1 DAS BUCH DER BÜCHER Über die Zunge Der Brief des Jakobus - Jak 3, 2-12 : 2 Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. 3 Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib. 4 Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt. 5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet s an! Hier, den Jakobus lass ich euch mal hier. Legt Buch auf Tisch und geht ab FRAU ( im Gegenprofil) Jakobus, der Vater von Josef im Alten Testament? Der Apostel? MANN Nein, der nicht. FRAU bei IPAD - SUCHE geht zum Tisch und bedient Tablet Sie liest still und spricht:.. Er ist ein Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn, also Neues Testament. Viel mehr als sein Brief ist nicht bekannt. FRAU Weiter bei Jakobus. 6 Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet. 7 Denn jede Art von Tieren und Vögeln und Schlangen und Seetieren wird gezähmt und ist gezähmt vom Menschen,
2 8 aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. 9 Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind. 10 Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder. 11 Lässt auch die Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen? 12 Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben. Und hier hab ich den Jesus Sirach. Das ist Altes Testament, hat er natürlich in Hebräisch geschrieben. Ich versuch mal: Sir 28, 13-26 HEBRÄISCH (Die Verleumder und Doppelzüngigen soll man verfluchen..) FRAU Und auf Deutsch? MANN Bei Martin Luther heißt das: Den Verleumder und Doppelzüngigen soll man verfluchen; denn er richtet viele zugrunde, die in Frieden leben. und dann : 16 Ein Schandmaul bringt viele Leute zu Fall und vertreibt sie aus einem Land ins andre. 17 Es reißt feste Städte ein und zerstört die Paläste der Fürsten. 18 Ein Schandmaul verstößt redliche Frauen 19 und raubt ihnen, was sie sauer erwarben. Zwischenschnitt FRAU (sie sucht im IPAD nach Jesus Sirach )
3 20 Wer darauf hört, hat keine Ruhe mehr und kann nicht in Frieden leben. 21 Die Geißel macht Striemen; aber die Zunge zerschmettert die Knochen. 22 Viele sind gefallen durch die Schärfe des Schwerts, aber nirgends so viele wie durch die Zunge. MANN 23 Wohl dem, der vor ihr bewahrt bleibt und von ihrem Zorn verschont wird und ihr Joch nicht tragen muss und mit ihren Fesseln nicht gebunden ist! 24 Denn ihr Joch ist eisern und ihre Fesseln ehern; 25 der Tod durch sie ist ein bitterer Tod, doch immer noch besser, als mit ihr zu leben; 26 aber den Gottesfürchtigen wird sie nicht unterdrücken, und er wird in ihrem Feuer nicht verbrennen. 27 Wer aber den Herrn verlässt, der wird hineinfallen und darin verbrennen, und es wird nicht ausgelöscht werden; es wird ihn überfallen wie ein Löwe und ihn zerfleischen wie ein Panther. 28 Du umzäunst dein Hab und Gut mit Dornen; warum machst du nicht vielmehr vor deinen Mund Tür und Riegel? 29 Du wägst dein Silber und Gold, bevor du es aufbewahrst; warum wägst du nicht auch deine Worte auf der Goldwaage? 30 Hüte dich, dass du nicht dadurch ausgleitest und hinfällst vor denen, die auf dich lauern. FRAU ( liest vom IPAD) Jesus Sirach Prediger mit kräftiger Sprache, um 180 v. Chr.
4 Ps 63, 1-8 Ein Psalm König Davids, als er in der Wüste Juda war: 2 Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzer Mensch verlangt nach dir aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist. 3 So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit. 4 Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen preisen dich. 5 So will ich dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben. 6 Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann; 7 wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich, wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach. 8 Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Aus dem ersten der fünf Bücher Mose. Zuerst natürlich in Hebräisch überliefert, diese uralte Geschichte: Gen 11, 1-9 Hebräischer Text Vers 1 evt. 2 1 Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. 2 Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. 3 Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel
5 4 und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. 5 Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. 6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. 7 Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe! 8 So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen. 9 Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder. FRAU Hebräisch, Griechisch, Lateinisch, zuletzt Deutsch. Wer hat das übersetzt? Also hier, das ist die Übersetzung nach Martin Luther. Apg 2, 1-11 Und hier die Entsprechung zum Turmbau von Babel. Unser Suchwort ZUNGE ist da auch bestens vertreten. Im Griechischen Urtext (Begriff):.d.h. Die Taten der Apostel. Bei uns unter Die Apostelgeschichte bekannt. 1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
6 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen (mit fremden Zungen), wie der Geist ihnen gab auszusprechen. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? 8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? 9 Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien, 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom, 11 Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden. BIBELSTELLEN Jak 3, 2-12 Sir 28, 13-26 Ps 63, 1-8 Gen 11, 1-9 Apg 2, 1-11