Rennbericht Racer Bikes Cup Chur vom 26. Juni

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Transkript:

Rennbericht Racer Bikes Cup Chur vom 26. Juni Nach meinem grossartigen Erfolg in Gränichen reiste ich mit meiner Schwester Kathrin für drei Wochen ins Engadin, um endlich wieder etwas zu trainieren. Mein Abstecher an den Racer Bikes Cup in Engelberg am Sonntag, 12. Juni verlief sehr kurz: nach dem langen Aufstieg in der ersten Runde bog ich als ausgezeichneter Vierter in die Abfahrt. Eine Linkskurve, eine Rechtskurve, ein Sprung über einen Stein und meine Felge hinten war defekt. Aus-vorbei. Danach war dann das Training im Engadin vor allem mit Ralph Näf Spass pur. Wobei Julier und Albula mit im Schnitt 274 Watt war dann nicht nur Spass Unsere Anreise an das Rennen in Chur wählten wir ab dem Sporthotel Pontresina erst am noch kühlen Sonntagmorgen. Danach sollte es heiss werden

Obwohl ich die Startnummer 25 hatte, konnte ich erst als etwa Dreissigster auf der engen Startgeraden einstehen: es waren noch einige Fahrer nachgemeldet, die mehr UCI-Punkte auf ihrem Konto haben als ich. Die Sonne brannte ohne Gnade. Nach drei Wochen eher kaltem Wetter im Engadin war das für meinen Körper eine echte Herausforderung. Nach der sehr kurzen Startrunde (34 Sekunden) lag ich auf Platz 23. Vorsichtig und möglichst ohne grossen Kraftaufwand versuchte ich mich auf den engen Teersträsschen nach vorne zu arbeiten. Im sehr langen Aufstieg ging dann das Rennen erst richtig los. Doch die Weltklassefahrer Schurter, Milatz (De), Flückiger, Vogel, Giger, Gujan, Gallati und Litscher waren schon weg. Ich versuchte in der Abfahrt Boden gutzumachen. Die Hitze war auch im Wald brutal. Bei jedem Schattenloch, durch welches die Sonne brannte, fuhr man in einen Backofen. Die erste Runde beendete ich nach knapp 12 Minuten auf Platz 13, bereits beinahe 40 Sekunden hinter Leader Schurter.

Ich kam gut den langen Anstieg hoch, wobei ich irgendwie den Motor nicht ganz hochdrehen konnte. Vielleicht lag dies aber an der grossen Hitze und dem Klimaschock.

In der zweiten Runde hatte ich die sechstbeste Rundenzeit. Ich konnte zur Gruppe mit Martin Gujan (Weltrangliste Nr. 17) und Thomas Litscher (Weltrangliste Nr. 21) aufschliessen und lag nun auf Platz 8, 9 oder 10. Der Abstand nach vorne wuchs aber stetig an.

Wir harmonierten eigentlich gut zusammen, mal war Martin vorne, mal Thomas, mal ich. Dann sahen sie mich so Diese zwei waren übrigens auch für drei Wochen im Engadin, einfach eine Woche vor mir - und konnten von einem Olympiaprojekt des Verbandes profitieren, für das ich noch zu jung bin. In der sechsten von neun Runden holten wir dann meinen Teamkollegen Severin Disch ein. Dieser (war ebenfalls drei Wochen im Engadin ) musste für sein schnelles Starttempo etwas büssen und viel später noch weiter zurück. Ich meinerseits musste dann in der zweitletzten Runde Martin Gujan und Thomas Litscher ebenfalls ziehen lassen. Mein Motor kochte. Gemeinsam mit Severin ging es in die letzte Runde. Schon bald war ich aber im nicht enden wollenden Waldanstieg alleine.

Ich war nun bereits über 100 Minuten in der Gluthitze von Chur unterwegs. Nur die lange, schnelle Abfahrt mit Steinen und Wurzeln bespickt lag noch vor mir. Mit etwas Vorsicht (wenn das denn möglich ist ) fuhr ich Richtung Talstation der Brambühlgondelbahn. Alles ging gut.

Als Gesamtneunter und zweiter U-23 kam ich ins Ziel. Bei diesem Topfeld war ich mit diesem Resultat sehr zufrieden. Nun bin ich in der Weltrangliste auf Platz 191! Der Rückstand von über sechs Minuten auf Schurter ist zwar gross, doch dieser musste heute wohl wegen Milatz auch ziemlich Vollgas geben. Ich bin froh, dass ich trotz den langen und harten Trainings im Engadin mit den anderen Schweizer Elite-Topfahrern, welche ja bereits eine Woche erholt hatten, einigermassen mithalten konnte. Ich fühle, ich bin für die kommenden Aufgaben am U23-Weltcup in Kanada und USA gut vorbereitet. Ich habe in Mount Sainte Anne (bei Quebec) und auch in Windham (bei New York) jeweils am Samstagmorgen um 09.30 Uhr Startzeit. Drückt mir die Daumen! Mein nächster Start in Schweiz ist dann sogleich eine Woche später am 17. Juli an der Schweizermeisterschaft in Plaffeien. Dort avisiere ich eine Medaille bei den U-23 Die zweite Saisonhälfte hat für mich sehr gut begonnen, mal schauen, wie die Post abgeht! Bis bald Matthias