auch für uns als Schlaganfall-Betroffene gilt: Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist Sie zu gestalten!
Gesundheit geht jeden etwas an! Ob jung oder alt, Gesundheit ist nicht nur Schicksal, sondern aktiv gestaltbar
Geschichte der Selbsthilfe Arbeiterbewegung ist Vorläufer erst in den 1960ern wird Selbsthilfe bei uns möglich Süchte erstmals als Krankheit anerkannt der Begriff mündiger Patient entsteht in der Folge wird Selbsthilfe als Ergänzung im Gesundheitswesen angesehen
Selbsthilfe??? viele Antworten zeichnen ein falsches Bild das weite Spektrum der Selbsthilfe ist nicht immer klar was ist die Wirklichkeit? Ermunterung sich selbst und anderen mit ehrenamtlichem Engagement zu helfen
Selbsthilfegruppen sind Informations- und Kompetenzträger im Gesundheitswesen Anerkennung als "vierte Säule" des Gesundheitswesens und aus diesem nicht mehr wegzudenken je mehr man in der Gruppe gelernt hat sich mit seinem Problem auseinander zu setzen, desto leichter fällt es, sich auch im alltäglichen Umfeld mitzuteilen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte können so erheblich entlastet werden
bundesweit engagieren sich 3,5 Mio. Menschen in fast 100.000 Selbsthilfegruppen Alle Mitglieder wissen, wovon sie reden und können die Situation des Anderen nachempfinden Ziel ist es, sich gegenseitig zu beraten und zu unterstützen das innovative Potenzial der Selbsthilfebewegung gilt als Hoffnungsträger für die Optimierung der gesundheitlichen und sozialen Sicherungssysteme
Der Selbsthilfegedanke bildet die Grundlage von Selbsthilfegruppen Schicksal selbst in die Hand nehmen Eigenverantwortung übernehmen gemeinsam mit anderen Betroffenen Probleme bewältigen die praktischen Erfahrungen gleichfalls Betroffener (für sich) nutzen Ergänzung zu professionellen Hilfsangeboten wichtiger Bestandteil des Sozial- und Gesundheitssystems
Menschen tun sich zusammen, weil sie ein gleiches Problem haben und gemeinsam etwas dagegen bzw. dafür unternehmen möchten Selbsthilfegruppen dienen im Wesentlichen dem Erfahrungsaustausch Selbsthilfegruppen werden grundsätzlich ehrenamtlich geleitet
Woraus besteht die Arbeit in einer Selbsthilfegruppe? ermutigen zuhören austauschen Kommunikation ist dabei das oberste Ziel. Hierüber werden durch gemeinschaftliche Problembearbeitung Problemlösungen erreicht. Selbsthilfegruppen sind keine Dienstleister
Infos zum Schlaganfall Schlaganfälle sind weltweit für mehr Todesfälle verantwortlich als Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen 18 Millionen Menschen erleiden jährlich weltweit einen Schlaganfall, wobei mehr als sechs Millionen an den Folgen sterben Alle sechs Sekunden stirbt demnach ein Mensch wegen eines Schlaganfalls
Ein Schlaganfall - was ist das eigentlich? Folge einer plötzlich auftretenden Durchblutungsstörung des Gehirns. Diese kann verursacht werden durch eine Mangeldurchblutung, weil ein zum Gehirn führendes Blutgefäß plötzlich verstopft wird oder eine Blutung (durch den plötzlichen Riss eines Blutgefäßes)
Der Schlaganfall ist in der Bundesrepublik eine der häufigsten Todesursachen und stellt somit - auch für die Gesellschaft - eine erhebliche Herausforderung dar. Fast jeder zweite Deutsche stirbt an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Stroke-unit und Reha sind nur der Anfang einer langwierigen Rehabilitation die auf Dauer weitergeführt werden muss.
Gehen Sie kein Risiko ein! Einer von sechs Menschen ist gefährdet, einen Schlaganfall zu erleiden es kann Jeden treffen! Lernen Sie, die Anzeichen zu erkennen!
Viele Schlaganfälle (bis zu 40 %) kündigen sich durch bestimmte Warnzeichen an. Wer sie ernst nimmt, kann vielleicht einen Schlaganfall verhindern oder zumindest dessen Folgen begrenzen.
als Warnzeichen gelten plötzliche unkoordinierte Bewegungen schlagartige Gefühlsstörung auf einer Körperseite urplötzlich auftretender Schwindel plötzliche Lähmung einer Körperseite
noch Warnzeichen: Schwierigkeit Gesprochenes zu verstehen plötzliche Sehstörung überraschend einsetzende Sprachschwierigkeit
Schnelltest zur Erkennung eines Schlaganfalls bitten Sie die Person, zu lächeln bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen bitten Sie die Person, gleichzeitig beide Arme nach vorne zu heben, Handflächen nach oben
Es gilt immer der Satz: Time is Brain (frei übersetzt: Schnelligkeit erhält Gehirnmasse). Aufgrund der dadurch gewonnen Zeit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient bleibende Schäden davonträgt.
112 Bei Schlaganfallverdacht umgehend handeln! Bewahren Sie Ruhe! Wählen Sie die Notrufnummer 112 Bis zum Eintreffen des Notarztes sind Sie für den Betroffenen verantwortlich. Beruhigen Sie ihn! Hinweis an die Rettungskräfte auf > stroke-unit <
Ein Schlaganfall bedeutet für viele Betroffene einen tiefen Einschnitt in ihrem Leben. Abgesehen von den körperlichen Einschränkungen, wie Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen etc. hat der Schlaganfall für jüngere Betroffene vor allem eine folgenschwere psychosoziale Bedeutung: Oftmals wird die Lebensplanung von einem auf den anderen Tag komplett zerstört.
Ob ich noch schreiben kann? Ich nehme einen Stift in die Hand und muss beobachten, dass die paar Buchstaben auf dem Zettel, die ich zustande bringe, nichts mehr mit meiner früheren Schrift zu tun haben. Die Hand macht nicht mehr, was der Kopf denkt.
Mein 5jähriger Neffe malt mir ein Bild: auf einer Seite des Bildes ist eine Sonne, auf der anderen regnet es. Die beiden Seiten sind durch einen längs gezogenen Strich in eine Sonnen- und eine Regenseite geteilt. Genau wie ich durch den Schlaganfall.
Sie beschreibt sich selbst, als, im wahrsten Sinne des Wortes, halben Menschen. Die eine Hälfte funktioniert, die andere könnte man in die Ecke stellen, sagt sie. Sie ist erschöpft. Wenn sie ihr Essen zubereitet hat, muss sie sich erst einmal hinlegen, bevor sie einen Bissen zu sich nehmen kann, so sehr hat sie das Zubereiten angestrengt.
Vor meinem Schlaganfall war es für mich Alltag, viele unerledigte Dinge in meinem Kopf zu speichern und zu planen. Nun fühle ich mich mit mehr als zwei Terminen am Tag überfordert. Ich bin empfindlich auch gegenüber Geräuschen. Ich brauche Ruhe und Zeit.
Angehörige von Schlaganfall-Patienten sind schnell überfordert! Wer kann jetzt helfen? Diese Aufgabe versucht eine Selbsthilfegruppe zu erfüllen Ziel ist es, Schlaganfall-Patienten und deren Angehörige zu betreuen und zu beraten, sie zu ihrer oftmals kräftezehrenden Arbeit zu ermutigen und ggf. auch zu begleiten.
Vorrangig ist es, zu lernen, die Krankheit und deren Folgen zu akzeptieren und die den Patienten verbliebenen Möglichkeiten optimal zu nutzen und zu fördern. >> WIR KÖNNEN DEM LEBEN NICHT MEHR TAGE GEBEN, ABER DEM TAG MEHR LEBEN<< Im Vordergrund steht das Gespräch und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
wer ist hier angesprochen? Männer: Außen hart und innen ganz weich aber: Männer nehmen es mit ihrer Gesundheit nicht ganz so genau und gehen seltener zur Vorsorge
Männer erkranken häufiger an Herzinfarkt, Lungenkrebs, Dickdarmkrebs oder an Leberzirrhose Stress, falsche Ernährung und Bewegungsmangel sind häufig schuld Gesundheitsprobleme können heute früh erkannt und therapiert werden jeder Mann trägt Verantwortung für die eigene Gesundheit
Männer sterben früher als Frauen, leben ungesünder und gehen seltener zum Arzt viele Männer verschweigen ihre Beschwerden und haben Angst vor einer schlechten Diagnose dabei könnten viele schwere Folgen unentdeckter Erkrankungen vermieden werden AUCH STARKE MÄNNER BRAUCHEN MANCHMAL HILFE!
Zusammenhang zwischen Diabetes und Schlaganfall Ein Schlaganfall kann prinzipiell jeden treffen. Es gibt jedoch eine Reihe von Risikofaktoren, die das Auftreten eines Schlaganfalls begünstigen. Neben Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, schlechten Blutfettwerten, Übergewicht, Rauchen, Drogenkonsum und zu wenig körperlicher Aktivität gehört hierzu auch der Diabetes mellitus.
Untersuchungen zeigen, dass 16 bis 24 Prozent aller Patienten, die sich mit einem Schlaganfallereignis im Krankenhaus vorstellen, einen bisher nicht erkannten Diabetes haben. Hinzu kommt, dass eine Diabeteserkrankung die Prognose nach einem Schlaganfall oft zusätzlich verschlechtert. Die Folgen sind längere Krankenhausaufenthalte, höhere Sterblichkeit und, noch häufiger als sonst, bleiben schwere Behinderungen zurück.