Angehörigenberatung. Seite 1
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- Magdalena Elisabeth Flater
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1 Angehörigenberatung Seite 1
2 Angehörige EHE/ LEBENSPARTNER 60 bis 80jährig Jahrgänge 1925 bis 1945 KRIEGSGENERATION KINDER/ SCHWIEGERKINDER Jahrgänge 1940 bis bis 65jährige KRIEGSKINDER NACHKRIEGSKINDER Jahrgänge 1955 bis bis 50jährige Seite 2
3 Altersstruktur der Erkrankten Altersspanne von 40 Jahren, zwei Generationen: 60 bis 80 jährige 80 bis 100 jährige Seite 3
4 Angehörige ist eine Entpflichtung möglich? Doppelte soziale und psychische Belastung in der Pflicht der: Versorgung eigener Kinder/ Enkelkinder Versorgung eigener Eltern Seite 4
5 Inanspruchnahme von Hilfen Versorgungskonstellationen bei Pflegebedürftigen: Nur durch private Pflege ca. 53% Private & sonstige Hilfen ca. 8% Private und professionelle Pflege ca. 28% Nur professionelle Pflege ca.7% Seite 5
6 Pflege Pflegearbeit ist Frauenarbeit (83)% Pflege durch (Ehe-) Partner beträgt 37%, durch (Schwieger-) Kinder (38%). Pflegebereitschaft lebt von Pflegemotiven. Pflegefähigkeit ist abhängig von physischen und psychischen individuellen Merkmalen der Angehörigen Seite 6
7 Pflegende Angehörige In der Gruppe der pflegenden Angehörigen nehmen Angehörige von gerontopsychiatrisch Erkrankten eine besondere Stellung ein Dies begründet sich aus hohen psychischen,physischen, materiellen, strukturellen und zeitlichen Belastungen Sie sind häufig depressiv und stellen eine Hochrisikogruppe für die Einnahme von Psychopharmaka dar Seite 7
8 Bedeutende Belastungsursachen Allmähliche Übernahme von immer mehr Aufgaben Konflikt mit anderen sozialen Rollen Mangelnde Regenerationsmöglichkeit Einschränkung sozialer Aktivitäten/ Außenkontakte Mangelnde Anerkennung der geleisteten Hilfe Finanzielle Einbußen Konfrontation mit desorientiertem, unverständlichem Verhalten Sorge wegen selbstgefährdendem Verhalten Allmählicher Verlust der Rollenfunktion als Partner, Vater, Mutter, etc. Seite 8
9 Angehörigenarbeit Angehörigenberatung Einmalig oder mehrere Beratungstermine über eine zeitlich begrenzte Dauer bis hin zu längerfristigen Begleitungen Angehörigengesprächskreise Regelmäßig stattfindende, offene Gruppe mit beschränkter Teilnehmerzahl, Austauschrunde, z.t. themenzentriert Pflegekurse nach 45 SGB XI Zeitlich begrenztes Seminar mit beschränkter Teilnehmerzahl und aufeinander aufbauenden Themenbereichen Seite 9
10 Inhalte der Angehörigenberatung Psychosoziale Unterstützung der Angehörigen bei der Akzeptanz und Bewältigung der Krankheit Abklärung der Pflegesituation (welche Belastungen und welche Ressourcen sind vorhanden) und Unterstützung bei der Organisation der Pflege Informationen über unterschiedliche Entlastungsmöglichkeiten für Pflegende und Erkrankte Seite 10
11 CARITAS FORUM DEMENZ ANGEHÖRIGENBERATUNG BERATUNG EINZEL-/ FAMILIENGESPRÄCHE VERMITTLUNG IN: MEDIZINISCHE PFLEGERISCHE PSYCHOSOZIALE VERSORGUNGSANGEBOTE Seite 11
12 CARITAS FORUM DEMENZ Das individuelle Versorgungsnetz spinnen Seite 12
13 Das individuelle Versorgungsnetz spinnen DER KLIENT STEHT IM MITTELPUNKT Seite 13
14 Das Versorgungsnetz spinnen Beratung Pflege / Hilfen Arzt Therapie Ehrenamt Betreuung ambulante Angebote stationäre Angebote Häusliche psychiatrische Krankenpflege Seite 14
15 BERATUNG BERATUNG IST: LEBENSEREIGNISBEZOGEN NETZWERKORIENTIERT PRÄVENTIV KURZ PROBLEMZENTRIERT (NESTMANN) Seite 15
16 Ziele der Angehörigenberatung Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität für betroffene Erkrankte und deren Familien Sicherung der häuslichen Pflegequalität Aufrechterhaltung der Pflegebereitschaft Entlastung und Unterstützung der Pflegenden Förderung der sozialen Einbindung und Geselligkeit Angehörigenberatung berücksichtigt sowohl die Betroffenen als auch die Angehörigen selbst. Daraus resultieren spezielle Ziele Seite 16
17 Spezifische Ziele für Angehörige Begleitung zu einer selbstbewussten Pflege Verdeutlichung von individuellen Belastungsgrenzen bei der Pflege Ausmaß und Bandbreite der Belastung feststellen (objektive Belastung) dominantes Belastungsproblem klären (subjektive Belastung) mögliche Veränderungen in der Belastung aufzeigen (Einschätzung der zukünftigen Pflegesituation) Klärung der individuellen Ressourcen und des Netzes der familiären und bürgerlichen Unterstützung Seite 17
18 Angehörigengruppe Eine Angehörigengruppe kann ein Sprungbrett für weitere Entlastungsangebote sein. Seite 18
19 Angehörigengruppe Der Angehörige erlebt sich nicht als allein: Lernen am Modell des anderen Angehörigen Gemeinsames Lachen und Weinen Hilfe zur Selbsthilfe Seite 19
20 Angehörigengruppen: ermöglichen psychische und emotionale Entlastung fördern den Austausch mit anderen Angehörigen sind gesellig und heben die soziale Isolation auf, erhalten und fördern die Gesundheit Seite 20
21 Spezifische Ziele für Angehörige Möglichkeit der Aussprache (über die Belastung reden und klagen dürfen) Förderung der emotionalen Entlastung von beeinträchtigenden Gefühlen anhand spezifischer Themen (Pflegebeziehung, Erwartungen, Entscheidung zur Pflege, Motivation) Ermutigung bei der Entscheidung zur Pflege Anerkennung der häuslichen Pflegeleistung Unterstützung bei Veränderungen durch die Pflege (Rollenwechsel, Lebensplanung, eigene Tagesstruktur, Familie und Umgebung) Seite 21
22 VERSORGUNGSNETZ FÜR ANGEHÖRIGE Betreuung Entlastung Anerkennung Seite 22
Selbsthilfe Demenz: Hilfe und Entlastung für Angehörige Ursula Helms, NAKOS, Neuwied,
Selbsthilfe Demenz: Hilfe und Entlastung für Angehörige, NAKOS,, 22.9.2011 1 2007 waren in Deutschland 2,1 Millionen, im Dezember 2009 2,34 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des SGB XI 2 69 %
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