Neue Player: Großbatterien und Vernetzung von Kleinbatterien

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Transkript:

Neue Player: Großbatterien und Vernetzung von Kleinbatterien Trends und Wirtschaftlichkeit Hannes Kromer Strommarkttreffen, Berlin, 30.06.2017

Agenda 2 1) Aktuelle Marktsituation 2) Branchenbeispiele 3) Ausblick

Aktuelle Marktsituation 3 Neue Player drängen mit vernetzten Lösungen in den Markt Caterva: Caterva-Sonne Senec Cloud Sonnen: sonnenbatterie Zusätzliche Erlöse aus Regelmarkt schaffen neue, attraktive Produkte Lichtblick: Schwarmbatterie... Quelle: Unternehmenswebsites

Aktuelle Marktsituation 4 Aktuelle Marktsituation als Chance Umfeld Regelenergiemarkt Ausscheiden konventioneller Kraftwerksleistung Weitestgehend stabile PRL-Preise Steigende Anzahl an Anbietern für Regelenergie Suche nach Zusatzerlösen bei etablierten Anbietern von Regelenergie Umfeld Batteriemarkt Sinkende Marktpreise /MW durch steigenden Masssenmarkt Steigende Anzahl an Anbietern erhöht die Nachfrage weiter Zunehmende Anzahl an privat installierten Batteriespeichern (meist) in Kombination mit PV Interesse an Zusatzerlösen zur Finanzierung der privaten Speicher Batteriespeicher zur Teilnahme am Regelenergiemarkt Hohe Dynamik und präzise Reaktion Keine Must-Run-Kapazität Bereitstellung von positiver und negativer Regelleistung möglich Hoher (Speicher-)Wirkungsgrad

Aktuelle Marktsituation 5 Konzepte zur Teilnahme am Regelenergiemarkt Großbatteriespeicher Erfüllen meist technische Voraussetzungen für Teilnahme am Regelenergiemarkt (ab 1 MW) Fokus auf Erbringung von PRL am Regelenergiemarkt Beispiele: STEAG, WIMAG Vernetzung von Kleinbatterien Virtueller Zusammenschluss vieler kleiner (PV)-Speicher Virtuelles Kraftwerk (> 1 MW) nimmt am Regelenergiemarkt teil, meist PRL Private Besitzer der Speicher erhalten Vergütung für Speichernutzung über verschiedene Modelle Beispiele: sonnen, Caterva, Senec, Lichtblick Bereitstellung von Flexibilität durch vernetzte Lösungen Erschließung von neuen Geschäftsfeldern Speicherlösungen für Industriestandorte Regelenergie als Haupteinnahmequelle Regelenergie als Zusatzerlös

Branchenbeispiele 6 Beispiel Großbatteriespeicher: STEAG Projektinformationen 90 MW Gesamtleistung Erbringung von Primärregelleistung Gesamtinvestition: 100 Mio. Euro Keine Inanspruchnahme von Fördermitteln Entwicklung Zukünftig weitere Einsatzmöglichkeiten: Erbringung von Systemdienstleistungen für die Netzsicherheit Risikomanagement von Industriestandorten Mehr Player drängen auf den Markt Quelle: STEAG 2016 - http://www.steag-grossbatterie-system.com/ / https://www.steag.com/uploads/pics/170130_ste_gbs_folder_e-world_rz_ansicht.pdf

Branchenbeispiele 7 Übersicht vernetzte Lösungen Senec Produkt: Senec Cloud (nur mit PV) Kundenversprechen: Vergütung Überschussstrom PV, Freimengen für Bezugsstrom, anschließend günstige Konditionen Senec-Speicherschwarm nimmt an negativer Sekundärregelung teil Caterva Produkt: Caterva-Sonne (nur mit PV) Kundenversprechen: 20 Jahre Freistrom Pilot bereits in Deutschland für Teilnahme am Markt für PRL qualifiziert Lichtblick Produkt: Schwarm-Batterie (nur mit PV) Kundenversprechen: zunächst Optimierung Eigenstromverbrauch. Zukünftig: Erlöse durch Regelenergie Teilnahme am Sekundärregelmarkt (geplant) sonnen Produkt: sonnenflat city (ohne PV) Kundenversprechen: Freimenge Strom von 2.200 kwh/jahr Bereits qualifiziert für Teilnahme am Schweizer Markt für PRL, Deutschland soll folgen Auch EVU wie EnBW, Vattenfall und Innogy steigen selbst, oder durch Kooperationen in den Markt ein Vernetzte Lösungen werden sich im Markt über diverse Geschäftsmodelle etablieren Quelle: Unternehmenswebsites / http://www.sonnewindwaerme.de/sites/default/files/sww1-2_038-041_pv_speicher.pdf / https://www.pvmagazine.de/2016/09/12/sonnen-bietet-flatrate-mit-erlsen-aus-primrregelleistung-an/

Ausblick 8 Ausblick und Entwicklung Marktanteil Kosten Sinkende Investitionskosten für Speicher Im Zeitraum 2014 bis 2016 etwa -35 % Rückgang aufgrund stark sinkender Batteriezellkosten Preisstruktur Zunehmender Druck auf die Preise durch neue Marktteilnehmer Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige Preisentwicklung, besonders im Gewerbekundenbereich Wirtschaftlichkeit Stark abhängig von Entwicklungen bei den Leistungspreisen im Gewerbekundenbereich Zeitpunkt der Investitionsentscheidung beeinflusst stark die Wirtschaftlichkeit Steigender Anteil von realisierten und geplanten Batteriespeichern am Markt für Primärregelleistung Marktanteil von Batteriespeichern an PRL kann 2017 in Deutschland bereits über 27 % liegen

VIELEN DANK

Unternehmensprofil 10 Leistung für die Energiewirtschaft Essen Zindelstr. 12 D - 45128 Essen Tel: +49-201-99951200 Fax: +49-212-2237181 Solingen (Hauptsitz) Haus Grünewald 1a D - 42653 Solingen Tel: +49-212-2237180 Fax: +49-212-2237181 München Leonrodstr. 61 D - 80636 München Tel: +49-89-189084555 Fax: +49-212-2237181 IT-Nahe Beratung für die Energiewirtschaft Fokus auf Geschäftsprozesse, Geschäftsentwicklung und IT- Systeme Geschäftstreiber sind Regulierung, Digitalisierung und die Energiewende Erfahrungen in den Marktrollen Vertrieb, Innovation, Übertragungsnetz, Verteilnetz, Messstellenbetrieb in den Sparten Strom und Gas Unternehmensstandorte Solingen, Essen und München Über 65 hoch qualifizierte Branchenexperten mit langjähriger Berufserfahrung Seit dreizehn Jahren erfolgreich am Markt

Kontakt Ihr Ansprechpartner Hannes Kromer UTILITY PARTNERS GmbH Haus Grünewald 1a 42653 Solingen Fon: +49-212-2237180 info@utility-partners.de