Rauchfrei per Fax - das Kooperationsmodell des Rauchertelefon

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Transkript:

Rauchfrei per Fax - das Kooperationsmodell des Rauchertelefon Sophie Meingassner 3. Konferenz Rauchfreier Gesundheitseinrichtungen Linz 18. Juni 2009

Stellenwert telefonischer Tabakentwöhnung Telephone quitline counseling is effective with diverse populations and has broad reach. Therefore, both clinicians and health care delivery systems should ensure patient access to quitlines and promote quitline use. Quelle: Fiore MC, Jaén CR, Baker TB, et al. Treating Tobacco Use and Dependence: 2008 Update. Clinical Practice Guideline. Rockville, MD: U.S. Department of Health and Human Services. Public Health Service. May 2008.

Rauchertelefon Eine Initiative der Sozialversicherungsträger, der Länder und des BM für Gesundheit, betrieben von der NÖ Gebietskrankenkasse Österreichweit unter 0810 810 013 (max. 0,10/Minute) Mo bis Fr: 13-18 Uhr Beratung durch Gesundheitspsychologinnen www.rauchertelefon.at info@rauchertelefon.at

Beratungsangebot Reaktives Angebot (eingehende Anrufe): Mo bis Fr: 13 18 Uhr Beratungs- und Informationsgespräche Proaktives Angebot (ausgehende Anrufe): Mo bis Fr: 10 18 Uhr längerfristige Beratung und Vereinbarung von Rückrufterminen bei Veränderungswunsch, bis zu 6 Gespräche begleitend zum Schnittstelle zu Entwöhnungsangeboten: Vermittlung von Angeboten in ganz Österreich

Das Angebot Erstgespräch Information Beratung ev. Weitervermittlung Einmaliges Gespräch: - Klärung wichtiger Fragen - ev. Weitervermittlung Proaktive Beratung für: - - Substantielle Reduktion - Rückfallprophylaxe

Proaktive Beratung Behandlungsschema +/- 1 Tag 3 Tage nach 1 Woche nach 2 Wochen nach 4 Wochen nach Erstgespräch Vorbereitung

2 Kooperationsmodelle Beratung zum Rauchfrei per Fax Begleitung der Abstinenz Rauchfrei in den Alltag

Kooperationsmodelle Hintergrund Ansprache des Rauchverhaltens fördert Motivation Nicht-Ansprechen als stilles Einverständnis kurze Information steigert die Motivation zum Bei allen Patienten sollte der Tabakkonsum erhoben werden und zumindest eine Ermutigung zum Ausstieg erfolgen. Vernetzung der medizinischen Grundversorgung mit Rauchertelefonen

Rauchfrei per Fax Kurzintervention 3 A s Ask - Abfrage des Rauchstatus Advise - Anraten des Rauchverzichts Assess - Ansprechen der Aufhörmotivation Information über Rauchertelefon - Patienteninformation - Broschüre, Visitenkarte Erhebung von Grobdaten - Anzahl gerauchter Zigaretten - Motivation zum Nichtrauchen - Beste Erreichbarkeit (Tag/Uhrzeit) - Einverständnis des Patienten Fax an 05 0899 6262 Kontaktaufnahme durch das Rauchertelefon Erstgespräch mit Anamnese - Rauchverhalten - Diagnostik - Klärung von Motivation - Selbstbeobachtung und Erfolgserwartung - Terminvereinbarung Folgegespräche - Auswertung der Selbstbeobachtung - konkrete Zielsetzung -tag - Erarbeitung von Handlungsalternativen - Unterstützungsmöglichkeiten - Begleitung bei Vorbereitung, Durchführung und Aufrechterhaltung

Rauchfrei in den Alltag Stationäres oder Ambulantes Entwöhnprogramm Information über Rauchertelefon - Patienteninformation - Broschüre, Visitenkarte Info über Eckdaten - Art der Behandlung - Zeitraum der Abstinenz - Nikotinersatztherapie - Beste Erreichbarkeit (Tag/Uhrzeit) - Einverständnis des Patienten Fax an 05 0899 6262 Kontaktaufnahme durch das Rauchertelefon Erstgespräch mit Statuserhebung - Rauchstatus - Klärung von Motivation und Zuversicht - Terminvereinbarung Folgegespräche - Analyse von Risikosituationen - Verhaltensalternativen - Rückfallprophylaxe

Kooperationsmodelle Für die Klientinnen und Klienten unverbindlich niederschwellig kostenfrei Für die Kooperationspartner geringer Zeitaufwand professionelle Beratung Für das Rauchertelefon Vermeidung von Peaks Vorteile

Statistik 2008 Über 5.600 Kontaktversuche (Callcenter) Rund 3.200 Kontakte (Datenbank) 1.900 Erstkontakte 1.300 Folgekontakte Gesprächsarten 52% Information - 1% Statement 46% Beratung - 1% Sonstiges

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sophie Meingassner info@rauchertelefon.at