Verfügbarkeit der Elt.- Energieversorgung für den Betrieb von Rechenzentren



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Transkript:

Verfügbarkeit der Elt.- Energieversorgung für den Betrieb von Rechenzentren Fibre - Event II BWP GmbH Essen 1

Einführung! BWP GmbH Die Planungsgesellschaft wurde 1988 von Bernd Wiegand gegründet und hat ihren Sitz in Essen.! Aufgabenbereich Ingenieurmäßige Bearbeitung von elektrotechnischen Anlagen, angefangen von der 20/10kV- Mittelspannung über die niederspannungsmäßige Energieverteilung bis hin zur Daten- und Sicherheitstechnik.! Durchgeführte Projekte Büro- und Verwaltungsgebäude sowie die Energieversorgung von Rechenzentren, Banken, Versicherungen und der Industrie. BWP GmbH Essen 2

Was ist Verfügbarkeit?! Störungsfreier Betrieb eines RZ 24 h täglich, 365 Tage im Jahr Wartungsarbeiten eingeschlossen Eventuelle Störungen eingeschlossen Keine Abschaltzeiten der DV-Anlagen in dieser Zeit BWP GmbH Essen 3

Prozentuale Verfügbarkeit! 99 %ige Verfügbarkeit Entspricht einer Ausfallzeit von: 87,6 h jährlich 5.256 Minuten jährlich oder 438 Minuten monatlich oder 14,6 Minuten täglich. Eine DV-Anlage fällt nach ca. 30 ms aus! BWP GmbH Essen 4

Verfügbarkeit des Öffentlichen Netzes! Ausfall des Öffentlichen Netzes Ca. 1 h jährlich, dieses entspricht einer Verfügbarkeit von 99,988 %. Entspricht einer Ausfallzeit von: 5,256 Minuten monatlich oder 10,5 s täglich. Eine DV-Anlage fällt nach ca. 30 ms aus! BWP GmbH Essen 5

Komponenten für die Versorgung von Rechenzentren Mittelspannungsschaltanlage Transformator Niederspannungshauptverteilung Normal-Netz Unterbrechungsfreie Stromversorgung Niederspannungshauptverteilung USV-Netz Energieverteilung auf der DV-Fläche Erdung und Potenzialausgleich BWP GmbH Essen 6

Mittelspannungsschaltanlagen! Einspeisung erfolgt vom örtlichen EVU Wenn möglich, 2 EVU-Einspeisungen. Getrennte Kabelwege vom Umspannwerk zum RZ. Verbindung der beiden 10/20- kv- Netze erst auf der 110-kV-Ebene. Modularer Aufbau der Verteilung Feld- und Sammelschienen-Abschottung, damit im Störungsfall kein Lichtbogen auf Nachbarfelder übertragen werden kann. Einsatz von Einschub-Leistungsschaltern. BWP GmbH Essen 7

Transformatoren! Einspeisung aus der vorgeschalteten Mittelspannungsschaltanlage: Aufgestellt in separaten Räumen Gießharztransformatoren EMV-Kriterien bei der Aufstellung beachten Eventueller Einsatz von Querstromventilatoren zur Leistungserhöhung von ca. 40 % berücksichtigen. Einsatz von Erdungsdraufschaltern zum schnellen Erden des Transformators auf der MS-Seite. Be- und Entlüftung der Transformatorräume BWP GmbH Essen 8

Niederspannungshauptverteilungen Normal-Netz Netz! Einspeisung von den Transformatoren: Versorgung aller USV-Anlagen und RZ-relevanten Anlagen, z.b. Klima, Lüftung etc. Modularer Aufbau der Verteilungen : Kurzschlussströme > 65 ka sind kostenintensiv. Selektivität zu den Einspeisungen und Abgängen berücksichtigen. EMV-Kriterien bei der Anordnung der Sammelschienen beachten, L1, L2, L3, PEN zusammenhängend verlegt. Feld- und Sammelschienen-Abschottung, damit im Störungsfall kein Lichtbogen auf Nachbarfelder übertragen werden kann. Einsatz von Einschub-Leistungsschaltern, damit im Störungsfall ein schneller Austausch gewährleistet ist und Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Aufstellung in einem separaten Elt.-Raum. BWP GmbH Essen 9

Unterbrechungsfreie Stromversorgung! Damit Oberwellen, Netzflicker, Kurzzeitunterbrechung, Frequenzund Spannungsschwankungen des einspeisenden Netzes sich nicht auf den Betrieb von DV-Anlagen auswirken, sind USV- Anlagen einzusetzen. Auswahl der USV-Anlagen nach folgenden Kriterien: Einsatz von USV-Anlagen in On- oder Offlinebetrieb. Für Rechenzentren sind nur USV-Anlagen in Onlinebetrieb einsetzbar, da Umschaltzeiten für USV-Anlagen bei Offlinebetrieb zu hoch sind => 15 ms. Statische oder dynamische USV-Anlagen. Autonomiezeit der Batterie zur Überbrückung bei Netzsausfall zwischen <10 Minuten bis > 30 Minuten Automatik-Bypass für die Umschaltung auf das einspeisende Netz bei Störungen auf der Sekundär-Seite der USV-Anlage. Aufstellung in einem separaten Elt.-Raum sowohl für die USV-Anlage als auch für die USV-Batterien. Be- und Entlüftung der USV- und Batterieräume. BWP GmbH Essen 10

Niederspannungshauptverteilungen USV-Netz! Einspeisung aus den USV-Anlagen Versorgung aller DV-Anlagen im Rechenzentrum Modularer Aufbau der Verteilungen : Kurzschlussströme bei der Auslegung beachten unter Berücksichtigung der vorgeschalteten USV-Anlagen. Selektivität zu den Einspeisungen und Abgängen berücksichtigen. EMV-Kriterien bei der Anordnung der Sammelschienen beachten, L1, L2, L3, N zusammenhängend verlegt. Feld- und Sammelschienen- Abschottung, damit kein Lichtbogen im Störungsfall auf Nachbarfelder übertragen werden kann. Einsatz von Einschub-Leistungsschaltern, damit im Störungsfall ein schneller Austausch gewährleistet ist und Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Hand-Bypass zwischen der NSHV Normal- und USV-Netz, für Servicezwecke und zum Freischalten der USV-Anlagen. Aufstellung in einem separaten Elt.-Raum. BWP GmbH Essen 11

Energieverteilung des USV-Netzes auf der RZ-Fläche! Versorgung aller DV-Anlagen aus der Niederspannungshauptverteilung USV-Netz Mittels mehrpoliger Stromschienen im Doppelboden: Variabel steckbare Anschlusskästen zur Versorgung der DV- Anlagen. Variable Ausführung der steckbaren Anschlusskästen. Verringerung der Brandlast im Doppelboden durch den Einsatz von Stromschienen. Schnelle Änderung der Stromanschlüsse für DV-Anlagen ohne Abschaltung der Stromschienen. Mittels separater Unterverteilungen auf der RZ-Fläche: Versorgung der DV-Anlagen über separate Zuleitungen. Bei Änderungen der DV-Anlage sind neue Zuleitungen erforderlich Keine variablen Anschlüsse. Höhere Brandlasten im Doppelboden gegenüber Stromschienen. BWP GmbH Essen 12

Komponenten für die Versorgung von Rechenzentren Mittelspannung EVU Einspeisung 1 Transformator EVU Einspeisung 2 NSHV Normal-Netz Abgänge RZ-Relevant USV Handbypass Batterie NSHV USV-Netz DV-Versorgung über Stromschiene oder Unterverteilung

Mögliche erreichte erhöhte Verfügbarkeit der Elt.-Energieversorgung Energieversorgung im RZ! Durch den Einsatz einer Mittelspannungsschaltanlage, separater Transformatoren und Niederspannungshauptverteilungen für Normal - und USV-Netze, USV- Anlagen sowie einer Energieverteilung auf der RZ-Fläche mittels Stromschienen bzw. Unterverteilung wird die Verfügbarkeit des Rechenzentrums gegenüber dem Öffentlichen Netz erhöht.! Verfügbarkeit des Öffentlichen Netzes ca. 99,988 %.! Erreichte Verfügbarkeit durch v.g. Komponenten ca. 99,995 %.! Entspricht einer Ausfallzeit von ca. 26,28 Minuten jährlich.! Eine DV-Anlage fällt nach ca. 30 ms. aus! BWP GmbH Essen 14

Wie kann die Verfügbarkeit für die Elt.Versorgung im RZ noch erhöht werden?! Durch eine redundante Ausführung aller Komponenten! 2. Mittelspannungsschaltanlage Versorgt über die 2. EVU-Einspeisung 2. Transformator Ausgelegt für 100 % Gesamtleistung des RZ 2. Niederspannungshauptverteilung Normal-Netz Einspeisung vom 2. Transformator 2. USV-Anlage in Halblast-Parallelbetrieb Ausgelegt für 100 % Gesamtleistung der DV-Anlagen 2. Niederspannungshauptverteilung USV-Netz Einspeisung von der 2. USV-Anlage Redundante Versorgung der DV-Anlagen auf der RZ-Fläche BWP GmbH Essen 15

Redundante Ausführung der Komponenten für die Versorgung von Rechenzentren Mittelspannung 1 Mittelspannung 2 EVU Einspeisung 1 Transformator 1 Transformator 2 EVU Einspeisung 2 NSHV Normal-Netz 1 NSHV Normal-Netz 2 Abgänge RZ-Relevant Handbypass Handbypass Abgänge RZ-Relevant USV 1 USV 2 Batterie Batterie NSHV USV-Netz 1 NSHV USV-Netz 2 DV-Versorgung SS-RZ DV-Versorgung

Weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Verfügbarkeit! Alle Schaltanlagen, Transformatoren, USV-Anlagen und USV-Batterien in separaten Elt.-Betriebsräumen mit separaten Brandabschnitten. Redundante Be- und Entlüftung bzw.klimatisierung der Räume.! Getrennte Kabelwege der redundanten Netze. Die einzelnen Komponenten, Schaltanlagen und USV-Anlagen sind über separate Trassen zu versorgen. Die Trassen sind untereinander F90 abzuschotten. BWP GmbH Essen 17

Erreichte Verfügbarkeit der Elt.-Versorgung im RZ durch redundante Einspeisung! Durch den Einsatz von redundanten Mittelspannungsschaltanlagen, Transformatoren und Niederspannungshauptverteilungen für NN- und USV- Netze, USV-Anlagen sowie einer Energieverteilung auf der RZ- Fläche mittels Stromschienen bzw. Unterverteilung wird die Verfügbarkeit des Rechenzentrums gegenüber dem Öffentlichen Netz erhöht:! Verfügbarkeit des Öffentlichen Netzes ca. 99,988 %.! Verfügbarkeit durch Singleanlagen ca. 99,995 %.! Verfügbarkeit durch redundante Anlagen ca. 99,999 %.! Entspricht einer Ausfallzeit von ca. 5,256 Minuten jährlich.! Eine DV-Anlage fällt nach ca. 30 ms. aus! BWP GmbH Essen 18

Einsatz einer Ersatzstromversorgung zur Erhöhung der Verfügbarkeit im RZ! Durch den Einsatz einer redundanten Ersatznetzversorgung wird die Verfügbarkeit weiter erhöht. Auslegung der NEA-Anlagen jeweils auf die 100%ige Leistung aller DV-Anlagen und RZ-relevanten Verbraucher. Die NEA-Anlagen sind in getrennten Elt.-Betriebsräumen aufzustellen - mit eigenen Brandabschnitten. Kraftstoffbevorratung für ca. 72 h bei Nennlast eines NEA- Aggregates.! Danach ist mit einer Verfügbarkeit von 99,9999 % zu rechnen!! Entspricht einer Ausfallzeit von ca. 0,5256 Minuten jährlich. BWP GmbH Essen 19

Redundante Ausführung der Komponenten für die Versorgung von Rechenzentren - mit redundanter Ersatznetzversorgung Mittelspannung Mittelspannung 1 Mittelspannung 2 EVU Einspeisung 1 Transformator 1 Transformator 2 EVU Einspeisung 2 NEA-Aggregat 1 NEA-Aggregat 2 NSHV Normal-Netz 1 NSHV Normal-Netz 2 Abgänge RZ-Relevant Handbypass USV 1 USV 2 Handbypass Abgänge RZ-Relevant Batterie Batterie NSHV USV-Netz 1 NSHV USV-Netz 2 DV-Versorgung SS-RZ DV-Versorgung

Redundante Ausführung der Komponenten für die Versorgung von Rechenzentren - mit redundanter Ersatznetzversorgung Niederspannung Mittelspannung 1 Mittelspannung 2 EVU Einspeisung 1 Transformator 1 Transformator 2 EVU Einspeisung 2 NSHV Normal-Netz 1 NSHV Normal-Netz 2 Abgänge RZ-Relevant Handbypass USV 1 USV 2 Handbypass Abgänge RZ-Relevant Batterie Batterie NSHV USV-Netz 1 NSHV USV-Netz 2 DV-Versorgung SS-RZ DV-Versorgung

Modul 1 Modul 2 Reserve Modul 1 Modul 2 Reserve Modul 1 Modul 2 Modul 1 Modul 2

Erdung und Potenzialausgleich der Energieanlagen - Zentraler Erdungspunkt! Zentraler Erdungspunkt Gem. den VDE-Richtlinien VDE / DIN 57100 T.551 hat die Zusammenschaltung einer Stromerzeugungsanlage mit der Allgemeinen Stromversorgung als TN-C-System zu erfolgen: Darunter fallen: Transformatoren, Niederspannungsgeneratoren, USV-Anlagen Somit sind alle v.g. Aggregate mit dem gemeinsamen PEN- Leiter zu verbinden. Der PEN- Leiter ist auch in Schaltanlagen isoliert zu verlegen. Damit Potenzialunterschiede bzw. Kreisströme zwischen N- und PE- Leiter minimiert werden, ist der PEN- Leiter im Bereich der Trafo-Einspeisung der NSHV mit einer PE- Schiene und mit der Hauptpotenzialausgleichsschiene zu verbinden. Die Hauptpotenzialausgleichsschiene wird mit dem Fundamenterder verbunden. DIESES IST DER ZENTRALE ERDUNGSPUNKT und ist nur einmal im Gebäude vorhanden. BWP GmbH Essen 23

Erdung und Potenzialausgleich der Energieanlagen! Potenzialausgleich Im Bereich der Elt.-Schaltanlagen sind dezentrale Potenzialausgleichsschienen zu installieren und mit der Hauptpotenzialausgleichsschiene und ggf. mit dem Fundamenterder zu verbinden. An diese Potenzialausgleichsschienen sind folgende Anlagenteile anzuschließen. Schaltanlagen, Kabelbühnen, Rohrleitungen, großflächige Metallteile, Doppelböden etc. Im Bereich der Doppelböden im RZ-Bereich ist ein Maschenerder zu installieren und mit der Hauptpotenzialausgleichsschiene zu verbinden. An diesen Maschenerder werden alle Gehäuse der DV-Anlagen und die Doppelböden angeschlossen. BWP GmbH Essen 24

Netzformen der Elt.-Energieversorgung Energieversorgung Normalnetz - Schaltanlagen! Einspeisung NSHV Normal-Netz Vorh. Leiter in der NSHV L1, L2, L3, PEN (isoliert), PE TN-C-System mit zentralen Erdungspunkt: Einspeisung vom Trafo 4 - Leiter L1, L2, L3, PEN (Sternpunkt) Gehäuse auf die Hauptpotenzialausgleichsschiene Einspeisung vom NS-Generator 4 - Leiter wie beim Trafo Gehäuse auf die PE- Schiene in der NSHV Alle abgehenden Kabel 5 - Leiter L1, L2, L3, N, PE Einspeisung zu USV-Anlagen 5 - Leiter L1, L2, L3, PEN, PE Einspeisung USV-Bypass 5 - Leiter L1,L2,L3, N, PE Einspeisung USV-Hand-Bypass 5 - Leiter L1, L2, L3, N, PE BWP GmbH Essen 25

Netzformen der Elt.-Energieversorgung Energieversorgung USV-Netz Schaltanlagen! Einspeisung NSHV USV-Netz Vorh. Leiter in der NSHV L1, L2, L3, N, PE TN-S-System: Einspeisung von USV - Anlagen 5 - Leiter L1, L2, L3, N, PE Gehäuse auf die Potenzialausgleichsschiene. Alle abgehenden Kabel 5 - Leiter L1, L2, L3, N, PE Einspeisung vom Hand - Bypass 5 - Leiter L1, L2, L3, N, PE BWP GmbH Essen 26

Überspannungsschutz der Elt.-Versorgung! NSHV Normal-Netz Grobschutz der Kategorie B! NSHV USV-Netz Mittelschutz der Kategorie C! Unterverteilungen Mittelschutz der Kategorie C! Endgeräte Feinschutz der Kategorie D! Außenkabel Alle Kabel, die das Gebäude verlassen oder in das Gebäude eintreten, sind direkt am Gebäudeein- oder -austritt mit einem Mittelschutz zu versehen. BWP GmbH Essen 27

Sonstige Komponenten, die zur Verfügbarkeit der Energieversorgung gehören! Nachstehende Anlagen, die aus zeitlichen Gründen nur angeschnitten werden, jedoch auch für die Verfügbarkeit eines RZ wichtig sind. Transferschalter 4 - polig: Für DV-Systeme, die nur eine Elt.-Einspeisung haben und nicht redundant vorhanden sind. Blitzschutzanlage: Äußerer Blitzschutz Innerer Blitzschutz Aufteilung des Gebäudes in Blitzschutzzonen Blitzschutzmanagementsystem Batterieüberwachung der USV-Batterien: Langzeitaufzeichnung für Strom und Spannung je Batterie-Block Schaltanlagenleittechnik: Für die Überwachung und Steuerung der Elt.-Versorgung des RZ, ebenfalls auch in redundanter Ausführung BWP GmbH Essen 29

Schlusswort! Die Technik: Durch einen hohen materiellen und kostenintensiven Einsatz von Technik kann eine hohe Verfügbarkeit erreicht werden.! Die Wartung: Durch redundante Anlagen-Komponenten können vollständige Sammelschienenabschnitte freigeschaltet und in der Normalzeit gewartet werden.! Der Mensch:. Bei allem Einsatz von Technik ist menschliches Versagen nicht auszuschließen. Dieses kann nur durch Fachpersonal und durch wiederholte Schulungen verringert werden. Somit wird eine hohe Verfügbarkeit erreicht und erhalten. BWP GmbH Essen 30

Haben Sie Fragen, so nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf!! So können Sie uns erreichen: BWP B. Wiegand + Partner Planungsgesellschaft für Industrie - und Haustechnik mbh Schnabelstraße 9 45134 Essen Tel: +49 201 89539-0 Fax: +49 201 89539-99 E-Mail: BWP.Essen@T-Online.de Besuchen Sie auch unsere Web-Seite unter http://www.bwp-gmbh.de Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000 Zertifiziert nach DIN 14675 Planung Brandmeldeanlagen BWP GmbH Essen 31