IVAN LIOVIK EBEL selected works 2017
IVAN LIOVIK EBEL geboren 1983 in Neuchâtel (CH) lebt und arbeitet in Berlin (D) AUSBILDUNG 2009-2011 MA CONTEMPORARY ARTS PRACTICE, Hochschule der Künste Bern (CH) 2006-2009 BA FINE ARTS, Hochschule der Künste Bern (CH) 1999-2003 EFZ in Grafik und Grafikerdiplom, Ecole d Art Appliqués, La Chaux-de-Fonds (CH) EINZELAUSSTELLUNGEN 2017 FOLDS, Display, Berlin (D) ONE-SINGLE-ARTWORK-SHOW #6, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) 2016 EVERY NOW AND THEN, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) DOUBLE STANDARD, mit Ties Ten Bosch, Lage Egal, Berlin (D) 2015 IM NEBEL, Performance, Project space festival Berlin - Lage Egal, Berlin (D) 2014 X = X + A ; Y = Y + B, zwanzigquadratmeter, Berlin (D) POSITIONS BERLIN ART FAIR 2014, Stand Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) HIER UND DA, mit John Cornu, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) 2013 THE LINES BETWEEN, mit Massimiliano Baldassarri, Lage Egal, Berlin (D) IM NEBEL, Performance, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) 2012 WIEDER SCHEIN, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) 2010 OHNE TITEL, Marks Blond Project, Bern (CH) GRUPPENAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2017 GARDER LE CAP, Galerie Delaunay, Paris (F) ART KARLSRUHE, Stand Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) 2016 EX.PDF, Galerie Art & Essai, Rennes (F) ZERO ZERO, Annka Kultys Gallery, London (UK) FABRIC, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) 2015 INTRO, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) MACROCOSMI, Altes Postfuhramt West, Berlin (D) BERLIN ART PRIZE, District, Berlin (D) IF THIS THEN THAT, Lage Egal Off Site Zu Gast bei frontviews temporary, Berlin (D) 2013 SHAPE THE SCAPE - ATMOSPHÄREN, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (D) SHAPE THE SCAPE - KONSTRUKTION/DEKONSTRUKTION, Widmer+Theodoridis contemporary, Zürich (CH) GEGENWART, kuratiert von Milorad Prentovic und Gilla Lörcher, Projektraum Berger Straße 6, Frankfurt a. M. (D) 2012 GEOMETRIE UND NEBEL. ERSCHEINUNG UND AUFLÖSUNG DES RAUMES, Präsentation, HKB summer school, Val Sinestra (CH) 2011 EIN KUSS IN BRÜSSEL, Performance, OLM artspace, Neuchâtel (CH) UNS ALLE, Kunsthalle Bern (CH) DER MARKT ALS KUNSTRICHTER, Galerie Milieu, Bern (CH) 2010 HYPERACTIVITÉ, CAN summerlab, CAN - Centre d Art Neuchâtel (CH) DELIKATESSEN, Progr, Bern (CH) 2009 CARTE BLANCHE, Musée jurassien des Arts, Moutier (CH) MIT AUSSICHT, Kunsthaus Langenthal (CH) KEEP THE SECRET, Random Institute, London (UK) 2008 YOUNG AND STUPID, Random Institute, Bern (CH) 2006 AAA, Caves du Palais, Neuchâtel (CH) AUSZEICHNUNGEN 2015 BERLIN ART PRIZE, nominiert LOSITO KUNSTPREIS, shortlist PUBLIKATIONEN 2016 MONOLAGE EGAL, Katalog, Lage Egal 2015 BERLIN ART PRIZE, Katalog, Berlin Art Prize e.v. 2013 SHAPE THE SCAPE, Katalog, Gilla Lörcher Contemporary Art, Lehr Zeitgenössische Kunst, Galerie Ulrich Mueller, Kit Schulte Contemporary Art, Widmer+Theodoridis contemporary 2012 WIEDER SCHEIN, Katalog, Gilla Lörcher Contemporary Art 2011 SUMMERLAB HYPERACTIVITÉ 2010, Katalog, CAN und Marks Blond Project R.f.z.K
~ 380 cm AC-Stipendium 2017 Für das Louise Aeschlimann und Margareta Corti-Stipendium 2017 schlage ich drei Werke aus der Serie «Loop» vor, die ich in einer neuen Konstellation zeigen möchte (siehe Bild). Dafür bräuchte ich eine Wand von mindestens 380 cm Länge.
LOOP Loop ist eine Malerei-Serie, deren einzige Gemeinsamkeit darin liegt, dass jedes Bild doppelt existiert. Die parallel entstehenden Bilder hinterfragen einerseits die für Kunstwerke existenzielle Frage nach Original und Kopie, und andererseits die Möglichkeit, Momente zu reproduzieren und Gleichzeitigkeit zu schaffen. Jedes Bilder-Paar kann, je nach Ausstellungssituation, entweder zusammen ausgestellt werden oder auf verschiedenen Wänden bzw. in verschiedenen Räumen. Atelieransicht 2016
Loop Acryl auf Leinwand 2-teilig, je 170 105 cm 2015
Ausstellungsansicht Zero Zero Annka Kultys Gallery, London 2016
Loop Acryl auf Leinwand 2-teilig, je 35 28 cm 2016 AC-Stipendium 2017
Loop Acryl auf Leinwand 2-teilig, je 41 32 cm 2016 AC-Stipendium 2017
Loop Öl auf Leinwand 2-teilig, je 30 26 cm 2016 AC-Stipendium 2017
Loop Öl auf Leinwand 2-teilig, je 29 25 cm 2016
Loop Öl auf Leinwand 2-teilig, je 39 32 cm 2015
Loop Öl auf Leinwand 2-teilig, je 32 25 cm 2014
Loop Öl auf Leinwand 2-teilig, je 38 30 cm 2014
Loop Öl auf Leinwand 2-teilig, je 26 26 cm 2014
Ausstellungsansicht If this then that Lage Egal Off Site Zu Gast bei frontviews temporary, Berlin 2015
EVERY NOW AND THEN Die Ausstellung Every Now and Then wurde im September 2016 in der Galerie Gilla Lörcher in Berlin gezeigt. Sie besteht aus zwei Serien, die in einer Installation gezeigt werden : die Malerei-Serie Loop und die Skulpturen Saaampling. Die Loop-Arbeiten, die Rücken an Rücken im Raum zu schweben scheinen, lassen sich nur bei wirklicher Begehung des Raumes als Doppelwerke wahrnehmen. Durch diese Hängung lassen sich die Zwilingsgemälde nur über die unmittelbare Erinnerung vergleichen. Die Skulptur Saaampling ist in der Ausstellung drei Mal vertreten. Ihr Entstehungsprozess ist auch eine Referenz an das Verfahren des samplings in der Musik: Etwas aus seinem Kontext herausnehmen hier einen Stein aus der Natur um es in einem neuen Kontext zu wiederholen.
Saaampling Beton, Holz, Farbe Maße variabel 2016
X = X + A ; Y = Y + B Das Werk x = x + a ; y = y + b ist eine Installation, die 2014 In Situ im Kunstraum ZQM in Berlin geschaffen wurde. Es geht um eine Parallelverschiebung, deren Ausgangspunkt ein kleines Lager neben dem Ausstellungsraum ist. Dieses wurde zunächst ausgeräumt und die Tür ausgehoben, dann wurde der Fußboden des Lagers im Ausstellungsraum präzise nachgestellt. Dazu habe ich die graue Farbe des Bodens im Ausstellungsraum Zentimeter für Zentimeter weggekratzt, um dort den Originalboden freizulegen und schliesslich jeden Fleck und jede Spur, die sich im Lager findet, detailgetreu reproduziert. Der Besucher kann sich also zwischen beiden Räumen hin und her bewegen und findet dabei stets eine bis ins letzte Detail identische Fläche vor.
MACULATURE Maculature besteht aus drei Sublimationsdrucken auf leichtem Chiffon-Stoff. Das am Computer generierte Motiv wird für jeden Ausdruck minimal alterniert; durch den Faltenwurf des Stoffes werden Strukturen verborgen oder hervorgehoben. Ein generiertes Zufallsprinzip, bei dem Leinwand zum Objekt umformuliert wird, das gleichzeitig ein ephemeres Bild erzeugt. Maculature (Detail)
Maculature Sublimationsdruck auf Stoff 3-teilig, je 164 90 cm 2014
Ausstellungsansicht Macrocosmi Altes Postfuhramt West, Berlin 2015
IM NEBEL Die Performance Im Nebel besteht aus einer Lektüre im Nebel und dauert insgesamt ca. 30 min. Das weisse Monochrom vor deinen Augen ist hinter deinem Kopf. Wir sind Teil des Bildes, Teil des Nichts. Man kann dich nicht sehen, du bist nur ein Punkt ; nichts existiert. Der Raum ist zu Beginn der Performance mit dichtem Nebel gefüllt und während dieser sich langsam auflöst, trage ich einen Text vor. Dieser Text beschreibt zunächst die Situation eines Raumes ohne Dimensionen, oder anders gesagt, eines Raumes ohne Raum. Langsam wird das Erscheinen einer ersten und später einer zweiten Dimension beschrieben, bis das Publikum mit dem Ende der Performance den Raum wieder erreicht. Die Passage zwischen den verschiedenen Dimensionen wird hier nicht als ein brutaler Sprung erlebt, sondern als eine sehr ruhige Erfahrung, als ein Prozess, der vermeintliche Zwischen etappen sichtbar macht. Galerie Gilla Lörcher, Berlin 2013
Lage Egal, Berlin 2015
SOME GOOD ORGANIZED STARS Some good organized stars ist eine Malerei- Serie, die auf dem Prinzip eines Rasters basiert. Die feinen weissen Linien, die sich auf dem schwarzen Hintergrund ineinander schlingen, kreieren eine Struktur von gleichmässig verteilten Punkten, die auf dem Hintergrund wie Sterne vibrieren. So entsteht ohne Rückgriff auf die Perspektive Räumlichkeit auf der flachen Fläche der Leinwand. THE LINES BETWEEN The Lines Between ist ein Sublimationsdruck auf Stoff, der ebenfalls das Prinzip des Rasters aufgreift. Hier wird eine geometrische Figur nur dadurch sichtbar, dass ihre Linien diejenigen des Rasters kreuzen, ihnen aber nicht folgen. So kann man die Figur von Weitem sehr gut sehen, sie verschwindet aber, je näher der Betrachter dem Werk kommt. Some good organized stars Öl auf Leinwand 36 35 cm 2013
Some good organized stars Öl und Acryl auf Leinwand 48 38 cm 2013 Some good organized stars Öl und Acryl auf Leinwand 46 33 cm 2013
Some good organized stars Öl und Acryl auf Leinwand 45 32 cm 2013 Some good organized stars Öl und Acryl auf Leinwand 45 35 cm 2013
Some good organized stars Sublimationsdruck auf Stoff 280 192,5 cm 2013
45 WINDOWS AND 2 VANISHING POINTS 45 windows and 2 vanishing points ist eine auf Stoff gedruckte Fotoarbeit. Das Foto zeigt die Fensterfont eines Gebäudes in Hamburg. Die Besonderheit des Gebäudes sind dessen Fenster, die in der Tiefe in einem Winkel von 45 verschoben sind und zwar abwechselnd nach links oder rechts. So erscheint dem Betrachter die Tiefe flach, und getrennt von ihrem Kontext wirkt die Frontfassade wie ein modernes abstraktes Bild. 45 windows and 2 vanishing points Sublimationsdruck auf Stoff 172,3 x 106,2 cm 2013
Ausstellungsansicht Gegenwart Projektraum Berger Straße 6, Frankfurt a. M. 2013
WIEDER SCHEIN Unter dem Titel wieder Schein habe ich 2012 für meine erste Ein zelausstellung in der Galerie Gilla Lörcher in Berlin Malereien, Zeichnungen, Photographien und Gegenstände zusammengestellt. Alle diese Werke entstanden aus einer laufenden Recherche über die Beziehung von Zeit und Raum und die Möglichkeit, mittels Geometrie, Spiegelung und Reproduktion in diese Beziehung einzugreifen. Dazu habe ich auch einen Text geschrieben, der die Ausstellung begleitete. Ohne Titel (wieder Schein) Spiegel, MDF und Glas 60 30 30 cm 2012
Five figures Acryl und Acrylfirnis auf Leinwand 5-teilig, je 35 27 cm 2011
2001-2011 C-Print 2-teilig, je 21 21 cm 2011
Kavalierperspektive IV Tusche auf Papier 70 50 cm 2010 Kavalierperspektive V Tusche auf Papier 66 48 cm 2010 Kavalierperspektive VII Tusche auf Papier 48,5 39 cm 2011
OHNE TITEL Die Installation Ohne Titel wurde 2010 im Marks Blond Project in Bern (CH) geschaffen. Zwei Kippfiguren wurden auf die Fenster der Galerie gemalt; der Raum ist mit einem dichten Nebel gefüllt. Zwei Lichtquellen sind am Boden installiert und leuchten während der Nacht. Der Raum ist geöffnet und so bietet die Installation zwei verschiedene Wahrnehmungen: Von Außen betrachtet sind die Kippfiguren durch den dichten Nebel gut erkennbar. Wer sich aber hinein wagt, verliert sich in einem unsichtbaren Raum. So schafft der Nebel gleichzeitig Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Ansatzpunkt für diese Installation war eine Recherche über den Übergang von Flächen zu Volumina, von Innen zu Aussen, von unsichtbar zu sichtbar.
www.ivanebel.com