Mobile Demenzberatung ein niedrigschwelliges Angebot für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz (MobiDem)
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- Sebastian Feld
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1 Mobile Demenzberatung ein niedrigschwelliges Angebot für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz (MobiDem) Auftaktveranstaltung der Projekte der Zukunftswerkstatt Demenz des Bundesministeriums für Gesundheit
2 Forschungsverbund TU Dortmund, Soziale Gerontologie mit dem Schwerpunkt Lebenslaufforschung; Projektleitung: Prof. Dr. Monika Reichert Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.v. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Kooperationspartner: Rhein-Erft-Kreis (NRW) Wissenschaftliche Begleitung, Konzeption und Implementierung einer mobilen Demenzberatung in einem ländlich geprägten Flächenkreis 2
3 Projekthintergrund Umfassende und niedrigschwellige Beratung für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen gilt als Schlüssel für die Inanspruchnahme von Entlastungsangeboten (Ehlers, 2011). Rechtzeitige und maßgeschneiderte Information kann den Umzug in ein Pflegeheim verzögern, die Handlungskompetenz pflegender Angehöriger stärken und die Lebensqualität der Erkrankten erhöhen (Gräßel, 2001). Aber Beratung wird oft erst in Krisensituationen in Anspruch genommen (Sieber, 2006). Hauptgründe für fehlende bzw. verzögerte Inanspruchnahme sind: - mangelnde Information über Beratungsangebote (Ehlers, 2011) - emotionale Barrieren (Beyrodt & Rohling, 2007) - schlechte Erreichbarkeit der Beratungsstellen, vor allem in ländlich geprägten Regionen (Innes et al., 2006) 3
4 Kooperationspartner Rhein-Erft-Kreis: 704 km² Fläche im Süd-Westen NRWs, ländlich geprägt 10 Städte und Gemeinden ca Einwohner bis 2030 schätzungsweise bis zu Menschen mit Demenz in der Bevölkerungsgruppe 65plus wachsende Nachfrage zum Thema Demenz in der kommunalen Pflegeberatung keine gerontopsychiatrischen Fachberatungsstellen vorhanden (Leve & Zimmer, 2010) zahlreiche Aktivitäten zur Vernetzung in der Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen 4
5 Projektbeschreibung wohnortnahe Beratung zu Krankheitsbild und Versorgungsangeboten rund um das Themenfeld Demenz Tandems aus professionellen Beratern und geschulten Freiwilligen Speziell ausgestattetes Fahrzeug Beratungsfahrzeug hält zu vorher bekanntgegebenen Terminen auf zentralen öffentlichen Plätzen Kombination von offener Sprechstunde und vereinbarten Beratungsterminen im Fahrzeug auf Wunsch längerfristige Begleitung der Ratsuchenden Beratung kostenlos 5
6 Zielgruppen der mobilen Demenzberatung Menschen mit Demenz Beratung für nicht unmittelbar Betroffene (z.b. Polizei, Einzelhandel usw.) pflegende Angehörige 6
7 Das Beratungsfahrzeug von außen Foto/Grafik: 7
8 Das Beratungsfahrzeug von innen Fotos: 8
9 Arbeitspakete des Projektes MobiDem Literatur- und Sekundäranalyse Angehörigen-Befragung Fokus: Gestaltung und Bewertung des Beratungsangebots Methode: Fokusgruppen, teilnarrative Interviews, standardisierte Befragung Befragung der Beratungsteams Fokus: fördernde und hemmende Rahmenbedingungen für das Beratungsangebot Methode: teilstandardisierte Interviews, Dokumentation der Beratungsgespräche Befragung von Beschäftigten an den Schnittstellen im Versorgungssystem Fokus: Integration der mobilen Beratung in das Gesamtversorgungssystem Methode: schriftliche, standardisierte Befragung Prozessbegleitung und Überführung in die Routineversorgung Fokus: Erwartungen, Bewertung des Beratungsangebots Methode: Workshops mit Beratungsteams, Stärken-Schwächen-Analyse Verbreitung der Ergebnisse Fachpublikationen, Vorträge etc. 9
10 Literatur Beyrodt, M. & Roling, G. (2007). Belastungen und Bedarf pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz. In: Sauer, P. & Wißmann, P. (Hrsg.), Niedrigschwellige Hilfen für Familien mit Demenz, S , Frankfurt am Main: Ehlers, A. (2011). Ausgewählte Handlungsfelder der vernetzten ambulanten Demenzversorgung ein Literaturüberblick. Gräßel, E. (2001). Angehörigenberatung bei Demenz: Bedarf, Ausgestaltung, Auswirkungen. In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit 6: Innes, A., Cox, S., Smith, A. & Mason, A. (2006). Service provision for people with dementia in rural Scotland: Difficulties and innovations. Dementia, 5: Leve, V. & Zimmer, B. (2010). Fallstudienbericht für den Rhein-Erft-Kreis. Online: Sieber, G. (2006). Die Zugehende Beratung von pflegenden Angehörigen Demenzkranker. In: Angehörigenberatung e.v. Nürnberg (Hrsg.), Bayerisches Netzwerk Pflege. 10. Bayerische Fachtagung. Nürnberg. 10
11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: 11
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