Jahresbericht Baumeisterverband Solothurn. Geschäftsstelle. 74. Geschäftsjahr

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Transkript:

Jahresbericht 2011 74. Geschäftsjahr Baumeisterverband Solothurn Geschäftsstelle Goldgasse 8, 4502 Solothurn Telefon 032 622 64 11 Telefax 032 623 45 35 E-Mail: bvso@datacomm.ch 0 1

Präsident BVS, Bruno Fuchs Liebe Leser Liebe Solothurner Baumeister Das vergangene Verbandsjahr 2011 war im Kanton Solothurn sicher ein Baujahr mit vollen Auftragsbüchern und das Wetter hat sich ebenfalls von der besten Seite präsentiert. Im Gegensatz zum Exportgewerbe, welches unter dem hohen Frankenkurs zu leiden hatte, zeichnete sich kein Rückgang der Nachfrage für Bauleistungen ab. So wie sich aus den aktuellen Auftragsbeständen der Unternehmungen, den Bauausschreibungen und den Baugesuchen ablesen lässt, dürfte auch das Jahr 2012 in ähnlichem Stil weitergehen. Dass mit unseren Sozialpartnern kein neuer LMV abgeschlossen werden konnte, ist sehr schade. Die materiellen Errungenschaften aus dem leider ausgelaufenen LMV 2008 lassen sich im Quervergleich zu anderen Branchen durchaus sehen und eine Nichtweiterführung dieses Vertragswerkes ist sicher ein falsches und auch fatales Signal an die gesamte Schweizer Wirtschaft. Die zunehmend ideologische Haltung der Gewerkschaften, die unrealistischen Forderungen sowie die Verweigerung Kompromisse einzugehen, verunmöglichte nicht nur den Abschluss eines neuen Vertrages, sondern auch die Verlängerung des bisherigen Vertrages. Dies ist umso unverständlicher, weil sich ja unsere Mitarbeiter noch kurz vor Weihnachten mit der eindrücklichen Un- 2 3

terschriftenaktion für eine Verlängerung bzw. einen neuen LMV ausgesprochen haben. Dass der Wille zu einem Vertragsabschluss auch in unserer Sektion vorhanden ist, haben die fast 800 Unterschriften unserer Mitarbeiter eindrücklich belegt! Erfreulicher präsentiert sich die Aus- und Weiterbildung. Die Lehrlingszahlen konnten auf hohem Niveau gehalten werden und die Weiterbildungskurse in Sursee waren gut belegt. Wir werden uns in Zukunft weiterhin anstrengen müssen, die notwendigen Fachkräfte aus- und weiterzubilden. Ich sehe diesen Bereich als eine der Kernaufgaben unserer Verbandstätigkeit. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Rekrutierung von unserem beruflichen Nachwuchs tendenziell noch schwieriger werden. Sicher bringt das Amt des Sektionspräsidenten einen grossen Aufwand mit sich. Dieser wird jedoch durch die grosse Akzeptanz, welche unser Verband bei Behörden, Amtsstellen, Politikern, Ausbildungsstätten, Nachbarsektionen und auch beim Schweizerischen Baumeisterverband geniesst, durchaus kompensiert. Abschliessend möchte ich mich bei meinen Vorstandskollegen, bei unserem Geschäftsführer Paul Hug und den Mitarbeiterinnen in unserem Sekretariat für die sehr gute Arbeit, welche sie geleistet haben, ganz herzlich bedanken. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und bedanke mich bei Euch allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen. In diesem Sinne wünsche ich allen viel Spass beim Lesen des Jahresberichts 2011. Liebe Mitglieder, ich freue mich insbesondere auch darauf, Sie am 11. Mai 2012 zu unserem Jubiläum in Solothurn begrüssen zu dürfen. Der 11. Mai 2012 wird bestimmt ein nicht alltäglicher Anlass in unserer Verbandsgeschichte. Gretzenbach, Februar 2012 Bruno Fuchs Bautätigkeit in Tausend Franken Jeweils Januar Dezember (Quelle SBV) Kanton Solothurn Jahr Total % Hochbau % Tiefbau % 1990 424'393 100.0 258'498 100.0 165'895 100.0 2000 280 400 66.1 134'465 52.0 145'935 88.0 2001 303'213 71.5 168'721 65.3 134'492 81.1 2002 249'686 58.8 112'007 43.3 137'679 83.0 2003 263'724 62.1 142'855 55.3 120'869 72.9 2004 267'517 63.0 150'253 58.1 117'264 70.7 2005 268'391 63.2 159'949 61.9 108'442 65.4 2006 313'868 74.0 166'503 64.4 147'365 88.8 2007 348'800 82.2 170'900 66.1 177'900 107.3 2008 297'000 70.0 134'300 51.9 162'700 98.1 2009 283'800 66.8 99'800 38.6 184'000 110.9 2010 269'600 63.5 82'500 31.9 187'100 112.7 2011 417'200 98.3 140'200 54.2 277'000 166.9 Ganze Schweiz 1990 17'216'136 100.0 11'021'173 100.0 6'194'963 100.0 2000 14'465'173 84.0 8'122'190 73.7 6'342'983 102.4 2001 14'499'570 84.3 8'292'886 75.3 6'206'684 100.2 2002 14'459'135 84.0 8'315'025 75.5 6'144'110 99.2 2003 14'314'935 83.2 8'038'679 73.0 6'276'256 101.3 2004 15'064'344 87.5 8'729'493 79.2 6'332'860 102.2 2005 15'845'240 92.0 9'363'135 85.0 6'482'105 104.6 2006 16'372'000 95.1 8'960'200 81.3 7'411 800 119.6 2007 17 020'700 98.9 9'444'400 85.6 7'576 300 122.3 2008 17'907'800 104.1 9'549'100 86.6 8'358'700 134.9 2009 18'132'200 105.3 9'193'800 83.4 8'938'400 144.3 2010 18'699'100 108.5 9'346'600 84.3 9'352'500 151.0 2011 19'700'200 114.5 9'461'900 85.9 10'238'300 165.3 4 5

200000 180000 160000 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 Arbeitsvorräte Kanton Solothurn (erhoben durch den SBV, Stichtag je 1.1.) Total Hochbau Tiefbau Wohnungsbau 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Auftragseingänge Kanton Solothurn (erhoben durch den SBV, je 1.1. - 31.12.) 1993 450000 400000 350000 300000 250000 200000 150000 100000 50000 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Total Hochbau Tiefbau Wohnungsbau 6 7

Beschäftigte Kanton Solothurn (erhoben durch den SBV je 30.9.) 5000 4500 4000 3500 3000 Total Schw eizer 2500 2000 Ausländer Saisonniers Lehrlinge 1500 1000 500 0 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 S u b m i s s i o n s s t a t i s t i k Sektion 34 Solothurn 1.1. - 31.12.08 1.1. - 31.12.09 1.1. - 31.12.10 1.1. 31.12.11 Hochbau 1 öffentlicher Hochbau 11'776 406 13'678'518 18'310'277 16'378 968 2 Wohnungsbau 89'751 563 107'633'330 98'347'068 98'731 211 3 Gew. Industriebau 105'699 588 69'205'121 50'752'231 73'017 778 Total Hochbau 207'227 557 190'516'969 167'409'576 188'127 957 Tiefbau 5 Strassenbau 37'743 806 36'646'226 40'684'489 35'511 565 6 Kanalisationen 14'187 597 12'092'322 20'944'987 21'251 720 7 übriger Tiefbau 132'307 888 122'285'504 118'000'147 114'389 979 Total Tiefbau 184'239 291 171'024'052 179'629'623 171'153 264 Gesamtvolumen Hoch- + Tiefbau 391'466 848 361'541'021 347'039'199 359'281 221 Angemeldete Angebote 1 981 1'893 1'665 1 741 Total Bewerber 4 507 4'427 4'003 4 108 Durchschnitt pro Angebot 2.28 2.34 2.40 2.36 8 9

Geschäftsbericht für das Jahr 2011 1. Mitgliederbewegungen Am 1. Januar 2011 zählte der Verband 95 Aktivmitglieder, 2 Ehrenmitglieder und 60 Freimitglieder. 2. Administratives 2.1. Sitzungen und Versammlungen 2.1.1. Sitzungen des Vorstandes Die anfallenden Geschäfte wurden durch den Vorstand in 7 Sitzungen behandelt. Diese fanden am 27. Januar, 14. März, 12. April, 16. August, 18. Oktober, 15. November und 7. Dezember 2011 statt. Eintritte: Austritte: Neues Ehrenmitglied: Sabag AG, Hägendorf Aldo Berva, Grenchen Fröhlicher, Ferrari + Stöckli AG, Solothurn Gasche AG, Etziken Paul Jetzer, Schnottwil 2.1.2. Ordentliche Generalversammlung Die Generalversammlung fand am 10. Mai 2011 im Landhaus in Solothurn statt. Anwesend waren 63 Verbandsfirmen, 1 Ehren und 11 Freimitglieder. Das Protokoll der a.o. Mitgliederversammlung vom 15. Dezember 2010 wurde vom Vorstand an der Sitzung vom 27. Januar 2011 genehmigt. Rechnungswesen BVS: Die Einnahmen beliefen sich auf Fr. 767'420.63 und die Ausgaben auf Fr. 779 237.84. Daraus resultierte ein Verlust von Fr. 11'817.21, welcher vor allem auf die hohen Ausbildungskosten zurückzuführen ist. Die Kosten pro Lehrling belaufen sich auf ca. Fr. 2'000.--. Da im Kanton Solothurn im Verhältnis zur Grösse relativ viele Berufsleute im Bauhauptgewerbe ausgebildet werden, sind auch die entsprechenden Kosten überdurchschnittlich hoch. Todesfälle: Erwin Näf-von Arx, Lüterkofen Ludwig Küry, Hofstetten Willi Sägesser, Oensingen Am 31. Dezember 2011 zählte der Verband 93 Aktivmitglieder, 3 Ehrenmitglieder und 57 Freimitglieder. Die Bilanz weist ein Eigenkapital von Fr. 974'415.22 per 31.12.2010 aus. Die Revision der Verbandsrechnung 2010 wurde am 23. März 2011 durch Frau Doris Nussbaumer, Herr Jürg Grossenbacher und Herr Franz Volonté gemacht. Franz Volonté verliest den Revisionsbericht der Verbandsrechnung und bezeugt die Richtigkeit der vorgenommenen Buchungen und die Übereinstimmung mit den dazugehörigen Belegen. Er empfiehlt der Mitgliederversammlung, im Namen der Revisoren, die Rechnung 2010 zu genehmigen..//. Die Jahresrechnung und der Revisionsbericht werden einstimmig von der Versammlung angenommen..//. Dem Vorstand und der Geschäftsstelle wird einstimmig Entlastung erteilt. 10 11

Budget 2011 BVS: Für das Jahr 2011 werden Einnahmen von Fr. 783'000.- und Ausgaben von Fr. 778'500.-- budgetiert. Daraus resultiert ein budgetierter Gewinn von Fr. 4 500.- Beitragsregelung und Zahlungskonditionen 2011 Der Vorstand beantragt der Versammlung die Beitragsregelung und Zahlungskonditionen unverändert zu lassen, d.h.: Verbandsbeitrag 2011 Grundbeitrag Fr. 500.-/Firma, plus Lohnsummenbeitrag von 2.75 Mindestbeitrag Fr. 1'200.- Beitragsreduktionen für Firmen mit einer massgebenden Lohnsumme: Lohnsumme Reduktion 0,6 2 Mio. Franken 10% 2 3 Mio. Franken 20% 3 4 Mio. Franken 30% 4 5 Mio. Franken 40% ab 5 Mio. Franken 50% Ausbildungsbeitrag 2011 Für die überbetriebliche Ausbildung der Lehrlinge und die Weiterbildung werden folgende Beiträge erhoben: Wahl des Präsidenten Zur Wahl wird Bruno Fuchs, Vorstandsmitglied seit 2003, vorgeschlagen. Paul Jetzer zeigt kurz die wichtigsten Stationen seiner beruflichen Karriere auf..//. Die Versammlung bestätigt die Wahl von Bruno Fuchs als neuer Präsident BVS mit einem kräftigen Applaus. Genehmigung des Jahresberichtes 2010 Mit der Einladung zur GV wurde der Jahresbericht 2010 allen Mitgliedern zugestellt..//. Die Versammlung genehmigt den Jahresbericht 2010. Mitteilungen Paul Jetzer informiert, dass auf eine Ersatzwahl für ihn in den Vorstand für dieses Jahr verzichtet wird, da an der nächsten GV im Mai 2012 die offiziellen Wahlen stattfinden und sich der Vorstand neu organisieren wird. Ehrungen Horst Leinhaas ist per Ende 2010 als Präsident der PBK zurückgetreten. Paul Jetzer dankt ihm herzlich für seine geleistete Arbeit. 1,5 der massgebenden Lohnsumme Mindestbeitrag Fr. 300.- Zahlungskonditionen Zahlungsfrist 60 Tage netto nach Rechnungsstellung..//. Die Versammlung genehmigt das Budget und stimmt der unveränderten Beitragserhebung und der Zahlungsfrist der Verbandsbeiträge und der Beiträge für die Ausbildung 2011 zu. Horst Leinhaas, Paul Jetzer 12 13

Als Poliere wurden geehrt: - Patrick Rudin (Volonté AG) - Nicola Duss (Gebr. Jetzer AG) - Yves Beuret (Gebr. Jetzer AG) - Dalibor Licanin (Sterki Bau AG) - Giuseppe Fazari (Implenia Bau AG) - Tobias Klett (Marti AG) - Daniel Stettler (Marti AG) Stadtpräsident Kurt Fluri 2. Teil GV 2011 Der 2. Teil der Generalversammlung ist geprägt vom Präsidentenwechsel. Der scheidende Präsident Paul Jetzer freute sich, viele Gäste aus Politik Verwaltung, Wirtschaftsorganisationen und Nachbarsektionen begrüssen zu dürfen. Paul Jetzer gibt sein Amt als Präsident des BVS nach 28 Jahren im Vorstand und davon die letzten 11 als Sektionspräsident ab. Nach der Grussadresse von Herrn Nationalrat und Stadtpräsident Kurt Fluri und den Gedanken zur Marktlage von Geschäftsführer Paul Hug, wird das Wort Herrn Nationalrat Werner Messmer übergeben Mit Freude stellt Paul Jetzer Bruno Fuchs als neu gewählten Präsidenten vor. Er bringt für dieses Amt die besten Voraussetzungen mit. Als selbständiger Unternehmer, CEO der BN Bau-Net Holding AG und diplomierter Baumeister, ist Bruno Fuchs bestens qualifiziert. Seit 8 Jahren ist er Mitglied im Vorstand des Baumeisterverbandes. Schlüsselübergabe Herr Werner Messmer, Zentralpräsident, würdigt Paul Jetzer für seinen grossen Einsatz und dankt ihm für die freundschaftliche Zusammenarbeit in den letzten Jahren. 14 15

Weitere Dankes- und Gratulationsworte überbringt auch der solothurnische Baudirektor, Regierungsrat Walter Straumann. Ehrenmitgliedschaft: Der neu gewählte Präsident, Bruno Fuchs, würdigte die Verdienste von Paul Jetzer in einem kurzen Abriss über die wichtigsten Stationen seiner überaus langen Vorstandstätigkeit. Sichtlich erfreut teilt er ihm mit, dass er zum Ehrenmitglied ernannt wird. Referat von Herrn Walter Fankhauser, CEO Roth Gerüst Bau AG Erfolgreich mit Low-Tech in schwierigen Märkten Herr Walter Fankhauser wurde im Jahr 2009 zum Unternehmer des Jahres gewählt, was ihm viele interessante und bereichernde Kontakte eingebracht hat. In seinem engagiert gehaltenen Referat über die Unternehmensführung der Roth Gerüst AG zeigt er auf, mit welchen Leitideen er es geschafft hat, die kränkelnde Unternehmung wieder an die Spitze zu führen. Ehrungen Bauführer: - Daniel Roth (Gebr. Jetzer AG) - Dominik Grütter (Erne Bau AG) - Andreas Widmer - Lorenz Marti Als Einlage zur Ehrung von Paul Jetzer tritt das Duo Deubelbeiss mit einer humorvollen Show auf. Baumeister: - Ralf Kaufmann (Tozzo AG) 16 17

Nach der GV wird zum Apéro mit anschliessendem Nachtessen eingeladen. 2.1.3. Die ausserordentliche Mitgliederversammlung Am 14. Dezember 2011 fand im Gasthof Rössli in Balsthal die Mitgliederversammlung statt. Anwesend waren Vertreter von 61 Mitgliedfirmen, 15 Freimitglieder und 3 Ehrenmitglieder. Der Präsident Bruno Fuchs stellt in seinem Rückblick auf das Jahr 2011 fest, dass vor allem die zähen Verhandlungen mit den Sozialpartnern für einen neuen LMV die Pressemeldungen prägten und dem Ruf des gesamten Baugewerbes geschadet haben. Die Protokolle der GV vom 10. Mai 2011 wurden vom Vorstand genehmigt. Mit der Einladung zur Versammlung erhielten die Stimmberechtigten den Kreditantrag für das 75-jährige Verbandsjubiläum. Der Präsident stellt das Budget vor und in der anschliessenden Abstimmung.//. wird der Kreditantrag für das Verbandsjubiläum in der Höhe von Fr. 65'250.-- einstimmig genehmigt. 18 19

Nebst Informationen über das Umwelt-Baustelleninspektorat und zur Lehrlingsausbildung in den MLS Sursee orientiert der Präsident Bruno Fuchs vor allem über die im November in Luzern abgehaltene Delegiertenversammlung des SBV mit Haupttraktandum Verhandlungen zum LMV 2012. Trotz monatelanger Verhandlungen (am 2.11.2011 fand die elfte Vollrunde statt!), konnte keine Einigung zwischen den Vertragspartnern herbeigeführt werden. Nach diesen Ausführungen orientiert Paul Hug, Geschäftsführer, die Anwesenden über die aktuellen Statistiken des SBV und gibt einen Ausblick auf die kommenden Projekte und Anlässe im Jahr 2012. Mit Vorfreude kann er die Versammlung orientieren, dass die geplante Fachexkursion 2012 nach Zürich auf die Baustelle der Durchmesserlinie führen wird. Das Gastreferat hält Water Luterbacher, Direktor Campus Sursee zum Thema 40 Jahre Baukaderschmiede Sursee. 3. Umwelt-Baustelleninspektorat Das im Jahr 2007 gegründete Umwelt-Baustelleninspektorat in Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Umwelt Kanton Solothurn (AfU) und dem Baumeisterverband Solothurn entwickelt sich gut. Die Gemeinden können das Umwelt-Baustelleninspektorat für 5 modular aufgebaute Umweltkontrollen beauftragen. Es sind dies: - Abfallwirtschaft - Anlagensicherheit - Luftreinhaltung - Bodenschutz - Entwässerung 2011 führten die Inspektoren total 2'670 Inspektionen auf gesamthaft 944 Baustellen durch. Die erhebliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr (2'077 Inspektionen auf 797 Baustellen) ist einerseits auf zwei neue Mitgliedsgemeinden zurückzuführen und andererseits auf die allgemein sehr hohe Bautätigkeit im Jahr 2011. Auf 113 Baustellen wurden Mängel festgestellt und die entsprechenden Massnahmen angeordnet. Erfreulicherweise sinkt der %- Satz der festgestellten Mängel in den Vertragsgemeinden, welche seit mehreren Jahren dabei sind, stetig. Walter Luterbacher zeigte die beachtliche Entwicklung dieses grössten zentralschweizerischen Ausbildungszentrums auf und informierte über die weiteren Ausbau-Pläne. Das Umwelt-Baustelleninspektorat des BVS hat im Jahr 2011 einen Zusatzauftrag des AfU Kanton Solothurn ausgeführt. Im Auftrag des AfU haben die 4 Inspektoren im ganzen Kanton Solothurn ungefähr 180 Baumaschinen auf 75 Baustellen inspiziert. Dabei ging es um die Überprüfung der Einhaltung der Vorschriften im Zusammenhang mit der Luftreinhalte-Verordnung (LRV). 20 21

4. Orientierung über Aktuelles vom SBV Die Frühjahrs-Delegiertenversammlung des SBV wurde am 19. Mai 2011 in Bern durchgeführt. Vorab galt es, statutarische Geschäfte wir Rechnungsablage des SBV u.a.m. zu genehmigen. Erfreulicherweise schloss die Rechnung des Vorjahres mit einem Einnahmenüberschuss von etwas mehr als Fr. 100 000,-- ab. Eine längere Zeit beanspruchte die Orientierung über die laufenden Verhandlungen für einen neuen, ab Januar geltenden Landesmantelvertrag. Schwerpunkt dabei war die Diskussion über den neuen Geltungsbereich. Mitunter ein Grund für diese Diskussion war ein Bundesgerichtsentscheid, welcher stipuliert, dass auch die Transporte von und zu einer Baustelle dem LMV zu unterstellen seien. Dies hat insbesondere bei den von der ASTAG vertretenen Transportfirmen ein gewisses Unbehagen ausgelöst. Für die anstehenden Verhandlungen haben die Gewerkschaften einen Forderungskatalog deponiert, welcher seitens des SBV grosses Erstaunen ausgelöst hat. Immerhin, seitens des SBV war man noch so optimistisch, dass in den nächsten Wochen ein Abschluss zustande kommen könnte und hat mal für den 17. August 2011 eine a.o. DV ins Auge gefasst. Diese Absicht sollte sich dann später in Luft auflösen, da der Verhandlungsfahrplan total aus dem Ruder lief. Im Weiteren liessen sich die Delegierten ausführlich über die Imagekampagne des SBV und die neue geplante Berufswerbung orientieren. Die zweitägige Herbst-Delegiertenversammlung wurde am 8./9. November 2011 in Luzern durchgeführt. Gastgeber waren nicht die Zentralschweizerischen Baumeisterverbände, sondern die Fachgruppe Infra. Dass auch an dieser Versammlung die Verhandlungen zum LMV einen breiten Raum einnahmen, versteht sich von selbst. Leider musste man schlussendlich zur Kenntnis nehmen, dass auch nach inzwischen 8-monatigen Verhandlungen kein Abschluss für einen neuen Vertrag in Aussicht steht. Die Delegierten beschlossen deshalb für den Fall eines vertragslosen Zustands, den Mitgliedern zu Beginn des Jahres 2012 eine einseitige Lohnerhöhung zu empfehlen. Die grössten Differenzen liegen nach wie vor im betrieblichen Geltungsbereich, bei den Lohnvorstellungen für Lehrabgänger EFZ und EBA und bei den nicht produktiven Abwesenheiten wie Krankheit und schlechtem Wetter. Die Vorstellungen der Gewerkschaftsseite bezüglich ihrer Forderungen wurden so vehement vertreten, dass diese nicht einmal einer Verlängerung des auslaufenden LMV 08 zustimmen konnten. So ist nun per anfangs 2012 ein vertragsloser Zustand eingetreten. Ein Zustand, mit dem wohl niemand zufrieden sein kann. Die Delegierten stimmten u.a. dem neuen Konzept Berufswerbung zu und genehmigten eine neue Prüfungsordnung im Bereich der Verkehrswegebauer. Weitere Geschäfte waren eine ausführliche Information über den Stand der bisherigen und der geplanten Erweiterungen des Campus Sursee. Die Delegierten genehmigten auch das Budget 2012 und die unveränderten Beitragssätze für das kommende Jahr. Schlussendlich ehrten die Delegierten auch den Bronze- Medaillengewinner der diesjährigen Berufsweltmeisterschaften in London, Morgan Conus aus Vuarmarens. Der Präsident und der Geschäftsführer nahmen auch an den vorgängig der Delegiertenversammlungen durchgeführten Präsidentenkonferenzen in Bern teil. Sie liessen sich über die DV-Geschäfte orientieren und konnten somit die sektionale Meinungsbildung im Vorstand massgeblich vorantreiben bzw. gestalten. Immerhin, der vertragslose Zustand ab Januar 2012 hat den SBV veranlasst, bei seinen Mitgliedern bzw. den Mitarbeitern der Mitgliedfirmen, eine Unterschriftensammlung für einen LMV zu starten. Diese ging im Dezember 2011 quasi in einer Feuerwehrübung über die Bühne und hat die beachtliche Anzahl von 24000 Unterschriften zusammengebracht. Diese wurden dann im Januar 2012 beim SECO deponiert. Mit diesen Unterschriften soll wenn auch kein neuer LMV absehbar ist immerhin die Verlängerung des Ende 2011 ausgelaufenen LMV 08 erwirkt werden. Zur Zeit der Niederschrift dieser Zeilen ist ein Ergebnis nicht klar. Anzumerken ist, dass aus unserer Sektion immerhin etwas mehr als 700 Unterschriften beigesteuert wurden. Dies ist leicht über dem Durchschnitt aller Sektionen und das Engagement unserer Mitgliedfirmen sei auch an dieser Stelle bestens verdankt. Der Geschäftsführer beteiligte sich zudem an den Geschäftsführerkonferenzen des SBV und an diversen SBV-internen Arbeitsgruppen. 22 23

Wie bereits erwähnt, empfahlen die Delegierten per 2012 eine Lohnerhöhung vom 1.0%; davon 0.5% generell und 0.5% individuell. Mit dem Nichtzustandekommen einer Lohnvereinbarung für das Jahr 2012 wurden ebenfalls die seit vier Jahren geltenden Basislöhne nicht erhöht. Dies hat zur Folge, dass die effektiv ausbezahlten Löhne von Jahr zu Jahr mehr abweichen von den vertraglichen Basislöhnen. Für unsere Sektion liegt die durchschnittliche effektive Lohnauszahlung bald 10% über den vertraglichen Basislöhnen. Paul Hug, Geschäftsführer 5. Berufsnachwuchs Am 7. Juli 2011 war es wieder so weit. Wir konnten im Turbensaal in Bellach unsere jungen Berufsleute auszeichnen. Insgesamt folgten fast 150 Personen unserer Einladung. Mit dabei vor allem die erfolgreichen Lehrabsolventen der Strassenbauer und Maurer. Zu den weiteren Gästen zählten die Lehrmeister, Experten, Eltern und Freunde der Absolventen, aber auch Fachlehrer und Vertreter des Amts für Berufsbildung. Nach einer kurzen Begrüssung orientierte der Geschäftsführer der Maurerlehrhallen Sursee, Patrik Birrer, über den Verlauf der Maurerprüfungen 2011. Über die Strassenbauerprüfungen referierte anschliessend Jürg Stolz von der Berufsfachschule für Verkehrswegbauer, ebenfalls aus Sursee. Beide dokumentierten ihre Ausführungen mit kurzen Filmsequenzen über die Durchführung des Qualifikationsverfahrens. Auf diese Art konnten sich die anwesenden Familienmitglieder ein Bild davon machen, welche Anforderungen die Prüfungsabsolventen erfüllen müssen, um das Berufsattest oder das Fähigkeitszeugnis zu erlangen. Recht erfrischend gab der Jungmaurer Marc Imobersteg (Lehrfirma Bigolin AG, Grenchen) einen informativen Rückblick über die letzten drei Jahre. Für seinen mustergültigen Auftritt vor so grosser Kulisse erntete er verdienten Applaus. 24 25

Den Detailresultaten war zu entnehmen, dass insbesondere die Maurer weniger erfolgreich waren als im Vorjahr. Von insgesamt 22 angetretenen Prüfungsabsolventen (Vorjahr 39) haben vier die Minimalanforderungen nicht erreicht. Auch der Gesamtdurchschnitt von 4.47 lag unter dem Vorjahr von 4.62 und es gab weniger Spitzenresultate. Besser präsentierten sich die Resultate der Strassenbauer: Von 15 zur Prüfung angetretenen Kandidaten (Vorjahr ebenfalls 15) reüssierte bloss einer nicht. Der erreichte Gesamtdurchschnitt lag bei beachtlichen 4.7 (Vorjahr 4.5). Sichtlich erfreut war abschliessend Bruno Fuchs, als er zum ersten Mal in präsidialer Funktion den erfolgreichen Absolventen per Handschlag gratulieren konnte. In einer separaten Gruppe konnten die Lehrabgänger mit einem Gesamtdurchschnitt von 5.0 und besser geehrt und ausgezeichnet werden. Die besten Lehrabsolventen Bruno Fuchs gratulierte allen Beteiligten für den Erfolg und verwies auch darauf, dass es für das Erreichen dieser Ziele viele Beteiligte braucht. Nicht zuletzt auch Sponsoren, welche die Ausbildung und Lehrabschlussfeier immer wieder mit grösseren Beträgen mitfinanzieren. Mit einem gemeinsamen, von unserer Sektion offerierten Nachtessen, wurde der würdige Anlass abgeschlossen. 26 27

Erfolgreiche Prüfungsabsolventen 2011 Maurer Ackermann Markus G. Steiner AG Amigo Kay Gebr. Jetzer Ates Hazret Ali Reinhart + Frei Bau AG Berger Matthias Vogel GmbH Corti Marco Grütter + Willi AG Cosi Dario Astrada AG NL Bettlach Flückiger Pascal A. Kamber AG Frei Stephan Bruno Astrada AG NL Oensingen Freiburghaus Mike Galli Hoch- und Tiefbau AG Hadzic Nadin Astrada AG NL Oensingen Haxhimurati Liridon Berger Bau AG Hänggi Cyrill Galli Hoch- und Tiefbau AG Imoberdorf Marc Enrico Bigolin AG Moser Michael Gebr. Jetzer Nussbaumer Matthias Paul Fluri AG Pfeil Thomas Erne AG Rudaj Gzim Astrada AG NL Oensingen Weilenmann Marco Wanner Bau AG Strassenbauer EFZ Dollinger Bendicht Dux Mario Fankhauser Jan Felber Joël Henzirohs Sven Hug Andreas Imhof Alain Müller Michael Radic Filip Roth Michael Siegenthaler Sven Stuber Michel Wassmer Patric Wszelaki Robert Piotr Strassenbaupraktiker EBA (2 Jahre) De la Rosa Sierra Wagner Manuel Cervi AG Marti AG Solothurn Tozzo AG SO Gebr. Jetzer Astrada AG Gäustra AG Implenia Bau AG Astrada AG Astrada AG NL Olten Erne AG Bauunternehmung Astrada AG Marti AG Solothurn Implenia Bau AG Astrada AG Astrada AG NL Olten Baupraktiker (2 Jahre) Berisha Ajet Kaiser Marco Pjetri Mark Markus Grütter Ruedi Oser GmbH A. Kamber AG 28 29

Lehrverhältnisse Ende 2011 Maurer 1. Lj. 2. Lj. 3. Lj Total A. Kamber AG, Hägendorf 2 2 2 6 Ad. Stebler-Gyr AG, Nunningen - - 1 1 AG beat müller baut 1 1 Albin Borer AG, Erschwil - 1 2 3 Astrada AG NL Bettlach, Bettlach 2 1 1 4 Astrada AG NL Oensingen, Oensingen 2 2 2 6 Bau Vögeli GmbH, Bellach - 1 1 2 Bauunternehmung Baroffio AG, Lüterkofen - 1-1 Berger Bau AG, Grenchen - 1-1 Bernasconi Bau AG, Luterbach 2 2 2 6 Djoko Bauunernehmung GmbH 1 - - 1 Eggenschwiler Hoch- und Tiefbau AG, Balsthal 2-1 3 Emch Bau AG 1 - - 1 Enrico Bigolin AG, Grenchen 1 2 1 4 Erne AG Bauunternehmung, Olten - 1-1 FANWA BAU, Subingen -. 1-1 G. Steiner AG, Wolfwil - - 1 1 Galli Hoch- und Tiefbau AG, Zuchwil 2-1 3 Gebr. Danz, Niederwil SO 1 1-2 Gebr. Jetzer, Schnottwil 2 1 2 5 Johann Volonté AG, Nunningen 1 1 2 4 Jürg Kaiser, Lohn-Ammannsegg - 1-1 Kummer Bau AG, Lohn-Ammannsegg - 1-1 Markus Grütter, Derendingen - 1-1 Merz Hoch- und Tiefbau AG, Olten - - 1 1 Othmar Stebler AG, Nunningen - 2-2 Paul Fluri AG, Mümliswil 1 1 1 3 Peter Grünig AG, Däniken 1-1 2 Reinhart + Frei Bau AG, Gerlafingen 2-1 3 Steiner Bau AG, Bärschwil - - 1 1 Sterki Bau AG, Solothurn 1 1 4 6 Studer + Co., Härkingen 1 2 1 4 Vogel GmbH, Egerkingen - 1 1 2 Wanner Bau AG, Obergösgen - 1-1 Wüest + Cie AG, Olten 1 1-2 Total 26 30 31 87 Baupraktiker Hochbau 1. Lj 2. Lj Total a. reusser bau GmbH, Recherswil 1 1 Merz Hoch- und Tiefbau AG, Olten 1 1 Studer + Co., Härkingen 1 1 Total 3 3 Baupraktiker EBA 1. Lj 2. Lj Total Albin Borer AG 1 1 Berger Bau AG 1 1 Ruedi Oser GmbH 1 1 Sterki Bau AG 2 2 Total 5 5 Strassenbauer EFZ 1. Lj 2. Lj 3. Lj Total Albin Borer AG, Erschwil - 1 3 4 Astrada AG, Subingen 3 3 2 8 Astrada AG, NL Olten 3 1 4 Gebr. Huber AG, Wöschnau - 2-2 Gebr. Jetzer, Schnottwil - 1-1 Hans Gurtner AG, Grenchen 1 1 1 3 Implenia Bau AG 1 1 2 4 Marti AG Solothurn, Solothurn 2 5 4 11 Niklaus AG, Feldbrunnen - 1 1 2 Panaiia + Crausaz AG, Grenchen - 1 2 3 Paul Fluri AG, Mümliswil - - 1 1 Reinhart + Frei Bau AG, Gerlafingen - 1-1 STA Strassen- und Tiefbau AG, Olten 1 1 2 4 Tozzo AG SO, Zuchwil 1 1 1 3 Total 12 19 20 51 Strassenbaupraktiker EBA 1. Lj 2. Lj Total Cervi AG 1 1 Niklaus AG 1 1 Total 1 1 2 30 31

6. Baumeisterreise nach Andalusien 1. 5. Juni 2011 Am 1. Juni trafen sich 19 Baumeister mit Ihren Partnerinnen am Flughafen Zürich, um unter der Leitung von Elsbeth Schnider eine Rundreise durch Andalusien anzutreten. In Malaga angekommen nahm uns die örtliche Reiseleiterin Nadine in Empfang und gleich ging es mit dem Bus durch die Berge von Malaga in Richtung Cordoba. Bei einem Zwischenhalt besuchten wir die Dolmen von Antequera. Die von uns besichtigte Cueva de Menga ist ca. 2500 v. Christus entstanden und gehört zu den grössten Magalithbauten in Europa. In einer eindrücklichen Diashow wurde uns die Entstehung der Anlage vor Augen geführt. 31 Megalithen (Wandplatten) tragen die Decke, deren grösste Platte 180t wiegt. Die ganze Grabanlage ist mit Erdmaterial überschüttet, hat einen Durchmesser von 25m und ist 4m hoch. Am späteren Nachmittag erreichten wir das Hotel Cordoba Palaco. Das Hotel erfüllte all unsere Erwartungen. Ein architektonisch gelungenes Bauwerk, das sehr modern ausgestattet ist. Ins Stadtzentrum sind es nur wenige Gehminuten. Den Abend begannen wir mit einem Begrüssungsapéro, der allen die Möglichkeit gab, sich besser kennen zu lernen. Der nächste Morgen wurde mit einem Frühstücksbuffet eröffnet, das keine Wünsche offen liess. Anschliessend machten wir uns zu Fuss auf einen Rundgang durch die pittoreske Altstadt mit den schmalen Gässchen und den blumengeschmückten Innenhöfen. Der Besuch der Mezquita durfte natürlich nicht fehlen. Einzigartig ist, dass mitten in die Moschee eine röm. kath. Kathedrale gebaut wurde. Mit einer Länge von 175m und einer Breite von 134 m, also einer Fläche von über 23 000m2 ist die Moschee/Kathedrale eine der grössten Sakralbauten der Erde. Das beeindruckendste Merkmal der Gebetshalle sind die übereinanderliegenden Hufeisenbögen, die auf 856 Säulen aus verschiedensten Materialien ruhen. Die Säulen stammen aus verschiedenen Gebäuden aus früheren, römischen Zeiten, also ein erstes Recycling knapp tausend Jahre nach Christus. Mit dem Bau des ersten Teils der Moschee wurde im Jahre 784 n. Christus begonnen und während den nächsten zwei Jahrhunderten wurde diese immer wieder erweitert. Die Mezquita war die prächtigste Moschee der Stadt. Bei den diversen Eroberungen und Rückeroberungen von Cordoba in den folgenden Jahrhunderten erfolgte jedesmal eine architektonische Veränderung des Gebäudes. Bereits 1236 wurde eine erste katholische Kapelle innerhalb der Moschee erstellt, es folgten diverse An- und Umbauten bis 1523 mit dem Bau der heutigen Kathedrale begonnen wurde. 32 Am Nachmittag verschoben wir uns in die Hauptstadt von Andalusien, nach Sevilla wo wir die nächsten drei Tage im Hotel Melia logierten. Von aussen nicht gerade ein Prachtbau, dafür überzeugte das Interieur bereits mit der einladenden Empfangshalle. Auch die Zimmer waren stilistisch sehr schön. Das Hotel war ganz in der Nähe des berühmten Plaza de España. Dieser wurde 1929 für die Iberoamerikanische Ausstellung errichtet. Die heimatliche Architektur wurde durch rote Backsteine und mit Einsätzen von farbenprächtigen Keramikfliesen zur Geltung gebracht. Das Gebäude hat die Form eines Halbkreises mit einem Durchmesser von 200m. Es symbolisiert die Umarmung Spaniens mit seinen ehemaligen Kolonien und ist zum Fluss gerichtet, dem Weg nach Amerika. Ein Kanal umsäumt den Platz. Über diesen führen vier Brücken, was die vier Königreiche Spaniens symbolisiert. Mit Ornamenten aus Fliesen werden alle 48 Provinzen Spaniens, in Form von Karten, historischen Ereignissen und Wappen jeder Stadt, präsentiert. Viele weitere Länderpavillons der Iberischamerikanischen Ausstellung werden heute noch als Botschaften, Museen, Universitäten und weiters mehr benutzt. Die schönen Bauten bereichern das Stadtbild. Leider kann man nicht dasselbe von den Bauten der Weltausstellung von 1992 sagen. Nur wenige werden genutzt, die anderen sind dem Verfall ausgeliefert. Bei der Stadtbesichtigung durfte selbstverständlich der Besuch der berühmten Kathedrale nicht fehlen. Ca. um 1400 n. Chr. wurde die Kathedrale von Sevilla erbaut. Sie ist die drittgrösste Kathedrale der Welt nach dem Petersdom im Vatikan 33

und der St. Paul s Cathedral in London. Man betritt sie durch die Tür Puerta del Perdón (Türe der Verzeihung). Diese ist ein Überbleibsel der grossen Moschee aus dem 12. Jahrhundert, die vorher an diesem Platz stand. Der Giraldaturm, eines der beeindruckendsten Monumente in Sevilla, war das Minarett, das zu dieser Moschee gehörte. Im 16. Jahrhundert wurde durch die Christen noch ein Glockenturm hinzugefügt. Das Wort Giralda bezieht sich auf die enorme Statue auf dem Turm, die den Frieden symbolisiert und gleichzeitig als Wetterfahne dient. Zum Stadtrundgang gehört auch die Besichtigung der Alcàzar, dem mittelalterlichen Königspalast von Sevilla. 913 als maurisches Fort angelegt, wurde der Alcàzar später mehrfach zum Palast erweitert. Der grösste und bedeutendste Um- respektive Anbau erfolgte im 14. Jahrhundert. Die unzähligen Kammern und Säle bieten ein breites Spektrum an Stilen und architektonischen Einflüssen vom islamischen bis hin zum klassizistischen Stil. Während eines Spaziergangs konnten wir uns von der Schönheit der Gärten mit den verschiedenen Springbrunnen überzeugen. Der letzte Tag brachte uns einen Besuch einer Sherry-Bodega, wo wir uns auf einem Rundgang das Verfahren zur Herstellung zeigen liessen und anschliessend auch die verschiedenen Sorten ausprobierten. Vorgängig führte unser Ausflug aber noch in ein Pferdegestüt in dem die berühmten andalusischen Pferde gezüchtet werden. Dieser Besuch übertraf alle unsere Erwartungen, allein schon die Stallungen brachten uns zum staunen. Die ganze Anlage ist neueren Datums. Bis zu 300 Pferden sind hier anzutreffen, getrennt nach Fohlen, Jungpferden, Stuten und Hengsten. Riesige Weiden stehen für den Freilauf zur Verfügung. Alles, von den Ställen über das Tierspital bis zu den Ausstellungen ist auf dem modernsten Stand. Da Baumeister auch immer wieder an Geld denken, war die Frage nach Eigentümern und Finanzierung nicht zu umgehen. Als wir hörten, dass die Anlage dem Staat gehört, war alles 34 klar (der EU sei Dank). In einer ultra-modernen riesigen Halle konnten wir von den besten Plätzen aus eine herrliche Vorführung verfolgen. Als ca. 25 Fohlen durch die Halle tobten, wollte das Ohh und Jöö kaum aufhören. Als dann noch die Stuten dazukamen und die Fohlen innert kürzester Zeit jeweils ihre Mutter gefunden hatten und zu säugen anfingen, war die Begeisterung riesig. Der Besuch hat sich für uns alle gelohnt, ob Pferdeliebhaber oder nicht und die Yegueda de la Cartuja wird uns allen in bester Erinnerung bleiben. Zum Abschluss unserer Reise fuhren wir mit dem Car entlang der Costa del Sol, durch die verschiedenen berühmten Ferienorte bis nach Malaga. Hier traten wir mit der Swiss die Heimreise in die Schweiz an. Alle waren sich einig, hier ist ein wunderschöner und spannender Ausflug zu Ende gegangen, der wiederum neue Bekanntschaften brachte und alte Freundschaften aufleben liess. Eine Reise, die noch lange in unseren Köpfen bleiben und von der immer wieder geschwärmt werden wird. Kurt Sigrist 35

7. Tagung mit Fachingenieuren Auf Einladung des Solothurner Amts für Verkehr und Tiefbau wurde am 14. April 2011 in Oensingen eine höchst interessante Tagung zum Thema Zusammenarbeit der am Bau beteiligten Auftraggeber, Planer und Unternehmer durchgeführt. Der Mut des Kantonsingenieurs, Peter Heiniger, eine solche Veranstaltung durchzuführen, wurde mit einem Grossaufmarsch, vor allem der Planer, honoriert. Auch den Vertretern des Baumeisterverbandes wurde ein grösseres Zeitfenster zur Verfügung gestellt, die Wünsche an Bauherren und Bauleitungen bekannt zu geben. Sichtlich erfreut stellte der Solothurner Kantonsingenieur, Peter Heiniger, in seiner Begrüssung vor gut 100 Interessierten fest, dass wir hier zusammen gekommen sind, die Qualität der Zusammenarbeit aller Beteiligten zu diskutieren. Die Zusammenarbeit ist in den letzten Jahren rauher geworden, insbesondere auf Grossbaustellen. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass in einem ersten Teil insbesondere das Claimmanagement ausführlich behandelt wurde. Zu diesem Thema berichtete RA Peter Rechsteiner über seine grossen, diesbezüglichen Erfahrungen. Der harte und wohl auch nicht immer faire Konkurrenzkampf ist ein Kind der viel beschworenen Liberalisierung und von der Politik ja auch so gewollt. Diese, und die durch die Submissionsgesetze geregelten Vergaben haben es mit sich gebracht, dass sich insbesondere die Auftraggeber vermehrt mit Nachforderungen (Claims) konfrontiert sehen. Es hat leider auch dazu geführt, dass der Aufwand für die Bereinigung dieser für alle Beteiligten oft mühsamen Erfahrung in den letzten Jahren markant angestiegen ist Tendenz noch immer steigend! de. Ob diese von einigen Unternehmern in letzter Zeit fast professionalisierte Praxis der Nachforderungen - zu einen künftigen Vertrauensverhältnis der am Bau Beteiligten beiträgt? Zweifel scheinen angebracht. Auch für die Vertreter des Baumeisterverbands wurde ein Podium zur Verfügung gestellt. So war es der Sektionspräsident, Paul Jetzer, welcher die Wunschliste der Bauunternehmer präsentierte. Seine Ausführungen decken sich im Wesentlichen mit der SBV-Broschüre Zielführende Ausschreibungen und faire Vergaben, welche allen Teilnehmern ausgehändigt wurde. In seinen Ausführungen kam Paul Jetzer u.a. auch zum Schluss, dass viel Gestürm und Meinungsverschiedenheiten wohl vermieden werden könnten, stünden den Unternehmern mehr Zeit für die Offertstellung aber auch zwischen Auftragsübernahme und Baubeginn zur Verfügung. Kritisch äusserte sich Paul Jetzer auch zur Tatsache, dass viel zu viele Sonderbedingungen und objektbezogene Vorgaben zur Anwendung gelangen, obwohl die einschlägigen und anerkannten Normen alles regeln. In weiteren Informationsblöcken wurde seitens der Amtsstelle über die Vergabepraxis, das Kostencontrolling und die Qualitätsvorgaben des Kantons informiert. Wenn auch wegen des zu kurzen Zeitfensters nicht alle Fragen abschliessend beurteilt werden konnten, so lässt diese Veranstaltung wohl den Schluss zu, dass dies der einzige Weg ist, die Zusammenarbeit aller Beteiligen zu verbessern. Oder auch wie es Paul Jetzer abschliessend meinte: Mehr Miteinander statt Gegeneinander. Paul Hug, GF des Baumeisterverbandes Solothurn RA Rechsteiner zeigte einige (Horror-) Beispiele auf, was unter dem Titel gestörter Bauablauf in den letzten Jahren so nachgefordert wur- 36 37

8. Nekrologe Erwin Näf Am 9. April 2011 ist Erwin Näf im Alter von 85 Jahren gestorben. Erwin Näf und sein Bruder wurden 1963 von ihrem Vater in sein Geschäft aufgenommen. Dieses hiess sodann Walter Näf & Söhne. Alle zogen an einem Strick und arbeiteten mit viel Hingabe, so dass das Geschäft auf Hochtouren lief. Als der Vater 70 Jahre alt wurde, zog sich dieser aus dem Geschäft zurück und Erwin Näf und sein Bruder führten das hoch florierende Geschäft bis ins Rentenalter erfolgreich weiter. Im Jahre 1973 verwirklichten er und seine Familie den Traum vom Eigenheim im solothurnischen Lüterkofen, wo er sich mit viel Freude dem Garten und den Obstbäumen widmete. Während seiner Rentnerzeit war er regelmässig mit seiner Gemahlin auf Reisen. Vor allem waren sie viele Jahre mit dem Wohnwagen auf verschiedenen Campingplätzen in Spanien anzutreffen, wo sie während den Wintermonaten schöne Zeiten verbrachten und gute Freundschaften pflegten. Aber auch sein Ferienhaus in Praz am Murtensee genoss er in vollen Zügen. Vor allem das Fischen und Segeln waren seine grosse Leidenschaft. Erwin Näf durfte bis zu seinem Tod in seinem vertrauten Heim in Lüterkofen weilen. Er wurde am 1. Juni 1926 in Zuchwil geboren, wo er mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern aufwuchs. Nach seiner Schulzeit absolvierte er im Betrieb seines Vaters, der Kunststeinfabrik Walter Näf in Zuchwil, eine 3-jährige Lehre als Zementer. Die Rekrutenschule besuchte er als Gebirgsfüsilier in Liestal. Nach der Rekrutenschule blieben er und sein älterer Bruder im Geschäft seines Vaters tätig. Im Jahre 1951 heiratete er in Mühledorf Trudi Näf-von Arx und drei Jahre später kam der erste Sohn Rolf zur Welt. 1956 wurde der zweite Sohn Peter und vier Jahre später der jüngste Sohn Ruedi geboren. 38 39

Ludwig Küry Am 4. Dezember 2011 ist Ludwig Küry im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Charakter wurde dadurch geprägt und auch die Gabe, immer wieder Lösungen für Probleme zu finden. Kameradschaft und Geselligkeit übte er unter anderem im Musikverein Hofstetten. Dank seiner ständigen Weiterbildung in verschiedenen Sparten der Bauunternehmung und seiner hohen Fachkompetenz konnte er die Firma Ankli & Thüring nach der Pensionierung des Gründers Ankli Sepp übernehmen, welche 1982 den Namen in ATAG Bau AG änderte. Nach erfolgreichen Jahren musste er 1987 die Verantwortung für die Firma aus gesundheitlichen Gründen weitergeben. Ludwig fühlte sich in Gesellschaft der Solothurner Baumeister sehr wohl und stellte sich dem Verband einige Jahre aktiv als Revisor zur Verfügung. Er nahm gerne an Exkursionen teil und pflegte die Freundschaft mit den Schwarzbuben am Stamm in Laufen. Regelmässig nahm er an den Generalversammlungen teil, auch als Freimitglied. Im Jahr 2011 liess er sich für die Anlässe wegen seinem schlechten Gesundheitszustand entschuldigen. Sein Herz und seine Atmung machten ihm Mühe. Ludwig war ein umgänglicher, aufrichtiger Mensch und ein guter Kamerad. Er lebte gerne und tat vieles für die Gesellschaft. Er prägte den VerkehrsVerein Leimental mit und war der Initiant der ersten Informationsbroschüre. Er war auch ein begeistertes Mitglied im Verein pro Landskron. Sein Herz hat nun aufgehört zu schlagen aber es war gut, dass es ihn gab. Wir danken ihm für sein Engagement für den Verband und die Baubranche und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Ludwig Küry wurde am 1. März 1930 Hofstetten geboren, wo er auch aufwuchs und die Grundschule besuchte. Nach der Bezirksschule in Mariastein und einer Lehre als Bauzeichner trat er in das alteingesessene Baugeschäft Ankli & Thüring ein. Den Ernst des Lebens lernte er mit 9 Jahren kennen, als sein zweijähriges Brüderchen starb und im Alter von 19 Jahren wiederholte sich der Schmerz beim Tod seines Vaters. Als ältestes Kind übernahm er die Verantwortung für seinen Bruder und seine Schwester und wurde für seine Mutter eine wichtige grosse Stütze. 40 41

Willi Sägesser Am 8. Dezember ist Willi Sägesser ist Alter von 93 Jahren gestorben. Am 8. Dezember 2011 verstarb Willi Sägesser im Alterszentrum Sunnepark in Egerkingen. Sein Zitat: Der Ruhm ist nichts, das Werk ist alles Willi Sägesser wurde am 18. April 1918 in Herzogenbuchsee geboren. 1921 zog die Familie von Herzogenbuchsee nach Oensingen. Sein Vater, Ernst Sägesser, gründete eine Bauunternehmung, die in den 30er Jahren mit über 100 Mitarbeitern verschiedene Meliorationen durchführte, u.a. die Grenchner Witi. Willi Sägesser absolvierte eine Lehre in einem Ingenieurbüro, bildete sich als Ingenieur HTL in Burgdorf aus und schloss mit dem eidgenössischen Diplom als Baumeister ab. 1953 übernahm Willi Sägesser die Unternehmung seines Vaters. Ende der 80er Jahre legte er die Bauunternehmung still und führte sie bis vor einigen Jahren als Immobilien AG weiter. 42 43

Wichtige Daten für das Jahr 2012 GV BVS 11. Mai 2012 DV des SBV 24. Mai 2012 GV SBV 29. Juni 2012 Lehrabschlussfeier 5. Juli 2012 in Bellach DV des SBV 13./14. November 2012 Herbstversammlung 12. Dezember 2012 Der Verband, seine Organe, seine Mitglieder (Stand 31.12.2011) 1. Vorstand Präsident Vizepräsidenten: Mitglieder: Fuchs Bruno, Hägendorf Mühlethaler Franz, Solothurn Sterki Guido, Solothurn Borer Diana, Erschwil Fritschi Peter, Oensingen Grütter Markus, Derendingen Loosli Ernst, Nunningen Müller Christoph, Solothurn Villabruna Guido, Olten Vitelli Markus, Olten 4. Mitglied der Kurskommission Maurerlehrhalle Sursee 5. Prüfungsexperten Lehrabschluss Maurer Lehrabschluss Strassenbauer Fritschi Peter, Oensingen Rölli Erwin, Bettlach, Obmann Andrik Markus, Olten Grolimund Beat, Lostort Jeker Beat, Luterbach Jörg Pascal, Wangen b/olten Maurer Daniel, Oensingen Moser Max, Lohn-Ammannsegg Oser Dominique, Flüh Oser Ruedi, Hofstetten Senkel-Experte Roth Daniel, Schnottwil Schwarzenbach Markus, Biberist Spring Sascha, Balsthal Sterki Philipp, Solothurn Styner Tobias, Bolken Volonté Claude, Nunningen Vitelli Markus, Olten (Präsident) Villabruna Guido, Obergösgen Wyler Markus, Kräiligen Geschäftsstelle: Andreotti Lisa, Sekretariat / Submissionswesen Kummer Regula, Buchhaltung / Protokolle Hug Paul, Geschäftsführer 6. Verhandlungsdelegation Baumeisterverband/Gewerkschaften 2. Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Baumeisterverbandes Nussbaumer Jean-Claude, Oberwil 3. Delegierte beim Schweizerischen Baumeisterverband Präsident: Mitglieder BVS: Fuchs Bruno, Hägendorf Sigrist Kurt, Bellach Mühlethaler Franz, Solothurn Sterki Guido, Solothurn Hug Paul, Ziefen Delegierte: Stellvertreter: Fuchs Bruno, Hägendorf Loosli Ernst, Nunningen Müller Christoph, Solothurn 44 45

7. Paritätische Berufskommission (PBK) Parifonds-Bau-Kommission Präsident: Mitglieder BVS: Protokoll/Verw.: Sigrist Kurt, Bellach Fahrer Roland, Grenchen Sterki Guido, Solothurn Vitelli Markus, Olten Kummer Regula, Geschäftsstelle BVS Vizepräsident/Kasse: Marraffino Ivano, UNIA Solothurn 8. Rechnungsrevisoren Grossenbacher Jürg, Solothurn Nussbaumer Doris, Oensingen Volonté Franz, Nunningen 9. Baustelleninspektorat Obmann: Inspektoren: Lehmann Mike, Attiswil Briggen Samuel, Bettlach Oser Ruedi, Hofstetten Steiner Roland, Solothurn Studer Hans, Hägendorf Mitgliederverzeichnis Aeschlimann AG, Strassenbau und Asphalt, 4600 Olten AG Beat Müller baut, Bauunternehmung, 4573 Lohn Astrada AG, Asphalt und Strassenbau, 4553 Subingen Astrada AG NL Bettlach, 2544 Bettlach Astrada AG NL Oensingen, 4702 Oensingen Astrada AG NL Olten, 4600 Olten Baroffio AG, Bauunternehmung, 4571 Lüterkofen Bau Vögeli GmbH, Bauunternehmung, 4512 Bellach Bau AG Schönenwerd, 6260 Reiden Bechter Baugeschäft AG, 2545 Selzach Belser AG, Kies- u. Betonwerk, 5013 Niedergösgen Berger Bau AG, Bauunternehmung, 2540 Grenchen Bernasconi Bau AG, Bauunternehmung, 4542 Luterbach Betosan AG, Bautenschutz + Bausanierungen, 4612 Wangen b/olten Bigolin Enrico AG, Bauunternehmung, 2540 Grenchen Borer Albin AG, Hoch- und Tiefbau, 4228 Erschwil BR Bauhandel AG, 4614 Hägendorf BR Bauhandel AG, 4500 Solothurn Cervi AG, Hoch- und Tiefbau, 4600 Olten Christen AG, Bauunternehmung AG; 4565 Recherswil Creabeton Baustoff AG, 6221 Rickenbach Danz Gebr., Bauunternehmung, 4523 Niederwil Eggenschwiler Hoch- und Tiefbau AG, 4710 Balsthal Emch Bau AG, Bauunternehmung, 4583 Aetigkofen Enz + Borrer GmbH, Pflästerungen, 4503 Solothurn Erne AG, Bauunternehmung, 4601 Olten Erne Bau AG, Bauunternehmung, 4622 Egerkingen Fanwa-Bau, Bauunternehmung, 4553 Subingen Favre Betonwaren AG, 4658 Däniken Fluri Paul AG, Bauunternehmung, 4717 Mümliswil Gäustra AG, Strassen- und Tiefbau, 4703 Kestenholz Galli Hoch- und Tiefbau AG, 4528 Zuchwil giacometto steinbruch gmbh, 4515 Oberdorf Grund- und Tiefbau AG, Bauunternehmung, 4503 Solothurn Grünig Peter AG, Bauunternehmung, 4658 Däniken Grütter Bauunternehmung, 4552 Derendingen Gurtner Hans AG, Bauunternehmung, 2540 Grenchen 46 47

HGC HG Commerciale, 4600 Olten Iff AG, Kies- und Betonwerk, 4704 Niederbipp Imperiali + Cie AG, Bauunternehmung, 3294 Büren a/aare Implenia Bau AG Olten, Tiefbau-Unternehmung, 4600 Olten Implenia Bau AG Solothurn, 4501 Solothurn Jakob Bau AG, Bauunternehmung, 4503 Solothurn Jetzer Gebr. Hoch- und Tiefbau AG, 3253 Schnottwil Kägi Ueli, Baugeschäft, 4632 Trimbach Kaiser Jürg, Bauunternehmung, 4573 Lohn Kamber AG, Hoch- und Tiefbau, 4614 Hägendorf Kofmel Viktor AG, Bauunternehmung, 4543 Deitingen KIBAG Bauleistungen AG, 4600 Olten Kummer Bau AG, 4573 Lohn Lüthi Bauen AG, 4552 Derendingen Marti AG Solothurn, Bauunternehmung, 4503 Solothurn Meier + Jäggi AG, Bauunternehmung, 4800 Zofingen Merz AG, 4600 Olten Morgillo Hoch- und Tiefbau GmbH, 4657 Dulliken Niklaus AG, Strassen- und Tiefbau, 4532 Feldbrunnen Steiner Bau AG, 4252 Bärschwil Steiner G. AG, Bauunternehmung, 4628 Wolfwil Steiner Ivan, Bauunternehmung, 4534 Flumenthal Sterki Bau AG, Bauunternehmung, 4500 Solothurn Studer + Co. Bautechnik, 4624 Härkingen Sutter Bauunternehmung AG, 3429 Hellsau Tozzo AG SO, Strassenbau, 4528 Zuchwil Tschanz AG, Hoch- und Tiefbau, 4542 Luterbach Tschümperlin AG, Baustoffe, 4574 Nennigkofen-Lüsslingen Vigier Beton Mittelland AG, 4534 Flumenthal Vogel GmbH, 4622 Egerkingen Volonté AG, Bauunternehmung, 4208 Nunningen Weber AG, Gleis- und Tiefbauunternehmung, 4132 Muttenz Weiss + Appetito AG, Bauunternehmung, 4500 Solothurn Wernli Hans GmbH, Bauunternehmung, 4655 Stüsslingen Wirz Rudolf Strassen- und Tiefbau AG, 4702 Oensingen Witschi AG Zweigniederlassung, 4612 Wangen b/olten Wüest + Cie. AG, Bauunternehmung, 4600 Olten Ziegelei Rapperswil-Bern, Louis Gasser AG, 3255 Rapperswil BE Ziegelwerke Roggwil AG, 4914 Roggwil BE Ziegelwerke Lauper AG, 2542 Pieterlen Oser AG, Bauunternehmung, 4114 Hofstetten Oser Bauteam AG, Bauunternehmung, 4114 Hofstetten Oser Ruedi GmbH, Bauunternehmung, 4114 Hofstetten Panaiia & Crausaz AG, Bauunternehmung, 2540 Grenchen PCO Olten AG, 4600 Olten Reber Markus, Bauunternehmung, 4588 Oberramsern Reinhart + Frei Bau AG, 4563 Gerlafingen Reusser Andreas Bau GmbH, 4565 Recherswil Riedo Bau + Stahl AG, 3627 Heimberg Rossi Giovanni, Baugeschäft + Gerüstbau, 4632 Trimbach Sabag AG, 4614 Hägendorf Späti Bau AG, Bauunternehmung, 4512 Bellach STA Strassen- und Tiefbau AG, 4600 Olten Stampfli Marcel, Bauunternehmung, 4714 Aedermannsdorf Stebler-Gyr Ad. AG, Bauunternehmung, 4208 Nunningen Stebler Othmar AG, Bauunternehmung, 4208 Nunningen 48 49

Ehrenmitglieder Crivelli Carlo, 2540 Grenchen Fritschi Jakob, 4612 Wangen b/olten Jetzer Paul, 3253 Schnottwil Freimitglieder Ackermann Heinrich, 4500 Solothurn Arnold Kurt, 4500 Solothurn Bacchetta Rico, 2540 Grenchen Bachmann Peter, 4500 Solothurn Bernasconi Peter, 4542 Luterbach Bigolin Flavio, 2540 Grenchen Brunner Anton, 4532 Feldbrunnen Brunner Wolfgang, 4613 Rickenbach Canonica Bruno, 4712 Laupersdorf Casot Hans, 4600 Olten Ender Jakob, 4522 Rüttenen Fröhlicher Josef, 4500Solothurn Galli Theo, 4543 Deitingen Glutz Alois, 4553 Subingen Grünig Peter, 4658 Däniken Hagmann Anton, 4658 Däniken Huber Reinhold, 4632 Trimbach Imperiali Peter, 3294 Büren a/a Jakob Hans, 4500 Solothurn Jäggi Romeo, 4226 Breitenbach Jetzer Hanspeter, 3253 Schnottwil König Peter, 4532 Feldbrunnen Kummer Othmar, 4571 Lüterkofen Latscha Silvan, 4710 Balsthal Leinhaas Horst, 4513 Langendorf Leitner Max, 4563 Gerlafingen Leuenberger Rudolf, 4500 Solothurn Lorenzi Fritz, 4552 Derendingen Lüscher Jürg, 4562 Biberist Maron Theo, 4654 Lostorf Marti Ernst, 4656 Starrkirch Marti Hans, 2544 Bettlach Mattmann Leo, 5000 Aarau Meier Paul, 4226 Breitenbach Merz Kurt, 4652 Winznau Moll Victor, 4654 Lostorf Moser Fritz, 3307 Brunnenthal Rauber Rolf, 4515 Oberdorf Schäfer Hans, 4146 Hochwald Schneider Fritz, 3425 Koppigen Sigrist Kurt, 4512 Bellach Stampfli Marcel, 4714 Aedermannsdorf Steiner Gottfried, 4628 Wolfwil Steiner Walter, 4534 Flumenthal Sterki Othmar, 4524 Günsberg Stöcklin Walter Dr., 4107 Ettingen Stüdeli Hugo, 4500 Solothurn Studer Hans, 4614 Hägendorf Späti Kurt, 4512 Bellach Suter Max, 4468 Kienberg Sutter Alfred, 3429 Hellsau Teutsch Emil, 4513 Langendorf Volonté Anton, 4208 Nunningen Volonté Josef, 4208 Nunningen Weber Bernhard, 4132 Muttenz Woodtli Samuel, 4800 Zofingen Ziegler Oliv, 4553 Subingen 50