Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:

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Transkript:

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Herr Abgeordneter Simon Kowalewski (Piraten) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Kleine Anfrage Nr. 7/093 vom 04. September 202 über Organtransplantation in ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:. An welchen Standorten in (Transplantationszentren/Entnahmekranken-häusern) werden Organe transplantiert und worauf sind diese spezialisiert? Zu.: Organe werden an den beiden Transplantationszentren Deutsches Herzzentrum und Charité Universitätsmedizin (an allen drei Standorten) transplantiert. Das Deutsches Herzzentrum ist auf die Transplantation von Herz und Lungen spezialisiert, die Charité Universitätsmedizin auf Nieren (inkl. Lebendspende an allen drei bettenführenden Standorten), Leber, Pankreas, Dünndarm (jeweils exklusiv am Campus Virchow Klinikum). 2. Wie viele Organe sind seit 2002 in entnommen worden (bitte nach Transplantationszentren/Entnahmekrankenhäusern, Organen, Art der Spende (Postmortal- bzw. Lebendorganspende) aufschlüsseln)?

Zu 2.: Die Daten zur Organentnahme basieren auf Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Organentnahme in er Krankenhäusern seit 2002 nach Organen; Quelle DSO Jahr Spende Meldendes Spenderkrankenhaus ist gleichzeitig TX- Zentrum Gespendete Organe* nach postmortaler Organspende Niere Leber Herz Lunge Pankreas Dünndarm Gesamt 2002 ja 47 8 9 7 4 86 nein 82 28 23 4 4 0 5 2002 Ergebnis 29 46 32 2 8 237 2003 ja 37 6 5 3 3 0 64 nein 58 20 4 7 6 06 2003 Ergebnis 95 36 9 0 9 70 2004 ja 30 6 0 7 5 0 68 nein 56 27 3 8 5 0 2004 Ergebnis 86 43 23 5 0 78 2005 ja 45 4 4 8 2 0 83 nein 93 34 5 8 3 2 55 2005 Ergebnis 38 48 29 6 5 2 238 2006 ja 38 7 4 8 4 0 8 nein 96 39 22 6 6 0 79 2006 Ergebnis 34 56 36 24 0 0 260 2007 ja 48 25 7 2 0 83 nein 65 33 0 9 3 0 20 2007 Ergebnis 3 58 7 4 0 203 2008 ja 43 8 7 2 0 0 70 nein 69 3 6 2 0 9 2008 Ergebnis 2 49 8 8 2 0 89 2009 ja 43 24 6 2 0 76 nein 58 34 5 7 2 0 6 2009 Ergebnis 0 58 2 9 3 0 92 200 ja 47 26 5 4 0 83 nein 72 36 4 4 38 200 Ergebnis 9 62 9 5 5 22 20 ja 40 22 0 9 5 0 86 nein 62 35 2 0 2 20 Ergebnis 02 57 2 20 7 0 207 0-08 202** ja 36 8 5 6 2 0 67 nein 30 2 7 5 4 0 58 202 Ergebnis 66 30 2 6 0 25 Gesamtergebnis 95 543 247 60 69 6 2220 * In er Krankenhäusern entnommen und später in Deutschland bzw. im Ausland transplantiert. ** Vorläufige Zahlen 2

Organentnahme in er Krankenhäusern seit 2002 nach Organen und Entnahmekrankenhaus; Quelle DSO Jahr Spende Meldendes Spenderkrankenhaus TX- Zentrum Gespendete Organe* nach postmortaler Organspende Niere Leber Herz Lunge Pankreas Dünndarm Gesamt 2002 Campus Charité Mitte ja 3 4 0 20 ja 2 0 0 0 0 3 Campus Virchow-Klinikum ja 30 2 8 6 3 60 Deutsches Herzzentrum ja 2 0 0 0 0 3 DRK-Kliniken Westend 2 0 0 0 0 3 HELIOS Klinikum -Buch 6 3 0 0 Jüdisches Krankenhaus 2 0 0 0 0 3 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH 2 0 0 0 4 St. Joseph-Krankenhaus 2 0 0 0 4 Unfallkrankenhaus 29 9 9 8 2 0 57 Vivantes Klinikum Am Urban 4 2 0 0 0 7 20 5 5 3 0 34 Vivantes Klinikum Neukölln 3 6 5 2 0 0 26 Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg 2 0 0 0 0 0 2 2002 Ergebnis 29 46 3 2 23 8 2 7 2003 ja 8 4 2 0 6 Campus Charité Mitte ja 8 5 0 0 0 4 Campus Virchow-Klinikum ja 9 7 4 0 32 Deutsches Herzzentrum ja 2 0 0 0 0 0 2 DRK-Kliniken Westend 2 0 0 0 0 0 2 Ev. Krankenhaus Hubertus 2 0 6 HELIOS Klinikum -Buch 8 4 0 0 0 3 St. Joseph-Krankenhaus 2 0 0 0 0 0 2 Unfallkrankenhaus 26 9 9 3 2 50 Vivantes Humboldt-Klinikum 2 0 0 0 0 3 Vivantes Klinikum Am Urban 2 0 0 0 0 3 5 2 2 0 0 0 Vivantes Klinikum Neukölln 9 3 2 2 0 7 2003 Ergebnis 95 36 2004 9 0 9 ja 0 0 0 0 2 7 0 Campus Charité Mitte ja 0 0 0 0 0 0 0 Campus Virchow-Klinikum ja 30 5 9 7 5 0 66 Deutsches Herzzentrum ja 0 0 0 0 0 0 0 DRK-Krankenhaus, Köpenick 2 0 0 0 0 3 HELIOS Klinikum -Buch 4 5 2 2 0 24 3

Unfallkrankenhaus 5 8 4 2 3 33 Vivantes Auguste-Viktoria- Klinikum 3 2 0 0 0 0 5 Vivantes Humboldt-Klinikum 4 2 2 2 0 0 0 6 3 0 0 0 0 Vivantes Klinikum Neukölln 2 6 5 0 25 2004 Ergebnis 86 43 2005 2 3 5 0 ja 2 5 4 3 0 0 24 7 8 Campus Charité Mitte ja 0 0 0 0 0 Campus Virchow-Klinikum ja 33 8 0 5 2 0 58 DRK-Kliniken Westend 0 0 0 0 0 DRK-Krankenhaus, Köpenick 2 0 0 0 0 3 HELIOS Klinikum -Buch 9 5 0 27 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH 2 7 St. Joseph-Krankenhaus 0 0 0 0 2 Unfallkrankenhaus 26 6 3 2 0 48 Vivantes Auguste-Viktoria- Klinikum 4 0 0 0 6 Vivantes Klinikum Am Urban 2 0 0 0 0 3 5 6 3 0 0 25 Vivantes Klinikum Neukölln 22 8 2 0 0 33 2005 Ergebnis 38 48 2 9 6 5 2 2006 Bundeswehrkrankenhaus 2 0 0 0 0 0 2 ja 20 7 5 0 0 33 Campus Charité Mitte Campus Virchow-Klinikum ja 0 0 0 0 0 ja 7 0 9 7 4 0 47 Deutsches Herzzentrum ja 0 0 0 0 0 0 0 Dominikus-Krankenhaus GmbH 2 0 0 0 0 3 DRK-Krankenhaus, Köpenick 2 0 0 0 0 0 2 DRK-Krankenhaus, Mark Brandenburg 0 0 0 0 0 HELIOS Klinik Emil von Behring 0 0 0 0 0 0 0 HELIOS Klinikum -Buch 8 4 0 0 0 3 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH 6 3 0 0 Unfallkrankenhaus 40 5 7 2 0 75 Vivantes Auguste-Viktoria- Klinikum 2 0 0 0 4 Vivantes Klinikum Am Urban 2 0 0 0 0 3 24 9 6 6 2 0 47 Vivantes Klinikum Neukölln 9 4 2 2 0 8 Vivantes Klinikum Wenckebach 0 0 0 0 0 0 0 2006 Ergebnis 34 56 3 6 2 4 0 0 2007 Bundeswehrkrankenhaus 2 0 0 0 0 3 ja 5 7 2 0 0 0 24 Campus Charité Mitte ja 5 2 0 0 23 8 26 0 Campus Virchow-Klinikum ja 26 4 4 0 0 45 4

Deutsches Herzzentrum ja 2 2 0 0 0 0 4 DRK-Krankenhaus, Köpenick 0 0 0 0 0 0 0 HELIOS Klinikum -Buch 3 6 2 0 23 Jüdisches Krankenhaus 2 0 0 0 0 0 2 Sana Krankenhaus Lichtenberg 0 0 0 0 2 St. Hedwig Kliniken - Krankenhaus Hedwigshöhe 2 0 0 0 4 St. Joseph-Krankenhaus 2 0 0 0 0 3 St. Marien-Krankenhaus 0 0 0 0 0 0 0 Unfallkrankenhaus 7 8 3 2 0 0 30 Vivantes Klinikum Am Urban 4 3 0 0 8 4 2 3 0 8 Vivantes Klinikum Neukölln 4 8 2 0 0 25 2007 Ergebnis 3 58 2008 Campus Charité Mitte Campus Virchow-Klinikum 7 4 0 ja 2 5 0 0 0 8 ja 2 0 0 0 0 0 2 ja 24 6 2 0 0 43 Deutsches Herzzentrum ja 5 2 0 0 0 0 7 Dominikus-Krankenhaus GmbH 0 0 0 0 2 DRK-Kliniken Westend 2 0 0 0 0 3 DRK-Krankenhaus, Köpenick 0 0 0 0 0 0 0 Ev. Krankenhaus Hubertus 2 0 0 0 0 3 Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge ggmbh 0 0 0 0 2 HELIOS Klinikum -Buch 2 8 2 2 0 34 Park-Klinik Weißensee 2 2 0 0 0 0 4 St. Marien-Krankenhaus 0 0 0 0 0 0 0 Unfallkrankenhaus 4 5 2 0 0 22 Vivantes Humboldt-Klinikum 2 0 0 0 4 Vivantes Klinikum Hellersdorf 0 0 0 0 0 0 0 6 7 5 2 0 0 30 Vivantes Klinikum Neukölln 8 4 3 0 0 0 5 2008 Ergebnis 2 49 8 8 2 0 2009 Bundeswehrkrankenhaus 0 0 0 0 2 ja 8 6 0 0 0 0 24 Campus Charité Mitte Campus Virchow-Klinikum ja 4 4 0 0 0 9 ja 7 3 5 2 0 38 Deutsches Herzzentrum ja 4 0 0 0 0 5 DRK-Kliniken Westend 0 0 0 0 0 0 0 DRK-Krankenhaus, Köpenick 2 0 0 0 4 DRK-Krankenhaus, Mark Brandenburg 0 0 0 0 0 0 0 Ev. Waldkrankenhaus Spandau 2 0 0 0 0 3 HELIOS Klinikum -Buch 7 5 2 0 0 5 Jüdisches Krankenhaus 0 0 0 0 0 0 0 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH 2 0 0 0 0 0 2 St. Joseph-Krankenhaus 0 0 0 0 0 Unfallkrankenhaus 29 4 8 5 0 57 20 3 8 9 5

Vivantes Klinikum Am Urban 0 0 0 0 0 4 4 2 0 0 Vivantes Klinikum Neukölln 7 2 0 0 0 20 2009 Ergebnis 0 58 200 Campus Charité Mitte Campus Virchow-Klinikum 2 9 3 0 ja 5 8 0 0 0 24 ja 4 2 0 0 8 ja 24 4 3 3 0 45 Deutsches Herzzentrum ja 4 2 0 0 0 0 6 Dominikus-Krankenhaus GmbH 0 0 0 0 0 0 0 DRK-Kliniken Westend 2 0 0 5 DRK-Krankenhaus, Köpenick 0 0 0 0 0 0 0 HELIOS Klinikum -Buch 0 6 3 2 2 24 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH 2 0 0 0 0 3 Unfallkrankenhaus 3 4 7 4 0 57 Vivantes Humboldt-Klinikum 6 3 0 0 4 2 0 0 0 7 Vivantes Klinikum Neukölln 7 9 2 2 0 3 200 Ergebnis 9 62 9 5 5 20 Bundeswehrkrankenhaus 0 0 0 0 0 ja 6 6 2 2 0 27 Campus Charité Mitte Campus Virchow-Klinikum ja 4 2 2 2 0 ja 8 2 6 5 3 0 44 Deutsches Herzzentrum ja 2 2 0 0 0 0 4 DRK-Kliniken Westend 0 0 0 0 2 HELIOS Klinikum -Buch 8 5 2 3 0 9 Jüdisches Krankenhaus 2 0 0 0 4 Paulinenkrankenhaus 0 0 0 0 0 0 0 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH 0 0 0 0 0 0 0 Unfallkrankenhaus 23 3 4 3 0 0 43 Vivantes Auguste-Viktoria- Klinikum 2 0 0 5 Vivantes Klinikum Am Urban 2 0 6 4 7 2 0 0 24 Vivantes Klinikum Neukölln 0 5 0 0 7 20 Ergebnis 02 57 0-08 202** Campus Charité Mitte Campus Virchow-Klinikum 2 2 0 7 0 ja 0 7 2 4 0 0 23 ja 0 0 0 0 0 0 0 ja 20 8 3 2 2 0 35 Deutsches Herzzentrum ja 6 3 0 0 0 0 9 Dominikus-Krankenhaus GmbH 0 0 0 0 0 0 0 Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge ggmbh Evangelische Elisabeth Klinik 0 0 0 0 0 0 0 9 2 22 20 7 0 0 0 0 0 0 0 6

HELIOS Klinikum -Buch 4 0 0 0 6 Sana Krankenhaus Lichtenberg 2 0 0 0 4 Unfallkrankenhaus 9 4 3 0 8 Vivantes Auguste-Viktoria- Klinikum 0 0 0 0 0 0 0 Vivantes Klinikum Am Urban 0 0 0 0 0 0 0 6 4 3 2 3 0 8 Vivantes Klinikum Neukölln 9 2 0 0 0 2 202 Ergebnis 66 30 2 6 0 2 5 Gesamtergebnis 95 54 24 22 69 6 3 7 60 20 * In er Krankenhäusern entnommen und später in Deutschland bzw. im Ausland transplantiert. *Vorläufige Zahlen Angaben über Lebendspenden liegen der DSO nicht vor. Nach Datenlage der Charité kam es zu einer Lebendspende in dem abgefragten Zeitraum in 392 Fällen. 3. Wie viele Organe sind seit 2002 in eingepflanzt worden (bitte nach Transplantationszentren, Organen, Art der Spende (Postmortal- bzw. Lebendorganspende), Privat- und Kassenpatient/innen sowie Verfahren (Warteliste/ beschleunigtes Verfahren) aufschlüsseln)? Zu 3.: Die folgenden Daten zur Organtransplantation wurden der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales von Eurotransplant (ET) zur Verfügung gestellt. 7

Herztransplantationen - postmortale Organspende; nach Versicherungsstatus* und Allokationsverfahren; Quelle ET Jahr der Transplantation Gesetzliche Kran- kenversicherung "Privat" unbe- kannt Summe 2002 Standard Allokation 36 6 42 Vermittlung 5 6 Summe 4 7 48 2003 Standard Allokation 47 6 53 Vermittlung 3 3 Summe 50 6 56 2004 Standard Allokation 42 0 53 Vermittlung 7 2 9 Summe 49 2 62 2005 Standard Allokation 54 65 Vermittlung 8 8 Summe 62 73 2006 Standard Allokation 34 6 40 Vermittlung 6 6 Summe 50 6 56 2007 Standard Allokation 24 7 3 Vermittlung 7 7 Summe 3 7 38 2008 Standard Allokation 26 5 3 Vermittlung 2 Summe 37 6 43 2009 Standard Allokation 24 2 26 Vermittlung 4 4 Summe 38 2 40 200 Standard Allokation 33 33 Vermittlung 2 3 Summe 45 46 20 Standard Allokation 6 7 Vermittlung 6 7 Summe 32 2 34 202 (Jan- Sept) Standard Allokation 0 5 5 Vermittlung 5 5 Summe 5 5 20 Gesamtergebnis 450 65 56 8

Lungentransplantationen - postmortale Organspende nach Versicherungsstatus* und Allokationsverfahren; Quelle ET Jahr der Transplantation Gesetzliche Kranken- versicherung "Privat" Summe 2002 Standard Allokation 23 24 Vermittlung Summe 24 25 2003 Standard Allokation 23 3 26 Vermittlung 2 Summe 24 4 28 2004 Standard Allokation 27 3 30 Vermittlung 4 4 Summe 3 3 34 2005 Standard Allokation 23 24 Vermittlung 3 2 5 Summe 26 3 29 2006 Standard Allokation 28 3 3 Vermittlung 2 2 Summe 40 3 43 2007 Standard Allokation 20 4 24 Vermittlung 0 0 Summe 30 4 34 2008 Standard Allokation 26 27 Vermittlung 2 2 Summe 28 29 2009 Standard Allokation 2 22 Vermittlung Summe 22 23 200 Standard Allokation 2 22 Vermittlung 2 Summe 22 2 24 20 Standard Allokation 20 3 23 Vermittlung 4 5 Summe 24 4 28 202 (Januar - September) Standard Allokation 6 5 2 Vermittlung 3 3 Summe 9 5 24 Gesamtergebnis 290 3 32 9

Lebertransplantationen - postmortale Organspende nach Versicherungsstatus* und Allokationsverfahren; Quelle ET Jahr der Transplantati- on Gesetzliche Kran- kenversicherung "Privat" unbe- kannt Summe 2002 Standard Allokation 85 8 94 4 5 Summe 99 9 09 2003 Standard Allokation 68 5 73 3 3 6 Summe 8 8 89 2004 Standard Allokation 5 2 63 25 6 3 Summe 76 8 94 2005 Standard Allokation 85 9 94 48 2 50 Summe 33 44 2006 Standard Allokation 78 4 82 39 50 Summe 7 5 32 2007 Standard Allokation 69 80 53 5 58 Summe 22 6 38 2008 Standard Allokation 58 2 7 29 6 36 Summe 87 8 2 07 2009 Standard Allokation 75 5 80 35 2 37 Summe 0 7 7 200 Standard Allokation 47 0 57 38 7 45 Summe 85 7 02 20 Standard Allokation 35 4 49 42 2 44 Summe 77 6 93 202 Standard Allokation 24 4 28 24 2 26 Summe 48 6 54 Gesamtergebnis 035 4 3 79 0

Pankreastransplantationen - postmortale Organspende nach Versicherungsstatus* und Allokationsverfahren; Quelle ET Jahr der Transplantati- on Gesetzliche Krankenver- sicherung "Privat" Summe 2002 Standard Allokation 8 8 Vermittlung 2 2 Summe 20 20 2003 Standard Allokation 7 8 Vermittlung Summe 8 9 2004 Standard Allokation 2 22 Summe 2 22 2005 Standard Allokation 5 5 Summe 5 5 2006 Standard Allokation 4 4 Summe 4 4 2007 Standard Allokation 2 Summe 2 2008 Standard Allokation 0 0 Summe 0 0 2009 Standard Allokation 5 5 Vermittlung Summe 6 6 200 Standard Allokation 3 3 Summe 3 3 20 Standard Allokation 8 8 Summe 8 8 202 Standard Allokation 9 9 Vermittlung Summe 0 0 Gesamtergebnis 46 3 49

Nierentransplantationen - postmortale Organspende nach Standort, Versicherungsstatus* und Allokationsverfahren; Quelle ET Charité - Virchow- Klinikum Benjamin Franklin Jahr der Transplanta- tion 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 200 20 Gesetzliche Krankenversiche- rung "Pri- vat" unbe- kannt Gesetzliche Krankenversiche- rung "Pri- vat" unbe- kannt Standard Alloka- tion 7 2 70 2 37 Vermittlung 3 4 Summe 84 2 74 2 37 Standard Alloka- tion 93 5 48 20 24 Vermittlung 7 3 Summe 00 5 5 20 24 Standard Alloka- tion 05 5 46 39 9 Vermittlung 4 2 Summe 09 6 47 39 2 Standard Alloka- tion 20 46 32 8 Vermittlung 3 2 6 Summe 33 48 38 9 Standard Alloka- tion 36 3 26 32 4 Vermittlung 3 8 Summe 39 3 27 40 5 Standard Alloka- tion 25 7 2 40 7 Vermittlung 0 Summe 35 7 2 4 7 Standard Alloka- tion 47 4 7 29 Vermittlung 7 2 Summe 54 4 7 3 Standard Alloka- tion 6 5 6 36 2 Vermittlung 7 3 Summe 23 5 6 39 2 Standard Alloka- tion 76 4 26 Vermittlung 3 Summe 79 4 26 Standard Alloka- tion 26 6 25 2 Vermittlung 4 2

Summe 30 6 25 2 Standard Alloka- 202 tion 88 3 8 Vermittlung 4 Summe 92 4 9 Gesamter- gebnis 378 47 283 339 9 5 Lebendspendetransplantationen nach Standort und Versicherungsstatus*; Quelle ET * Die Daten zum Versicherungsstatus sind nur eingeschränkt aussagekräftig, da die Erfassung des Versicherungsstatus der Patienten bei ET nur einmalig bei der Aufnahme auf die Warteliste und allein aus abrechnungstechnischen Gründen erfolgt. Beim Versicherungsstatus wird in der ET-Datenbank zwischen gesetzlich versicherten Patienten (Mitglied/Familienmitglied, Rentner) und privat versicherten Patienten (diese Gruppe enthält die klassischen privat versicherten Patienten aber auch z. B. Selbstzahler) unterschieden. Die Daten zum Versicherungsstatus haben keine Allokationsrelevanz. Der Versicherungsstatus ist für Patienten, die vor der Umstellung der Datenbank 2002 registriert wurden, nicht bekannt. 3

4. Wie viele er/innen sind im Besitz eines Organspenderausweises (bitte seit 2002 nach Jahren aufschlüsseln)? Zu 4.: Die Bereitschaft zur Organspende oder der Besitz eines Organspendeausweises werden bisher nicht zentral erfasst. 5. Wie viele Patientinnen und Patienten aus stehen auf der Warteliste für eine Organtransplantation (bitte seit 2002 nach Jahren, Organen sowie Privat- und Kassenpatient/innen aufschlüsseln)? Zu 5.: Die Daten zu Patientinnen und Patienten auf Wartelisten für eine Organtransplantation basieren auf Daten von Eurotransplant. Sie umfassen Angaben zu Patientinnen und Patienten, bei denen die Transplantationszentren als Wohnort angegeben haben. Zu beachten ist, dass nicht alle Patientinnen und Patienten aus an einem er Transplantationszentrum gelistet sind. Diese Tabelle umfasst auch Patientinnen und Patienten aus, die an anderen Zentren registriert sind. Niere Versicherungsstatus Gesetzliche Krankenversicherung "Privat" unbekannt Gesamtergebnis 2002 555 6 697 268 2003 76 25 520 26 2004 889 26 383 298 2005 007 30 270 307 2006 08 35 54 270 2007 28 46 97 27 2008 60 50 60 270 2009 234 46 44 324 200 365 55 22 442 20 42 67 7 505 202 492 66 0 568 Summe 2048 462 2274 4784 4

Leber Versicherungsstatus Gesetzliche Krankenversicherung "Privat" unbekannt Gesamtergebnis 2002 36 7 5 48 2003 47 8 2 57 2004 49 2 6 2005 77 3 90 2006 69 2 8 2007 7 2 83 2008 85 9 95 2009 86 6 92 200 76 87 20 80 7 97 202 64 75 Summe 740 8 8 866 Pankreas Versicherungsstatus Gesetzliche Krankenversicherung "Privat" unbekannt Gesamtergebnis 2002 7 3 0 2003 0 0 2004 9 9 2005 2006 7 8 2007 5 6 2008 6 6 2009 25 25 200 24 24 20 9 9 202 9 9 Summe 62 2 3 67 5

Herz Versicherungsstatus Gesetzliche Krankenversicherung "Privat" unbekannt Gesamtergebnis 2002 3 2 2 7 2003 8 2 2 2004 4 43 2005 38 3 42 2006 4 42 2007 3 3 34 2008 30 2 32 2009 20 2 22 200 9 20 20 6 2 8 202 8 9 Summe 275 9 6 300 Lunge Versicherungsstatus Gesetzliche Krankenversicherung "Privat" unbekannt Gesamtergebnis 2002 5 6 2003 9 9 2004 22 23 2005 6 2 8 2006 2 3 2007 23 24 2008 2 22 2009 40 4 200 30 2 32 20 36 3 39 202 2 22 Summe 245 3 259 *Patienten, die auf eine Kombinationstransplantation warten, je Organ separat gezählt **Jeweils am 0.0. eines jeden Jahres 6

6. Wie hoch ist die Überlebensrate derjenigen Patientinnen und Patienten nach einem und nach fünf Jahren, denen an einem er Transplantationszentrum Organe eingepflanzt wurden (bitte nach Jahren, Transplantationszentren, Privat- und Kassenpatient/innen und Organen aufschlüsseln)? Zu 6.: Für die dominierenden beiden soliden Transplantate Niere und Leber liegen Daten der externen Qualitätssicherung für die Charité aus 200 vor, die vom AQUA-Institut mit definierten Ein- und Ausschlusskriterien erhoben werden. Für die Nierentransplantation beträgt das Transplantatüberleben nach einem Jahr 96 %, nach zwei Jahren 92,5 % und nach drei Jahren 9 %. Im Bereich der Lebertransplantation betragen die Raten 80,3 %, 79,2 % und 77,3 %. Fünfjahresdaten und eine Differenzierung nach Versicherungsstatus werden im Rahmen der externen Qualitätssicherung nicht erhoben und sind in der Kürze nicht zu erheben. Folgende Jahresüberlebensraten nach Herztransplantation (HTx), Herz-Lungen- Transplantation (HLTx) und Lungentransplantation (LTx) nach einem und nach fünf Jahren stellt das Deutsche Herzzentrum (DHZB) zur Verfügung. Die Überlebensraten sind nicht kumulativ erfasst, sondern beziehen sich immer auf den jeweils genannten Transplantationsjahrgang. Jahrgangsüberlebensrate nach einem Jahr nach Transplantation. 2002: HTx 80% HLTx 0% LTx 46% 2003: HTx 75% HLTx 0% LTx 52% 2004: HTx 77% HLTx 50% LTx 60% 2005: HTx 76% HLTx 00% LTx 60% 2006: HTx 60% HLTx 80% LTx 55% 2007: HTx 66% HLTx 33% LTx 77% 2008: HTx 60% HLTx 00% LTx 54% 2009: HTx 79% HLTx 0% LTx 55% 200: HTx 77% HLTx 00% LTx 8% Jahrgangsüberlebensrate nach fünf Jahren nach Transplantation. 2002: HTx 64% HLTx 0% LTx 33% 2003: HTx 7% HLTx 0% LTx 22% 2004: HTx 62% HLTx 50% LTx 38% 2005: HTx 58% HLTx 50% LTx 36% 2006: HTx 50% HLTx 60% LTx 29% 7. Hat ein/e Vertreter/in des Landes an dem Spitzentreffen am 27. August 202 auf Bundesebene zu den Konsequenzen aus dem Organspendeskandal in teilgenommen? a) Wenn ja, mit welchen Reformvorschlägen/Forderungen zur Änderung des Organspendesystems hat sich das Land dort positioniert? b) Hält der Senat die dort getroffenen Vereinbarungen für ausreichend? Zu 7.: Eine Vertreterin oder ein Vertreter des Landes hat an dem Spitzentreffen nicht teilgenommen. b) Das Land begrüßt die in dem Spitzengespräch getroffenen Vereinbarungen. Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Kontrolle und Aufklärung zu fördern, Transparenz zu schaffen sowie die Qualitätssicherung in den Transplantationszentren und im gesamten Bereich der Organspende zu verbessern. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens der Bevölkerung in das System der Organspende. 7

8. Welche Maßnahmen hat der er Senat in der Vergangenheit unternommen, um die Spendenbereitschaft der er/innen zu erhöhen und welche Maßnahmen will er ergreifen, um nach den Organspendeskandalen in Regensburg und Göttingen das Vertrauen der erinnen und er in das System der Organspende in Deutschland wiederherzustellen? Zu 8.: Folgende Maßnahmen zur Förderung der Organspendebereitschaft hat der Senat in den vergangenen Jahren unternommen: 2008 2009 Zielgruppe der Maßnahme waren die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes. Es wurden Organspendeausweise mit dem Vergütungsnachweis an ca. 29.857 Beschäftigte und 53.572 Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes in verteilt. Die er Stadtreinigung hat diesen Flyer mit dranhängendem Organspendeausweis an ihre ca. 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Gehaltsnachweis verteilt. Zielgruppe einer weiteren Maßnahme war die Allgemeinbevölkerung von. Das Land verteilt in der berlinweiten Auflage des kostenlosen er Abendblatts,3 Millionen Organspendeausweise am 06.2.2008. Flankiert wurde diese Verteilaktion durch einen redaktionellen Beitrag auf der Titelseite mit einem Bild der damaligen Gesundheitssenatorin und dem ALBA - Basketballstar Henrik Rödl. Ergänzend stand ein Interview zum Thema mit der Senatorin auf Seite zwei. Zielgruppe der Maßnahme waren Schülerinnen und Schüler und deren Lehrkräfte und Familienangehörige eines er Gymnasiums. Anlässlich des Tages der Organspende 2009 fand eine Doppelstunde mit Vereinsmitgliedern des Vereins Junge Helden und der damaligen Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz statt. Zielgruppe einer weiteren Maßnahme waren jüngere Menschen. Sie beinhaltete die Streuung von CityCards (Werbeträger im Postkartenformat, die kostenlos zum Mitnehmen in Gaststätten Kinos usw. in einem Display angeboten werden) zum Thema Organspende (Distributions-Auflage: 78.000; Verteiler (Dinamix): Kulturszene, Programmkinos, Kultur & Bildung, Premium Gastronomie, Szene Gastronomie, Gastronomie Central, Gastronomie Ost, Gastronomie Süd, Gastronomie West, Familie & Freizeit, Hochschulen; Zeitraum ab 02.0.2009 für zwei Wochen) Ergänzend wurden durch die damalige Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz 5.00 Karten an Bürgerämter verteilt. Begleitet wurde diese Aktion durch eine Pressekonferenz der damaligen Gesundheitssenatorin, die auch auszugsweise in der er Abendschau gesendet wurde. Dafür sind die Motive der CityCards als Poster gedruckt worden. 8

200 20 202 Die Maßnahme richtete sich an die er Bevölkerung. Es wurden 7500 Citycards am 5.06.200, dem Tag der Organspende, im Zusammenhang mit der Langen Nacht der Wissenschaften hand-to-hand verteilt. Durch die Aushändigung der Klappkarten wurden Menschen auf das Thema Organspende angesprochen und sollten für das Ausfüllen eines Organspendeausweises gewonnen werden. Begleitet wurde die Aktion durch Verteilung von 54.800 CityCards über zwei Wochen. Die Karten wurden verteilt in Hochschulen, Premium Gastronomie, Szene Gastronomie, in Einrichtungen der Kultur und Bildung und Familie und Kind. Da diese Aktion eine hohe Akzeptanz hatte, wurde die CityCard-Aktion für den Zeitraum von drei Wochen in der Adventszeit wiederholt (Auflage von 03.500 Exemplaren, davon x 54.500 Stück mit dem Motiv Herz, 2 x 24.500 Stück mit den Motiven Niere und Leber). Zielgruppe der Aktion waren die 800.000 Mitglieder des Landessportbundes sowie die sportinteressierte er Bevölkerung. Den Kern der Kampagne bildet ein Informationsflyer, der über das Thema Organspende im Umfeld und in der Sprache des Sports aufklärt und berichtet. Die Broschüre wurde in einer Auflagenhöhe von 00.000 Exemplaren produziert und umfasst 4 Seiten, wovon die beiden letzten mit dem heraustrennbaren Organspendeausweis versehen wurden. Die aktuelle Aktion zur Förderung der Organspandebereitschaft wird sich an die türkischsprachige er Bevölkerung richten. Sie wird die Produktion von türkischsprachigem Informationsmaterial, Beiträge im Hörfunk (Radyo Metropol FM) sowie einer Informationsveranstaltung mit Experten umfassen. 9. Hat das Land bereits von dem durch das jüngste Transplantationsgesetz ermöglichten Recht Gebrauch gemacht, Mitglieder in die Prüfungskommission zu entsenden und wenn ja, wer wird diese Aufgabe künftig wahrnehmen? Zu 9.: Ab 2009 haben zwei Vertreterinnen bzw. Vertreter der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) als Ständige Gäste an den Sitzungen der Prüfungskommission teilgenommen. Bis 200 hat eine Ländervertreterin gestellt. Das Transplantationsgesetz (TPG) sieht seit 0.08.202 die Einbindung der Länder als gleich- und stimmberechtigte Mitglieder in der Prüfungskommission vor. Darüber hinaus werden künftig die zuständigen Landesbehörden eingeladen, an Inspektionen der Prüfungskommission in den Transplantationszentren der jeweiligen Länder teilzunehmen. Hierdurch wird ein nahtloser Informationstransfer sichergestellt, sodass Zeit- und Informationsverluste vermieden werden. Zurzeit werden die Interessen der Bundesländer in der Prüfungskommission durch Bayern und Rheinland-Pfalz vertreten. Bei einer im September 202 durchgeführten Inspektion der Prüfungskommission an der Charité haben eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der für Wissenschaft sowie für Gesundheit zuständigen Senatsverwaltung teilgenommen. 0. Welche er Transplantationszentren haben bereits in der Vergangenheit eine/n Transplantationsbeauftragte/n gehabt, seit wann und mit welchen Kompetenzen? 9

Zu 0.: Transplantationsbeauftragte werden an Entnahmekrankenhäusern eingesetzt. In gibt es an jedem Entnahmekrankenhaus seit Jahren Transplantationsbeauftragte, die für die organisatorische Vorbereitung einer Entnahme zuständig sind und als Kontaktperson zur regionalen Geschäftsstelle der DSO fungieren. In manchen Fällen sind sie auch für Angehörigengespräche und häufig für die Fortbildung der Kolleginnen und Kollegen verantwortlich.. Wie viele Kontrollen durch die Bundesärztekammer haben in den er Transplantationszentren in den letzten zehn Jahren stattgefunden und wie viele Auffälligkeiten hat es dabei gegeben (bitte nach Jahren und Transplantationszentren aufschlüsseln)? Zu.: In den Jahren 2000 bis 20 hat die Prüfungskommission zehn Allokationsauffälligkeiten in den er Transplantationszentren geprüft. Dabei wurde in einem Fall ein Verstoß gegen die Allokationsrichtlinien festgestellt (s. Tabelle, Jahr 20) und der Ärztekammer gemeldet. Insgesamt ergibt sich folgende Lage: Jahr Transplantationszentrum 2000 Deutsches Herzzentrum 200 Charité Universitätsmedizin 2002 Charité Universitätsmedizin 2003 Charité Universitätsmedizin 2004 Charité Universitätsmedizin 2005 Deutsches Herzzentrum 2006 Charité Universitätsmedizin 2008 Charité Universitätsmedizin 2009 Deutsches Herzzentrum 20 Deutsches Herzzentrum Jenseits der Prüfungen von Allokationsauffälligkeiten hat die Prüfungskommission im Jahr 200 das Deutsche Herzzentrum sowie im Jahr 202 das Lebertransplantationsprogramm an der Charité verdachtsunabhängig im Rahmen einer Visitation geprüft. Diese Prüfungen haben keine Auffälligkeiten ergeben. 2. Wie hoch war der Umsatz, den die er Transplantationszentren mit Organtransplantationen gemacht haben (bitte absolut und prozentual vom Gesamtumsatz angeben sowie nach Jahren seit 2008 aufschlüsseln)? Zu 2.: Folgende Daten zum Umsatz im Rahmen von Organtransplantationen wurden dem Senat von den Transplantationszentren zur Verfügung gestellt: 20

DHZB (Umsatz in Euro nach DRG-Abrechnung) 2009: HTx 3.863.588 (5,9%*) L/HLTx 2.455.80 (3,7%*) 200: HTx 3.856.22 (5,2%*) L/HLTx 2.736.54 (4,0%*) 20: HTx 3.6.94 (4,9%*) L/HLTx 3.223.28 (4,3%*) * vom Gesamtumsatz ** Daten aus dem Jahre 2008 konnten zum Abgabezeitpunkt nicht errechnet werden und kön nen nachgeliefert werden. Charité Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Casemixpunkte als Maß der stationären Leistungen der Charité und den Anteil der auf Organtransplantationen zurückzuführenden Punkte (die jeweils durch Multiplikation mit dem Landesbasisfallwert die Erlöse widerspiegeln). Jahr Casemixpunkte davon aus Transplantationsfällen 2006 62.654 4.35 2007 75.048 5.952 2008 83.62 5.756 2009 87.455 4.979 200 94.2 5.225 20 99.607 4.949, den 7. Oktober 202 In Vertretung Emine Demirbüken-Wegner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales 2