Der A-Einsatz nach FwDV 500 Auffrischung der Grundlagen
Themen Theorie: Strahlung, GAMS, Schutzformen, Beschilderung, Einsatzgrenzen, Geräte Praxis: Übung TH3, VU Person in Fahrzeug (Gefahrguttransporter) Hinweis: Die Schulung ist als Auffrischung gedacht! 2
Grundlagen Radioaktivität Als Radioaktivität bezeichnet man die Eigenschaft instabiler Atomkerne, sich in andere Atomkerne umzuwandeln und dabei ionisierende Strahlung auszusenden. Die bei diesem radioaktiven Zerfall frei werdende Energie wird als α-, β- oder γ-strahlung emittiert. 3
Grundlagen Radioaktivität α- Strahlung und β / γ -Strahlung haben unterschiedliche Fähigkeiten Materie zu durchdringen. Papier schirmt α- Strahlung ab Aluminiumblech schützt vor β-strahlung eine Massivwand (beispielsweise aus ca. 5 cm dickem Blei) schützt vor γ - Strahlung. 4
Die 3A-Regel besagt: Abstand Aufenthalt Abschirmung 5
Erstmaßnahmen Gefahr erkennen Absperren Menschenrettung durchführen Spezialkräfte alarmieren 6
Erster Schritt der GAMS Regel: Gefahren schnell erkennen Das ersteintreffende Fahrzeug beginnt unmittelbar mit dem Sammeln von Informationen. D.h. wenn noch nicht klar ist, dass es ein Gefahrguteinsatz ist, muss die Lage grundsätzlich als solche erkannt werden: orange Warntafel, Sonderbeschilderung Werbung für ein Produkt, über den Namen der Spedition ansprechbarer Fahrer aktuelle Ladepapiere zu dieser Fahrt 7
Erster Schritt der GAMS Regel: Gefahren schnell erkennen 8
Erster Schritt der GAMS Regel: Gefahren schnell erkennen 9
Absperrung Zu Beginn des Feuerwehr Einsatzes ist vom ersten Einsatzleiter vor Ort der Gefahrenbereich (Hinweis: 25 μsv/h) festzulegen und abzusperren. 50 m 100 m 10
Absperrung Entsprechend der Festlegungen sind die Geräte, die zum Überprüfen der Grenze des Gefahrenbereichs dienen, auf 25 µsv/h einzustellen. 11
Menschenrettung Zur Menschenrettung muss unter Umständen eine erhöhte Eigengefährdung der Einsatzkräfte in Kauf genommen werden. Nach Entscheidung des Einsatzleiters können Einsatzkräfte zunächst ohne vollständige Sonderausrüstung vorgehen. Sie sind jedoch mindestens mit Isoliergeräten als Atemschutz auszurüsten. 12
Dosisrichtwerte Da ein Schutz der Einsatzkräfte vor direkter äußerer Gamma(γ)- Strahlung nicht möglich ist, wurden Dosisrichtwerte festgelegt, die das Einsatzrisiko in ein zum Einsatzerfolg vertretbares Risiko setzen. 13
Personen- bzw. Alarmdosimeter / Filmplakette Das Personendosimeter dient zur Dokumentation der im Einsatzverlauf aufgenommenen Personendosis. Es wird unter der Kontaminationsschutzkleidung im Brustbereich getragen. Es ist darauf zu achten, dass das Dosimeter nicht durch andere Ausrüstungsgegenstände außer von der Kontaminationsschutzkleidung überdeckt wird (Ausnahme: Körperschutz Form 3). 14
Dosisleistungsmessgeräte 15
Kontaminationsnachweisgeräte 16
Körperschutz Form 1 Die Form 1 schützt ausschließlich gegen eine Kontamination mit festen Stoffen und stellt einen eingeschränkten Spritzschutz dar. Sie ist weder flüssigkeits- noch gasdicht. Schutzkleidung zur Brandbekämpfung mit Kontaminationsschutzhaube Quelle FwDV 500 17
Körperschutz Form 2 Die Form 2 schützt ausschließlich gegen eine Kontamination mit festen und begrenzt auch mit flüssigen Stoffen. Sie stellt einen erweitert Kontaminationsschutz dar, ist aber nur eingeschränkt Gasdichte. Sie ist für alle Einsatzsituationen zulässig, in denen nicht zusätzliche Gefahren das Tragen der Form 3 notwendig machen. Es bestehen für den Träger weiterhin Gefahren der Kontamination und Inkorporation bei gefährlichen Gasen und Dämpfen. Quelle FwDV 500 18
Körperschutz Form 3 Die Form 3 schützt gegen eine Kontamination mit festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen. Sie ist einzusetzen, wenn Gefahren durch ABC-Gefahrstoffe einen umfassenden Schutz erforderlich machen. Quelle FwDV 500 19
Spezialkräfte anfordern! z.b. ABC Zug, ATF, etc. 20
Optional: Und jetzt die Praxis LF GW-Log TLF Menschenrettung Spezialgeräte bereitstellen Brandschutz (Beispiel für einen Übungsabend) 21
Auffahrunfall Gefahrguttransporter LF 22
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Vielen Dank...für die Aufmerksamkeit! 29