Genossenschaftssatzung pro Kirchditmold

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Transkript:

Genossenschaftssatzung pro Kirchditmold Satzung vom 11.12.2015 (Gründungssatzung) Änderung am 22.11.2016 (Änderungen in 1 (1) und (2), 2. (1), 3. (1), (2) und (3), 4. (1), 11. (1) und (10), 11a ( neu), 12. (1), 13. (1), 14. (1), 16. 1 Name, Sitz 1) Die Genossenschaft heißt pro Kirchditmold e.g. 2) Der Sitz der Genossenschaft ist Kassel. Postanschrift z.zt. Paul Greim, Riedelstr. 32, 34130 Kassel 2 Zweck und Gegenstand 1) Zweck der Genossenschaft sind die sozialen, kulturellen und die wirtschaftliche Interessen ihrer Mitglieder und das gemeinschaftliche Leben in Kirchditmold zu fördern und hierfür Räumlichkeiten und Infrastruktur bereitzustellen. 2) Die Geschäfte mit Nichtmitgliedern sind zulässig. 3) Die Genossenschaft kann sich an anderen Unternehmen beteiligen. Beteiligungen sind nur zulässig, wenn dies der Förderung der Mitglieder dient und die Beteiligungen eine untergeordnete Hilf- oder Nebentätigkeit der Genossenschaft darstellen. 3 Mitgliedschaft 1) Mitglied kann jede natürliche und juristische Person werden. 2) Zum Erwerb der Mitgliedschaft bedarf es einer unbedingten schriftlichen Beitrittserklärung, über die der Vorstand entscheidet. 3) Die Mitgliedschaft endet durch a) Kündigung, b) Übertragung des gesamten Geschäftsguthabens, c) Tod, bzw. Auflösung einer juristischen Person oder einer Personengesellschaft oder d) Ausschluss. 4 Geschäftsanteil, Nachschusspflicht, Eintrittsgeld 1) Ein Geschäftsanteil beträgt 50,00. Er ist sofort in voller Höhe einzuzahlen. 2) Die Mitglieder können beliebig viele Geschäftsanteile übernehmen. 3) Die Nachschusspflicht der Mitglieder ist ausgeschlossen. Für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft haftet nur das Genossenschaftsvermögen. 1

5 Rechte und Pflichten der Mitglieder 1) Die Mitglieder sind berechtigt, a) die Leistungen der Genossenschaft zu nutzen, b) an der Generalversammlung teilzunehmen, c) rechtzeitig vor Feststellung des Jahresabschlusses durch die Generalversammlung auf ihre Kosten eine Abschrift des Jahresabschlusses, des Lageberichts (soweit gesetzlich erforderlich) und des Berichts des Aufsichtsrats zu verlangen, d) auf der Generalversammlung Einsicht in das zusammengefasste Prüfungsergebnis zu nehmen, e) sich an Verlangen von einem Zehntel der Mitglieder auf Einberufung der Generalversammlung oder Ankündigung von Beschlussgegenständen zu beteiligen, f) das Protokoll der Generalversammlung einzusehen und g) die Mitgliederliste einzusehen. 2) Die Mitglieder sind verpflichtet, a) die auf den Geschäftsanteil vorgeschriebenen Einzahlungen zu leisten, b) die Interessen der Genossenschaft in jeder Weise zu fördern, c) die Satzung der Genossenschaft einzuhalten und die von den Organen der Genossenschaft gefassten Beschlüsse auszuführen, d) die Einrichtungen der Genossenschaft in angemessenem Umfang zu nutzen und e) eine Änderung ihrer Anschrift mitzuteilen. 6 Kündigung 1) Die Frist für die Kündigung der Mitgliedschaft oder einzelner, freiwilliger Anteile beträgt zwei Jahre zum Schluss des Geschäftsjahres. Die Kündigung bedarf der Schriftform. 2) Eine Kündigung ist in den ersten drei Jahren ausgeschlossen. 7 Übertragung des Geschäftsguthabens 1) Jedes Mitglied kann sein Geschäftsguthaben jederzeit durch schriftliche Vereinbarung einem anderen ganz oder teilweise übertragen und hierdurch seine Mitgliedschaft ohne Auseinandersetzung beenden oder die Anzahl seiner Geschäftsanteile verringern, sofern der Erwerber Mitglied der Genossenschaft wird oder bereits ist und das zu übertragende Geschäftsguthaben zusammen mit dem bisherigen Geschäftsguthaben den Gesamtbetrag der Geschäftsanteile, mit denen der Erwerber beteiligt ist oder sich zulässig beteiligt, nicht überschritten wird. 2) Die Übertragung des Geschäftsguthabens bedarf der Zustimmung des Vorstandes. 2

8 Tod / Auflösung einer juristischen Person oder Personengesellschaft 1) Mit dem Tod eines Mitglieds geht die Mitgliedschaft auf den Erben über. Sie endet mit dem Schluss des Geschäftsjahres, in dem der Erbfall eingetreten ist. 2) Wird eine juristische Person oder eine Personengesellschaft aufgelöst oder erlischt sie, so endet die Mitgliedschaft mit dem Schluss des Geschäftsjahres, in dem die Auflösung oder das Erlöschen wirksam geworden ist. Im Falle der Gesamtrechtsnachfolge wird die Mitgliedschaft bis zum Schluss des Geschäftsjahres durch den Gesamtrechtsnachfolger fortgesetzt. 9 Ausschluss 1) Mitglieder können zum Schluss eines Geschäftsjahres ausgeschlossen werden, wenn a) sie die Genossenschaft schädigen, b) sie die gegenüber der Genossenschaft bestehenden Pflichten trotz Mahnung unter Androhung des Ausschlusses nicht erfüllen, c) sie die Einrichtungen der Genossenschaft nicht nutzen oder d) sie unter der der Genossenschaft bekannt gegebenen Anschrift dauernd nicht erreichbar sind. 2) Über den Ausschluss entscheidet der Vorstand. Das Mitglied muss vorher angehört werden, es sei denn, dass der Aufenthalt eines Mitgliedes nicht ermittelt werden kann. Der Beschluss, durch den das Mitglied ausgeschlossen wird, ist dem Mitglied vom Vorstand unverzüglich durch eingeschriebenen Brief mitzuteilen. Das Mitglied verliert ab dem Zeitpunkt der Absendung der Mitteilung das Recht auf Teilnahme an der Generalversammlung oder der Vertreterversammlung sowie seine Mitgliedschaft im Vorstand oder Aufsichtsrat. 3) Gegen den Ausschlussbeschluss des Vorstands kann binnen sechs Wochen nach Absendung schriftlich gegenüber dem Aufsichtsrat Widerspruch eingelegt werden (Ausschlussfrist). Erst nach der Entscheidung des Aufsichtsrats kann der Ausschluss gerichtlich angefochten werden. 4) Über Ausschlüsse von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern entscheidet die Generalversammlung. 10 Auseinandersetzung 1) Das Ausscheiden aus der Genossenschaft hat die Auseinandersetzung zwischen dem ausgeschiedenen Mitglied bzw. dessen Erben und der Genossenschaft zur Folge. Die Auseinandersetzung unterbleibt im Falle der Übertragung von Geschäftsguthaben. 2) Die Auseinandersetzung erfolgt aufgrund des von der Generalversammlung festgestellten Jahresabschlusses. Das nach der Auseinandersetzung sich ergebende Guthaben ist dem Mitglied binnen sechs Monaten nach seinem Ausscheiden auszuzahlen; die Auszahlung kann in Ratenzahlungen erfolgen und zwar nach 6, 12 und 18 Moanaten. Auf die Rücklagen und das sonstige Vermögen der Genossenschaft hat das ausgeschiedene Mitglied keinen Anspruch. 3) Beim Auseinandersetzungsguthaben werden Verlustvorträge anteilig abgezogen. 3

11 Generalversammlung 1) Die Generalversammlung wird durch unmittelbare Benachrichtigung sämtlicher Mitglieder in Textform (postalisch oder per E-Mail) einberufen. Die Generalversammlung wird durch den Vorstand einberufen, der Aufsichtsrat kann die Generalversammlung einberufen, wenn dies im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Die Generalversammlung muss unverzüglich einberufen werden, wenn mind. 10% der Mitglieder in Textform unter Aufführung des Zwecks und der Gründe die Einberufung verlangt. 2) Die Einladung zur Generalversammlung muss mindestens zwei Wochen vor der Generalversammlung in Textform erfolgen. Bei der Einberufung ist die Tagesordnung bekannt zu machen. Ergänzungen der Beschlussgegenstände müssen den Mitgliedern mindestens eine Woche vor der Generalversammlung in Textform angekündigt werden. Die Mitteilungen gelten als zugegangen, wenn sie zwei Werktage vor Beginn der Frist abgesendet worden sind. 3) Die Generalversammlung findet am Sitz der Genossenschaft statt, sofern nicht der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates einen anderen Ort festlegt. 4) Jede ordnungsgemäß einberufene Generalversammlung ist unabhängig von der Zahl der Teilnehmer beschlussfähig. 5) Jedes Mitglied hat eine Stimme. 6) Die Mitglieder können Stimmrechtsvollmachten erteilen. Kein Bevollmächtigter darf mehr als zwei Mitglieder vertreten. Bevollmächtigte können nur Mitglieder der Genossenschaft, Ehegatten, eingetragene Lebenspartner, Eltern oder Kinder eines Mitglieds oder Angestellte von juristischen Personen oder Personengesellschaften sein. 7) Die Generalversammlung beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen (einfache Stimmenmehrheit), soweit keine größere Mehrheit bestimmt ist; Stimmenthaltungen bleiben unberücksichtigt. Gibt es bei einer Wahl mehr Bewerber als Mandate vorhanden sind, so hat jeder Wahlberechtigte so viele Stimmen, wie Mandate zu vergeben sind. Es sind diejenigen Bewerber gewählt, die die meisten Stimmen auf sich vereinigen (relative Mehrheit). 8) Die Generalversammlung bestimmt die Versammlungsleitung auf Vorschlag des Aufsichtsrates. 9) Die Beschlüsse werden gem. 47 GenG protokolliert. 10) Einmal jährlich berichtet der Vorstand der Generalversammlung über die wirtschaftliche Lage und die Projekte der Genossenschaft. Die Generalversammlung stellt den Jahresabschluss fest. Sie beschließt über die Verwendung des Jahresüberschusses oder die Deckung eines Jahresfehlbetrages sowie über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Die Generalversammlung hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres stattzufinden 11a Genossenschaftsversammlungen Neben der Generalversammlung finden regelmäßige Genossenschaftsversammlungen und Arbeitstreffen statt, die in gemeinschaftlicher Arbeit dem Genossenschaftszweck dienen. 4

12 Aufsichtsrat 1) Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern, die durch die Generalversammlung gewählt werden. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. 2) Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder an der Beschlussfassung teilnimmt. Der Aufsichtsrat kann schriftlich, telefonisch und auf elektronischem Wege Beschlüsse fassen, wenn kein Aufsichtsratsmitglied diesem Weg der Beschlussfassung widerspricht. 3) Der Aufsichtsrat überwacht die Leitung der Genossenschaft, berät den Vorstand und berichtet der Generalversammlung. Dienstverträge mit Vorstandsmitgliedern werden vom Aufsichtsrat abgeschlossen. 4) Der Aufsichtsrat wird einzeln vertreten durch seine Vertreter. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Aufsichtsrats-vorsitzenden. 5) So fern kein Aufsichtsrat gebildet werden kann, werden dessen Aufgaben vorübergehend von der Generalversammlung übernommen. 13 Vorstand 1) Der Vorstand besteht aus mindestens drei Mitgliedern, die durch die Generalversammlung gewählt werden. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. 2) Der Vorstand kann vorzeitig nur von der Generalversammlung abberufen werden. Der Aufsichtsrat ist befugt, nach seinem Ermessen Mitglieder des Vorstands vorläufig, bis zur Entscheidung der unverzüglich einzuberufenden Generalversammlung,von ihren Geschäften zu entheben. 3) Der Vorstand kann auch schriftlich, telefonisch und auf elektronischem Wege Beschlüsse fassen, wenn kein Vorstandsmitglied diesem Weg der Beschlussfassung widerspricht. 4) Die Genossenschaft wird durch mindestens zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam vertreten; alternativ durch einen Vorstand und einem Prokuristen. 5) Der Vorstand führt die Genossenschaft in eigener Verantwortung. Er bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates für a) Investitionen oder Aufnahme von Krediten ab einer Summe von jeweils 500,00, b) Abschlüsse von Miet-, Pacht- oder Leasingverträgen, sowie anderen Verträgen mit wiederkehrenden Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren und/oder einer jährlichen Belastung von mehr als 500,00, c) das Auslagern von Aufgaben und Tätigkeiten an externe Dienstleister oder Tochtergesellschaften, d) sämtliche Grundstücksgeschäfte, e) Erteilung von Prokura und f) die Aufstellung und Änderung der Geschäftsordnung für den Vorstand. 6) Der Vorstand hat mit dem Aufsichtsrat den Wirtschafts- und Stellenplan zu beraten. Er hat dem Aufsichtsrat mindestens halbjährlich, auf Verlangen oder bei wichtigem Anlass unverzüglich, über die geschäftliche Entwicklung der Genossenschaft zu berichten. Dabei muss er auf Abweichungen vom Wirtschafts- und Stellenplan eingehen. 5

14 Gemeinsame Regeln für die Organe 1) Niemand kann für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluss gefasst wird, ob er oder das vertretene Mitglied zu entlasten oder von einer Verbindlichkeit zu befreien ist oder ob die Genossenschaft gegen ihn oder das vertretene Mitglied einen Anspruch geltend machen soll. 2) Wird über Angelegenheiten der Genossenschaft beraten, die die Interessen eines Organmitglieds, seines Ehegatten, seiner Eltern, Kinder und Geschwister oder von ihm kraft Gesetzes oder Vollmacht vertretenen Person berühren, so darf das betreffende Mitglied an der Beratung nicht teilnehmen. Das Mitglied ist jedoch vor der Beschlussfassung zu hören. 15 Gewinnverteilung, Verlustdeckung, Rückvergütung und Rücklagen 1) Über den bei der Feststellung des Jahresabschlusses sich ergebenden Gewinn oder Verlust des Geschäftsjahres entscheidet die Generalversammlung. Die Generalversammlung kann einen Verlust aus Rücklagen decken, auf neue Rechnung vortragen oder auf die Mitglieder verteilen. Bei einem Gewinn kann sie diesen in die gesetzliche Rücklage und freie Rücklage einstellen, auf neue Rechnung vortragen oder diesen nach Zuführung in die gesetzliche Rücklage an die Mitglieder verteilen. Die Verteilung geschieht im Verhältnis des Standes der Geschäftsguthaben am Schluss des vorhergegangenen Geschäftsjahres. 2) Eine Auszahlung von Gewinnen erfolgt erst bei vollständig aufgefüllten Geschäftsguthaben. 3) Der gesetzlichen Rücklage sind mindestens 20% des Jahresüberschusses zuzuführen, bis mindestens 100% der Summe der Geschäftsanteile erreicht sind. 4) Die Mitglieder haben Anspruch auf die vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossene Rückvergütung. 5) Ansprüche auf Auszahlung von Gewinnen, Rückvergütungen und Auseinandersetzungsguthaben verjähren in zwei Jahren ab Fälligkeit. Die Beträge werden den Rücklagen zugeführt. 16 Bekanntmachungen Bekanntmachungen, deren Veröffentlichung vorgeschrieben ist, erfolgen unter dem Namen Genossenschaft "pro Kirchditmold" unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen, Ausgabe Kassel. Kassel, den 22. November 2016 6