Technische Anleitung. für. Hirscher-Geldwechsler SC3 und SC4

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Transkript:

Technische Anleitung für Hirscher-Geldwechsler SC3 und SC4 Ab Software Version 7.xx

Im Sinne der EG-Richtlinien EG-Konformitätserklärung 89/336/EWG 73/23/EWG Das Produkt Elektromagnetische Verträglichkeit Niederspannung Hirscher-Geldwechsler wurde entwickelt, konstruiert und gefertigt in Übereinstimmung mit den o.g. EG-Richtlinien in alleiniger Verantwortung von Hirscher Moneysystems GmbH Wernher-von-Braun-Straße 6 29664 Walsrode Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung des Produktes verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Folgende harmonisierte Normen wurden angewandt: EN 50 081-1 EN 50 082-1 EN 61 000-6-2 Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts vorbehalten, jedoch keine Nachrüstpflicht! Die in dieser technischen Anleitung enthaltenen Angaben entsprechen dem Stand zur Zeit der Drucklegung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist ohne Genehmigung nicht gestattet! Die in diesem Handbuch verwendeten Produktnamen können eingetragene Warenzeichen und/oder Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen sein. Alle technischen Angaben in diesem Handbuch wurden vom Hersteller mit größter Sorgfalt erstellt. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Wir weisen darauf hin, dass weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernommen werden. Für die Mitteilung eventueller Fehler ist der Hersteller jederzeit dankbar. Das Gerät sowie die Gerätesoftware sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Veränderungen an diesem Gerät bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Herstellers. Hergestellt in Deutschland. Stand: Juli 2016 2

Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise... 4 2. Technische Daten... 5 3. Wartung des Geldwechslers... 6 4. Inbetriebnahme... 6 5. Funktionsbeschreibung... 7 5.1 Münzprüfer... 7 5.2 Banknotenprüfer-Recycler... 8 5.3 Hopper...12 5.4 Aufsichtenkartenkit...13 6. Menüstruktur...14 7. Einstellungsmenü...15 7.1 Befüllungen & Entnahmen...15 7.2 Bar- und Kassenbestände...15 7.3 Ausdruckeinstellungen...15 7.4 Banknoten und Münzprüfer...15 7.5 Hopper & Dispenser...16 7.6 Vernetzung & externe Geräte...16 7.7 Karten & Konten...16 7.8 Service-Funktionen...17 7.9 Grundbefüllung...17 7.10 Sonstige Einstellungen...17 8. Ausdruck...19 9. Kartenleser 2010SMD...22 10. Vernetzung Merkur-Infonet (optional)...23 10.1 Grundsätzliches...23 10.2 Karten-Handling...23 10.3 Belegausdruck...24 10.4 Schlussbemerkungen...24 10.5 Fazit...24 11. Software-Update durch Tausch des Programm-EPROMs...25 12. Störungen...26 3

1. Sicherheitshinweise Bei der Installation des Gerätes VDE-Bestimmungen beachten! Der Betrieb des Hirscher-Geldwechslers ist nur in trockenen Räumen zulässig! Auf Transportschäden achten! Soweit äußerlich Transportschäden erkennbar sind, müssen diese sofort beanstandet, auf dem Lieferschein festgehalten und vom Anlieferer bestätigt werden. Der Hersteller haftet nicht für Transportschäden! Statische Entladungen vermeiden! Vorsicht bei der Reinigung der Sensoren und Lichtschranken! Netzanschluss Die Einspeisung der Netzspannung erfolgt über einen Euro-Kaltgerätestecker auf der Rückseite des Gerätes. Gemäß VDE-Vorschrift ist das Gerät mit Schutzleiteranschluss zu versehen! Benutzen Sie also nur das mitgelieferte, mit Schutzleiteranschluss ausgerüstete Netzkabel. Umweltschutz Bitte entsorgen Sie die in diesem Gerät verwendete Batterie nur über geeignete Entsorgungsstellen. Warnung! Alle Arbeiten sind nur am stromlosen Gerät vorzunehmen: Netzstecker ziehen! Warnung! Der Wechsler kann unbefestigt bei geöffneter Tür nach vorne umkippen. Wichtig: Der Wechsler muss mit geeigneten Schrauben an der Wand befestigt werden! Es ist zu prüfen, ob die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben und Dübel für die vorhandene Wand geeignet sind. (Mitgeliefert werden Sechskant-Schrauben: 10,0 x 100, Kunststoff-Dübel: 14 x 75) 4

2. Technische Daten Abmessungen Serie SC3 Serie SC4 Höhe mit Fuß 1560 mm 1560 mm Höhe mit Toplicht + 225 mm + 225 mm Breite 550 mm 680 mm Tiefe 370 mm 370 mm Gewicht 150 kg 160 kg Elektrische Werte Primärspannung Netzspannung 230V/50Hz Leistungsaufnahme 160W Beleuchtung 24V/2W Temperatur Betrieb 0 C bis +50 C Lagerung -10 C bis +70 C Batterie CR2032 (CPU) Spezifikationen Hopper Money Controls MK IV (www.moneycontrols.com) Münzprüfer NRI v² eagle (www.nri.de) Münzwerte 10 ct, 20 ct, 50 ct, 1, 2 Banknotenprüfer JCM UBA10 Banknotenprüfer oder JCM UBA10-RC Banknotenprüfer mit Recycler (www.jcmglobal.com) Banknotenwerte 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Chipkartenleser Hirscher V2.0 Kartentypen Aufsichtenkarte SEL 4442 Hauptschloss Wittkopp (www.carl-wittkopp.com) Support bei Problemen mit dem Hauptschloss: +49 2051 9566 0 5

3. Wartung des Geldwechslers Warnung! Alle Arbeiten sind nur am stromlosen Gerät vorzunehmen: Netzstecker ziehen! Zum Reinigen des Geldwechslers dürfen nur Reinigungsmittel eingesetzt werden, die auf wasserlöslicher Basis aufgebaut sind, z.b. Geschirrspülmittel, oder die speziell für einzelne Baugruppen entwickelt wurden. Das Reinigungstuch sollte weich und fusselfrei sein. Alkohol- oder spiritushaltige Reinigungsmittel, Scheuermittel oder Verdünner greifen die Bedruckung an und sollten daher nicht verwendet werden. Zum Reinigen des Münzlaufs wird der Münzprüfer aufgeklappt und die Oberflächen mit einem befeuchteten Tuch abgewischt. Banknotenprüfer und Recycler sind entsprechend den Hinweisen der jeweiligen technischen Anleitung zu reinigen. 4. Inbetriebnahme Warnung! Alle Arbeiten sind nur am stromlosen Gerät vorzunehmen: Netzstecker ziehen! Der Hirscher-Geldwechsler wird vormontiert ausgeliefert und muss mit den beiliegenden Schrauben mit dem Standfuß verschraubt werden. Dazu müssen die Hopper aus dem Gerät genommen werden. Wichtig: Der Wechsler muss zusätzlich an der Wand oder auf dem Boden mit den beiliegenden Schrauben befestigt werden. Dazu ist es notwendig, den Hopperschlitten nach vorne zu ziehen und die Hopper aus dem Gerät zu nehmen. Anschließend wird der Netzstecker in die Steckdose gesteckt und das Gerät eingeschaltet. Das Display in der Wechslertür zeigt nach dem Booten die Betriebsbereitschaft an. 6

5. Funktionsbeschreibung Mit diesem Geldwechsler können Banknoten in Münzen oder in Scheine gewechselt werden. Ebenso können Münzen eingeworfen und in andere Münzen oder in Scheine gewechselt werden. Mit einer Aufsichtenkarte können Scheine oder Münzen entnommen werden. Durch die Auswahltasten können die verschiedenen Münz- oder Scheinsorten ausgewählt werden. Die LEDs in den Auswahltasten zeigen an, ob die gewünschte Münz- oder Scheinsorte verfügbar ist. Münzen werden nach kurzem Tastendruck einzeln ausgegeben. Wird die Taste gedrückt gehalten, läuft der Auszahlvorgang, bis der gesamte Betrag ausbezahlt ist oder mit einem erneuten Tastendruck gestoppt wird. 5.1 Münzprüfer NRI v² eagle 2 * 10 DIP-Schalter Münzannahme: 10 ct, 20 ct, 50 ct, 1, 2 Es können drei verschiedene Münzsorten in den entsprechenden Auszahlhopper zurücksortiert werden. Zusätzlich können verschiedene Münzen in die Mischgeldkasse geleitet werden. Die Annahme jeder einzelnen Münzsorte kann im Menüpunkt Banknoten & Münzprüfer gesperrt werden. Am Münzprüfer können Münzen durch Umlegen des jeweiligen DIP-Schalters gesperrt werden. v² eagle mit 2 x 10 DIP-Schaltern Sperrung Kanal 1-8 Block 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Freigabe Kanal 1-8 Sperrung Kanal 9-16 Block 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Freigabe Kanal 9-16 DIP-Schalter-Stellung Annahme 2 50 ct, 1, 2 (Werkseinstellung) = Dip-Schalter oben 10 ct, 20 ct, 50 ct 10 ct, 20 ct, 50 ct, 1, 2 = Dip-Schalter unten 1, 2 7

5.2 Banknotenprüfer-Recycler JCM UBA10-RC Vorbereitungen am UBA10-RC Durch Ihre Wahl im Einstellungsmenü, welche Scheine in den Recycler beziehungsweise in die Scheinkasse abgelegt werden sollen, ist es gegebenenfalls notwendig, am UBA-RC Vorbereitungen zu treffen. Beim Einstellen der Banknotensorten sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass auch die passenden Breiten- und Längenguides in die Recyclerfächer eingebaut sind, da es sonst zu Problemen kommen wird. Die Längenguides müssen für jede Scheinsorte entsprechend eingebaut sein. Die Breitenguides sind nur für 5, 10 und 20 -Scheine nötig. Bei den breiteren Scheinen werden keine Breitenguides benötigt. Die Breiten- und Längenguides sind aus farbigem Kunststoff. Die Farben sind analog zu den Farben ihrer Scheinsorten gewählt. Banknoten Breitenbegrenzer Längenbegrenzer Farbe Farbe 5 grau grau 10 rot rot 20 blau blau 50 orange 100 grün 200 500 Geschlossene Recycling-Box mit den entsprechenden Guides für 50 und 100 Beachten Sie, dass die Scheinsorte mit dem niedrigeren Wert immer oben abgelegt wird. Momentan ist es nicht möglich, beide Recyclerfächer mit derselben Scheinsorte zu befüllen. Einstellungen im Wechsler-Menü Die zu recycelnden Banknotentypen müssen im Menü eingestellt werden. Dieser Menüpunkt befindet sich im Menü Hopper & Dispenser. Durch Anwahl dieses Menüpunktes mit der # und die Wahl einer entsprechenden Zahl wird das Verhalten des Recyclers festgelegt. Anwahl oberes Fach unteres Fach -Banknote -Banknote 0 20 50 1 20 100 2 50 100 3 10 20 4 10 50 5 10 100 6 5 10 7 5 20 8 5 50 9 5 100 8

Bei der Benutzung eines UBA10 ohne Recycler muss im Menü Hopper & Dispenser der Menüpunkt JCM Dispenser mit der # - Taste auf nein gestellt werden. Nach einem Neustart wird diese Änderung übernommen. Befüllungen und Entnahmen Der UBA10-RC kann per Hand befüllte Banknoten nicht zählen, sodass die Bestandsführung im Wesentlichen vom Wechsler und somit vom Aufsteller und seinen Kassierern beziehungsweise Technikern übernommen werden muss. Sowohl die Befüllung als auch die Entnahme von Scheinen sind jeweils auf zwei Arten möglich. Über den Menüpunkt JCM ü. Einz. bef. (über Einzug befüllen) im Menü Befüllungen & Entnahmen kann der Dispenser befüllt werden. Wenn Sie die # - Taste betätigen, wird die Befüllung über diesen Menüpunkt gestartet. Hierbei wird der Bestand automatisch korrigiert. Wird der Dispenser manuell befüllt, muss im Menü Befüllungen & Entnahmen unter Bef. JCM xx der Betrag eingetragen werden. Wichtig ist hierbei die Reihenfolge erst befüllen und danach die Befüllung im Menü eingeben. Die Banknotenprüfer- und Recyclerfunktionen sind jedoch auch ohne Bestandsführung gegeben. Wird eine Befüllung eingetragen und ein neustartender Recycler erkennt ein leeres Fach, wird dies als Fehlbestand verbucht. Eine Entnahme aus dem Recycler ist per Hand oder per Servicefunktion möglich. Die Menü-Punkte hierfür befinden sich ebenfalls im Menü Befüllungen & Entnahmen beziehungsweise im Menü Servicefunktionen. Die kleinere Banknote liegt nun immer im oberen Fach, beide Fächer können derzeit nicht auf die gleiche Banknotensorte eingestellt werden. Befüllte Recycling-Box Der JCM UBA10 kann auch 500 -Banknoten annehmen, daher sollten Sie sich überlegen, ob Sie dies nutzen wollen und gegebenenfalls die Annahme im Menü Banknoten & Münzprüfer sperren oder freigeben. Die Freigabe von 500 - Banknoten ist an die maximale Höchstgrenze gekoppelt. Bitte beachten Sie, dass die Banknoten sich unter den Metallgabeln befinden müssen. Wenn in Ihrem Gerät kein externer Dispenser LCDM 1000 eingebaut ist, müssen Sie im Menü Hopper und Dispenser den Punkt Steckplatz 4 ist auf 0 (unbenutzt) stellen. 9

Abspeichern der Einstellung Nachdem alle Einstellungen vorgenommen wurden und die Funktionen des Wechslers überprüft wurden, können Sie die Einstellungen im Menü sonstige Einstellungen mit dem Menüpunkt Einstellung speichern sichern. Wechsel der zu recycelnden Scheine Wenn Sie die zu recycelnden Scheine ändern wollen, ist es notwendig, die auszugebenden Scheine im Menü einzustellen (Siehe S. 8) sowie die Breiten- und Längenguides zu wechseln (Breitenguides sind nur für 5, 10 und 20 Scheine notwendig). Beachten Sie dabei, dass die Scheinsorte mit dem niedrigeren Wert immer oben abgelegt werden muss. Um die Breiten- und Längenguides zu wechseln, kann die Recycling-Box durch Druck des blauen PUSH-Button entriegelt und dann entnommen werden. Auf den Bildern wird ein exemplarischer Wechsel von 10 / 20 auf 50 / 100 dargestellt. Die Längenguides lassen sich mittels eines Kreuzschlitzschraubendrehers tauschen. Umbau der Längenguides Am unteren Längenguide muss die lange Führungsfahne angeschraubt werden. Unterer Längenguide mit Führungsfahne Platzierung der Führungsfahne 10

Um die Breitenguides zu tauschen, muss die Rückseite der Recycling-Box geöffnet werden. Die Rückwand kann durch Entfernen von vier Schrauben entnommen werden. Ausbau der Rückwand der Recycling-Box Die Breitenguides sind nicht weiter befestigt und lassen sich einfach nach oben herausziehen. Nach dem Tausch kann die Recycling-Box wieder verschlossen werden und in die Banknotenprüferanlage eingesetzt werden. Die Kassette muss daraufhin mit einem hörbaren Klicken im Schacht der Banknotenprüferanlage einrasten. Recycling-Box mit entnommenen Breitenguides Geschlossene Recycling-Box 11

5.3 Hopper Money Controls MK IV Erstbefüllung Fassungsvermögen pro Hopper ohne Aufsatz mit Aufsatz 130 mm mit Aufsatz 220 mm Mit Aufsatz 245 mm 2 1180 Münzen = 2360 2265 Münzen = 4530 3170 Münzen = 6340 3670 Münzen = 7340 1 1330 Münzen = 1330 2550 Münzen = 2550 3570 Münzen = 3570 4070 Münzen = 4070 50 ct 1400 Münzen = 700 2660 Münzen = 1330 3600 Münzen = 1800 4200 Münzen = 2100 Es müssen mindestens so viele Münzen aufgefüllt werden, dass der Low-Level-Sensor im Hopper erreicht wird. Dafür müssen die Messingbleche im Hopper bedeckt sein (ca. 50 Münzen). Beim Einfüllen ist darauf zu achten, dass keine Fremdkörper (Fäden von Geldsäcken, Papierfetzen von Geldrollen oder ähnliches) in den Hopper gelangen, da diese die Lichtschranke stören und zu Fehlauszahlungen führen können. Zuordnung der Münzsorten Die Nummerierung der Hopper im Menü Hopper & Dispenser bezieht sich auf die Anschlussstecker auf der Hopperplatine (Siehe Bild). Hopper 1 Hopper 2 Hopper 3 unbenutzt 24 V für Innenbeleuchtung CPU 24V Netzteilanschluss 24V Netzteilanschluss Die beiden Hopper 3" werden im Bestand als ein Hopper geführt. (Nur SC4) 15V für Druckerbuchse CPU Anschluss Dispenser LCDM 1000 Wo welcher Hopper im Wechsler steht, hängt von der Sortierung des Münzprüfers ab. Der Münzwert des jeweiligen Hoppers wird im Menü Hopper & Dispenser eingestellt. 12

Einstellung bei Ausgabe von zwei Münzsorten, z.b. 1 und 2 : Hopper 1 = 1 Hopper 2 = 2 Hopper 3 = 2 Im Menü Befüllungen & Entnahmen kann der aufgefüllte Betrag eingetragen werden. 5.4 Aufsichtenkartenkit Chipkartenleser Hirscher V2.0 Mit dieser Funktion kann der Spielstättenaufsicht ein Konto eingerichtet werden, mit dem mittels einer Aufsichtenkarte ein festgelegter Betrag aus dem Wechsler entnommen werden kann. Die Einstellung der verfügbaren Gesamthöhe, der Betrag, der pro Transaktion entnommen werden kann und die Sperrzeit bis zur nächsten Entnahme können im Menü Aufsichtenkarten & Konten vorgenommen werden. 13

6. Menüstruktur 14

7. Einstellungsmenü Einstellungen können im Menü vorgenommen werden. Durch Einstecken der Servicetastatur in die Buchse S2 auf der CPU-Platine gelangt man in das Einstellungsmenü. Durch Einstecken der Servicetastatur bei geöffneter Tür bekommt man die Anzeige: * : Weiter & Abbruch # : Anwahl & Eingabe 1 : ja 0 : nein Durch Betätigen der * - Taste kann von einem Untermenü zum nächsten gewechselt werden. Durch Betätigen der # - Taste gelangt man in die Einstellungen der Untermenüs. Achtung: Bevor Änderungen im Menü vorgenommen werden, sollte ein Ausdruck erfolgen. Alternativ kann mit der Servicetastatur im Ausdruckmenü Ausdruck löschen auf Ja gestellt werden. Diese Funktion löscht den letzten Ausdruck. 7.1 Befüllungen & Entnahmen Hier können die Befüllungen und Entnahmen eingetragen werden. Nähere Informationen zu Befüllungen und Entnahmen beim JCM Banknotenprüfer-Recycler finden Sie unter 5.2 Banknotenprüfer-Recycler (S. 8f.) 7.2 Bar- und Kassenbestände Hier kann eine Bestandskontrolle vorgenommen werden. Das Löschen eines Bestandes kann ebenfalls vorgenommen werden. 7.3 Ausdruckeinstellungen Hier können die Gerätenummer und die Hallennummer eingetragen werden. Die Menüpunkte Ereignisliste und E/A-Protokoll sind werksseitig auf nein gestellt und nur zur Fehlersuche sinnvoll. Außerdem kann hier Ausdruck löschen vorgenommen werden. Dieser Punkt ist wichtig bei Veränderungen in der Grundeinstellung, da hier auch ohne Drucker das Gerät gelöscht werden kann. 7.4 Banknoten und Münzprüfer Die maximale Annahme pro Wechselvorgang (Grundeinstellung: 500 ) wird hier eingestellt. Einzelne Schein- oder Münzsorten können hier gesperrt beziehungsweise freigegeben werden. EMP-Protokoll muss auf alt stehen. 15

7.5 Hopper & Dispenser Ist in Ihrem Gerät kein Recycler verbaut, muss unter Dispenser nein eingestellt werden. Sie können die zu recycelnden Scheinsorten hier ändern (siehe S. 8 & 10). Da in Ihrem Gerät kein externer Dispenser LCDM1000 verbaut ist, muss unter Steckplatz 4 ist 0=unbenutzt eingetragen werden. Mit Recy.Max. xx (Recycler Maximum) können Sie für beide Scheinsorten die Anzahl der im Recycler bereitgehaltenen Banknoten begrenzen. Ist das eingestellte Maximum an Scheinen erreicht, werden weitere Scheine, die in den Akzeptor eingeführt werden, direkt in die Scheinkasse geleitet. Wenn Sie hier 0 eingeben, wird die Anzahl der Scheine nicht begrenzt. In diesem Fall können bis zu 100 Scheine je Sorte im Recycler gelagert und ausgezahlt werden. Unter Münzwert Hopper x können Sie die Werte der einzelnen Hopper ändern.. Mit Hopper x EMP-Zufluss wird eingestellt, ob in den Münzprüfer eingeworfene Münzen in den Hopper geleitet und zum Hopperbestand gezählt werden sollen. Wird nein eingestellt, werden die jeweiligen Münzen der Mischgeldkasse zugerechnet. 7.6 Vernetzung & externe Geräte Siehe 10. Vernetzung Merkur-Infonet (S. 23f.) 7.7 Karten & Konten Freischaltkarten Es gibt die Möglichkeit, den Geldwechsler gegen unbeaufsichtigtes Geldwechseln zu schützen. Das Gerät ist dann zwar eingeschaltet, aber alle Münzen und Scheine werden abgewiesen. Im Display steht dann Annahme gesperrt. Durch Einstecken einer speziellen Freischaltkarte kann man den Geldwechsler für einen einstellbaren Zeitraum freischalten. Dabei sind Werte von 30 bis 3600 Sekunden (1 Stunde) einstellbar. Vorgehensweise: Im Menü Karten & Konten die Freischaltkarte auf OK stellen. Anschließend die Freischaltdauer festlegen. Jetzt steht im Normalzustand im Wechslerdisplay Annahme gesperrt. Münzen und Scheine werden abgewiesen. Um den Geldwechsler zu aktivieren, muss die Freischaltkarte kurz in den Kartenleser gesteckt und wieder entnommen werden. Danach ist der Geldwechsler für die voreingestellte Zeit annahmebereit. Im Display steht Wechsler bereit. Nach Ablauf der Zeit wird das Gerät wieder gesperrt. Eventuell noch auf dem Display stehendes Guthaben kann weiterhin ausgezahlt werden. Die Freischaltkarte muss bei Hirscher speziell für den jeweiligen Kartensatz unter Angabe der vorhandenen Kartennummer bestellt werden. Aufsichtenkarten Hier werden die Aufsichtenkarten aktiviert und die Konto-Obergrenze eingestellt. Es ist dabei mit einem externen Kassensystem (Vernetzung) möglich, von außen Beträge auf das Konto zu buchen. Mit Auffüllwert wird die Höhe des verfügbaren Betrages pro Konto eingestellt. Die Einstellung im Menüpunkt Ausgabebetrag bestimmt die Höhe des Betrages, der nach Einstecken der Karte vom Konto abgezogen und ausbezahlt wird. Sperrzeit ist die Länge der Zeit, nach der auf eine Auszahlung eine weitere Auszahlung erfolgen kann. Direkt nach dem Einschalten des Geldwechslers ist eine Entnahme erst nach Ablauf der Sperrzeit möglich. 16

Automatische Auffüllung Hier können durch Eingabe einer Ziffer von 0 3 nachfolgende Einstellungen vorgenommen werden: 0: Die Konten können nur mit der Servicetastatur wieder aufgefüllt werden. 1: Die Konten werden nach jedem Ausdruck mit löschen wieder aufgefüllt. 2: Die Konten werden nach jedem Ausdruck ohne löschen wieder aufgefüllt. 3: Die Konten werden nach jedem Ausdruck wieder aufgefüllt. Ist die Funktion ggf. absenken aktiviert, wird ein gegebenenfalls höheres Kartenguthaben auf den eingestellten Auffüllwert abgesenkt. Ist die Funktion deaktiviert, bleibt das Guthaben erhalten. Ist Einzelprotokoll auf ja gestellt, wird auf dem Ausdruck jeder einzelne Kartenvorgang protokolliert (maximal 407 Vorgänge). Bei nein werden einzelne Befüllungen und Entnahmen zusammengefasst. Alle Karten auffüllen / löschen Hier können mit der Servicetastatur alle Konten aufgefüllt oder gelöscht werden. Nach dem Löschen aller Karten müssen alle Karten einzeln neu angelegt werden. Einzelkonten Hier können weitere Karten freigeschaltet, vorhandene Karten einzeln gesperrt und einzelne Konten bearbeitet werden. 7.8 Service-Funktionen Hopper 1/2/3 gesperrt Hier kann ein gesperrter Hopper wieder freigeschaltet werden. Ein Hopper wird automatisch gesperrt, wenn er, obwohl er nicht leer ist, 17 Sekunden nach dem Auszahlstart keine Münze ausgezahlt hat. Hopper / JCM-D. leeren Hier können Münzen und Scheine entnommen werden. Um Münzen zu entnehmen, rufen Sie den Menüpunkt Hopper 1 leeren auf. Durch Drücken der 1 werden 10 Münzen ausgegeben, bei 2 20 Münzen, usw. Wird die 0 gedrückt, werden 100 Münzen ausgegeben. Drückt man die # -Taste, werden so lange Münzen ausgegeben, bis die # -Taste erneut betätigt wird. Die entnommenen Beträge werden im Bestand berücksichtigt. 7.9 Grundbefüllung Hier kann für jede Münz- oder Scheinsorte ein Grundbestand eingestellt werden. Bei der Bestandsführung wird dann die Differenz zwischen Grundbefüllung und Ist-Bestand als Befüllvorschlag angezeigt. Die Differenz wird dann als negativer Wert angegeben. Wird in der Grundbefüllung kein Eintrag vorgenommen, wird kein Befüllvorschlag gemacht. Wenn im Geldwechsler nicht immer der gleiche Geldbestand vorhanden sein soll, sollte hier nichts eingetragen werden. 7.10 Sonstige Einstellungen Hier können die Uhrzeit und das Datum eingestellt werden. Technische Befüllung Wird unter Techn. Befüll. (technische Befüllung) ja eingestellt, wird ein Hopper- oder Scheinbestand, der ins Minus gelaufen ist, nach einem Ausdruck bis 0 aufgefüllt und als technische Befüllung im Ausdruckstreifen aufgeführt. Wenn in Ihrem Gerät kein Türschalter verbaut ist, muss der entsprechende Menüpunkt auf nein eingestellt sein. Nachdem Einstellungen geändert wurden, sollten diese mit Einstellung speichern gesichert werden. 17

Nach einem EPROM-Tausch kann durch Einstellung laden die vorherige Einstellung übernommen werden. Auch die Bestandsdaten bleiben erhalten. Wird eine Neuaufstellung durchgeführt, werden alle Bestände und alle Ein- und Auszahlungen auf null gesetzt. Einstellungen werden nicht verändert. Mit Speicher löschen werden alle Bestände, alle Ein- und Auszahlungen sowie Einstellungen gelöscht. Das Gerät wird auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und muss neu konfiguriert werden. Speicher löschen sollte nicht ohne Grund durchgeführt werden! 18

8. Ausdruck Softwareversion Wechsler Zeitpunkt des Ausdruckes Letzter vorheriger Ausdruckvorgang 19

Bestand in Staplerkassette nach Scheinsorte tatsächlicher Bestand im Menü Grundbefüllung eingestellter Wert (siehe S. 15) Auffüllvorschlag aufgrund der Differenz zur Grundbefüllung Bargeldeinzahlung Datum/Uhrzeit (Format: TT.MM/HHMMSS) Neuer Kontostand nach Einzahlung Entnahme mit der Aufsichtenkarte Datum/Uhrzeit (Format: TT.MM/HHMMSS) 20

Neuer Kontostand nach Entnahme Türöffnungen Datum/Uhrzeit (TT.MM/HHMMSS) Dauer 21

9. Kartenleser 2010SMD Dieses Gerät verfügt über die neue Kartenleserplatine 2010SMD. DIP-Schalter Um Ihre Aufsichtenkarten zu programmieren, schalten Sie alle vier DIP-Schalter auf ON, woraufhin beide LEDs dauerhaft leuchten. Stecken Sie nun eine Aufsichtenkarte Ihres Kartensatzes ein, wobei es keine Rolle spielt, welche Karte Sie verwenden. Wichtig ist hierbei nur die vordere Zahl. Nach ca. fünf Sekunden wird die Karte automatisch ausgeworfen, woraufhin die LEDs erlöschen. Schalten Sie anschließend die vier DIP-Schalter wieder auf OFF. Wenn die grüne LED nun langsam blinkt, ist die Programmierung erfolgreich abgeschlossen. Sollten die LEDs jedoch schnell flackern, wiederholen Sie den gesamten Vorgang. Aus Gründen des Manipulationsschutzes ist die Programmierung nur einmal möglich. 22

10. Vernetzung Merkur-Infonet (optional) 10.1 Grundsätzliches Die Merkur-Infonet-Version der SuperChange-Firmware (V7.xx M) enthält keine Unterstützung für eccash/girocard mehr. Genauer ist die gesamte Kommunikation zu ec-cash-platinen entfallen. Dafür kann nun im Peripherie-Menü (,das nun "Vernetzung & ext. Geräte" statt "girocard & ext. Geräte" heißt,) die Unterstützung für Merkur-Infonet im ersten Menüpunkt "Merkur-Infonet ja/nein" aktiviert werden. Ist das Merkur-Infonet im Menü aktiviert, wird gleichzeitig die ASCEP-Unterstützung abgeschaltet. Damit verschwinden dann auch die "ext. Gerät"-Menüpunkte im Peripheriemenü. Dafür gibt es in den Einzelkonten-Menüs dann einen neuen Punkt "Infonet-ID", in dem der 12-stellige Zahlenbestandteil (der Anfangsbuchstabe 'W' wird weggelassen) der Infonet-Kartenkontonummer eingegeben und nachgelesen werden kann. Werksmäßig ist hier eine leere ID voreingestellt. Merkurkarten ID W0113081961-99 Da der Kontostand nur noch im Infonet-PC geändert werden kann, schaltet das Aktivieren der Infonet- Unterstützung alle automatischen Kontoauffüllungen ab und blendet auch die Menüpunkte für manuelles Aufladen aus. Da im Menü die Kommunikation mit dem Infonet-PC ruht, kann auch der Kontostand nicht mehr im Menü abgerufen werden. Für diese Aktionen müssen die Aufsteller an den Infonet-PC verwiesen werden. 10.2 Karten-Handling Ist das Infonet im Menü aktiviert, so werden alle Kartenkonten ausschließlich im Infonet-PC gehalten, lokale Aufsichtenkarten gibt es dann nicht mehr. Ist zu einer Karte keine ID hinterlegt, wird die Meldung "Dieser Kartentyp ist gesperrt!" ausgegeben und die Karte wieder ausgeworfen. Andernfalls wird beim Stecken einer ASK das zugehörige Konto im Infonet abgefragt. Während dieser Anfrage steht in der Statuszeile "Infonet-Anfrage". Nach Rückerhalt des Kontostandes wird dieser angezeigt und wie bisher mit der Karte verfahren. Steht also bereits ein Betrag auf dem Display, so wird versucht, diesen dem Kartenkonto gutzuschreiben, auch während dieser Aktion steht "Infonet-Anfrage" in der Statuszeile. War kein Geld auf dem Display und steckte die Karte für die im Menü eingestellte Zeit (Default: 10 Sekunden), so wird eine Standard-Abbuchung vom Konto eingeleitet und ebenfalls "Infonet-Anfrage" ins Display geschrieben. Gemäß Protokoll haben alle Infonet-Aktionen einen Timeout von 15 Sekunden. Da das Protokoll keinerlei negative Antworten kennt, muss im Fehlerfall die Zeit komplett abgewartet werden. Erfolgt solch ein Abbruch durch Timeout, so wird die Karte wieder ausgeworfen und auf dem Display "Merkur-Infonet antwortet nicht!" eingeblendet. Sollte dieser Fehler mehrfach hintereinander auftreten, so liegt mit ziemlicher Sicherheit eine Unterbrechung der Verbindung zum Infonet-PC vor. Sollte während einer Infonet-Aktion ein VDAI-Ausdruck begonnen werden, so gilt die Infonet-Aktion als abgebrochen. Die Karte wird dann so schnell wie möglich (nach dem Ausdruck) ausgeworfen und als Fehlermeldung "Abbruch durch Merkur-Infonet" angezeigt. Sollten ungültige oder falsche Infonet-Kommandos beim SuperChange eingehen, so wird die Fehlermeldung "Kommun.-Fehler Merkur-Infonet" angezeigt und die laufende Buchung ebenfalls abgebrochen. 23

10.3 Belegausdruck Für den Belegausdruck werden alle Kontenbuchungen an das Merkur-Infonet protokolliert und im Belegausdruck angezeigt. Es kann jedoch keine komplette Buchführung der Kartenkonten mehr geleistet werden, da der Wechsler nicht mehr alle Kontoänderungen mitbekommt. Dies muss man nun im Infonet-PC nachschlagen. Auf dem Ausdruck erscheinen alle Aufbuchungen als Einzahlungen und alle Abbuchungen als Entnahmen. Der Kontostand - alt wie neu - wird nicht mehr angezeigt, dafür wird zu jedem Kartenkonto die dazugehörige Infonet-Kartennummer aufgelistet. 10.4 Schlussbemerkungen In den meisten Fällen reagiert das Infonet sehr zügig auf Anfragen, sodass kaum eine Verzögerung gegenüber der direkten Kontoführung im Wechsler eintritt. In Fehlerfällen oder in Fällen, wo Kontobuchungen und Fernauslesungen zusammenfallen, kann es durchaus einige Sekunden dauern, bis der Kontostand eingeblendet oder eine Buchung abgeschlossen wird. Dies kann für Aufsteller, die sich an die direkte Kontoführung gewöhnt haben, etwas verwirrend sein und zu Rückfragen führen, ist aber prinzipbedingt und aufgrund des sehr einfachen Infonet-Protokolls ohne Fehlermeldungen nicht zu ändern. 10.5 Fazit Es ist keine Adapterplatine notwendig, da die Kommunikation über die VDAI-Schnittstelle läuft. Die blaue A-GIF Box muss mit der Version 3.13 versehen sein. Die Kontoführung findet nicht mehr im Wechsler statt, sondern im Filial-Server. Wird im Menü Vernetzung & Ext. Geräte das Merkur-Infonet auf ja gestellt, besteht die Möglichkeit, einer Aufsichtenkarte eine Merkur-Infonet-ID zuzuordnen. Dieser Eintrag ist unter Einzelkonten im Menü Karten & Konten vorzunehmen. Das Handling ist wie bei der herkömmlichen Kontoverwaltung. Ist das Infonet aktiv geschaltet, ist die herkömmliche Aufsichtenkontoverwaltung nicht funktionsfähig. Da die Kontoführung nicht mehr im Wechsler stattfindet, können nur noch die Buchungen, die am Wechsler getätigt wurden, protokolliert werden. 24

11. Software-Update durch Tausch des Programm-EPROMs Um gegebenenfalls ein Update auf die neueste Softwareversion durchzuführen, muss ein Programm- EPROM auf der CPU getauscht werden. Informationen zum neuesten Softwarestand finden Sie im Technik-Portal auf unserer Homepage unter http://tech.hirscher-ms.de/info/ Vor dem Tausch sollten die Einstellungen gespeichert werden. Den Menüpunkt zum Speichern finden Sie im Menü sonstige Einstellungen. Tauschen Sie danach das neue Programm-EPROM Achtung: Sollten Sie im Tausch des EPROMs ungeübt sein, bauen Sie die CPU vor dem Tausch aus. Hebeln Sie zum Tausch vorsichtig das EPROM heraus und setzen das neue Teil ein. Achten Sie dabei darauf, dass alle Pins korrekt in die jeweilige Steckfassung eingesetzt werden und kein Pin verbiegt. Für den Betrieb der Software CPU 7.xx ist ein Lizenz-GAL notwendig. Ist bereits ein GAL vorhanden, muss dieser jedoch bei einem Software- Update nicht ersetzt werden. Lizenz-GAL (Die Kerbe muss nach unten zeigen!) Programm-EPROM (Die Kerbe muss nach rechts zeigen!) Haben Sie zuvor die Einstellungen gespeichert, können Sie diese durch Einstellung laden wieder zurückholen. 25

12. Störungen Anzeige / Fehlermeldung Lösung 1 Lösung 2 JCM-D. defekt! JCM-Recycler überprüfen Kartenl. defekt! Störung Chipkartenleser, Leitung zum Chipkartenleser überprüfen Hopper 1/2/3 leer Jeweiligen Hopper auffüllen LCDM-D. defekt! Im Menü Hopper und Dispenser Steckplatz 4 auf 0=unbenutzt stellen Ausgabeeinheit nicht bereit Dispenser überprüfen Zu wenig Geld für einen Schein Scheintaste wurde gedrückt, ohne dass genügend Geld auf dem Display vorhanden ist. Geld nachwerfen Unt. Tür offen LCDM-Scheinkassette auf richtigen Sitz überprüfen. Kein Schein mehr verfügbar Scheine auffüllen Nur Münzausg. Keine Scheine verfügbar Taste für Stop Anzeige bei Münzauszahlung. Durch erneutes Drücken der Taste kann die Auszahlung gestoppt werden. Höchstgrenze Die zum Geldwechseln eingestellte Höchstgrenze ist erreicht. In der Regel steht diese bei 500, sie kann aber bis auf 5000 erhöht werden. Display beleuchtet, aber ohne Alle drei Sicherungen auf Knopfzelle auf CPU überprüfen Anzeige Hopperplatine überprüfen Hopper 1/2/3 Lichtschranke zu lange aktiv LEDs an Hopper kontrollieren, Verklemmungen lösen Ohne Hopper ausprobieren Wenn die Meldung auch dann noch auftritt: Hopperplatine tauschen Geld auf Display, aber keine Tasterleitung kontrollieren Gehäusetaster kontrollieren Auszahlung Hopper zahlen nicht aus EMP-Manip. Signallänge Im Servicemenü Hopper leeren probieren Evtl. vorhandene Verschlüsselungsplatinen überprüfen Möglicherweise ist der Hopper gesperrt --> im Menü Hopper gesperrt auf nein stellen Sicherstellen, dass EMP-Protokoll auf alt steht und DIP 9 obere Reihe am Münzprüfer OFF ist Annahme gesperrt Die Freischaltkarte ist aktiviert Wenn unerwünscht, Freischaltkarte im Menü Karten und Konten auf Abweisen stellen Hirscher Moneysystems GmbH Wernher-von-Braun-Straße 6 29664 Walsrode Telefon: (+49) 5161 609200 Fax: (+49) 5161 6092029 www.hirscher-ms.de info@hirscher-ms.de 26