Es geht ja noch. Andrea Leipold
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- Josef Schumacher
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1 Es geht ja noch Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme ehrenamtlicher Demenzbegleitung im Modellvorhaben MoDem Tagung Forschen für die alternde Gesellschaft Andrea Leipold
2 Demenzerkrankung (1) Herausforderungen 1,47 Mio. Menschen mit Demenz in Deutschland (DAlzG 2014) Erkrankte: Zunehmender Hilfebedarf in allen Alltagsaktivitäten Angehörige: Hohe Belastung, gesundheitsbezogene Risiken (Fonareva, Oken 2014) 1
3 Demenzerkrankung (2) Unterstützung Angehörige: Häusliche Versorgung ohne professionelle Hilfe bei 2/3 der Pflegebedürftigen (Statistisches Bundesamt 2015) Pflegedienst Familie: abnehmende Potentiale (DAK 2105) Pflegeversicherung: Fokus somatische Pflegebedarfe Familie Niedrigschwellige? Betreuung Prof. Pflege Häusliche Versorgung bei Demenz
4 Projekt MoDem (1) Modellprojekt Prävention, Begleitung, Unterstützung bei Demenz Gemeinde Ebersburg Stadt Gersfeld Modellvorhaben nach 45 c, d SGB XI Förderung: Sozialministerium und Pflegekassen Hessen Projektträger: Verein Miteinander-Füreinander oberes Fuldatal e.v. Projektlaufzeit: Oktober 2011 bis September
5 Projekt MoDem (2) Projektmodule Angehörigengruppe Informationsveranstaltungen Ehrenamtliche Demenzbegleitung 4
6 Wissenschaftliche Begleitforschung (1) Projektteam Hochschule Fulda Fachbereich Pflege & Gesundheit Wissenschaftliche Studienleitung: Prof. Dr. Daphne Hahn, Prof. Dr. Dr. Ilse Heberlein, Prof. Dr. Klaus Stegmüller Mitarbeiter/in: Miguel Nemelka (B.Sc.), Andrea Leipold (M.Sc.) Eine Forschungsfrage Welche Faktoren fördern bzw. hemmen die Inanspruchnahme der entwickelten Unterstützungsangebote? Design Formative und summative Evaluation 5
7 Wissenschaftliche Begleitforschung (2) Triangulation von Methoden und Zielgruppen Qualitative Methoden Semi-strukturierte Interviews Gruppendiskussion Teilnehmende Beobachtung Grounded Theory Quantitative Methoden Schriftliche Befragung Erfassung Leistungsdaten Deskriptive Statistik Demenzbegleiter*innen Betreuende Angehörige Hauptamtliche Projektbeteiligte Ambulante Pflegedienste Bevölkerung 6
8 Ergebnisse 7
9 Demenzbegleitung eingeführt 19 ehrenamtliche Helferinnen geschult Koordinierte, individuelle Betreuungsorganisation Zufriedene Klientinnen und Klienten Umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit Demenzbegleitung erfolgreich implementiert, aber kaum jemand nutzt sie. 12 Klient*innen in drei Jahren 8
10 Nutzungsbarrieren (1) Rollenbild Angehörige und Stigmatisierung Demenz Standardisierte Befragung Bevölkerung Fallvignette, n=
11 Nutzungsbarrieren (2) Es geht ja noch - kaum präventive Inanspruchnahme Memo Gruppendiskussion Angehörigengruppe 2012, n=3 Bei der Frage, ob weitere Unterstützungsangebote genutzt werden, meint Herr D: Nein, es geht ja noch. Die Betreuung seiner Eltern sei mithilfe der Familie noch gut alleine zu bewältigen. (GD AG 2012: 6/ ) 10
12 Nutzungsbarrieren (3) Das ist zu kurz Fehlende Passung der Demenzbegleitung bei hohem Entlastungsbedarf Ich habe davon gehört, weiß aber wenig dazu Geringe Bekanntheit regionaler Unterstützungsangebote Standardisierte Befragung Bevölkerung 2014 (n=53)
13 Was tun? Belastung 12
14 Schlussfolgerungen Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten (Türöffner) Vernetzung mit regionalen Gesundheitseinrichtungen Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich und zielgruppenspezifisch Sensibilisierung der Bevölkerung zur Thematik Demenz 13
15 Vielen Dank 14
16 Quellen DAlzG - Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.) (2014): Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen. Berlin. Online verfügbar unter: fileadmin/alz/pdf/factsheets/ infoblatt1 _haeufigkeit_demenzerkrankungen_dalzg.pdf (Zugriff ) DAK Gesundheit (Hrsg.) (2015): Pflegereport So pflegt Deutschland. Hamburg. Online verfügbar unter: (Zugriff ) Fonareva, I., Oken, B. S. (2014): Physiological and functional consequences of caregiving for relatives with dementia. In: International Psychogeriatrics 2014 (10) S Statistisches Bundesamt (2015): Pflegestatistik Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung. Deutschlandergebnisse. Statistisches Bundesamt (Hrsg.). Wiesbaden 15
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