Wegweiser Ausbildung für den Bezirk Berlin-Tempelhof-Schöneberg 2011/2012



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Facharbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit / Jugendberufshilfe Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin Wegweiser Ausbildung für den Bezirk Berlin-Tempelhof-Schöneberg 2011/2012 Leitfaden für Berater/innen, Lehrer/innen und Multiplikator/innen

Vorwort Beratungsangebote am Übergang Schule - Ausbildung - Beruf im Bezirk Tempelhof-Schöneberg Schule vorbei - und jetzt? Was tun, wenn kein Schulabschluss erreicht wurde? Ausbildung - welche ist die richtige? Welche berufsbildenden schulischen Angebote gibt es? Wo kann ich mir kompetente Hilfe holen? Diese und viele andere Fragen hoffe ich, kann Ihnen der neue Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg 2011/2012 beantworten. In der nun vorliegenden Auflage erscheint der Wegweiser zum 2. Mal. Die große Nachfrage und die Zustimmung zur ersten Auflage haben gezeigt, wie wichtig dieses sinnvolle Instrument zur Beratung junger Menschen am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist. In dieser informativ und kompetent gestalteten Broschüre sind die vielfältigen Fördermöglichkeiten der schulischen und beruflichen Entwicklung junger Menschen zusammengefasst, um ihnen einen gelungenen Start in die Ausbildung zu ermöglichen. Den aktuellen Download des Wegweisers Ausbildung finden sie auf der Internetseite des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg/Abt. Familie, Jugend, Sport und Quartiersmanagement/Jugendförderung. Ich wünsche allen Nutzerinnen und Nutzern des Wegweisers Ausbildung stets erfolgreiche Beratungen, die den jungen Menschen helfen zu ihrem Traumjob zu kommen. Angelika Schöttler Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Sport und Quartiersmanagement 2

Inhaltsverzeichnis Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Seite Vorwort... 2 Gesetzliche Grundlagen... 4 Definition Jugendliche in den gesetzlichen Grundlagen... 4 Abkürzungen und Begriffsbestimmungen... 5 Beratung am Übergang Schule Ausbildung Beruf... 14 Beratungsangebote... 15 Erwerb von Schulabschlüssen... 16 Berufsorientierung...20 Aktivierungshilfen... 25 Berufsvorbereitung... 26 Praktika, Freiwilligendienste und Ehrenamt... 22 Ausbildung... 28 Arbeiten und Jobben... 31 Netzwerke zur beruflichen Integration junger Menschen... 32 Anhang I Ausgewählte Internetseiten... 35 Anhang II Adressen... 42 Anhang III Kurze Information zur Rechtsberatung... 52 Anhang IV Finanzielle Aspekte der Ausbildung... 54 Literatur... 57 Impressum... 59 3

Gesetzliche Grundlagen SGB II Hartz IV SGB III SGB VIII KJHG SGB XII SchulG JuSchG JarbSchG BBiG Sozialgesetzbuch Zweites Buch Leistungsgesetz für den Bereich der JobCenter Umgangssprachlich für die Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II = SGB II Sozialgesetzbuch Drittes Buch Leistungsgesetz für den Bereich der Agentur für Arbeit Sozialgesetzbuch Achtes Buch Leistungsgesetz für den Bereich der Jugendhilfe Kinder- und Jugendhilfegesetz = SGB VIII Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch Sozialhilfe für Menschen, die vorübergehend (6 Monate) oder dauerhaft nicht arbeitsfähig sind. Schulgesetz für das Land Berlin Jugendschutzgesetz Jugendarbeitsschutzgesetz Berufsbildungsgesetz Definition Jugendliche in den gesetzlichen Grundlagen Der Begriff Jugendliche wird in den verschiedenen Gesetzen unterschiedlich definiert: Jugendliche nach SGB III (Arbeitsagentur) Jugendliche nach SGB II (JobCenter) Jugendliche nach SGB VIII (Jugendhilfe) Junge Volljährige nach SGB VIII (Jugendhilfe) Junge Menschen nach SGB VIII (Jugendhilfe) Jugendliche sind 14 24 Jahre alt. (Bereich U 25 = unter 25 Jahre ) Jugendliche sind 15 24 Jahre alt. (Bereich U25 = unter 25 Jahre ) Jugendliche sind 14 17 Jahre alt. Junge Volljährige sind 18 21 Jahre alt. Junge Menschen sind 14 26 Jahre alt. 4

Abkürzungen und Begriffsbestimmungen Aktivierungshilfen Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (MaE oder Ein-Euro-Job ) Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante Ausbildung (betrieblich) Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Angebot nach 16 (1) SGB II i.v. mit 46 (1) Nr. 1 Satz 1 SGB III Arbeitslose Jugendliche, 16 24 Jahre, mit multiplen Problemlagen, die eine umfassende sozialpädagogische Unterstützung benötigen. Hinführung und Motivation (als Vorschaltmaßnahme ) zu einer Berufsvorbereitung (BVB) Keine JobCenter SGB II 16 Abs. 3 Satz 2 Leistungsempfänger von ALG II Arbeiten müssen zusätzlich und wettbewerbsneutral sein und im öffentlichen Interesse liegen. Vorrang: Vermittlung in Arbeit, Ausbildung sowie Qualifizierung als MaE: 1,00 /Std. bis 2,00 /Std. zusätzlich zum ALG II, es werden keine Beiträge für die Arbeitslosenversicherung entrichtet JobCenter SGB II 16 Abs. 3 Satz 1 Leistungsempfänger von ALG II Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante sollen der beruflichen Integration dienen, sie müssen jedoch nicht unbedingt im öffentlichen Interesse liegen und/oder zusätzlich sein. Erwerbsfähige Hilfebedürftige erhalten an Stelle des ALG II das übliche Arbeitsentgelt, sozialversicherungspflichtig JobCenter BBiG (Berufsbildungsgesetz) Junge Menschen ab 15 Jahren Abschluss einer Berufsausbildung je nach Tarif BIZ, BERUFEnet, HWK, IHK 5

Betriebsnahe Ausbildung (Verbundausbildung im Ausbildungsprogramm Ost- APP) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: BBiG (Berufsbildungsgesetz) Jugendliche, 16-25 Jahre, mit Schulabschluss Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung ca. 260,00 monatlich siehe im Wegweiser Ausbildung unter Ausbildung --> betriebsnahe Ausbildung www.nrav.de Ausbildung (außerbetrieblich) BaE Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Ausbildung im Rahmen der Jugendhilfe (außerbetrieblich) Ausbildung (überbetrieblich) Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: SGB III und SGB II Benachteiligte Jugendliche ab 16 Jahre, die den Anforderungen einer betrieblichen Ausbildung nicht gerecht werden und diese voraussichtlich nicht erfolgreich durchlaufen würden. Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung ca. 310,00 monatlich Berufsberatung, JobCenter SGB VIII Benachteiligte junge Menschen (mit festgestelltem Jugendhilfebedarf), 16 21 Jahre, die den Anforderungen einer betrieblichen Ausbildung nicht gerecht werden und diese voraussichtlich nicht erfolgreich durchlaufen würden. Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung ca. 310,00 monatlich Jugendamt jeweilige Ausbildungsordnung Auszubildende In einigen Berufen sind überbetrieblichen Ausbildungsabschnitte. (Lehrbauhöfe, Maschinenscheine, Oberflächentechnik, Betriebstechnik, ASU etc.) vorgeschrieben. Die Kurse werden von den Kammern, Innungen bzw. Fachverbänden organisiert und durchgeführt. Keine HWK, IHK und Innungen 6

Ausbildung (schulisch) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Hinweis: BBiG (Berufsbildungsgesetz) ab 16 Jahre mit Schulabschluss Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung BaföG www.oberstufenzentrum.de Broschüre Berufliche Bildung für Berlin (Senatsverwaltung für Bildung) siehe auch BFS-TZ Ausbildungsbonus BAB BerufsAusbildungsBeihilfe BaE Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Infos: SGB III und SGB II Besonders förderungsbedürftige junge Menschen, die bereits im Vorjahr oder früher die Schule verlassen haben. Förderung von Arbeitgebern, die zusätzliche Ausbildungsstellen zur Verfügung stellen. Arbeitgeberförderung: Höhe richtet sich nach der Ausbildungsvergütung Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und des JobCenters www.arbeitsagentur.de SGB III Auszubildende Hilfe zum Lebensunterhalt während der Ausbildung auf Antrag (individuelle Berechnung) http://www.babrechner.arbeitsagentur.de/ siehe Anhang: Finanzielle Aspekte der Ausbildung oder www.arbeitsagentur.de Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen siehe Ausbildung (außerbetrieblich) BaföG BAPP Berufsbildungsreife Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: BundesAusbildungsförderungsGesetz Schüler/innen, Auszubildende einer schulischen Ausbildung, Fachschüler/innen, Studierende Finanzielle Unterstützung während der weiterführenden Schule, der schulischen Ausbildung, des Studiums auf Antrag (individuelle Berechnung) Amt für Ausbildungsförderung, Anhang: Finanzielle Aspekte der Ausbildung oder www.bafoeg.bmbf.de Berliner Ausbildungsplatzprogramm http://www.berlin.de/sen/arbeit/besch-impulse/ausbildung/ ehemals Hauptschulabschluss, HSA 7

Berufswahlpass ebb BB BB Reha Benachteiligte junge Menschen BERUFEnet Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Das Leitinstrument zur Steuerung des Berufsorientierungsprozesses. Der Berufswahlpass ist in vier Abschnitte gegliedert. Sie heißen Angebote zur Berufsorientierung, Mein Weg zur Berufswahl, Dokumentation und Hilfen zur Lebensplanung. Am Ende der Schulzeit kann ein gut geführter Pass einen wertvollen Beitrag zu einer eigenverantwortlich begründeten Berufswahlentscheidung der Schüler/innen leisten. www.berufswahlpass.de erweiterte Berufsbildungsreife, ehemals erweiterter Hauptschulabschluss, ehsa Berufsberatung der Agentur für Arbeit Berufsberatung Rehabilitation http://www.arbeitsagentur.de/nn_26198/navigation/zentral/buerger/behinderungen/behinderungen-nav.html Definition in den jeweiligen Rechtsvorschriften beachten (SGB II, SGB III, SGB VIII) Datenbank der Agentur für Arbeit mit Informationen zu Ausbildungsberufen und Berufsbezeichnungen www.berufenet.de Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (mit und ohne Eignungsanalyse) BVB Bildungsgutschein (BGS) Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: SGB III Benachteiligte Jugendliche unter 25 Jahren (Schulpflicht erfüllt) Kennen lernen verschiedener Berufsfelder, konkrete Berufswahlentscheidungen treffen oder schon vorhandene Berufswünsche zu ü- berprüfen. Auf den nachträglichen Erwerb der Bildungsreife kann vorbereitet werden (bestehender Rechtsanspruch 61a SGB III). BAB und Kindergeldanspruch der Eltern Berufsberatung und JobCenter SGB III und SGB II Für Leistungsempfänger/innen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die eine Beschäftigung im erlernten Beruf nicht mehr ausüben können oder mit mind. dreijähriger nachweisbarer Berufstätigkeit ohne Berufsabschluss. Die Agentur für Arbeit bzw. das JobCenter prüft vor Beginn das Vorliegen der Fördervoraussetzungen. Berufliche Eingliederung bei Arbeitslosigkeit, Abwendung drohender Arbeitslosigkeit, Erwerb von bisher fehlenden Berufsabschlüssen. Übernahme der Weiterbildungskosten und Weiterzahlung des ALG I oder ALG II www.arbeitsagentur.de 8

BIZ Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Infos: Möglichkeit der Selbstinformation anhand von Infomappen zu Berufen, berufskundliche Kurzbeschreibungen, Filme, Bücher und Zeitschriften über alles, was mit Ausbildung, Studium, Beruf, Weiterbildung und Existenzgründung zu tun hat. Zusätzlich kostenlose Internetrecherche nach passenden Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. siehe: www.arbeitsagentur.de BQL VZ Berufsqualifizierender Lehrgang im 11. Schuljahr BQL FL Berufsqualifizierender Lehrgang im 11. und 12. Schuljahr (Förderlehrgang) BFS-TZ Berufsfachschule in Teilzeitform (MDQM - Modulare-Duale- Qualifizierungs-Maßnahme) BO Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: 29.3 Schulgesetz Schulabgänger/innen aus Klasse 10 ohne Schulabschluss bzw. mit Berufsbildungsreife Berufsvorbereitung in einem freiwillig besuchten Lehrgang an einer beruflichen Schule oder einem Oberstufenzentrum. Erwerb der Berufsbildungsreife oder ebb Kindergeldanspruch der Eltern www.oberstufenzentrum.de und Broschüre Berufliche Bildung für Berlin 29.4 Schulgesetz Schulabgänger/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus Klasse 10 ohne Schulabschluss bzw. mit Berufsbildungsreife Berufsvorbereitung und der Erwerb der Berufsbildungsreife bzw. ebb Kindergeldanspruch der Eltern www.oberstufenzentrum.de und Broschüre Berufliche Bildung für Berlin 30.1 Schulgesetz Jugendliche und junge Erwachsene bis max. 24 Jahre Berufsausbildung, Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit durch 7 Module (zeitlich und inhaltlich abgegrenzte Ausbildungsabschnitte). Für jeden erfolgreichen Modulabschluss erhalten die Teilnehmer/innen ein Zertifikat. BaföG und Kindergeldanspruch der Eltern www.oberstufenzentrum.de und Broschüre Berufliche Bildung für Berlin Berufsorientierung 9

Bundesfreiwilligendienst Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Vergütung: Infos: Der Bund plant einen Bundesfreiwilligendienst, kurz: BFD, der den Zivildienst ersetzen soll. Hintergrund ist die Aufhebung der Wehrpflicht. Damit einher geht auch der Wegfall des Zivildienstes. Start soll der 1. Juli 2011 sein. ab Vollendung der Vollzeitschulpflicht; keine Altersgrenze nach oben Als Aufwandsentschädigung bzw. Taschengeld ist eine Obergrenze in Höhe von 330 Euro vorgesehen. Die Freiwilligen sollen sozialversichert sein. Außerdem ist geplant, dass Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung von den Anbietern übernommen werden. http://www.bundes-freiwilligendienst.de/ BV BvBo (Berliner Programm vertiefte Berufsorientierung für Schüler und Schülerinnen) Duales Lernen Eignungsanalyse Zielgruppe: Berufsvorbereitung BvBo ist eine gemeinsame Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung; der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie der Agenturen für Arbeit im Land Berlin. Das Programm wird unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). BvBo richtet sich schultypübergreifend an die Schüler/innen der Klassen 8 bis 10 bzw. 13, die an einer individuell ausgerichteten, praxisnahen Berufsorientierung interessiert sind. Ziel: Vertiefung berufs- / betriebskundlicher Kenntnisse und Erfahrungen in der Arbeitswelt sowie den Hochschulen, Vergütung: Infos: vertiefte Eignungsfeststellung, Stärken- Schwächenanalysen Verbesserung des beruflichen Entscheidungsverhaltens, Nutzung von Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur Berufswegeplanung und Bewerbung um Ausbildungs- und Studienplätze. keine www.bvbo-berlin.de Verknüpft schulisches Lernen praxisorientiert mit Inhalten aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben. www.duales-lernen.de Im Auftrag der Berufsberatung und der JobCenter führen die Träger der BvB mit den Jugendlichen eine Eignungsanalyse durch. In dieser werden die individuellen Voraussetzungen des Jugendlichen mit den Anforderungen für einzelne Berufsfelder abgeglichen. 10

Eingliederungsvereinbarung (SGB II) Eingliederungszuschuss für jüngere Arbeitnehmer Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Bei Bezug von ALG II schließt das JobCenter mit allen erwerbsfähigen, hilfebedürftigen Leistungsempfängern eine für beide Seiten verbindliche Vereinbarung zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt ab. SGB III ( 421p) Ermessensleistung, bei der Arbeitgeber Zuschüsse zum Arbeitsentgelt erhalten können, wenn sie einen jüngeren Arbeitnehmer unter 25 Jahren mit Berufsabschluss einstellen, der vor Aufnahme der Beschäftigung mindestens sechs Monate arbeitslos war. Vermeidung einer Verfestigung von Arbeitslosigkeit. Vergütung: Arbeitgeberleistung mindestens 25% max. 50% des Arbeitslohnes für max. 12 Monate. Infos: Agentur für Arbeit, JobCenter EQ Einstiegsqualifizierung Jugendlicher FH FOS HSA ehsa Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: SGB III ( 235b) Ausbildungsbewerber/innen (Schulpflicht erfüllt) mit individuell eingeschränkten Vermittlungsperspektiven, die auch nach dem 30. September eines Jahres noch nicht in Ausbildung vermittelt sind. Betriebliches Langzeitpraktikum (6 bis 12 Monate) mit einer Berufsschulpflicht, das dem jugendlichen Ausbildungssuchenden als Brücke in die Berufsausbildung dienen soll. Vergütung: Die Vergütung beträgt 212,00 + Kindergeldanspruch der Eltern Infos: Berufsberatung, JobCenter, IHK, HWK Fachhochschulreife Fachoberschule Hauptschulabschluss, neue Bezeichnung seit 2010: Berufsbildungsreife Erweiterter Hauptschulabschluss, neue Bezeichnung seit 2010: erweiterte Berufsbildungsreife (ebb) FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) Soziales Sport Kultur Denkmalpflege FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten (Jugendfreiwilligendienstegesetz JFDG) Junge Menschen unter 27 Jahren (Schulpflicht erfüllt) ganztägiges bildungs- und berufspraktisches Orientierungsjahr Taschengeld, freie Unterkunft und Verpflegung oder Pauschalbetrag, für die Eltern weiterhin Anspruch auf Kindergeld www.bmfsfj.de, www.pro-fsj.de/, www.foej.de/ 11

HWK IHK Innungen KURSNET MSA Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Handwerkskammer www.hwk-berlin.de Industrie- und Handelskammer www.berlin.ihk24.de Berufsständige Vereinigungen nach Gewerken Datenbank für Aus- und Weiterbildung, alle schulischen Ausbildungsmöglichkeiten, Lehrinhalte und Adressen www.kurs.de/kurs/index.html Mittlerer Schulabschluss MINT Steht für die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik http://www.komm-mach-mint.de/ Qualifizierungszuschuss für die Einstellung von jüngeren Arbeitnehmern ögb OBF-1 OSZ RSA Sekundarschulen Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: SGB III ( 421o) Jüngere Arbeitnehmer/innen (unter 25 Jahre), die mind. 6 Monate arbeitslos sind, keinen Berufsabschluss besitzen und im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses qualifiziert werden sollen. Betriebsnahe Vermittlung von Arbeitsmarkt verwertbaren Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern und auf einen beruflichen Abschluss vorbereiten können. Arbeitgeberleistung 50% des Arbeitslohnes für max. 12 Monate JobCenter öffentlich geförderte Beschäftigung Einjährige Berufsfachschule Oberstufenzentrum Realschulabschluss - jetzt MSA Info zu aktuellen Schulreform unter: www.berlin.de/sen/bildungspolitik/schulreform Übersicht der Sekundarschulen Tempelhof- Schöneberg in der Oberschulbroschüre: http://www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/organisationseinheit/schule/schulamt.html 12

Vermittlungsbudget (VB) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: SGB III und SGB II Ausbildungs-, und arbeitssuchende Jugendliche Förderleistungen bei der Anbahnung oder Aufnahme in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, wenn dies für die berufliche Eingliederung notwendig ist. Individuell auf Antrag vor Eintritt des leistungsbegründeten Ereignisses Agentur für Arbeit, JobCenter Vermittlungsgutschein (VGS) WAT (Unterrichtsfach) Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: SGB III und SGB II Leistungsempfänger von ALG I oder ALG II, Arbeitslosigkeit muss mindestens zwei Monate innerhalb einer Frist von drei Monaten bestehen Vermittlung in dauerhafte Beschäftigung auf den 1. Arbeitsmarkt. keine (außer private Arbeitsvermittler) www.arbeitsagentur.de Agentur für Arbeit, JobCenter WAT steht für Wirtschaft, Arbeit, Technik. Das Leitfach des Dualen Lernens. weltwärts Zweiter Bildungsweg Gesetzliche Grundlage: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Infos: Zielgruppe: Ziel: Vergütung: Info: Weltwärts-Richtlinie des Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) Junge Menschen zwischen 18-28 Jahren mit Bereitschaft zum entwicklungspolitischen Engagement sowohl vor als auch nach dem Auslandseinsatz. Lernen, Toleranz, globale Erfahrungen sammeln Unterkunft, Verpflegung, Erstattung der Reisekosten, Versicherung, 100 /Monat www.weltwaerts.de Für alle, die nach abgeschlossener Berufsausbildung oder mind. fünfjähriger nachweisbarer Berufstätigkeit einen höherwertigen Schulabschluss anstreben. (Zeiten der Arbeitslosigkeit, Zivildienst, Wehrdienst etc. können mit angerechnet werden.) Nachholen des Abschlusses ist sowohl in Tagesund Abendlehrgängen und im Selbststudium möglich. Erwerb der Berufsbildungsreife, erweiterten Berufsbildungsreife, MSA, FH oder Abitur ggf. BaföG www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege 13

Beratung am Übergang Schule Ausbildung Beruf Der Übergang von der Schule in das Arbeitsleben stellt für viele junge Menschen eine große Herausforderung dar. Für den Prozess der Berufsfindung sollte ausreichend Raum und Zeit eingeplant werden. Eine frühzeitige individuelle Beratung und Begleitung sollte möglichst ab der 7. Klasse beginnen. Für junge Menschen ist es hilfreich, wenn Eltern, Schule, Agentur für Arbeit, JobCenter, Wirtschaft, Jugendhilfe und andere Institutionen dabei eng zusammenarbeiten. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg gibt es ein Netzwerk von Beratungsangeboten unterschiedlicher Institutionen und freier Träger, die für junge Menschen Hilfe und Unterstützung am Übergang Schule Ausbildung Beruf anbieten. Im Rahmen des 13 SGB VIII bietet das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg in Zusammenarbeit mit verschiedenen freien Trägern der Jugendhilfe eine Vielzahl von sozialpädagogischen Maßnahmen für jungen Menschen an, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen auf erhöhten Förderungsbedarf angewiesen sind. Ziel ist es, die schulische und berufliche Ausbildung sowie die soziale Integration zu fördern und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verselbstständigung junger Menschen zu leisten. Die Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und freien Trägern wird im Rahmen der Facharbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit/Jugendberufshilfe organisiert. Die Facharbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit/Jugendberufshilfe setzt sich aus Mitgliedern von freien Trägern, dem Jugendamt, dem JobCenter und der Lokalen A- gentur für Arbeit zusammen. Im wesentlichen kommen die Mitarbeiter/innen von Beschäftigungs- und Ausbildungsträgern, von stationären und mobilen Beratungsangeboten, aus dem Bereich der Jugendberufshilfe, der Straßensozialarbeit und aus dem sonstigen Spektrum der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit sowie Schulsozialarbeit. Die AG ist für die Beteiligung von Schulen offen. Ansprechpartnerin und Koordination der AG: Frau Birgit Fechner-Barrère 030-90277 69 28, Mail: birgit.fechner@ba-ts.berlin.de Termine finden Sie unter: http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/abteilung/familie-jugend-sport/facharbeitsgemeinschaft.html 14

Beratungsangebote Angebote an Schulen Angebote der Berufsberatung BvBo (Berliner Programm vertiefte Berufsorientierung für Schüler und Schülerinnen Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen Schullaufbahnberatung Beratung an Oberstufenzentren In Klassenstufe 9 werden Eltern und Schüler/innen über das Leistungsangebot der Berufsberatung informiert. In Klassenstufe 10 halten die Berufsberater/innen Sprechstunden in den Oberschulen ab. BvBo richtet sich schultypübergreifend an die Schüler/innen der Klassen 8 bis 10 bzw. 13, die an einer individuell ausgerichteten, praxisnahen Berufsorientierung interessiert sind. www.bvbo-berlin.de Der Einsatz von Sozialarbeiter/innen zielt zum einen auf die Verbesserung der Leistungsbereitschaft und des Sozialverhaltens der Schüler/innen. Zum anderem sollen durch eine verstärkte berufliche Orientierung die Schwellen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung, den Beruf oder eine Beschäftigung gesenkt werden. Informationen über Inhalte: www.spi-programmagentur.de Die Senatsverwaltung für Bildung bietet Beratung zu den schulischen Bildungsgängen an Oberstufenzentren. Die Liste der Schullaufbahnberater/innen finden Sie unter: www.oberstufenzentrum.de/ Beratung zu den einzelnen Angeboten (u.a. Tage der offenen Tür) siehe: www.oberstufenzentrum.de Angebote der Berufsberatung (SGB III) Beratung in den Schulen Beratung in der Agentur für Arbeit Berlin Süd Beratung im BIZ Berufseinstiegsbegleitung In der Klassenstufe 9 werden Eltern und Schüler/innen über das Leistungsangebot der Berufsberatung informiert. In der Klassenstufe 10 halten die Berufsberater/innen Sprechstunden in den Oberschulen ab. Termine zur Einzelberatung in der Berufsberatung können sowohl telefonisch, schriftlich, per email als auch persönlich vereinbart werden. Rechtzeitige Terminvereinbarung empfohlen. Die Mitarbeiter/innen im BIZ geben Auskünfte zu Berufen und führen regelmäßig Informationsveranstaltungen durch. Maßnahmen zur individuellen Begleitung und Unterstützung förderungsbedürftiger Jugendlicher durch Berufseinstiegsbegleiter, um die Eingliederung in eine berufliche Ausbildung zu erreichen. Unterstützt werden soll insbesondere: - Erreichen des allgemein bildenden Schulabschlusses - Berufsorientierung und wahl - Suche nach einem Ausbildungsplatz - Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses 15

Angebote des JobCenters (SGB II) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Beratung im JobCenter Die Arbeitsvermittler/innen und Fallmanager/innen bieten für Bezieher/innen von ALG II individuelle, berufliche Beratung an oder beauftragen Dritte mit der Beratung und Vermittlung. Erwerb von Schulabschlüssen Für den Erwerb eines Schulabschlusses sind bis zur Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht (10 Schulbesuchsjahre) die allgemein bildenden Schulen zuständig. Auf Antrag kann ein 11. Schulbesuchsjahr durch die Schulleitung bewilligt werden. Die Angebotspalette zum Erwerb von Schulabschlüssen ist Berlinweit sehr differenziert gestaltet. Vor einer Bewerbung um einen Schulplatz an einem Oberstufenzentrum empfehlen wir, das Angebot der Schullaufbahnberatung zu nutzen. Die Schullaufbahnberatung wird durch die Senatsverwaltung für Bildung angeboten. Die Liste der Schullaufbahnberater/innen finden Sie unter: http://www.oberstufenzentrum.de/ Berufsbildungsreife BQL VZ Berufsqualifizierender Lehrgang im 11. Schuljahr BQL FL (2-jährig) Berufsqualifizierender Lehrgang im 11. und 12. Schuljahr (Förderlehrgang) BVB Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme Abendlehrgang, für Migranten/innen im Tageslehrgang möglich, VHS Tempelhof-Schöneberg abw-nachschlag Für Schulabgänger/innen ohne Schulabschluss aus der 9. und 10. Klassenstufe. Die Anmeldung erfolgt mit Anmelde- und Leitbogen der allgemein bildenden Schulen direkt an den Berufsschulen, die BQL VZ anbieten. Für Schulabgänger/innen ohne Schulabschluss aus der 9. und 10. Klassenstufe, die besondere Unterstützung im Lernbereich benötigen. Die Anmeldung erfolgt mit Anmelde- und Leitbogen der allgemein bildenden Schulen direkt an den Berufsschulen, die BQL FL anbieten. Vorbereitung auf den nachträglichen Erwerb der Berufsbildungsreife. Zuweisung durch die Agentur für Arbeit oder das JobCenter möglich (10jährige Schulpflicht muss erfüllt sein) Vorbereitung auf die Externenprüfung. Informationen und Zugangsvoraussetzungen siehe VHS-Veranstaltungsverzeichnis Schule der zweiten Chance, für junge Menschen ohne Schulabschluss (Schulpflicht muss erfüllt sein). Kleine Gruppen zur Vorbereitung auf die externe Prüfung der Berufsbildungsreife und der erweiterten Berufsbildungsreife. www.abw-berlin.de/angebote/schulabschluesse2 16

Erweiterte Berufsbildungsreife (ebb) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg BQL VZ Berufsqualifizierender Lehrgang im 11. Schuljahr Abendlehrgang, für Migranten/innen im Tageslehrgang möglich, VHS Tempelhof-Schöneberg abw-nachschlag Für Schulabgänger/innen mit Berufsbildungsreife aus der 10. Klassenstufe. Die Anmeldung erfolgt mit Anmelde- und Leitbogen der allgemein bildenden Schulen direkt an den Berufsschulen, die BQL VZ anbieten. Informationen und Zugangsvoraussetzungen siehe VHS-Veranstaltungsverzeichnis Schule der zweiten Chance, für junge Menschen ohne Schulabschluss (Schulpflicht muss erfüllt sein). Kleine Gruppen zur Vorbereitung auf die externe Prüfung der Berufsbildungsreife und der erweiterten Berufsbildungsreife. www.abw-berlin.de/angebote/schulabschluesse2 Mittlerer Schulabschluss (MSA) OBF 1 Abendlehrgang, für Migranten/innen im Tageslehrgang möglich, VHS Tempelhof-Schöneberg Für Schulabgänger/innen mit erweiterter Berufsbildungsreife aus der Klassenstufe 10. Die Anmeldung erfolgt mit Anmelde- und Leitbogen über die allgemein bildenden Schulen. Informationen und Zugangsvoraussetzungen siehe VHS-Veranstaltungsverzeichnis Allgemeine Fachhochschulreife (FH) Fachoberschule (Praktikantenmodell) Fachoberschule (Einjähriger Bildungsgang) Fachoberschule (Zweijähriger Bildungsgang) Fachoberschule (Teilzeitform) Doppelqualifizierende Bildungsgänge/ Vollzeitschulische Berufsausbildung und Fachhochschulreife Für Schulabgänger/innen mit mittlerem Schulabschluss, Höchstalter 21 Jahre. Information und Bewerbung direkt an den Oberstufenzentren. Für Schüler/innen mit mittlerem Schulabschluss und abgeschlossener, mindestens zweijähriger einschlägiger Berufsausbildung oder mindestens fünfjähriger einschlägiger Berufstätigkeit. Für Schüler/innen mit Berufsbildungsreife und abgeschlossener einschlägiger Berufsausbildung oder mindestens fünfjähriger einschlägiger Berufstätigkeit. Nach erfolgreichem einjährigen Besuch kann der mittlere Bildungsabschluss erworben werden. Zweieinhalbjähriger Bildungsgang für Schüler/innen mit mittlerem Schulabschluss bzw. dreijähriger Bildungsgang für Schüler/innen mit ebb während der Berufsausbildung. Neben dem Berufsabschluss kann die allgemeine Fachhochschulreife am Oberstufenzentrum erworben werden. 17

Fachgebunde Fachhochschulreife (FH) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Berufsoberschule Nach der Berufsausbildung (ersatzweise einer fünfjährigen Berufstätigkeit) und dem Mittleren Schulabschluss (beim Schulabschluss darf in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch keine Note schlechter als 3,0 sein. Ersatzweise darf der Notendurchschnitt des Abschlusszeugnisses der berufsbildenden Schule nicht schlechter als 2,5 sein). Vollzeitform (Tagesschulen) in 2 Jahren zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife Teilzeitform (Abendschulen) in 3 oder 4 Jahren zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife Die fachgebundene Hochschulreife erwirbt, wer die Abschlussprüfung der Berufsoberschule besteht. Abitur Gymnasium Integrierte Sekundarschule Berufliches Gymnasium / Gymnasiale Oberstufe an O- berstufenzentren Berufsoberschule Wer auf das Gymnasium geht, kann nach 12 Schuljahren das Abitur erwerben. http://www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/gymnasium/ Erwerb der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) im Regelfall nach 13 Schuljahren. Für Schulabgänger/innen mit mittlerem Schulabschluss und Gymnasialempfehlung. Bewerbung direkt beim OSZ mit dem gewünschten Berufsfeld. Nach der Berufsausbildung (ersatzweise einer fünfjährigen Berufstätigkeit) und dem Mittleren Schulabschluss (beim Schulabschluss darf in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch keine Note schlechter als 3,0 sein. Ersatzweise darf der Notendurchschnitt des Abschlusszeugnisses der berufsbildenden Schule nicht schlechter als 2,5 sein). Vollzeitform (Tagesschulen) in 2 Jahren zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife Teilzeitform (Abendschulen) in 3 oder 4 Jahren zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife Die allgemeine Hochschulreife in der Berufsoberschule erwirbt, wer die Abschlussprüfung bestanden hat und Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache nachweist. 18

Abitur - Erwerb im Zweiten Bildungsweg Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Volkshochschulen (VHS) Kollegs Abendgymnasium Informationen und Zugangsvoraussetzungen siehe VHS-Veranstaltungsverzeichnis Tagesunterricht/Vollzeitform (zum Teil schulgeldpflichtig) siehe Broschüre Bildung für Berlin Abendgymnasium Prenzlauer Berg (Pankow) www.abendgymnasium-berlin.de Peter-A.-Silbermann-Schule (Charlottenburg-Wilmersdorf) www.abendgymnasium.de Informationen und Zugangsvoraussetzungen zum Zweiten Bildungsweg unter http://www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/zweiter_bildungsweg/ Angebote der Jugendhilfe (SGB VIII) Angebote Bei festgestelltem individuellem Hilfebedarf kann die Jugendhilfe Angebote zum Erwerb von Schulabschlüssen (BB, ebb) nach SGB VIII unterbreiten. Zuständigkeit und Angebote siehe unter Jugendamt Tempelhof-Schöneberg. 19

Berufsorientierung Berufsorientierung ist das Kennenlernen verschiedener Berufe durch Information, Beratung und praktisches Ausprobieren. Ziel ist es, den jungen Menschen unter Berücksichtigung der persönlichen Interessen, Wünsche, Stärken und Ressourcen (Kompetenzansatz), eine berufliche Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Angebote an den Schulen Berufsorientierung ist ab der 8. Jahrgangsstufe originäre Aufgabe der Schulen. Die Inhalte werden in den Fächern Wirtschaft, Arbeit und Technik (WAT) und Berufsorientierung (BO) vermittelt. Alle ISS in Tempelhof-Schöneberg haben die Berufsorientierung und Berufsvorbereitung im Schulprofil verankert und nutzen zukünftig den Berufswahlpass. Einige Schulen haben außerschulische Kooperationen geschlossen, die den Schülern/innen eine praxisnahe Berufsorientierung ermöglichen (Berliner Netzwerk Ausbildung, Praxisklassen, Produktives Lernen). Ergänzt wird die Arbeit der Schulen auch durch das Berliner Programm vertiefte Berufsorientierung für Schüler und Schülerinnen (BvBo). BvBo ist eine gemeinsame Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie der Agenturen für Arbeit im Land Berlin. Das Programm wird unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Freie Träger erarbeiten mit interessierten Schulen ein individuelles Programm zur Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler von Sonderschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen, Realschulen und Gymnasien. Weitere Infos unter: www.bvbo-berlin.de In Tempelhof-Schöneberg wird die vertiefte Berufsorientierung von folgenden Trägern umgesetzt: bbw Berufsvorbereitung- und Ausbildungsgesellschaft BBZ ggmbh gaetan data GmbH Gustav-Langenscheidt-Schule (ISS), Integrierte Sekundarschule in der Ringstraße (ISS) Solling Schule (ISS), Theodor-Haubach-Schule (Realschule) Katholischen Schule St. Franziskus (Gesamtschule), Rückert-Oberschule (Gymnasium) GFBM e.v. Integrierte Sekundarschule am Grazer Platz (ISS) Angebote an Oberstufenzentren Die Angebote an den Oberstufenzentren (BQL VZ, BQL FL, OBF1) können auch unter dem Aspekt der beruflichen Orientierung gewählt werden. siehe auch unter www.oberstufenzentrum.de 20

Angebote der Berufsberatung (SGB III) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Beratung in den Schulen Beratung in der Agentur für Arbeit Berlin Süd Berufsinformationszentrum (BIZ) Termine in der Berufsberatung können sowohl telefonisch, schriftlich, per email als auch persönlich vereinbart werden. Rechtzeitige Terminvereinbarung empfohlen. Umfangreiches Medienangebot zu allen Berufsbildern, Informationsveranstaltungen, Seminaren und Infobörsen. Veranstaltungen zur Vorbereitung auf die Berufswahl und zur Unterrichtung über Berufe und ihre Anforderungen und Aussichten. Maßnahmen zur individuellen Begleitung und Unterstützung förderungsbedürftiger Jugendlicher durch Berufseinstiegsbegleiter, um die Eingliederung in eine berufliche Ausbildung zu erreichen. Unterstützt werden soll insbesondere: - Erreichen des allgemein bildenden Schulabschlusses - Berufsorientierung und wahl - Suche nach einem Ausbildungsplatz - Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses In der Agentur für Arbeit und im BIZ stehen kostenlose Internetarbeitsplätze für die Recherche nach Berufsbildern, Ausbildungs- und Arbeitsstellen zur Verfügung. Berufseinstiegsbegleitung Internetrecherche Individuelle Beratung zur Berufswahl, Ausbildungsplatzsuche und Studienwahl Angebote des JobCenters (SGB II) Beratung Angebote Internetrecherche Die Arbeitsvermittler/innen und Fallmanager/innen bieten für Bezieher/innen von ALG II berufliche Beratung an. Das JobCenter kann für Bezieher/innen von ALG II Angebote zur Berufsorientierung unterbreiten. In der Agentur für Arbeit, im BIZ und JobCenter stehen kostenlose Internetarbeitsplätze für die Recherche nach Berufsbildern, Ausbildungs- und Arbeitsstellen zur Verfügung. Angebote der Jugendhilfe (SGB VIII) Angebote Im Rahmen der Jugendberufshilfe nach 13 II SGB VIII finanziert das Jugendamt für besonders benachteiligte junge Menschen oder in ihrer individuellen Problematik beeinträchtigten junge Menschen mit erhöhtem Förderbedarf verschiedene Formen der Berufsorientierung. Diese Maßnahmen zeichnen sich durch eine intensive sozialpädagogische Unterstützung und kleine Lerngruppen aus. Sie beinhalten ein Hilfeplanverfahren und müssen beim Jugendamt individuell beantragt werden. Zuständigkeit siehe unter Jugendamt Tempelhof-Schöneberg Internetrecherche Auch in einigen Jugendfreizeiteinrichtungen ist die kostenlose Internetrecherche nach Berufsbildern, Ausbildungs- und Arbeitsstellen möglich. Broschüre Berlin Tempelhof-Schöneberg, Kinder-, Familien- und Freizeiteinrichtungen 21

Praktika, Freiwilligendienste und Ehrenamt Auch Praktika, Freiwilligendienste und ehrenamtliche Tätigkeiten können für die Berufswahlentscheidung genutzt werden. Schülerpraktika Schulpraktikum Ferienpraktikum Findet im Rahmen der Schulpflicht statt und ist durch die Vorgaben im Schulgesetz geregelt. Der Praktikumsvertrag muss durch die Schule unterzeichnet werden. Praktikastellen u.a. über: http://www.arbeitsagentur.de/ http://www.praktikant24.de/ http://www.hwk-berlin.de/bildung/ausbildung/praktikumsboerse.html Unter Berücksichtigung des Jugendarbeitsschutzgesetzes können Ferienzeiten auch für Praktika genutzt werden. Hinweis: Damit die Praktikanten/innen im Falle eines Unfalls versichert sind, können sie kostenneutral bei der Berufsgenossenschaft des Arbeitgebers angemeldet werden. Freiwilligendienste Bundesfreiwilligendienst Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Soziales Sport Kultur Denkmalpflege Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) weltwärts Der Bund plant einen Bundesfreiwilligendienst, kurz: BFD, der den Zivildienst ersetzen soll. Hintergrund ist die Aufhebung der Wehrpflicht. Damit einher geht auch der Wegfall des Zivildienstes. Der BFD soll am 1. Juli 2011 starten. Das neue soziale Angebot möchte das in Länderhoheit fallende Freiwillige Soziale Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr ergänzen. FSJ und FöJ bleiben also weiter bestehen. http://www.bundes-freiwilligendienst.de/ Bewerbung jährlich zum 1. September. Spätere Aufnahmen sind bei vorhandenen Kapazitäten möglich. Freiwilligendienste können im Sinne eines Praktikums für die Berufswahlentscheidung genutzt werden. http://www.pro-fsj.de/ Bewerbung jährlich zum 1. September. Spätere Aufnahmen sind bei vorhandenen Kapazitäten möglich. http://www.foej.de/ Bewerbung bei der Entsendeorganisation erfragen http://www.weltwaerts.de/ 22

Ehrenamt Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Ehrenamtliches Engagement kann den Berufsfindungsprozess unterstützen und trägt dazu bei, soziale Kompetenzen zu entwickeln bzw. auszubauen. Aus betrieblicher Sicht wird ehrenamtliches Engagement im Bewerbungsverfahren positiv bewertet. Betätigungsfelder für Ehrenamtliche finden sich in folgenden Bereichen: Soziales und Gesundheit Familien, Kinder und Jugendliche Umwelt-, Tier- und Naturschutz Sport Arbeit und Wirtschaft Bildung und Kultur Weltanschauung und Politik http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/ehrenamt/ Weitere Angebote Ausbildung in Sicht Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen, LebenLernen e.v Gutzkowstraße 7, 10827 Berlin 784 26 87 beratung@lebenlernenberlin.de Mit den Maßnahmen des Programms "Ausbildung in Sicht" sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund bis zu einem Alter von 25 Jahren auf eine Ausbildung vorbereitet werden, in Einzelfällen ist die direkte Arbeitsaufnahme das Ziel. In Ausnahmefällen können auch Migranten/innen über 25 Jahre an den Maßnahmen teilnehmen, insbesondere dann, wenn Kindererziehungszeiten vorliegen. Zielgruppe sind Jugendliche mit Migrationshintergrund, die zurzeit in keiner Beschäftigungs- oder Qualifizierungsmaßnahme gemäß SGB II, SGB III oder SGB VIII sind. http://www.ausbildung-in-sicht.de Lebens- und Berufswegplanung für Mädchen, junge Frauen und junge Mütter. http://www.lebenlernenberlin.de BIS Netzwerk für betriebliche Integration und Sozialforschung e.v. Winterfeldstraße 25 10781 Berlin 21 96 58 64 info@bisev-berlin.de Durch die Arbeit von BIS soll die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft erreicht werden. So werden Menschen mit Behinderung durch betriebsintegrierte Qualifizierungsformen befähigt, eine betriebliche Ausbildung oder ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis aufzunehmen. www.bisev-berlin.de 23

Check up Beratungszentrum für junge Menschen in Tempelhof- Schöneberg BBZ ggmbh u. Arbeit und Bildung e.v. im Verbund mit Ausbildungs- und Kulturzentrum e.v., LebenLernen e.v., JOBMOBIL vom bdkj Berlin, Jugendmigrationsdienst Arbeiterwohlfahrt Berlin Tempelhofer Damm 190, 1. Etage links, 12099 Berlin 7 50 08 97 10 01578 / 2 69 99 96 mail@checkup-info.de JOBMOBIL vom bdkj Berlin Waldemarstraße 8-10, 10999 Berlin 75 69 03 23 0171 1 41 23 41 info@jobmobil-berlin.de Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Modellprojekt der Facharbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit / Jugendberufshilfe zur beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zur Altersgrenze von 30 Jahren mit dem Ziel der Verzahnung der vielfältigen dezentralen Angebote sowie der Beratung im Schnittstellenbereich der Rechtskreise SGB III, SGB II, SGB VIII und SGB XII, des Berliner Schulgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes. www.checkup-info.de/ Mobiles Projekt, bietet wohnortnahe Beratung an Standorten in den sieben Regionen im Bezirk Tempelhof- Schöneberg zu Praktika, Berufswahl, Gestaltung von Bewerbungsunterlagen, Ausbildung und Schulabschlüssen, Orientierung in Qualifizierungs- und Ausbildungsmaßnahmen und Infos zu Freiwilligendiensten für Jugendliche in unterschiedlichen Lebenslagen. www.jobmobil-berlin.de Jugendmigrationsdienst Arbeiterwohlfahrt Berlin Willmanndamm 12, 10827 Berlin 2 21 92 26-10, -11, -12 jmd@awoberlin.de Jugendmigrationsdienst Diakonischen Werk Tempelhof-Schöneberg im Stadtteilzentrum KoKuMa Rathausstraße 28, 12105 Berlin 20 60 73 57-0 Fax 20 60 73 57-30 info@kokuma.de Zielgruppen - Neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene im nicht mehr vollzeitschulpflichtigen Alter bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres mit Daueraufenthaltsperspektive zeitnah nach der Einwanderung - Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene vom 12. bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres mit Migrationshintergrund, die wegen integrationsbedingter Probleme oder Krisensituationen der besonderen Förderung bedürfen. Zu den Aufgaben gehört es, die für den Integrationsprozess des Jugendlichen relevante und passgenaue Angebote zu empfehlen (Sprachkurse, berufsvorbereitende Maßnahmen, Ausbildung, Freizeit- und Präventionsmaßnahmen, Praktika usw.). Beratung in Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Türkisch und Russisch. http://www.awoberlin.de/public/content4_a/de/00000 011360000000305.php Der Jugendmigrationsdienst hilft neu zugewanderten Migrant/innen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren, sich in unserer Gesellschaft zu orientieren, und begleitet sie bei der sprachlichen, schulischen, beruflichen und sozialen Integration. http://www.dwtsberlin.de/content/einrichtungen/migrationsdienste_/ 24

Kick-Job-Paten Nachbarschaftsheim Schöneberg e.v. Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin 85 99 51-34 jobpaten@nbhs.de Kick Job-Paten ist ein Projekt, in dem sich aktive oder ehemals aktive Berufstätige ehrenamtlich engagieren, um junge Menschen in ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer Berufsperspektive zu begleiten. http://www.nbhs.de/kick-jobpaten.610+m54a708de802.0.html KUMULUS Arbeit und Bildung e.v. Potsdamer Straße 118, 10785 Berlin 2 61 16 20/28 aub-kumulus@aub-berlin.de LiLA Projektverbund (LiSA e.v., LIFE e.v. und AKC e.v.) AKC e.v, Lauterstr. 12/13, 12159 Berlin-Schöneberg 85 99 60 00 info@ausbildungscentrum.cc LiSA e.v., Colditzstr. 28, 12099 Berlin-Tempelhof 53 60 39 0 info@lisa-ev.de KUMULUS ist eine Beratungs- und Vermittlungseinrichtung in berufliche Ausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund in Berlin. Qualifizierungsberatung, berufliche Information, Berufsorientierung, Unterstützung im Bewerbungsverfahren, sozialpädagogische Begleitung und Vermittlung sind die Instrumente der Integration in den Ausbildungsmarkt. http://www.aub-berlin.de/fuer-jugendliche/kumulus/ Der Projektverbund schafft und bietet zusätzliche, innovative Ausbildungsplätze für junge Frauen und junge Mütter in verschiedenen Ausbildungsberufen. Beratung für junge Mütter zur Möglichkeit der Teilzeitausbildung über das JobCenter Tempelhof-Schöneberg oder die Jugendberufshilfe. http://www.lila-berlin.de Aktivierungshilfen Zielgruppe sind arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene (Kunden des JobCenters) zwischen 16-25 Jahre mit multiplen Problemlagen, die eine umfassende sozialpädagogische Unterstützung benötigen, um in die Arbeitswelt integriert werden zu können. Im Rahmen einer Aktivierungshilfemaßnahme für Jüngere gem. 46 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III soll dieser Personenkreis für eine berufliche Qualifizierung motiviert und stabilisiert werden. Eine Vermittlung in eine Aktivierungshilfe erfolgt nur über das JobCenter. Fair e.v. Goebenstr. 26, 10783 Berlin 26 03 31 90 mail@projektfair.de Geschlechtsspezifisch arbeitende Coachingmaßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung von jungen Männern und jungen Frauen unter 25 Jahren mit vielfältigen Problemlagen wie Schulden, Drogen, Wohnungslosigkeit, Kriminalität und psychische Probleme. Fair arbeitet eng mit der Jugendgerichtshilfe, Bewährungshilfe und dem sozialpsychiatrischen Dienst zusammen. www.projektfair.de 25

Kick - Lingua Szena Vorarlberger Damm 1 12157 Berlin 85 50 62 04 Fax 85 50 62 05 linguaszena@nbhs.de Kick - JobAct Vorarlberger Damm 1 12157 Berlin Tel 85 50 62-03 Fax 85 50 62-05 jobact@nbhs.de Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg Lingua Szena richtet sich an junge Menschen unter 25 Jahre ohne Berufsausbildung mit dem Ziel, sie in den Ausbildungs- und/oder Arbeitsmarkt zu integrieren. Durch die Verbindung von intensiver theaterpädagogischer Arbeit und individuellem Bewerbungsmanagement erwerben die Teilnehmer/innen die nötige Kompetenz, sich auf dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt zu behaupten. Lingua Szena wendet sich dabei spezielle an junge Leute mit Migrationshintergrund. Daher wird zusätzlich ein intensives Sprachtraining angeboten. http://www.nbhs.de/lingua-szena.216.0.html JobAct richtet sich an junge Menschen unter 25 Jahre ohne Berufsausbildung mit dem Ziel, sie in den Ausbildungs- und/oder Arbeitsmarkt zu integrieren. Durch die Verbindung von intensiver theaterpädagogischer Arbeit und individuellem Bewerbungsmanagement erwerben die Teilnehmer/-innen die nötige Kompetenz, sich auf dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt zu behaupten. http://www.nbhs.de/jobact.215.0.html Berufsvorbereitung Die Angebote dienen der Vorbereitung auf eine Ausbildung und/oder Beschäftigung in einem oder mehreren Berufszweigen. Durch Aneignung, Ausbau und/oder Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und praktischem Tätigsein soll die Ausbildungsfähigkeit nachgewiesen werden. Vorhandene Bildungsdefizite können im Rahmen der Berufsvorbereitung ausgeglichen werden. Angebote an Oberstufenzentren Die Angebote an den Oberstufenzentren (BQL VZ, BQL FL, OBF1) können auch unter dem Aspekt der beruflichen Orientierung gewählt werden. siehe auch unter www.oberstufenzentrum.de Angebote der Berufsberatung (SGB III) Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) Einstiegsqualifizierung (EQ) Nach ausführlicher Beratung kann die Berufsberatung BvB mit oder ohne Eignungsanalyse vermitteln. Zuweisung über die Berufsberatung oder das JobCenter. 26

Angebote des JobCenters (SGB II) Wegweiser Ausbildung Tempelhof-Schöneberg BvB/EQ Sonstige Angebote Die Arbeitsvermittler/innen und Fallmanager/innen können auch Angebote zur beruflichen Vorbereitung vermitteln. Das JobCenter richtet je nach Bedarf und Zielgruppe eigene Angebote zur Berufsvorbereitung ein. Angebote der Jugendhilfe (SGB VIII) Angebote Im Rahmen der Jugendberufshilfe nach 13 (2) SGB VIII finanziert das Jugendamt für besonders benachteiligte junge Menschen oder in ihrer individuellen Problematik beeinträchtigten junge Menschen mit erhöhtem Förderbedarf verschiedene Formen der Berufsvorbereitung. Diese Maßnahmen zeichnen sich durch eine intensive sozialpädagogische Unterstützung und kleine Lerngruppen aus. Sie beinhalten ein Hilfeplanverfahren und müssen beim Jugendamt individuell beantragt werden. http://www.bvaaonline.de/ausbildungsplaetzejugendberufshilfe/vorbereitung.php Zuständigkeit siehe unter Jugendamt Tempelhof-Schöneberg Weitere Angebote Landesprogramme Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales legt jährlich Programme für bestimmte Zielgruppen auf. http://www.berlin.de/sen/arbeit/einstieg/index.html 27

Ausbildung Der Prozess der Berufsfindung sollte bereits ab der 7. Klasse starten. Die Bewerbungsphase um einen Ausbildungsplatz erfolgt idealerweise gegen Ende der 9. Klasse. Bei diesem anstrengenden und oft auch frustrierenden Prozess benötigen die jungen Menschen aktive Begleitung und Unterstützung, vor allem Ermutigung durch Eltern, Lehrer, Freunde, Verwandte und/oder pädagogische Fachkräfte. Der Prozess der Berufsfindung benötigt Zeit, einen roten Faden und ein gut strukturiertes und planvolles Vorgehen. Außerdem sind Fachkenntnisse u. a. zu den Themen Arbeitsmarktentwicklung, Anforderungen der Betriebe, zeitgemäße Bewerbungsunterlagen und Methodik der Berufswegeplanung von Vorteil. Die Ideen, Wünsche und Vorstellungen der jungen Menschen sollten ernst genommen werden und im Berufswahlprozess Beachtung finden. Methodisch bietet sich hier das gemeinsame Herausarbeiten von Stärken und Interessen an. Die Ergebnisse sollten dokumentiert und ausgewertet werden. In einem weiteren Schritt können infrage kommende Branchen und Tätigkeitsfelder ausgewählt werden. Eine Gesamtübersicht aller Ausbildungsberufe wird regelmäßig von der Agentur für Arbeit in dem Taschenbuch Beruf Aktuell veröffentlicht (kostenlos bei BB/BIZ/JC). Ein weiterer Baustein bei der Berufswahl können Berufswahl- und Perspektiventests, wie www.planet-beruf.de (BERUFE-Universum) oder www.perspektiventest.de sein. Damit das Berufswahlspektrum erweitert und somit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigen, ist auch der Blick auf Berufe jenseits der sogenannten Frauen- bzw. Männerberufe wichtig. Hilfreich können die Informationen unter folgenden Links sein: http://www.komm-mach-mint.de/ http://genau-bb.de/ http://planet-beruf.de/jungs-in-sozialen-be.7053.0.html http://technik-welten.de In der Datenbank BERUFEnet.de sind sämtliche Informationen zu allen Ausbildungsberufen hinterlegt. Hier kann ein Abgleich mit den Anforderungen des jeweiligen Berufsbildes vorgenommen werden. Die Informationen geben auch Hinweise auf ähnliche Berufsfelder. Wir empfehlen, einen Ordner Meine Berufswahl (oder anderen Titel) anzulegen und alle relevanten Unterlagen dort abzuheften. Diesem kann man durch äußere und innere Gestaltung eine besondere Bedeutung verleihen. Verwandte, Bekannte, Freunde, Arbeitskollegen u. a. können wichtige Impulse und Anregungen geben und ihre Kontakte und Beziehungen bei der Suche nach einem Praktikum bzw. Ausbildungsplatz einsetzen. Ein erfolgreicher Übergang von der Schule in das Arbeitsleben wird auch davon abhängen, wie gut die einzelnen Akteure Elternhaus, Schule, Agentur für Arbeit/JobCenter und Wirtschaft kooperieren. 28