der auf dem von der Handwerkskammer ausgehändigten Stempel stehe. Darüber hinaus seien Abkürzungen keine Geschmackssache, sondern jeweils mit der Bestellungskörperschaft abzustimmen. Für mehrsprachige Visitenkarten habe der ZDH Listen mit internationalen Bestell-Tenören und Titeln. Eindringlich warnte Dr. Ottofülling vor der Übernahme fremder Leistungen. Anhand des Beispiels eines Maklers machte er deut- Treffen in der Pause: Dachdecker Wolfgang Korzeniowsky (li.) und Rainer Plath, Fliesen- Platten- und Mosaikleger Maurer- und Betonhandwerker und Dipl-Ing. unter sich: Hans-Jürgen Walker (v. l.), Theo Sandmann und Josef Meyners

Handwerkskammer 19 lich, wie schnell eine Forderung von fast 25.000 Euro für Schadenersatz, Rechtsanwalt und nachgeforderte Lizenzgebühren zusammen kommt, wenn man unerlaubt Stadtpläne und Karten in Gutachten oder Homepages einstellt, ohne dafür Lizenzgebühren zu zahlen. Dies entspricht etwa 1.600 bis 1.800 Euro pro Karte. Er empfiehlt ausschließlich lizenzfreie oder selbst gestaltete Karten zu verwenden oder sich die Vervielfältigung beim Katasteramt genehmigen zu lassen. Dasselbe gelte für Logos, Embleme, Marken, Namen und Fotos, die urheberrechtlich geschützt sind. Das Logo des Instituts für Sachverständigenwesen e.v. sei beispielsweise nicht zu verwenden, wenn man nicht öffentlich bestellt und vereidigt ist und wenn man keine Lizenz hat. Zudem dürfe mit Logos nicht mehr geworben werden, wenn man aus dem Verband ausgeschieden sei. Darüber hinaus brandmarkte Dr. Ottofülling Provisionen als Schmiergelder, die wettbewerbs- und strafrechtlich relevant seien und warnte davor, dass Sachverständige für die Erteilung von Aufträgen Provisionen zahlen. In einem zweiten Vortrag erläuterte der Fachmann für Marketing und Internetwerbung, Gundolf Renze aus Lohne, den Stand der Technik bei der digitalen Fotografie. Dabei ging er auf die Lichtstärken, Brennweiten und Makrofunktionen verschiedener Objektive, Kameraeinstellungen, typische Fehler bei der Belichtung, Perspektive und Bildausschnitten ein. Daneben informierte er über die optimale Ausleuchtung, Bildbearbeitung, Bildgröße und Dateiformate. Sein Vortrag lebte von anschaulichen Darstellungen und Fotos und stellte Hilfsmittel für die Dokumentation im Gutachten vor wie beispielsweise Rissbreitenlineals oder selbstklebende Markierungspfeile. Christian Flathmann, Justiziar der HWK Bremen und Jürgen Rotschies, Maurerund Betonbauer Als Sachverständiger kann in der Regel bestellt und vereidigt werden, wer: in der Handwerksrolle oder dem Verzeichnis der zulassungsfreien Handwerke oder handwerksähnlichen Gewerbe eingetragen ist in besonderem Maße sachkundig ist und die Fähigkeit besitzt, Gutachten zu erstatten die persönliche Eignung besitzt insbesondere die Gewähr für Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bei der Erstattung von Gutachten sowie für die Einhaltung der Verpflichtungen eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen bietet in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen lebt Informationen: Handwerkskammer Bremen Christian Flathmann, Ansgaritorstraße 24, 28195 Bremen Telefon: 0421/30500-110, Telefax: 0421/30500-119 E-Mail: flathmann.christian@hwk-bremen.de Internet: www.hwk-bremen.de Ein Verzeichnis von Gutachtern unter: www.handwerk-nrw.de/sachverstand/hwk-bremen/start.htm Die Kernbotschaft von Sven Rüscher in dessen Vortrag über die Elektronische Signatur und digitale Archivierung von Sachverständigenakten lautete: Sachverständige dürfen sich rechtzeitig Gedanken über die Aufbewahrungszeiträume digitaler Daten machen! Denn wie die öffentliche Verwaltung und Betriebe verpflichtet sind, die Integrität und Authentizität ihrer Dokumente und Geschäftsprozesse über lange Zeit gerichtsverwertbar nachzuweisen, sollten auch Sachverständige diesen Grundsatz beherzigen zumal er auch dann bestehen bleibt, wenn Prozesse elektronisch abgebildet werden. Das Dilemma: Aus Software erzeugte elektronische Belege und gescannte Dokumente enthalten keinen Integritätsund Authentizitätsnachweis. Sie lassen sich leichter manipulieren und können nur schwer einem Urheber zugeordnet werden. Sie sind nicht verbindlich und gelten vor Gericht als nicht vertrauenswürdig. Entsprechend ungewiss ist ihre gerichtliche Anerkennung, erklärte Sven Rüscher. Als Alternative wies er auf zertifizierte Lösungen hin, die standardisierte und gerichtsverwertbare Beweiswerte erstellen und zukunftssicher aufbewahren. In diesem Zusammenhang stellte er Governikus Signer und Governikus LZA, die einfach und schnell Signaturen verifizieren, so dass man leicht kontrollieren kann, ob ein Dokument verändert wurde, nachdem es signiert worden ist. Sie sind nach der technischen Richtlinie ESOR des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert sind und stellen sicher, dass Dokumente über den gesamten Lebenszyklus lesbar und unversehrt bleiben, so dass ihr Beweiswert erhalten bleibt und deren Echtheit nicht abgestritten werden kann. DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE ERLEBNISAUSSTELLUNG RUND UM DIE MODERNE HAUSTECHNIK. BERATUNG UND VERKAUF BIS HIN ZUM KOMPLETTSERVICE VON PROFIS AUS DEM FACHHANDWERK. ELEMENTS-SHOW.DE BADAUSSTELLUNG UND MEHR TENEVERSTRASSE 3 28325 BREMEN +49 421 427 682 0 MO-FR 9-18 UHR / SA 9-16 UHR WULFHOOPER STR. 1-5 28816 STUHR-SECKENHAUSEN +49 421 899 831 9 MO-FR 9-18 UHR / SA 9-16 UHR RUDLOFFSTR. 124 27568 BREMERHAVEN +49 471 947 385 2 MO-FR 9-18 UHR / SA 09-14 UHR SCHILLERSTR. 2 49811 LINGEN +49 591 912 881 9 MO-FR 9-18 UHR / SA 9-14 UHR DONNERSCHWEER STR. 400 26123 OLDENBURG +49 441 932 940 MO-FR 9-18 UHR / SA 9-13 UHR GUTENBERGSTRASSE 6 49377 VECHTA +49 4441 89119 20 MO-FR 9-18 UHR / SA 9-14 UHR

Handwerkskammer 20 Rundum für Schüler Ausbildungskarussell der Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Wirtschaft und Energie in Bremen. Staatssekretär Beckmeyer besuchte Infomobil zur beruflichen Bildung. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen eines Altersjahrgangs in Deutschland beginnt derzeit eine Ausbildung in einem der nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung anerkannten Ausbildungsberufe. Für 305 der insgesamt 326 Ausbildungsberufe in Deutschland ist dabei das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verantwortlich und die duale Ausbildung ist weltweit ein Vorzeige-Modell dafür, wie ein guter Start in den Beruf gelingen kann. Weil viele Betriebe heute aber vergeblich nach cleveren Köpfen suchen, führen die Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Wirtschaft und Energie ein Ausbildungskarussell bei Messen, in Schulen und Unternehmen durch. Im Rahmen der bundesweiten Informationsoffensive Berufliche Bildung praktisch unschlagbar stoppte das Infomobil der Ministerien Ende Juni an den den Bremer Oberschulen an der Helsinkistraße und an der Lerchenstraße. Dort hatten jeweils die Schüler der 9. Jahrgangsstufe die Gelegenheit, sich über Wege zur Berufsausbildung zu informieren. Mit dabei waren neben Spezialisten für Ausbildung auch Elena Komar und Günter Roes von der Passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen der Handwerkskammer Bremen. An einer von mehreren Stationen beantworteten sie jeweils für zirka 30 Minuten die Fragen der Schüler. Nach dieser Zeit rotierte die Gruppe weiter, bis sämtliche Stationen durchlaufen waren. Der anwesende Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, zeigte sich begeistert: Das Infomobil gibt umfassende Tipps und Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Berufswahl. Diese Chance sollten Jugendliche nutzen, um zu erfahren, wo ihre Stärken liegen und was sich hinter einem Beruf verbirgt". Zusätzlich zum Besuch der Schulen gab es einen weiteren Tourstopp zum Thema Weiterbildung im Malerbetrieb Aug. Hespenheide GmbH&Co KG. Dabei informierten die Berater des Infomobils und der Kammern die Auszubildenden über Angebote und Möglichkeiten zur Weiterbildung. Weitere Informationen unter www.praktisch-unschlagbar.de Staatssekretär Uwe Beckmeyer (Mitte) besuchte das Infomobil, das im Rahmen der bundesweiten Informationsoffensive "Berufliche Bildung praktisch unschlagbar" auch in Bremen Halt machte. Nach den Guten greifen Passgenaue Besetzung vermittelte bei der Vermittlungsaktion der Jugendberufsagentur künftige Auszubildende ins Handwerk. Knapp zehn Prozent der 15 bis 25-Jährigen in Bremen sind arbeitslos. Dies ist ein echtes Problem beim Übergang von der Schule in das Ausbildungssystem oder den Beruf und angesichts der Tatsache, dass Betriebe dringend Auszubildende suchen und zahlreiche Lehrstellen unbesetzt bleiben. Das Land Bremen hat deshalb im Mai die Jugendberufsagentur eingerichtet. Sie soll jungen Menschen bis zum 25. Lebensjahr die keinen Berufsabschluss haben beraten, begleiten und auf dem Weg zu einem Berufs- oder Studienabschluss orientieren. Wenn nötig, vermittelt sie Ausbildungsplätze oder fördert die Jugendlichen. Für dieses Ziel arbeitet die Jugendberufsagentur Ziel eng mit den Kammern zusammen. Ende Juni fand im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit die erste große Ausbildungsvermittlungsaktion der Jugendberufsagentur seit ihrer Eröffnung statt. Mit dabei waren die Berater der Passgenauen Besetzung der Handwerkskammer Bremen, Elena Komar und Günter Roes. Gemeinsam mit anderen Experten berieten sie Jugendliche, die im vergangenen Jahr keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten. Es sind zwar nur noch wenige Wochen bis zum Start des neuen Ausbildungsjahres, aber es sind zahlreiche motivierte und gute junge Leute noch auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz, sagt Elena Komar. Die nächste große Ausbildungsvermittlungsaktion findet am 23. und 24. Juli statt. Weitere Termine sind für den September geplant. Die Aktionen sind offen für alle Jugendlichen. Betriebe, die freie Lehrstellen und Praktikumsplätze anbieten möchten, können sie der Passgenauen Besetzung der Handwerkskammer Bremen melden. Die Angebote werden auch kostenlos in die Online-Lehrstellenbörse des Handwerks auf www.es-ist-deine-staerke.de eingetragen. Die Berater der Passgenauen Besetzung : in Bremen Elena Komar, Telefon: 0421/305 00-136 E-Mail: komar.elena@hwk-bremen.de Günter Roes, Telefon: 0421/305 00-137 E-Mail: roes.guenter@hwk-bremen.de in Bremerhaven Regina Falke, Telefon 0471/97249-15, Telefax 0471/97249-18 E-Mail: falke.regina@hwk-bremen.de

Handwerkskammer 21 Handwerk tickt anders! Trotz personeller Änderungen hat die Handwerkskammer ihre Ziele erreicht und sieht das Handwerk zunehmend im Fokus der Politik. Präses Kröger: Ohne das Handwerk geht es nicht! Die Handwerkskammer Bremen hat turbulente Zeiten hinter sich. So beschrieb Präses Jan-Gerd Kröger bei der Vollversammlung das vergangene Jahr und wies in seinem Bericht auf zahlreiche Veränderungen bei den Mitgliedern des Handwerkerparlaments, im Vorstand der Kammer, ihrer Hauptgeschäftsführung und der Geschäftsführung des Bildungszentrums HandWERK während des abgelaufenen Jahres hin. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, um sich für den tadellosen Umgang und die angenehme Zusammenarbeit insbesondere auch mit den Vertretern der Arbeitnehmer zu bedanken. In seinem Bericht resümierte der Präses weiterhin wichtige Wegmarken wie das Mahl des Handwerks in der Sparkasse Bremen, bei dem der Philosoph Prof. Julian Nida-Rümelin interessante Thesen darstellte, wie die, dass die deutsche Bildungspolitik auf dem Holzweg sei. Die berufliche Bildung wird vernachlässigt, die akademische Bildung wird immer beliebiger und flacher, betonte er. Abgesehen von der deutlicher werdenden Nachwuchs-Misere für das Handwerk und der oft mangelnden Ausbildungsreife vieler Bewerber ist die Stimmung in den Betrieben dennoch gut. Das zeigten auch die Herbst- und Frühjahrs-Konjunktur-Umfragen der Kammer. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes sei im Handwerk dagegen ein vergleichsweise kleines Thema. Wichtiger seien pragmatische Dinge, deren sich das Handwerk stark angenommen habe und beispielsweise Versuche, Flüchtlinge in die Betriebe zu integrieren. Kritisch sieht der Präses hingegen bremische Initiativen wie zur Pflicht von Rußpartikelfiltern für Baumaschinen einzuführen, bei denen die öffentliche Hand Aufträge vergibt. Zwar hätten führende Vertreter der Bau-Branche sich gegen die einseitige Ungleichbehandlung gewehrt und die Einführung der Filter um ein halbes Jahr verschoben. Trotzdem sei in der Diskussion deutlich geworden, dass den bremischen Politikern vielfach das nötige Detailwissen für Entscheidungen in Sachfragen fehle. Dies sei einer der Gründe, warum viele auch engagierte Menschen Wahlen wie für die Bürgerschaft zunehmend fern blieben. Hier bot der Präses ausdrücklich die Hilfe und Unterstützung durch das Handwerk an und verlangte, dass Politik künftig verständlicher sein und den Bürgern nahe gebracht werden müsse. Der Präses geht zudem davon aus, dass die Fraktionen der Bürgerschaft und die politischen Parteien das Handwerk künftig stärker im Fokus haben werden und begründet seine Zuversicht: Wir sind nicht die kleine Schwester der Handelskammer und ohne uns geht es nicht! Ähnlicher Meinung ist auch der Vizepräses der Arbeitnehmer, Roy Kahl. Aus seiner Sicht gehören Grabenkämpfe der Vergangenheit an und die Kammer befände sich auf einem guten Weg. Die Vernetzung mit Politik und Multiplikatoren in Bremen und das Feedback aus Behörden seien gut. den Behörden kooperiert werden. Sie strebt hierzu regelmäßige Jour fixe an und einen Masterplan Handwerk mit regelmäßigen Soll- und Ist-Vergleichen. Außerdem möchte Jungclaus die Zusammenarbeit der Kammer mit der HandWERK ggmbh verbessern, deren Einkaufsstrukturen straffen und Kompetenzen erweitern. Die Mautpflicht für Lkw ab 7,5t kommt.... Nutzen Sie den kostenlosen Mautservice der SVG! Registrierung Ihrer Fahrzeuge bei Toll Collect mehr Liquidität auf Ihrem Konto transparente und klare Abrechnung persönliche Ansprechpartner kostenloser Infoservice keine Bearbeitungsgebühren Die Hauptgeschäftsführerin Martina Jungclaus, die zum 5. Januar ihren Dienst angetreten hat, wies in ihrem Bericht darauf hin, dass die Außenwahrnehmung des Handwerks und seiner Vielfalt sowie die Außenwahrnehmung der Dienstleistungen bei Schülern, jungen Erwachsenen und potenziellen Auszubildenden verbessert werden könne. Das Mentorenprogramm der Kammer will sie wiederbeleben und um ein Patenschaftsmodell ergänzen sowie neue Instrumente zur zielgruppengerechten Ansprache entwickeln. Insbesondere bei Themen wie der Jugendberufsagentur, Flüchtlingsprojekten, E-Rechnungen, E-Vergabe, Serviceund Koordinationsstellen von Bauvergaben müsse stärker mit Über 13.000 Kunden haben sich bereits von den Vorteilen der SVG überzeugt. Wann dürfen wir Sie überzeugen? Straßenverkehrs-Genossenschaft Bremen eg Hansator 5 28217 Bremen Fon: (04 21) 3 49 77-33 Fax: (04 21) 3 49 77-29 maut@svg-bremen.de www.svg-bremen.de

HANDWERKSKAMMER Beitragspflicht auch für Einzelunternehmer Im Baugewerbe herrscht Fachkräftemangel. Qualifizierte Ausbildung verursacht hohe Kosten, deshalb kommt nun der Mindestbeitrag zum Berufsbildungsverfahren auch für Solo-Selbstständige. 22 Das Baugewerbe braucht Nachwuchs. Doch die Berufsausbildung kostet die ausbildenden Betriebe viel Geld. Um die ausbildenden Betriebe zu entlasten, wird die Berufsausbildung im Baugewerbe traditionell von allen Baubetrieben finanziert. Bisherige Ausnahme: Betriebe, die keine gewerblichen Arbeitnehmer beschäftigen, also sogenannte Solo-Selbstständige sind. Mit Wirkung zum 1. April 2015 wird Ingo Bellmann, VBU-Geschäftsführer sich jedoch auch diese Gruppe an der Finanzierung beteiligen und jährlich einen Festbetrag von 900 Euro an die Sozialkassen der Bauwirtschaft (Soka-Bau) zahlen müssen. Kritische Stimmen werten den geplanten Pflichtbeitrag als Zwangsabgabe, die von Solo-Selbstständigen nur schwer tragbar sei. Dennoch begrüßt der Geschäftsführer des Verbandes Baugewerblicher Unternehmer im Lande Bremen e.v. (VBU), Ingo Beilmann, die neue Regelung grundsätzlich. Sie bekräftigt noch einmal den Solidaritätsgedanken hinter der Finanzierung. Nun müssen zwar alle Betriebe einzahlen, doch auch alle können von den Leistungen und natürlich auch von den gut ausgebildeten Fachkräften profitieren, sagt er. Hintergrund: Auch Solo-Selbstständige beziehen Unterstützung von der Soka-Bau, wenn sie einen Lehrling ausbilden. Dabei kann es sich um Kostenerstattungen von bis 28.000 Euro handeln, die die Selbstständigen bisher erhalten haben, obwohl sie selbst keine Beiträge eingezahlt hatten, erklärt Beilmann. Des Weiteren wird der Beitrag zur Finanzierung des Berufsbildungsverfahrens als wichtiger Baustein einer Strategie gegen die Scheinselbstständigkeit im Baugewerbe gesehen, die seit der Abschaffung der Meisterpflicht stark zugenommen hat. Der Beitrag für Solo-Selbstständige wird erstmals im Jahr 2015 für den Zeitraum April bis September fällig und beträgt dann 450 Euro. Betroffene Betriebe werden rechtzeitig über ihre Beitragsverpflichtung informiert. Derzeit sind bei der Soka- Bau 113.000 Ein-Mann-Betriebe gemeldet. Bei einer jährlichen Beitragszahlung von 900 Euro wird mit Mehreinnahmen von zirka 101,7 Millionen Euro pro Jahr gerechnet. Diese können perspektivisch dazu genutzt werden, den prozentualen Beitrag der Betriebe mit eigenen Arbeitnehmern zu senken. Neue Gefahrensymbole eingeführt Einheitliche Piktogramme warnen seit dem 1. Juni 2015 vor gefährlichen Produkten. Seit dem 1. Juni gelten einheitlich die neuen Gefahrensymbole. Für alle chemischen Stoffgemische wie zum Beispiel Wasch-, Reinigungsmittel, Farben oder Lacke gilt von nun an ausschließlich die neue Kennzeichnung. Ganz fremd sind die weiß-roten Symbole zwar nicht mehr, schließlich begleiten sie die chemische Substanzen bereits seit 2010. Die neuen, weltweit einheitlichen Symbole sollen dafür sorgen, dass Menschen auf der ganzen Welt schnell erkennen, welche Gefahren von einem Produkt ausgehen. Alle Produkte, die nach dem 1. Juni verpackt werden, müssen mit den neuen Zeichen gekennzeichnet werden. Produkte, die mit alter Kennzeichnung versehen sind, können noch die nächsten zwei Jahre verkauft werden. Einige Piktogramme sind den alten ähnlich, andere unterscheiden sich stark: So wurde das Andreaskreuz für Augenreizung durch ein Ausrufezeichen abgelöst. Auf der Internetseite des Umweltbundesamts unter der Rubrik Themen & Chemikalien stehen mehr Informationen zur GHS-Kennzeichnung und können die GHS-Sysmbole als Datei herunterladen (www.umweltbundesamt.de). Die Handwerkskammer bittet darum, die Mitarbeiter mit der neuen Gefahren-Kennzeichnung vertraut zu machen. Mit der Umstellung der Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien auf GHS ("Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals") werden die bisher gewohnten rechteckigen orangefarbenen Gefahrstoffsymbole durch neue ersetzt. Das Ziel von GHS ist eine weltweit einheitliche Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien. Eine Doppelkennzeichnung mit alten und neuen Symbolen ist nicht zulässig. Neu ist auch, dass zusätzlich zu den Piktogrammen eines von zwei möglichen Signalwörtern erscheint: Gefahr für Kategorien mit schwerwiegenden Gefahren Achtung für Kategorien mit weniger schweren Gefahren Alte Gefahrensymbole Gefahrensymbol Gefahrenbezeichnung Kennbuchstabe GHS- Piktogramm Neue Gefahrensymbole Bezeichnung Explosionsgefährlich E Explodierende Bombe Kodierung GHS01 Hochentzündlich F+ Flamme GHS02 Leichtentzündlich F Brandfördernd O Flamme über einem Kreis Gasflasche GHS03 GHS04 Ätzend C Ätzwirkung GHS05 Sehr giftig T+ Totenkopf mit GHS06 gekreuzten Knochen Giftig T Gesundheitsschädlich Xn Reizend Xi Ausrufezeichen Gesundheitsgefahr GHS07 GHS08 Umweltgefährlich N Umwelt GHS09

Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken! Anzeige Die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat nichts mit der Betriebsgröße zu tun. Rücken ist Rücken. Martin Karnein Geschäftsführer Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG FOTOS: Mirko Bartels, Andreas Rother Rückenprävention: Nur was für die Großen? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit einfachen Mitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und finden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten. Ein Training, das begeistert Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer wahrgenommen haben. So wie Martin Karnein, Geschäftsführer des Bauunternehmens Heckmann aus dem westfälischen Hamm. Hier tauschen jeden Dienstag die Mitarbeiter auf den Baustellen ihre Werkzeuge für eine halbe Stunde gegen Pezzibälle und Therabänder aus. Unter Anleitung trainieren sie die Körperpartien, die im Baugewerbe besonders belastet sind: Schultern, Rücken, Arme. Übungsleiter sind die Poliere und Vorarbeiter des Unternehmens, die zuvor in einer Schulung ausgebildet wurden. Das Training wird zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet und ist für alle Beschäftigten verpflichtend. Gezwungen fühlt sich dennoch keiner: Mit der Zeit schlug die Skepsis in Begeisterung um, weil die Mitarbeiter gemerkt haben, dass das Training wirklich was bringt, berichtet Martin Karnein. Gute Argumente für die Rückenprävention! Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention! Denk an mich. Dein Rücken In der Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de Fit im Job Sie wollen, dass Ihre Beschäftigten mehr für ihren Rücken tun? Motivieren Sie Ihre Belegschaft mit den Übungspostern und Videoclips der Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken zu einem bewegten Arbeitsalltag! Entdecken Sie heute noch das vielfältige Material in der Kampagnen-Mediathek und bestellen Sie es kostenlos über Ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse! www.deinruecken.de, Webcode: dam11881 Veranstaltungsmodule Sie wollen das Thema Rücken im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht, wie? Veranstalten Sie einen Rücken-Gesundheitstag! Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote, die Sie auch noch in 2016 kostenlos nutzen können. Weitere Informationen unter www.deinruecken.de, Webcode: dam13699

Das Handwerk 24 Informationsveransatltung zum Flüchtlingsprojekt Interessierte Betriebe folgten der Einladung der HandWERK GmbH und lernten die Kandidaten persönlich kennen. Am 26. Juni wurden die interessierten Betriebe zu der Informationsveranstaltung Flüchtlingsprojekt im HandWERK ggmbh eingeladen. Während der Veranstaltung wurde über die gestarteten Projekte und Maßnahmen wie die Einstiegsqualifizierung (EQ), Ausbildungsvorbereitung sowie die sozialpädagogische und sprachliche Beratung informiert. Es wurden die einzelnen Bereiche Metall, Bau und Friseur, die die Flüchtlinge im HandWERK ggmbh Jugend schweißt Wettbewerb auf Bezirksebene mit sechs Teilnehmern Der DVS Bezirksverband Bremen richtete in Zusammenarbeit mit der Handwerk ggmbh am 25. April den Wettbewerb Jugend schweißt auf Bezirksebene aus. Angetreten sind insgesamt sechs Teilnehmer im Alter zwischen 19 und 23 Jahren verteilt auf die Schweißverfahren MAG (Metall- Aktivgasschweißen), WIG (Wolfram-Inertgasschweißen) und E-Hand (Lichtbogenhandschweißen). Unter den fünf männlichen Teilnehmern waren Luca Peters, David Helfen, Ole Möckel, Janik Voß und Paul Rasdolsky. Als einzige Frau nahm Monika Slota an dem Wettbewerb teil. Sie setzte sich gegen drei Konkurrenten durch und belegte den ersten Platz beim MAG-Schweißen. Sehr zur Freude der Veranstalter. Am besten beim E-Hand-Schweißen schnitt Luca Peters ab. Und Paul Rasdolsky kam auf Platz eins beim WIG-Schweißen. Die erstplatzierten Teilnehmer erhielten einen Automatikschweißhelm. Dieser wurde von der Firma SUT Schweiß- und Umwelttechnik Handelsgesellschaft mbh und SR Schweißtechnik GmbH gesponsert. Tatkräftige Unterstützung als Jurymitglied kam von Helmut Kirsch, Frank Drzemalla und Andreas Lisenko. Ende Mai fand anschließend der Wettbewerb auf Landesebene in Oldenburg statt. Die Gewinner von Jugend schweißt auf Bezirksebene: Paul Rasdolsky (l.), Luca Peters und Monika Slota. durchlaufen, vorgestellt. Die Betriebe wurden über den zeitlichen Ablauf sowie wichtige Fakten wie Start und Dauer der Ausbildung, Zusatzunterricht und Zuschüsse durch die AfA in Kenntnis gesetzt. Die Betriebe erhielten einen Leitfaden mit den wichtigsten Ansprechpartnern für das Flüchtlingsprojekt. Während der Veranstaltung hatten die Betriebe noch die Möglichkeit die Kandidaten für die Ausbildung 2015/2016 persönlich kennenlernen. Blutspenden im HandWERK Nach dem Erfolg aus dem vorherigen Jahr, gab es in diesem Jahr wieder eine Blutspende-Aktion im HandWERK. Insgesamt haben 61 der Mitarbeiter, Kursteilnehmer und Auszubildenden Blut gespendet. Davon waren 41 Erstspender. Das ist ein großer Erfolg. Dies ist ein kleiner Beitrag zu den 15.000 Blutspenden die täglich alleine in Deutschland benötigt werden. Nicht nur ältere Menschen brauchen diese Blutspenden, sondern auch rund 1.800 Kinder, die jährlich an Krebs erkranken. Nächstes Jahr wird es daher wieder eine Blutspende-Aktion im Bildungszentrum HandWERK geben. DVS-Vorstand neu gewählt Der Vorstand des DVS Bezirksverbandes Bremen wurde zum Teil neu besetzt: neu im Vorstand ist Ocko Wilken (v. l.), Geschäftsführer Peter Brandt, ebenfalls neu im Vorstand Christian Schütze und David Skupien, der 1. Vorsitzende Murat Ölmez und Ehrenmitglied Richard Cordes (nicht auf dem Bild Thomas Meinken).

Innungen / Bremen 25 Friseurhandwerk setzt neue Impulse Auf der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Friseurhandwerks 2015 in Bremen demonstrierten die Teilnehmer Geschlossenheit. Die Landesinnungsverbände, Innungen und Organisationen des Friseurhandwerks haben anlässlich ihrer Mitgliederversammlung in Bremen die Weichen für eine Weiterentwicklung ihrer Branche gesetzt. Im Mittelpunkt der Tagung stand dabei die strategische Neuausrichtung des Zentralverbandes des deutschen Friseurhandwerks. Zukünftig soll sich die Spitzenorganisation des Friseurhandwerks zu einem echten Branchenverband entwickeln und seine Öffnung für alle Interessengruppen fortsetzen. Darüber hinaus will man die Innungen als Basis der Handwerksorganisation und das Ehrenamt verstärkt unterstützen. Erster Meilenstein der Neuausrichtung ist der neugestaltete Internetauftritt des Friseurhandwerks, der in Bremen vorgestellt wurde und bereits in den ersten Junitagen ins Netz gegangen ist. Mit einer Imagepräsentation für das Ehrenamt, die ebenfalls in Bremen vorgestellt wurde, wird zukünftig die Arbeit der Obermeisterinnen und Obermeister vor Ort in den Innungen unterstützt. Doch diese Informationen zur Innungsarbeit sollen nur der Anfang sein. Bereits in diesem Jahr werden weitere Maßnahmen folgen. Kernbereiche sind auch hier die neuen Medien und das Internet. Beifall und große Zustimmung erhielt in diesem Zusammenhang die Nachwuchswerbekampagne des Handwerks. ZDH und UDH haben in Kooperation mit dem Zentralverband Friseurhandwerk ein Video zur Nachwuchswerbung entwickelt, das von den Delegierten mit großem Beifall bedacht wurde. Der Film aus der Serie Hol Dir meinen Job! steht ab sofort Verbänden und Innungen kostenlos zur Nachwuchswerbung zur Verfügung. Nach der Begrüßung durch den Landesinnungsmeister der Friseurinnung Bremen, Heiko Klumker, fasste ZV Präsident Harald Esser die handwerkspolitischen Schwerpunkte in einer vielbeachteten Grundsatzrede zusammen. Seine politischen Ziele wurden von den Delegierten mit breiter Mehrheit eindrucksvoll bestätigt und in einer wirtschaftspolitischen Resolution zusammengefasst. Die Tarifpolitik für das Friseurhandwerk soll in fairer Partnerschaft mit den Sozialpartnern weiterentwickelt werden. Die Mitgliederversammlung beauftragte den Zentralverband den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Positive Entwicklungen werden dabei auch bei den Ausbildungsvergütungen angestrebt. Bei der Mitgliederversammlung des Zentralverbands des Friseurhandwerks in Bremen wurden die Weichen für die Weiterentwicklung der Branche gestellt. Ebenfalls beschlossen wurde, die Idee einer Sozialkasse nach dem Vorbild des Dachdecker- und Schornsteinfegerhandwerks fortzuführen. Ziel ist, eine Unterstützung für Ausbildungsbetriebe durch alle in der Handwerksrolle eingetragenen Friseurunternehmen. Bei der Weiterentwicklung der Meisterqualifikation setzt das Friseurhandwerk auf eine Modernisierung der Inhalte. Zukünftig sollen neben fachlichen Schwerpunkten die Themen Salonmanagement und praxisorientierte Businessplanung mehr Gewicht erhalten. Und auch die Reform der Inhalte der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung in der Friseurausbildung wurde von der Mitgliederversammlung 2015 auf den Weg gebracht. Auf europapolitischer Ebene kann der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks ebenfalls einen entscheidenden Erfolg vermelden. Dank der intensiven Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Experten im Bundeswirtschaftsministerium, im ZDH und UDH konnte der Status und der Qualitätsanspruch des deutschen Friseurhandwerks sowie der Meister im Friseurhandwerk gegenüber der Europäischen Kommission erfolgreich verteidigt werden. Diese Entwicklung wäre ohne die Geschlossenheit und Solidarität im Handwerk nicht möglich gewesen. Auch dieser Appell ging von der Mitgliederversammlung 2015 aus. Zu einem Gedankenaustausch trafen sich kürzlich Vertreter des Vorstandes der Maler- und Lackierer-Innung Bremen und Vertreter der IG BAU. Schnell wurde festgestellt, dass es bei vielen Themen übereinstimmende Positionen gibt. So liegt das Thema Nachwuchsgewinnung im Maler- und Lackierer-Handwerk beiden Institutionen am Herzen. Es gelte, in Zeiten des steigenden Fachkräftemangels die Attraktivität des Berufs zu steigern. Dazu gehöre zum Beispiel auch, Ausbildungsabbrüche zu verhindern. So wurde den Innungsvertretern mit auf den Weg gegeben, über einen neuen Rahmentarifvertrag für Auszubildende nachzudenken und diese Anregung auf Bundesebene zu tragen. Arbeitgeberseits wurde angeregt, dass die Gewerkschaften sich nunmehr für die Imagekampagne des Handwerks öffnen sollten. Es müsse allen im Handwerk Tätigen daran gelegen sein, das Image des Handwerks noch weiter zu verbessern. Die vielbeachtete und erfolgreiche Imagekampagne sei dafür ein adäquates Mittel. Die Innung und die Gewerkschaft haben verabredet, sich künftig mindestens ein Mal jährlich auszutauschen. Gedankenaustausch

Innungen / Bremen 26 Unfairer Wettbewerb Kommunale Beistandsleistungen sollen von Umsatzsteuer befreit werden. Kritik kommt vom Stellvertretenden KFZ-Obermeister. Erbringt eine Körperschaft des öffentlichen Rechts für den hoheitlichen Bereich einer anderen Körperschaft eine Leistung, ist diese umsatzsteuerfrei. Führt hingegen ein Privatunternehmen dieselbe Leistung für die Körperschaft aus, muss Umsatzsteuer abgeführt werden. Ein Zweckverband, der für seine Mitgliedsgemeinden Straßen baut, kann deshalb bei vergleichbarer Kostenstruktur ein um 19 Prozent günstigeres Angebot abgeben als handwerkliche Betriebe. Günther Engelke, stellv. Obermeister der Kfz-Innung Bremen Diese Verwaltungspraxis verzerrt den Wettbewerb. Urteile des Europäischen Gerichtshofs besagen, dass Leistungen der öffentlichen Hand die im Wettbewerb zu privaten Unternehmen erbracht werden der Umsatzsteuer zu unterwerfen sind. Die bisherige Verwaltungspraxis ist deshalb nicht mit europäischem Recht vereinbar. Die EU-Kommission hat das Besteuerungsdefizit der öffentlichen Hand erkannt. Sie plant eine grundsätzliche Reform der Umsatzbesteuerung für öffentlich-rechtliche Körperschaften. Ungeachtet dieser Reformbestrebungen auf europäischer Ebene hat das Bayerische Staatsministerium der Finanzen einen mit Bund und Ländern abgestimmten Entwurf für einen neuen 2b Umsatzsteuergesetz (UStG) vorgelegt. Die geplante Vorschrift zielt darauf ab, kommunale Beistandsleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien. Der Entwurf ist die Grundlage der geplanten Änderung des Umsatzsteuergesetzes. Der stellvertretende Obermeister der KFZ-Innung Bremen, Günther Engelke, kritisiert den Entwurf: Er konterkariert die Reformpläne der EU zur Beseitigung von Wettbewerbsverzerrungen zwischen öffentlicher Hand und privaten Unternehmen und verstößt gegen den Grundsatz der Wettbewerbsneutralität des geltenden europäischen Rechts. Außerdem weist Engelke darauf hin, dass der Entwurf die Grundsätze der Rechtsprechung des BFH und des EuGH missachte und in der Konsequenz private Wettbewerber vom Markt verdränge. Die Neuregelung der Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand muss deshalb wettbewerbsneutral ausgestaltet werden und der Grundsatz der Wettbewerbsneutralität muss auch für sogenannte Beistandsleistungen gelten, fordert Engelke. Es bedarf einer klaren Grenzziehung zwischen originär hoheitlichen Tätigkeiten und solchen, mit denen sich die Kommunen am freien Markt betätigen und in Wettbewerb mit Betrieben der Privatwirtschaft treten. Ende einer Bäcker-Ära Jörn Beckmann (v. l.), Peter Büser, Wilfried Schnaare, Günther Schmieder, Frank Thräm Überraschend doch nicht in der Handwerkskammer, sondern in der heimischen Bäckerei fand die letzte Innungsversammlung der Bäcker-Innung Bremen statt. Zumindest für Wilfried Schnaare war der Ort überraschend. War er doch der einzige, der eine Einladung in die Handwerkskammer bekommen hatte. Seine Frau Heike sorgte dafür, dass er dann doch am richtigen Ort erschien. Hintergrund: die Bäckerei Schnaare schloss Ende Juni, der Laden in Woltmershausen wurde von der Bäckerei Rolf übernommen. Damit verbunden musste der langjährige Obermeister sein Amt nunmehr abgeben. Für die Innung kommt es nicht überraschend, dass sie nun nach einem Nachfolger für das Obermeister-Amt suchen muss. Bisher konnte allerdings kein selbständiger Bäcker dafür gewonnen werden. Vorerst führt nun Günther Schmieder als stellvertretender Obermeister die Innung. An der Vorstandsarbeit zeigte Bäckermeister Peter Büser auf der Innungsversammlung Interesse. Er wird künftig an den Vorstandssitzungen teilnehmen und nach Möglichkeit nachrücken, wenn ein Obermeister gefunden ist. Auf den Sitzungen wie auf der Versammlung stand und steht das Thema Zukunft des Bäckerhandwerks regelmäßig auf der Tagesordnung. Deutschlandweit schließen jährlich zirka 500 Bäckereien. Bremen ist von diesem Trend nicht ausgeschlossen. Ausbildung und Nachwuchs sowie Öffentlichkeitsarbeit sind zwei wichtige Themen. Schnaare wurde von der Mitgliederversammlung zum Ehrenobermeister gewählt. Er übernahm in schwierigen Zeiten 2002 das Obermeister-Amt. Kollege Klaus Thomassohn konnte, da er keinen Betrieb mehr hatte, nicht weiter Obermeister sein. Sein Nachfolger, Joachim Markwort, verstarb überraschend. Seitdem hat sich Bäckermeister Schnaare mit viel Liebe, Zeitaufwand und Engagement für das Bäcker-Handwerk in Bremen eingesetzt. Klügel geht in Ruhestand Nach 32 Jahren in Diensten bei der Kreishandwerkerschaft wurde Ende Juni Susanne Klügel in den Ruhestand verabschiedet. Sie trat ihren Dienst 1983 in der Ausbildungsabteilung an. Ihr damaliger Chef Günter Dahlbeck ließ es sich nicht nehmen, bei der Verabschiedung einige Anekdoten zum Besten zu geben. Dem Wunsch der Mitarbeiterin folgend gab es einen kleinen Empfang in der Kreishandwerkerschaft, zu dem auch langjährige Weggefährten aus Gesellenprüfungsauschüssen eingeladen waren. Die Nachfolge von Susanne Klügel tritt Birte Kuhn an. Sie hat bei der Kreishandwerkerschaft Bremen gelernt und war bis 2008 dort beschäftigt. Nach einem Auswärtsspiel in Wiesbaden ist sie nun wieder für die KH in der Prüfungsabteilung tätig. Susanne Klügel wurde von Mitarbeitern und langjährigen Weggefährten aus Gesellenprüfungsauschüssen in den Ruhestand verabschiedet.

KH Bremerhaven-Wesermünde 27 Reges Leben im Haus des Handwerks Handwerks-Themen sind im Feuilleton nur selten zu finden. So ging es im Kulturteil des Weser-Kuriers vom 8. Juni auch zunächst um eine Rezension des Stücks Die 7 Todsünden in Bremerhaven, des Stadttheaters. Trotzdem hat der Bericht bei den Handwerkern in Bremen und Bremerhaven großes Aufsehen erregt. In dem Artikel wurde nämlich nicht nur die Aufführung des Theaterstücks gewürdigt, sondern auch die Architektur der Spielstätte, des Hauses des Handwerks. Dabei konnte der falsche Eindruck entstehen, das Gebäude stehe schon seit Jahren komplett leer. Hintergrund der Verwirrung ist die Tatsache, dass die Kreishandwerkerschaft den zuletzt wenig genutzten großen Saal im Haus des Handwerks sowie einige Nebenräume seit Mai an das Stadttheater Bremerhaven vermietet hat. Nach der Inszenierung der 7 Todsünden wird hier das Junge Theater Bremerhaven seine neue Spielstätte einrichten. Wenn man von Leerstand spricht, dann betrifft das allenfalls den großen Saal und die angrenzenden Nebenräume. Der weitaus größte Teil des Gebäudes wird dagegen sehr intensiv als Wohn- und Geschäftshaus sowie als Bildungszentrum genutzt, sagen Josef Solscheid und Imke Lathwesen, die Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde. Während sich in den oberen Etagen des markanten Hochhauses Eigentumswohnungen befinden, die nicht zuletzt wegen der Aussicht über die Stadt und die Wesermündung sehr beliebt sind, wird der Gebäudeteil an der Elbestraße von der Kreishandwerkerschaft und ihren Bildungseinrichtungen genutzt. Hier befinden sich neben Büros und Unterrichtsräumen die zahlreichen Werkstätten für gewerblich-technische Fort- und Weiterbildungen, Meisterkurse, überbetriebliche Lehrgänge, Umschulungen und Ehrung für Horst Block Fachverband SHK zeichnet Ehren-Obermeister aus. Eine große Überraschung hatte die Innung Sanitär- und Heizungstechnik Bremerhaven-Wesermünde auf ihrer jüngsten Versammlung im Haus des Handwerks für ihren Ehren-Obermeister Horst Block vorbereitet. Auf Antrag der Innung bekam er die Große Ehrennadel in Gold des Fachverbands Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Niedersachsen überreicht. Mit der Auszeichnung würdigte dieser Blocks langjähriges Engagement für die Innung und das Verbandswesen. Die Große Ehrennadel in Gold ist die derzeit höchste Auszeichnung, die der Fachverband vergibt. Überrascht zeigte sich Horst Block (Mitte) von der Ehrung. Jürgen Engelhardt, Geschäftsführer des Fachverbands SHK Niedersachsen (l.) und Dirk Ritschel, Obermeister der Innung Bremerhaven-Wesermünde, gratulierten. Besonders den flachen Gebäudekomplex im Haus des Handwerks (rechts) nutzen die KH und Bildungseinrichtungen des Handwerks intensiv. Momentan werden Teile für die Bremerhavener Werkstattschule umgebaut. Das Hochhaus birgt über 40 Eigentumswohnungen. Kleines Foto: Neue Spielstätte für das Junge Theater Bremerhaven: Der große Saal. andere Bildungsgänge. Lathwesen: Das Haus des Handwerks ist die Anlaufstelle in Bremerhaven, wenn es um Aus- und Weiterbildung im handwerklichen und im gewerblich-technischen Bereich geht. Dass das Stadttheater Bremerhaven nun auch wieder Leben in den großen Saal bringt, freut uns sehr. Bank-Ausbildung Zimmerer-Azubis fertigen Sitzmöbel für Haus des Handwerks. Handwerkliches Geschick und Kreativität haben jetzt vier Zimmerer-Auszubildende im Haus des Handwerks bei der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) bewiesen. Im Rahmen eines Lehrgangs für das erste Ausbildungsjahr haben die angehenden Zimmermänner Philip Reinberger, Jesco Meyer, Carsten Duhme und Justin Rademacher eine massive Holzbank für den Die vier Zimmerer-Auszubildenen zeigten Geschick und Kreativität beim Anfertigen der massiven Holzbank. Eingangsbereich zum Gebäude B des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) angefertigt. Damit ihr Werk lange Bestand hat und auch künftige Azubi-Generationen davon profitieren, haben sie die Bank, wie es sich für ihr Gewerk gehört, mit zimmermannsmäßigen Holzverbindungen versehen. Die größte Herausforderung waren die schräg laufenden Eckverbindungen, sagen sie. Ausbilder Jörn Krech ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

KH Bremerhaven-Wesermünde 28 Feierlicher Abschluss für 16 Betriebswirte Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung an der Akademie des Handwerks an der Unterweser haben 16 Nachwuchs-Führungskräfte die Fortbildung zum Betriebswirt (HWK) erfolgreich abgeschlossen. Im Haus des Handwerks bekamen sie ihre Urkunden. Die Prüfung zum Betriebswirt (HWK) haben bestanden: Jörg Bäuerle, Jens Baron, Ibrahim Bilgin, Dimitri Bugoslavski, Emil Cernicky, Ivonne Drobik, Alexander Götte, Linda Haack, Sascha Hainhorst, Meike Kausch-Wahlich, Wolfgang Kindermann, Timo Papendorf, Jasmine Sawetzki, Andreas Schlusen, Serdal Sevdim und Hannes Voigts. Die Betriebswirte mit Kreishandwerksmeister Artur Böhlken (r.) sowie Heinz Weber (2.v.r.) und Ralf Willert (4.v.r.) vom Prüfungsausschuss. Haack und Wolfgang Kindermann mit einer Prämie aus. Ein weiteres Plus des Abschlusses erwähnte Ralf Willert vom Prüfungsausschuss: Weiterbildung bedeutet fast immer einen Karrierefortschritt. Das belege auch eine Studie des DIHK. Für 62 Prozent der Befragten habe die Weiterbildung positive Auswirkungen auf die Karriere. Drei Viertel derer, die einen entsprechenden Erfolg vermeldeten, gaben an, aufgestiegen zu sein oder einen größeren Verantwortungsbereich zu haben. 69 Prozent hätten sich finanziell verbessert. Mit der Fortbildung zum Betriebswirt haben Sie einen wichtigen Schritt getan, um Ihre eigene Zukunft zu gestalten aber auch die Zukunft dieser Region, begrüßte Josef Solscheid, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven- Wesermünde, die jungen Führungskräfte. Kreishandwerksmeister Artur Böhlken lobte das große Engagement, das die Absolventen während ihres Lehrgangs gezeigt haben, und schlug damit gleichzeitig den Bogen zur Handwerksorganisation: Das Handwerk braucht dringend engagierte Leute, die sich ehrenamtlich einbringen. Lehrgänge vor rund 30 Jahren habe sie etwa 1.000 Betriebswirte ausgebildet. Know-how in Theorie und Praxis Die positiven Effekte des Lehrgangs für die Absolventen und ihre Unternehmen bestätigte auch Jörg Reichmann von der Weser-Elbe Sparkasse. Als Betriebswirte des Handwerks verfügen Sie über einen großen Vorteil. Sie haben eine fundierte theoretische Ausbildung, kennen aber auch die Praxis sehr gut. Für die besten Leistungen zeichnete die Sparkasse Linda Von Einzelkämpfern zum Team Linda Haack, Klassensprecherin des Lehrgangs, beschrieb die vergangen zwei Jahre aus Sicht der Absolventen und aus ihrer persönlichen Perspektive: Zu Beginn des Lehrgangs hätte ich mir nie vorstellen können, heute eine Rede vor Publikum zu halten und jetzt stehe ich hier. Der Lehrgang hat uns alle geformt. Besonders hob sie die gute Lernatmosphäre hervor. Aus einer Gruppe von Einzelkämpfern ist im Laufe der Zeit ein echtes Team geworden. Einen der größten Vorteile des Abschlusses zum Betriebswirt (HWK), künftig Geprüfter Betriebswirt nach der Handwerksordnung, sprach Heinz Weber, Vorsitzender des Bundesverbands der Betriebswirte und Mitglied des Prüfungsausschusses, an: Die Banken legen beim Rating eines Unternehmens großen Wert auf fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Als Anerkennung überreichte er den Absolventen im Namen des Holzmann Medien Verlages und des Vereins der Betriebswirte Bremerhaven-Cuxland jeweils ein Jahresabonnement des Handwerk-Magazins. Dank richtete er auch an die Akademie des Handwerks. Seit dem Beginn der Jörg Reichmann (l.) und Stefan Duden (r.) von der Weser-Elbe Sparkasse zeichneten Wolfgang Kindermann und Linda Haack für ihre hervorragenden Leistungen aus.

KH Bremerhaven-Wesermünde 29 Modernisierung für Gründerzeit-Gebäude Obermeister der Bau- und Maler-Innungen beraten Gäste der Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe. Stadtteil mit Atmosphäre: Das Goethestraßenquartier in Bremerhaven-Lehe. Die Obermeister Thorsten Klonczinski (Bau) und Dieter Borch (Maler) sowie Heinfried Becker von Energiekonsens (v.l.) beantworteten Fragen zum Thema Modernisierung. Schmucke Gründerzeit-Fassaden, großzügige Straßen mit altem Baumbestand, stimmungsvolle Hinterhöfe: Bremerhavens Stadtteil Alt-Lehe hat Potenzial. Obwohl es im Quartier noch immer soziale Probleme und viele heruntergekommene Häuser gibt, haben in den vergangenen Jahren einige Eigentümer Mut bewiesen und in ihre Immobilien investiert. Bei der jüngsten Versammlung der Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe präsentierten sie ihre Projekte. Zahlreiche Fachfragen der Besucher rund um die Modernisierung beantworteten die Obermeister Dieter Borch (Maler- und Lackiererinnung) und Thosten Klonczinski (Bau-Innung) sowie Heinfried Becker von Energiekonsens. Gerade in Stadtteilen wie Alt-Lehe wird das Thema Modernisierung oft kontrovers diskutiert. Wegen der historisch wertvollen Fassaden kommen Wärmedammverbundsysteme oft nicht infrage. Wie Eigentümer trotzdem Energiekosten sparen und damit auch den Wohnwert ihrer Immobilen erhöhen können, erklärten die Experten. Über den Nutzen einer energetischen Sanierung waren sich die Anwesenden schnell einig. In den präsentierten Gebäuden, so deren Eigentümer, sind die Heizkosten in den vergangenen Jahren konstant geblieben bei einer annähernden Verdoppelung der Energiepreise. Eine der bekanntesten Energiespar-Maßnahmen ist die Dämmung der Außenwände. Doch nicht jede Fassade eignet sich dafür. Wo kein Wärmedämmverbundsystem installiert werden kann, bietet sich unter Umständen eine Innendämmung an, so Dieter Borch. Allerdings müsse gerade hier sehr sorgfältig geplant und installiert werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Laut Thorsten Klonczinski komme es besonders bei der Innendämmung auf eine exakte Berechnung an. Aus diesem Grund sollten sich Eigentümer an ausgewiesene Fachleute wenden, eine gute Adresse seien die Innungsbetriebe. Innungs-Kooperation für einen guten Zweck Gemeinsam Handeln und damit Gutes bewirken Unter diesem Motto haben die Tischlerinnung und die Elektro-Innung Bremerhaven-Wesermünde zusammengearbeitet und mit einer Spende den Verein Kinderhospiz Cuxhaven-Bremerhaven unterstützt. Zustande gekommen war die Kooperation, nachdem die Tischler zu Präsentationszwecken eine massive Holzbank entworfen und gebaut hatten und diese schließlich von der Elektro-Innung ersteigert worden war. Der Erlös in Höhe von 400 Euro sowie die Bank wurden im Haus des Handwerks an den Verein übergeben. Vor der Übergabe wurde das Möbelstück mit Unterstützung der Maler-Innung frisch lackiert. Einen würdigen Platz für die Bank hat Birgit Fricke, Vorsitzende des Vereins Kinderhospiz Cuxhaven-Bremerhaven, schon ausgeguckt. Wir betreiben in Cuxhaven unsere Ferienwohnung `Die kleine Insel`. Dort unterstützen wir Familien, die mit ihren schwerstbehinderten oder sterbenskranken Kindern ein paar Tage Erholung suchen. Andreas Stölting, Lehrlingswart der Tischler-Innung, Kreishandwerksmeister Artur Böhlken und Elektro-Obermeister Michael Jendro (v.l.) haben die Bank und den Scheck an Birgit Fricke und Irina Rusanov vom Kinderhospiz-Verein übergeben.

Namen & Notizen 30 Glückwunsch zum Geburtstag 30.07. Heiko Rockmann Ehrenobermeister Konditoren-Innung Bremen-Oldenburg 01.08. Bernd Demelt Obermeister Innung Metall Bremerhaven-Wesermünde 02.08. Michael Jendro Obermeister Innung Elektrohandwerke Bremerhaven-Wesermünde 02.07. Sieghardt Reinhardt, Ehrenkreishandwerksmeister KH Bremerhaven-Wesermünde 04.07. Imke Lathwesen, Geschäftsführerin KH Bremerhaven-Wesermünde 06.07. Artur Böhlken, Kreishandwerksmeister KH Bremerhaven-Wesermünde Holger Becker Stv. Obermeister Dachdecker-Innung Bremen 08.07. Klaus Alpert Vorstand der Handwerkskammer Bremen Vorstand Elektro-Innung Bremen Vorstand KH Bremen 12.07. Rudolf Behr Obermeister Dachdecker-Innung, Vorstand KH Bremen Rolf Seedorf Ehrenobermeister Innung des Bauhandwerks Bremerhaven-Wesermünde 20.07. Herbert Dohrmann Obermeister Fleischer-Innung Bremen - Landesinnung 27.07. Horst-Dieter Quell Ehrenobermeister Maler- und Lackierer-Innung Bremerhaven- Wesermünde WESER PRESSE VERLAG GmbH & Co. KG Erfolgreich werben im B2B-Bereich Tel.: 0421 / 330 35-0 Fax: 0421 / 330 35-29 E-Mail: info@bremen-magazin.de 14.08. Klaus Berghorn Ehrenobermeister Tischlerinnung Bremerhaven-Wesermünde 15.08. Ulf Behnken Stv. Obermeister Schornsteinfeger-Innung Bremen 16.08. Wolfgang Schöpf Ehrenobermeister Innung der Elektrohandwerkr Bremerhaven 20.08. Heiko Klumker Obermeister Friseur-Innung Bremen 27.08. Carl Bock Ehrenobermeister SHK Bremen Wolfgang Kruse LIM der Landesinnung Bremen u. Nord-West-Niedersachsen des Gebäudereiniger-Handwerks Stv. Kreishandwerkmeister der KH Bremen Vorstand Handwerkammer 29.08. Erich Stender Ehrenkreishandwerksmeister der KH Bremerhaven-Wesermünde 31.08. Dieter Siever Obermeister der Elektro-Innung Bremen 01.09. Stephan Ankert Stv. Obermeister Parketthandwerk und Fussbodentechnik Niedersachsen/West Karl-W. Schnars Obermeister Innung des Kraftfahrzeugtechnikerhandwerks Bremerhaven-Wesermünde 06.09. Burkhard Behrmann Stv. Obermeister der Innung der Elektrohandwerke Bremerhaven-Wesermünde 09.09. Howald Lutz Ehrenobermeister Dachdecker-Innung Bremen

31 Glückwunsch zum Jubiläum 01.07. Wolfgang Behrmann GmbH, Bremen Elektrotechnikerhandwerk 13.07. Jasna Gurk, Bremerhaven Friseurhandwerk 20.07. Uwe Grünholz, Bremerhaven Maler- und Lackiererhandwerk 03.08. Fliesen Nolte GmbH, Bremen Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk 07.08. Frank Helmke, Bremerhaven Dachdeckerhandwerk 09.08 Carsten Biermanns, Bremen Raumausstatterhandwerk 01.09. Andree Hilgeland, Bremerhaven Installateur- und Heizungsbauerhandwerk TIPPS & TERMINE 03.07.15 Grillfest SHK 06.07.15 Vorstandssitzung SHK 07.07.15 Vorstandssitzung Gebäudereiniger 07.07.15 Vorstandssitzung Tischler-Innung Bremen 07.07.15 Informationsveranstaltung Metall 09.07.15 Freisprechungsfeier Konditoren-Innung Bremen 13.07.15 Vorstandssitzung Maler- und Lackierer-Innung Bremen 13.07.15 Vorstandssitzung KH/AGVH 14.07.15 Freisprechungsfeier Bäcker-Innung 14.07.15 Vorstandssitzung Elektro-Innung 15.07.15 Vorstandssitzung Parketthandwerk und Fußbodentechnik 17.07.15 Sommerfest der Maler- und Lackierer-Innung Bremen 21.0715 Vorstandssitzung KFZ-Innung 22.07.15 Freisprechungsfeier Maler- und Lackierer-Innung Bremen 22.07.15 Vorstandssitzung Kosmetiker-Innung Bremen 16.08.15 Beauty-Frühstück Kosmetiker-Innung Bremen 31.08.15 Vorstandssitzung Kosmetiker-Innung Bremen Nähere Informationen zu den Veranstaltungen, zu Zeit und Veranstaltungsort, entnehmen Sie als Innungsmitglied bitte den jeweiligen Einladungen oder rufen Sie den AGVH bzw. die KH Bremen (0421/22 28 06-00) bzw. die KH Bremerhaven-Wesermünde (0471/185-246) an. 07.07. Vorstandssitzung KH 17.07. Freisprechungen Dachdeckerinnung; Innung Raum und Ausstattung 20.07. Freisprechung Friseurinnung 21.07. Freisprechungen Innung Metall, Bäckerinnung 24.07. Freisprechungen Bau-Innung, Maler-Innung 25.07. Freisprechung Tischler-Innung 15.09. Vorstandssitzung KH Starttermine Meistervorbereitung: 31.08. Meistervorbereitung KFZ Teil II in Vollzeit 07.09. Meistervorbereitung Elektro Teil I und II in Vollzeit 07.09. Meistervorbereitung Maurer und Betonbauer Teil I + II in Teilzeit 07.09. Meistervorbereitung Zimmerer Teil I und II in Teilzeit 07.09. Meistervorbereitung Dachdecker Teil I und II in Teilzeit 08.09. Meistervorbereitung Tischler Teil I und II in Teilzeit Meistervorbereitung Teil III und IV (AEVO): 08.09. Meistervorbereitung Teil IV in Teilzeit 19.10. Meistervorbereitung Teil III und IV in Vollzeit 23.10. Meistervorbereitung IV als Wochenendlehrgang (Fr. - So.) Fachlehrgänge: 24.08. Öl- und Gasfeuerungsmonteur in Vollzeit (1 Woche) 28.09. Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in Vollzeit AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Der Gesellenausschuss der Schornsteinfegerinnung Bremen wurde am 23. April 2015 für die Dauer von drei Jahren neu gewählt (in Klammern jeweils die Firma): Stahlbau GmbH www.eiting-stahlbau.de Lars Holinski (Marcus Schleef) Marcus Hauck (Mike Timmermann) Jan Torge (Michael Köppen) Bastian Kück (Torben Mattheis) Sebastian Arnold (Ulf Behnken) Bernd Beuermann (Wolfgang Behrens) Ideen aus Stahl Edewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747

Marktplatz 32 Betriebsbörse der Handwerkskammer Bremen Sie suchen einen Nachfolger für Ihr Unternehmen, der Ihr Lebenswerk weiterführt? Oder Sie möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder suchen Sie einen Partner, Gesellschafter mit Know-how und/ oder Kapital? Wir helfen Ihnen, einen Käufer, Pächter, Mieter oder Partner zu finden. Nutzen Sie die Betriebsbörse für Ihr Angebot oder Ihr Gesuch. Geben Sie uns Ihren Text für eine kostenlose Veröffentlichung zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift, Telefonnummer und gegebenenfalls einem Ansprechpartner per Fax an unsere Abteilung Betriebsberatung, Stichwort: Betriebsbörse. Unsere Fax-Nr.: 0421 / 30500-319. Die nachstehenden Angebote und Gesuche sind der Handwerkskammer Bremen zugegangen. Die Offerten werden kostenlos und ohne Gewähr veröffentlicht. Bremen Angebote 1218 Ansprechender, moderner Salon in Bremen-Nord bietet Stuhlmiete für selbst., erfahrenen Friseur/Friseurin. 1231 Heizungs- u. Sanitärbetrieb sucht Nachfolger zwecks Verkauf, großes Büro, Werkstatt, Lager, gute Auftragslage 1270 Friseursalon in Bremen-Schwachhausen zu verkaufen, 4 Plätze Damen und Herren 1297 Nachfolger gesucht zum Steinbodenschleifen und -pflegen, geeignet für Handwerksmeister. 1303 Hochbaubetrieb in Bremen, Werkstatt und Außenanlagen, ca. 3.500 m², kurzfristig zu verpachten 1307 Alteingesessener Friseursalon in Bremen-Peterswerder zu vermieten/verkaufen. Ca. 85m², 9 Bedienplätze + 3 Waschplätze inkl. voll ausgestattetem Kosmetik-studio. Bei Bedarf kann ein separat liegender Fußpflegesalon mit übernommen werden (ca. 20 m²). 1308 Malereibetrieb Umgebung Bremen aus Altersgründen abzugeben. 1309 Friseurmeister/in für Stuhlmiete im Friseursalon Bremen/ Huchting gesucht. Tel.: 0421-585010 Meisterausbildung Teile I + II (berufsbegleitend): SHK ab 16.09.2015 Metall ab Sept. 2015 Friseure ab Sept. 2015 Teil IV Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung ab 10. Sept. 2015 (berufsbegleitend) ab 09. Okt. 2015 (Vollzeit) Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO) ab 24. Sept. 2015 (berufsbegleitend) Qualitätsmanagement Anerkannt nach dem Wir sind zertifi ziert Regelmäßige freiwillige Weiterbildungsgesetz Überwachung nach ISO 9001:2008 Infos & Anmeldung: im Lande Bremen Tel. 0471 / 185-249; info@akademie-bremerhaven.de; www.akademie-bremerhaven.de; Columbusstraße 2, 27570 Bremerhaven 1318 SHK-Betrieb in Bremen-Hemelingen zu vermieten. Büro ca. 50m², Lager, Werkstatt und Sozialräume ca. 350 m². Maschinen und Ausstattung können günstig übernommen werden. Kontakt: 0170 3804660 1325a Etablierter, hochwertig eingerichteter Friseursalon im Wohngebiet des Bremer Nordens, 90qm mit oder ohne Inventar zu übergeben. Zwei Toiletten, Büro separat, Waschmöglichkeit im Keller, große Fensterfront, 15 kostenfreie Parkplätze. 1340 150m² Lagerhalle zur Werkstatt mit Ladenabteilung (Car/ Hifi/Multimedia) umgebaut im Gewerbegebiet Bremen Nord. Betrieb existiert seit 7 Jahren, guter Kundenstamm, Nachfolger gesucht. 1343 Etabliertes Jungunternehmen mit zukunftsfähigem Konzept in zentraler, komfortabler Lage sucht Kooperationspartner für "Placesharing" (Stuhlmiete) bzw. zum Vorantreiben weiterer Ideen und Konzeptionen. Wichtig sind insbesondere deine Selbstständigkeit sowie deine Liebe und Hingabe zum Job. 1344 Elektro-Installations-Betrieb mit ca. 30 Mitarbeitern in Bremen sucht Meister zur Nachfolge, zunächst zur Anstellung. Fester Kundenstamm vorhanden. 1345 Gewerbeobjekt Nähe Weserpark für Wärme-Kälte-Schallschutz-Isolierung, Lüftung, Schlosserei inkl. Mietservice für Werkzeug und Maschinen und Gerüste einschließlich Zubehör zu verkaufen (evtl. Mietkauf). Zusätzlich 4 Garagen nach Bedarf. 1347 Frisörgeschäft in zentraler Lage mit guter Verkehrsanbindung und großem Kundenstamm, modern ausgestattet, traditionsreich zu verkaufen. 1348 Handwerksmeister (Hochbau) für alteingesessenes kleines Bauunternehmen in Bremen zur zukünftigen Übernahme gesucht, vorhergehendes Arbeitsverhältnis zur Einarbeitung möglich. 1349 Material- und Warenbestand (weiße Waren und Installationsmaterial) VB 25.000 wegen Betriebsaufgabe aus Altersgründen zu veräußern. Bremen Gesuche 2067 Unternehmer sucht eingesessenen Sanitär- und Heizungsbetrieb im Raum Bremen, zwecks Übernahme. 2070 Malereibetrieb zur Übernahme gesucht, Schwerpunkt möglichst WDVS. 2072 Suche kleine Tischlerei als Untermieter, inkl. Maschinenbenutzung. 25 Jahre im Beruf davon 3 Jahre selbständig. Bremerhaven Angebote 3059 Moderner Friseursalon, ca 60m², 7 Plätze, in bevorzugter Lage, ab sofort zu verkaufen/verpachten. Auf Wunsch mit Immobilie zu erwerben. Bodenbeläge u. 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Das Hotel mit eigenem Flughafen Modernisierung im ATLANTIC Hotel Airport: Alle Tagungsräume sowie das Restaurant BLIXX frisch optimiert Anzeige Durch seine direkte Lage am Flughafen Bremen und der Nähe zur Innenstadt, ist das ATLANTIC Hotel Airport die internationale Drehscheibe für Geschäfts- und Städtereisende. Das einzige Vier-Sterne Haus am City Airport Bremen verfügt neben 112 Zimmern über acht Veranstaltungsräume, welche insgesamt für 390 Teilnehmer bequem Platz bieten. Modernes Ambiente, aktuellste Technik und themengerechte Tagungsräume prägen das neue Bild des Hotels. Wir haben es mit diesem Schritt geschafft, unser Haus in das 21. Jahrhundert zu katapultieren. Zuvor waren wir zwar adäquat eingerichtet, aber nicht mehr ganz dem Stile der Zeit entsprechend. Das ist jetzt ganz anders", freut sich Tim Langer, Direktor des ATLANTIC Hotel Airport. Der Raum Lilienthal beispielsweise ausgestattet mit Kamin und Lounge-Bereich bietet einen exklusiven Blick über die Bremer Skyline und lädt bis zu 250 Personen zum Tagen und Feiern ein. Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses haben wir das Fliegen in den Vordergrund gestellt. Wir haben jeden einzelnen der neuen Räume nach einem Flugpionier wie etwa Armstrong, Dornier oder Lindbergh benannt und mit entsprechenden Fotografien stimmig dekoriert. Wir stehen für 'airfolgreiche Meetings', sagt Tim Langer augenzwinkernd. Die Umbauten haben rund eine Viertel Millionen Euro gekostet. Doch nicht nur die Veranstaltungs- und Tagungsräume sind auf dem neuesten Stand, auch das Restaurant BLIXX zeigt sich in neuem Gewand. Im Zusammenspiel mit unserem In den modernisierten Veranstaltungsräumen in 35 Meter Höhe finden die Gäste alles für airfolgreiche" Meetings und Tagungen. neuen Ambiente kommt die Aussicht jetzt voll zum Tragen, so Verkaufsleiter Dennis Micknaß. Küchenchef Jörg Horstmann bereitet montags bis freitags von 12 bis 14.30 Uhr einen wechselnden Mittagstisch mit jeweils fünf interkontinentalen Gerichten zu. Jeden Sonntag können sich die Gäste bis 12 Uhr am großen Frühstücksbüfett Sundays delayed Zeit lassen. ATLANTIC Hotel Airport GmbH, Flughafenallee 26, 28199 Bremen Telefon: 0421 / 55 71-0; Fax: 0421 / 55 71-100 E-Mail: airport@atlantic-hotels.de Internet: www.atlantic-hotels.de/airport UKW 105.7 Radio an und Gästelistenplätze sichern!... und viele mehr! antenne.com 5. September 2015 Expo Plaza Hannover

Schlusswort 34 Zeitgemäße Berufsvorbereitung Liebe Handwerkerinnen, liebe Handwerker, gerade in der nun beginnenden Sommerzeit merken wir es in unseren Betrieben besonders: Oft fehlt uns der Nachwuchs! Wie viele unbesetzte Lehrstellen werden wir im Bremer Handwerk in diesem Jahr wieder zu verzeichnen haben? Wir wissen es nicht nur eines ist klar: Gegenüber vorangegangenen Jahren werden es immer weniger! Während bei vielen Betrieben die Bewerbungsstapel immer dünner werden, haben andere Betriebe längst aufgegeben mit ihrer Ausbildung. Deshalb sind neue Strategien gefragt, mit denen wir unsere Ausbildung stärken können. Leider aber bleiben gerade in dieser schwierigen Frage unsere Handwerksbetriebe oft alleine. Und von den aktuellen Entscheidern in der Bildungspolitik ist hier zurzeit wenig zu erwarten und die Berufsvorbereitung junger Menschen ist in unseren Schulen in Bremen leider heute insgesamt in keinem guten Zustand. Gründe dafür gibt es viele. Es hilft auch nichts, wenn die verschiedenen Aktionisten stets nach Schuldigen suchen, denn es muss eine gemeinsame Strategie her. Sie zusammen zu entwickeln, muss das Ziel sein! Ein wichtiger Baustein zur Berufsvorbereitung ist dabei ganz gewiss der Bereich der Ausbildungsmessen. Leider nämlich ist die Landschaft der Ausbildungsmessen hier in unserer Stadt in einem traurigen Zustand. Viele große Messen sind hierzulande in den letzten Jahren gescheitert. Während in unseren Nachbarstädten die Messen große Erfolge feiern, versucht man sich in Bremen nun halbherzig mit für das Handwerk unpraktikablen dezentralen Schulmessen, virtuellen Messen und wenig innovativen Ideen. Deshalb müssen alle Beteiligten in Sachen Ausbildung dringend an einen Tisch. Eine gezielte Berufsvorbereitung, dazu ideenreiche Messen und später ausbildungsbegleitende Hilfen stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Der Ausgang der Bürgerschaftswahl ist ganz sicher auch von solchen bildungspolitischen Fragen geprägt. Deshalb bleiben Bildung und Berufsvorbereitung ein großes Thema auch für uns hier in Bremen. Nun sind wir alle gemeinsam aufgefordert, mit allen Schulen, mit allen Bildungspolitikern, mit allen Menschen, die Freude an der Arbeit mit Jugendlichen haben, neue Konzepte zu entwickeln, damit wir uns aus dem aktuellen tiefen Tal langsam herausarbeiten. Entwickeln wir neue Ideen, entwickeln wir neue Messen und vor allen entwickeln wir eine zeitgemäße Berufsvorbereitung, die das Handwerk nicht abhängt! Unsere Jugendlichen haben heute eine Vielzahl von Möglichkeiten. Helfen wir ihnen gezielt bei ihrer beruflichen Auswahl. Wir Handwerker in Bremen reichen unsere Hand, wir sind bereit! Thomas Kurzke Obermeister der Innung der Maler und Lackierer KONTAKT Handwerkskammer Bremen Ansgaritorstraße 24 28195 Bremen Telefon 0421/30 500-0 Telefax 0421/30 500-109 Internet: www.hwk-bremen.de E-Mail: service@hwk-bremen.de Servicebüro Bremerhaven Barkhausenstraße 4 ( t.i.m.e.port III ) 27568 Bremerhaven Telefon 0471/97 24 90 Telefax 0471/20 70 29 Internet: www.hwk-bremen.de Redaktionsleitung Hwk: Thomas Fuchs Mobil 0151/14 13 68 10 E-Mail: info@thomas-fuchs-journalismus.de KH Bremen: Stefan Schiebe Telefon 0421/22 28 06 20 E-Mail: schiebe@bremen-handwerk.de KH Bremerhaven-Wesermünde: Oliver Brandt Telefon 0471/185-218 E-Mail: brandt@kreishandwerkerschaftbremerhaven.de Bildnachweise: sdecoret/fotolia, Initiative "Nicht bei mir!", World Economic Forum/ Sebastian Derungs, BAB/Harry Zier, Michael Bahlo, Erich Westendarp/Pixelio. de, ZDH/Stegner, Bosch, Stephanie Lübbe, Fotostudio Penz, KH/Stefan Schiebe, Oliver Brandt, Olaf Müller-Hanssen, Titelfoto: Polizeiliche Kriminalprävention Impressum Handwerk in Bremen (HiB) Verlag: Weser Presse Verlag GmbH & Co. KG Richtweg 32, 28195 Bremen Telefon 0421/33 035-0 Telefax 0421/33 035-29 Herausgeber: Handwerkskammer Bremen (s.o.) Anzeigen: Weser Presse Verlag GmbH & Co. KG Telefon 0421/33 035-12 Telefax 0421/33 035-29 anzeigen@bremen-magazin.de Redaktion: Sheila Schönbeck Telefon 0421/33 035-11 Telefax 0421/33 035-29 E-Mail: schoenbeck@bremen-magazin.de Rolf Pracht (V.i.S.d.P.) Handwerk in Bremen (HiB) ist das offizielle Mitteilungsmagazin der Handwerkskammer Bremen. Alle redaktionellen Beiträge sind sorgfältig recherchiert oder stammen aus zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos wird keine Haftung übernommen. Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.

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