GMDS-Symposium Freiburg. Weiterentwicklung des G-DRG-Systems für 2006 aus Krankenhaussicht

Ähnliche Dokumente
G-DRGs 2006 Klassifikation und Bewertung

G-DRGs 2006 Klassifikation und Bewertung

Fallpauschalenkatalog G-DRGs Workshop AG MedCo GMDS

19. Jahrgang. ku-gesundheitsmanagement.de G-DRG Fallpauschalenkatalog

a) Absoluter Katalogvergleich der Bewertungsrelationen (arbiträr)

G-DRG Version 2004 Weiterentwicklung, Stand und Einsatz im Krankenhaus

G-DRG Zusatzentgelte Workshop AG MedCo GMDS 1

G-DRGs 2006 Klassifikation und Bewertung

G-DRG 2006 Stellungnahme der DKG

Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus. Migrationstabelle Erläuterungen

Leistungsdaten der deutschen Kliniken im DRG-Bereich TOP 10 Basis-DRGs 2012 nach Casemix (Inlier 2012; absteigend sortiert)

DRG-Katalog aktueller Stand -

Stationäre Fallpauschalen Schmerztherapie in G-DRG 2008

Umfassende Schmerztherapie am Krankenhaus: Abbildung im DRG-System

G DRG System Version 2010 Ersteinschätzung Geriatrie

Wesentliche Änderungen des G-DRG-Systems in den Jahren 2006 und 2007 und ihre Auswirkungen auf das Gesundheitswesen

Jürgen Malzahn Abteilungsleiter Stationäre Einrichtungen, Rehabilitation AOK-Bundesverband Bonn

DRG-Handbuch Hämatologie und Onkologie Version 2008

Dialyseshunt und DRG System. K. Lange

Entwicklung des G-DRG-Systems Informationen aus dem InEK

Neuerungen - SwissDRG Version 6.0 / 2017

Neues zu DRGs in Orthopädie und Unfallchirurgie

Frührehabilitation in NRW

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2014 (FPV 2014)

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2011 (FPV 2011)

DRG und Onkologie 2005 So soll es weiter gehen. DRG-Regeln 2005 Onkologie-Fallpauschalen + ZE + NUB

Es können sowohl Kodes der aktuell gültigen ICD-10- und OPS-Versionen als auch der Versionen 2006 angegeben werden.

Was ist neu bei den DRG-Entgelten?

Entwicklung des G-DRG-Katalogs für das Jahr DKG-Informationsveranstaltung

Wirtschaftszentrum Krankenhaus

GESUNDHEITSMANAGEMENT II. Prof. Dr. Steffen Fleßa Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement Universität Greifswald

Klausur Krankenhausfinanzierung II vom Punkte

Ereignis-Rekorder DRG BIOTRONIK / Reimbursement

DRG-Entgelttarif 2014 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG undunterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2018 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRGs in der Hals- Nasen-Ohrenheilkunde

Deutsche Gesellschaft für Medizincontrolling e.v.

Die Adoption und Diffusion von Medizintechnologien:

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2008 (FPV 2008)

G- DRG - System. Intensivseminar Medizincontrolling. Heidelberg 09. November 2006

Allgemeiner Überblick 2015

DRG-Entgelttarif 2019 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 Abs. 8 KHEntgG

DRG MDK. Kodierung. Budgetverhandlung. Medizincontrolling. Marketing G-DRG Mediation. Ablaufoptimierung. sonderheft. Fallpauschalenkatalog

Ihr SJM-Reimbursement Team Deutschland. Bei Fragen zu diesem Leitfaden:

DRG DRG-Definition Relativgewicht Basisfallwert Entgelt

G-DRG-System 2016 Klassifikation und Bewertung

DRG-Entgelttarif 2018 der Frauenklinik Dr. Geisenhofer GmbH im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

Aktueller Stand der DRG-Einführung und Weiterentwicklung aus Sicht der BWKG

G-DRG: Was prägt die aktuelle Weiterentwicklung?

Deutsche Gesellschaft für Medizincontrolling e.v. Herr Dr. A. Michel Universitätsklinik Heidelberg Im Neuenheimer Feld 410.

6. PKMS-Jahrestagung. PKMS 2016 aus Sicht des InEK. Kassel, 17. November 2015 Christian Jacobs, Leiter Abteilung Medizin InEK GmbH

Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung

DRG-Entgelttarif 2018 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

Erlösrelevante Änderungen im DRG System 2005

DRG-Entgelttarif 2014 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG und Onkologie Kleingruppenseminar Brustkrebs

Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung

G-DRG Sitzung der Landesgruppe Hessen der AG Medizincontrolling der GMDS. Frankfurt, den 18. November 2004

Einführung ins DRG-System

Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS)

Entwicklungsschwerpunkte und Abbildung von speziellen Leistungsbereichen in der SwissDRG-Version 7.0 / 2018

DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

- Was macht teure Patienten teuer? - Dr. A. Michel Stabsstelle für Qualitätsmanagement / Medizincontrolling

SwissDRG Infoveranstaltung. SwissDRG-Version 3.0. Bern 17. Juni 2013

Allgemeiner Überblick 2016

Abbildung der HNO-Heilkunde im G-DRG-System 2006

G-DRG-System PD Dr. Jürgen Alberty. Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Universitätsklinikum Münster

Innovativer Einsatz von verfügbaren Daten im Medizincontrolling. 16. Oktober 2014 Dr. med. Jörk Volbracht MBA

Allgemeiner Überblick 2012

Periphere Interventionen DRG BIOTRONIK / Reimbursement

DRG-Entgelttarif 2018 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

Vorstellung Pflegebedarfsmodell Teil 1 Abbildung der Pflegeleistung in der Krankenhausfinanzierung

SwissDRG 2016 Ernährungsberatung , Olten Ursula Althaus, Aerztin, DRG-Beratung FMH

DRG-Entgelttarif 2018 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

Das G-DRG System 2007 aus Sicht des medizinischen Controllings

SGFM/SSCM Herbstmeeting Erste Erfahrungen und Anpassungen von Version 1.0 zu 2.0

G-DRG-System 2015 München 30. Januar 2015

DRG-Newsletter 2009/2010. ICD 10 GM (Diagnoseklassifikation) Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Weiterentwicklung des G-DRG-Systems. aus Krankenkassensicht

Einführung: Was ist die Hospital Standardized Mortality Ratio (HSMR)?

Anlage 1. zu den Allgemeinen Vertragsbedingungen der Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau ggmbh. DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser

Entgelttarif gemäß Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) für das Universitätsklinikum Regensburg und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

Das G-DRG-System 2012 Klassifikation und Bewertung

Das deutsche Fallpauschalensystem G-DRG

Deutsche Gesellschaft für Medizincontrolling e.v.

Das G-DRG System 2005 aus der Sicht des medizinischen Controllings

DRG-Entgelttarif 2013 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

G-DRG-Systementwicklung aus Sicht der DKG

Diagnose und Therapie bewerten und bezahlen. Neue Verfahren im Krankenhaus

Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus

Anlage 1 DRG-Entgelttarif für Krankenhäuser

Schlüsselfortschreibung vom zur Fortschreibung der 301-Vereinbarung vom mit Wirkung zum

DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

Anlage zum Antwortschreiben

o Co-Autor des Handbuchs Sachkosten im Krankenhaus Medizinischer

Einführung eines pauschalierenden Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen

Kostenerwägungen im DRG Zeitalter: Perspektive aus Sicht der stationären Hämatologie-Onkologie

Transkript:

GMDS-Symposium 15.09.2005 Freiburg Weiterentwicklung des G-DRG-Systems für 2006 aus Krankenhaussicht

Claus Fahlenbrach Facharzt für Innere Medizin, MPH Referent Dezernat Medizin der Deutschen Krankenhausgesellschaft Mitglied des KKG

Agenda Eckpunkte Kennzahlen DRG-System 2006 Wichtige Teilaspekte Ausgewählte Themen Zusammenfassung

Eckpunkte 2006 Einigung der Selbstverwaltungspartner am 08.09.2005 zum Abschluss der Vereinbarung zum Fallpauschalen- System für Krankenhäuser für das Jahr 2006 (Fallpauschalenvereinbarung 2006 FPV 2006) Vereinbarung zu den Deutschen Kodierrichtlinien 2006 Zweites Jahr der Scharfschaltung in der Konvergenzphase (fünf Konvergenzschritte: 15 % (2005), 20 % (2006, 2007, 2008) und 25 % (2009) Erstimplementierung teilstationärer DRG

Agenda Eckpunkte Kennzahlen DRG-System 2006 Wichtige Teilaspekte Ausgewählte Themen Zusammenfassung

Kalkulationsstichprobe Anzahl der Krankenhäuser 214 (+66) 81 Neueinsteiger Fallzahl gesamt 3.531.760 nach Plausibilisierung 2.851.819 Hauptabteilung 2.570.430 Belegabteilung 31.811 Teilstationär (Kontakte) 249.578

DRG-Anzahl 2006 DRG insgesamt 954 (+76) DRG-Hauptabteilung 912 (+67) PCCL-gesplittete DRG 374 (+16) DRG unbewertet 40 (+7) DRG-Teilstationär 2 DRG-Belegabteilung 748 (-14)

Änderung Teilung Basis-DRG Schweregrad Anzahl 2004 Anzahl 2005 Anzahl 2006 Änderung (05/06) Ungeteilte Basis-DRG Z 236 454 353-101 Geteilte Basis-DRG A, B 150 94 137 43 A, B, C 56 40 55 15 A, B, C, D 25 18 15-3 A, B, C, D, E 4 5 11 6 A, B, C, D, E, F 0 2 3 1 A, B, C, D, E, F, G 0 1 3 2 A, B, C, D, E, F, G, H 0 0 1 1 Gesamte Basis-DRG 471 614 578-36

Spannweite Bewertungsrelationen 2003 2004 2005 2006 Minimale Bewertungsrelation 0,122 0,113 0,118 0,117 Maximale Bewertungsrelation 29,709 48,272 57,633 65,700 Spannweite 29,587 48,159 57,515 65,583 Änderung (absolut, zum Vorjahr) 18,572 9,356 8,068 Änderung (in %, zum Vorjahr) 63% 19% 14%

21 KHEntgG-Daten Mittelwert Verweildauer (Version 2005 [Daten 2003] vs. Version 2006 (Daten 2004]) 21-Daten 2003: 8,04 Tage 21-Daten 2004: 7,75 Tage (Datenbasis: Fälle in Hauptabteilung, med. plausibilisiert, ohne nicht bewertete DRGs und expl. Ein-Belegungstag-DRGs)

Homogenität Inlier

Varianzreduktion (R 2 ) Maß für die Güte des Gesamtsystems R 2 liegt zwischen 0 und 1 R 2 = 1, wenn jeder Fall eine eigene Gruppe bildete R 2 2004 2005 2006 Änderung (05/06) Alle Fälle 0,6084 0,6617 0,6805 2,841% Inlier 0,7635 0,7759 0,7884 1,611%

Ein-Belegungstag-DRG Konzept 2005 fortgeführt: Explizit 17 (-2) Implizit 241 (+25) Implizit: Die Relativgewichte für Ein-Belegungstag-Fälle werden nach den tatsächlichen mittleren Kosten der Fälle mit einem Belegungstag kalkuliert, der Kurzliegerabschlag wird nicht mehr normativ festgelegt.

CC-Matrix Weiterhin keine wesentlichen Anpassungen Nur Bereinigung von eklatanten Unstimmigkeiten 183 Kodes neu aufgenommen 8 Kodes gestrichen Überarbeitung erfordere mehrjährige Datenbasis

ABC versus ZZZ F19Z Andere perkutan-transluminale Intervention an Herz, Aorta und Lungengefäßen mit äußerst schweren CC F55Z Andere perkutan-transluminale Intervention an Herz, Aorta und Lungengefäßen ohne äußerst schweren CC heißen jetzt F19A Andere perkutan-transluminale Intervention an Herz, Aorta und Lungengefäßen mit äußerst schweren CC F19B Andere perkutan-transluminale Intervention an Herz, Aorta und Lungengefäßen ohne äußerst schweren CC

Sortierung Problem: Mindervergütung bei Mehrleistung finanzrelevante Umbauten Weitere Anpassung der Sortierung in der operativen Partition analog 2005 Partitionsübergreifende Sortierung in der MDC 17 Hämatoonkologie Sortierung zw. der anderen und medizinischen Partition in 4 weiteren MDC

Sortierung

Entkondensierung DRG F07Z Amputation mit zusätzlichem Gefäßeingriff oder andere Eingriffe mit Herz-Lungen-Maschine, Alter < 1 Jahr oder mit komplizierenden Prozeduren oder komplexer Operation RG F28A mputation mit usätzlichem efäßeingriff DRG F07Z Andere Eingriffe mit Herz-Lungen- Maschine, Alter < 1 Jahr oder mit komplizierenden Prozeduren oder komplexer Operation

Belegärztliche Versorgung Stichprobe 31.811 Fälle 16.678 Fälle zur Kalkulation verwandt 54 kalkulierte DRG (+39) =63% aller Belegfälle der 21-Daten 2004 Weitere 694 analytisch abgeleitete DRG

Agenda Eckpunkte Kennzahlen DRG-System 2006 Wichtige Teilaspekte Ausgewählte Themen Zusammenfassung

Teilstationär Erstmalige Implementierung teilstationärer DRG (Teil C Anlage 1) DRG L90A Niereninsuffizienz, teilstationär, Alter < 15 Jahre (krankenhausindividuelles Entgelt nach 6 Abs. 1 KHEntG) DRG L90B Niereninsuffizienz, teilstationär, Alter > 14 Jahre (Bewertungsrelation 0,098)

Teilstationär Probleme: Fallsplitting auf Einzelkontakte Kontaktbezogene OPS-Dokumentation Kostenstellen KIS-Systeme ohne kontaktbezogene Dokumentationsmöglichkeit Unplausible Infrastrukturkosten Dominanz Einzel-Krankenhäuser Medikamentenkostenvariabilität

Teilstationär Medikamentenkostenvariabilität: Beispiel Non-Hodgkin-Lymphom Identische Leistungsbeschreibung!

Zusatzentgelt-Kataloge Mehr als 400 ZE im Vorschlagsverfahren eingefordert 229 Vorschläge analysierbar Nur moderate Weiterentwicklung ZE mit Bewertung (Anlage 2): 41 (+6) ZE ohne Bewertung (Anlage 4): 42 (+6) Nur 15 inhaltlich neue ZE

Zusatzentgelt-Kataloge Zusatzentgelte insgesamt 2004 2005 2006 teure Medikamente 1 31 39 teure Sachmittel 12 25 25 besondere diagnostische Verfahren 0 0 1 besondere therapeutische Verfahren 13 15 18 gesamt 26 71 83

NUB (Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden) 2005: von 983 angefragten Leistungen/Methoden wurden 26 mit Status 1 bewertet, hiervon sind 6 in das G-DRG-System 2006 überführt worden. Name des Verfahrens Anzahl der anfragenden Krankenhäuser Status für 2005 Überführung in G-DRG- System 2006 Cetuximab 98 1 ZE 50, Anlage 2 Pemetrexed 94 1 ZE 53, Anlage 2 Bortezomib 86 1 ZE 49, Anlage 2 Imatinib 32 1 ZE 2006-38, Anlage 4 Antithymozytenglobulin / Anti- 19 1 Human-T-Lymphozyten- Immunglobulin ZE 2006-46, Anlage 4 Intrakoronare / intrakardiale 7 1 Stammzelltherapie DRG F96Z, Anlage 3

Agenda Eckpunkte Kennzahlen DRG-System 2006 Wichtige Teilaspekte Ausgewählte Themen Zusammenfassung

Ausgewählte Themen Mehrfachlokalisationen Polytrauma Intensivmedizin Kinder Schlaganfall

Mehrfachlokalisationen Neues Splitkriterium: Eingriff an mehreren Lokalisationen Mindestens zwei nicht banale Eingriffe an unterschiedlichen Lokalisationen, die nicht unmittelbar benachbart sind.

Mehrfachlokalisationen

Mehrfachlokalisationen Beispiel DRG I13A: Komplexe Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit Mehrfacheingriff oder komplexer Prozedur oder komplexer Diagnose

Polytrauma Zunehmende Schärfung der Polytraumazuordnung gegenüber australischen AR-DRG Aufwertung Verletzung Wirbelsäule Abwertung unspezifischer Kopfverletzungen DRG für Mehrfacheingriffe

Polytrauma Beispiel DRG W02A: Polytrauma mit Eingriffen an Hüftgelenk, Femur, Extremitäten und Wirbelsäule mit komplizierenden Prozeduren oder Eingriffen an mehreren Lokalisationen

Intensivmedizin OPS 8-890 Intensivmedizinische Komplexbehandlung Intensivscores DRG für nicht beatmete Patienten Alterssplits Langzeitbeatmung (15 Jahre) weiterhin komplizierende Prozeduren

Intensivmedizin Intensivscores: SAPS II und TISS Ergänzende Datenlieferungen (30.000 Datensätze aus 33 KH) Versuch täglichen Intensivaufwand zu quantifizieren Bepunktet, werden über gesamten Intensivaufenthalt addiert Hohe Einstiegsschwellen als Splitkriterium (mind. 10-14 Tage maximal intensivpflichtig)

Intensivmedizin Intensivscores: SAPS II (Simplified Acute Physiology Score) physiologische Parameter (z.b. syst. Blutdruck) Laborwerte (z.b. Leukozytenzahl) Begleiterkrankungen (z.b. maligne Erkrankungen) Aufnahmegrund (geplant/ ungeplant) Alter

Intensivmedizin Intensivscores: TISS (Therapeutic Intervention Scoring System) überwiegend therapeutische Leistungen z.b.: apparative Beatmung intrakranielle Hirndruckmessung Pulmonaliskatheter weitere spezielle intensivmedizinische Interventionen

Intensivmedizin Beispiel DRG G36Z: ntensivmedizinische Komplexbehandlung ei Krankheiten und Störungen der Verdauungsrgane, > 1104 Aufwandspunkte

Kinder 110 DRG nach Alter gesplittet (+51) (excl. MDC Neugeborene) 4 neue DRG für Frühgeborene < 1000g. mit signifikanter OR-Prozedur ZE2006-45 (Komplexe Diagnostik bei hämatologischen und onkologischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen)

Kinder Neue Einstiegsschwellen bei 11 ZE für Medikamente Alterssplits Langzeitbeatmung (<16 Jahre) ZE 01.02 Hämodialyse, Alter < 15 Jahre DRG I97Z (Rheumatologische Komplexbehandlung bei Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe)

Schlaganfall Weitere Splits in den Schlaganfall DRG B69 und B70: OPS 8-981 Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls (ohne, mind. 24 Stunden, kleiner oder größer 72 Stunden) Mit oder ohne Thrombolyse

Agenda Eckpunkte Kennzahlen DRG-System 2006 Wichtige Teilaspekte Ausgewählte Themen Zusammenfassung

Zusammenfassung Zahlreiche bekannte Probleme aufgegriffen Weitere differenzierte Lösungen führen zu verbesserten Abbildungen aber?

Zusammenfassung weiterhin Problembereiche, die auch in Anbetracht der zunehmenden Scharfstellung des Systems nicht zur Zufriedenheit aller Krankenhäuser gelöst wurden. z.b.: Onkologie Intensivmedizin, Polytrauma Innovationen, NUB Teure Medikamente, Sachmittel und diagn. Verfahren Besondere Einrichtungen Teilstationäre Leistungserbringung Überarbeitung Schweregrad-Matrix

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit