INNOVATIONSFONDS BREITENSPORT/SPORTENTWICKLUNG 2014/2015 BERICHT ZUM GEFÖRDERTEN PROJEKT

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Transkript:

Absendender Verband: Deutscher Ringer-Bund e.v. Revierstraße 3 44379 Dortmund An den (per E-Mail) Deutschen Olympischen Sportbund Geschäftsbereich Sportentwicklung E-Mail: quardokus@dosb.de INNOVATIONSFONDS BREITENSPORT/SPORTENTWICKLUNG 2014/2015 BERICHT ZUM GEFÖRDERTEN PROJEKT Dieses Formular wurde für eine elektronische Eingabe an Ihrem Computer erstellt. Bitte kreuzen Sie zutreffende Kästchen per Mausklick an und füllen Sie die markierten Textfelder aus. In diesen Textfeldern steht Ihnen für Ihre Angaben unbegrenzt 1

1. Verbandsdaten Verband: DRB Ansprechpartner/in für das Projekt: Generalsekretär Karl Martin Dittmann Straße, Hausnummer: Revierstr. 3 PLZ: 44379 Ort: Dortmund Telefon: 0231/967849-11 Fax: 0231/967849-19 E-Mail: KMDittmann@ringen.de 2. Titel des Projekts und Themengruppe Titel des Projekts Ringkampf-Abzeichen RikA X Innovative Maßnahmen der Sportorganisationen zur Mitgliederentwicklung im Sportverein 3. Ziele des Projekts In unserem Antrag auf Förderung eines Projektes durch den Innovationsfond Breitensport/Sportentwicklung 2014 erfolgte unsere Zielformulierung. Ringen soll wieder Kernsportart der Olympischen Spiele nach 2016 werden, der Rückgang der Anzahl der Vereine und Mitglieder soll gestoppt werden, unser Defizits gegenüber anderen Kampfsportarten bezüglich eines motivierenden Abzeichen-Systems im Ringen soll bearbeitet werden, die Vereine sollen konkrete Hilfestellungen zum Erhalt und der Steigerung der Mitglieder erhalten, der Aufbau von Strukturen für die Breitensportentwicklung "Nachwuchsförderung" und "ältere Sportler" soll entwickelt werden. Konnten die von Ihnen formulierten Ziele des Projekts erreicht werden? Die Sportart Ringen wurde aufgrund nationaler und internationaler Aktivitäten, welche hier wegen der Vielfältigkeit nicht im Einzelnen erläutert werden können, vom IOC wieder in das Programm der Olympischen Spiele 2020 und 2024 aufgenommen. 2

Nach den vielfältigen Bemühungen, national und international, hat sich in Deutschland eine Gruppe von interessierten Ringkampfexperten für die Entwicklung des Breitensportes Ringen engagiert. Unter dem Motto "Unser Beitrag zur Erhaltung des Sportart Ringen im Olympischen Programm und zur Weiterentwicklung der Sportart Ringen in Deutschland" entstand eine Struktur für die Breitensportentwicklung und Nachwuchsgewinnung. Damit ist zunächst ein Teilzielt erreicht. Die Sportart Ringen bleibt auch in der Zukunft olympisch. Die weiteren Entwicklungen durch die Agenda 2020 des IOC bleiben hier unberücksichtigt. Als weitere Zielstellung im Projekt wurde der Rückgang der Anzahl der Vereine und Mitglieder im DRB genannt. Die Vereins- und Mitgliederstatistiken der Jahre 2012 bis 2015 weisen zumindest eine Stagnation von Rückgängen in der Anzahl von Vereinen und Mitgliedern aus. In der Kürze der Zeit nach Beantragung eines Projektes im Innovationsfond Breitensportentwicklung erwarten wir diesbezüglich keine schnelle Entwicklung, aber eine kontinuierliche sich stabilisierende Entwicklung mit positiven Tendenzen. Mit der Veröffentlichung des Buches "Die Techniken im Ringen"(Ruch, L. / Dr. Kühn, J. / Scheibe, J. / Zamanduridis, J. (2014). Die Techniken im Ringen. Aachen. Meyer & Meyer Verlag) erfolgte eine weitere Veröffentlichung für die Weiterentwicklung der Sportart Ringen in Deutschland. Eine gut funktionierende Nachwuchsarbeit mit didaktischmethodischen Richtlinien für das Training der Kinder und Jugendlichen bildet die solide Grundlage für die Sportart Ringen in der Zukunft. Es werden neue Lehr-, Lern- und Erziehungsmethoden und für die praktische Umsetzung auch die Eigenverantwortlichkeit der jungen Ringerinnen und Ringer gefördert. Die Mädchen und Jungen können eine zunehmend aktive Rolle in der Vorbereitung und Durchführung von Ringkampfstunden oder Trainingseinheiten einnehmen. Erstmalig in der Geschichte des Deutschen Ringer- Bundes e. V. wird das systematische Abprüfen von Trainingsinhalten (Techniken) im Kinder- und Jugendringen mit der Einführung eines Ringkampf-Abzeichens RikA ermöglicht. Grundlage der Prüfungen sind die im Buch vorgestellten Technikkataloge der Angriffstechniken für das Nachwuchstraining. Das neue Ringkampf-Abzeichen RikA in den Stufen Bronze, Silber und Gold wurde mit der Veröffentlichung dieses Buches offiziell im Deutschen Ringer-Bund e. V. im November 2014 eingeführt. Die Einführung des Ringkampf-Abzeichens RikA im Deutschen Ringer-Bund e.v. wurde inhaltlich im DRB, aber auch unter den Trainern anlässlich der Bildungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren 2014 bis 1015 diskutiert, unterstützt und die Einführung des RikA vorbereitet. Alle notwendigen Informationen wurden in den vergangenen Jahren 2014/2015 an die Landesorganisationen weitergegeben (Darstellung und Gliederung des RikA in den unterschiedlichen Altersstufen, Prüfungsordnung, Prüfkarten, Ausweise, Abzeichen und Urkunden, sonstige Artikel etc.). Es ist eine einmalige Chance für die Ringer-Community in Deutschland, eine Möglichkeit der Gestaltung und Weiterentwicklung der Sportart Ringen in den unterschiedlichen Bereichen im Leistungssport und Breitensport. Der offizielle Startschuss für das Ringkampf-Abzeichen RikA im Deutschen Ringer-Bund e.v. wurde anlässlich der Delegiertenversammlung des DRB am 14. November 2014 in der "Alten Handelsbörse" in Leipzig gegeben. Für die "Geburtsstunde" des RikA war dies ein angemessener Rahmen, diesen Startschuss gemeinsam mit der Ringer-Familie zu feiern. 3

Das Thema Breitensportentwicklung und Mitgliedergewinnung ist nicht nur für den DRB, sondern auch für die einzelnen Landesorganisationen eine wichtige Herausforderung. Mit der Gründung der Initiative Breitensport Ringen und den entsprechenden Treffen von DRB Vertretern mit dieser Initiative im Jahr 2014 und 2015 wurde deutlich, wie wichtig das Thema Breitensport in der Ringer-Familie in Deutschland ist und wie notwendig es wird, eine entsprechende Organisation und Struktur aufzubauen. Eine unverbindliche Initiative alleine ist der Anfang aber es muss auch im DRB und den zugehörenden LO s im verbindlichen Arbeitsgeschäft enthalten sein. Grundlage für den Aufbau und die Entwicklung eines Netzwerkes für den Breitensport im DRB im Jahr 2014/15 (Ruch, Lothar. 2014. Netzwerk für die Breitensportentwicklung im DRB mit den Verantwortungs- und Entscheidungsebenen. Aldenhoven) ist die sinnvolle Nutzung der vorhandenen Verbandsstrukturen. Wenn nicht, welche Ziele konnten nicht erreicht werden? Das Netzwerk für den Breitensport im DRB wird in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, um die praktische Umsetzung des Netzwerkes für den Breitensport zielführend durchzusetzen. In einigen Aktionsfeldern sind schon erste Schritte eingeleitet worden, erste Erfolge sind zu verzeichnen u.a.: Bildungs-Maßnahmen DRB Schulsport Bildungs-Maßnahmen DRB Sport pro Gesundheit- Sport im Alter Einführung des Wieselabzeichen Grundlagen und Techniken Einführung des Ringkampf-Abzeichen Bronze Stufe 1 Jugend trainiert für Olympia Projekte/Aktionen und Jugend-Camps Bewegungsangebote (Kita, Vorschule ab 5 Jahre) Worauf führen Sie zurück, dass die o. g. Aspekte nicht erreicht werden konnten? Die praktische Umsetzung von Themenbereichen in den einzelnen Aktionsfeldern des Netzwerkes für den Breitensport wird nur in einem längeren Zeitraum möglich sein. Für die Umsetzung des Wieselabzeichen und der Ringkampf-Abzeichen RikA (Bronze, Silber und Gold) wird ein Zeitraum von bis zu 5 Jahren eingeplant. In den ersten beiden Jahren 2014/2015 werden die beiden ersten Stufen des RikA in Bronze eingeführt. Es folgen 2016/2017 die beiden Stufen in Silber und 2018/2019 die beiden Stufen in Gold. Der DRB und seine Landesfachverbände, die Trainer, Bildungsreferenten, Jugendreferenten etc. müssen sich intensiv mit der Prüfungsordnung und den Anforderungen auseinander setzten. Letztendlich sollen die Kinder und Jugendlichen die Techniken im Training erwerben, bevor es zu Prüfungen kommen kann. Mit den Bildungsmaßnahmen des DRB und seiner Landesfachverbände in den Jahren 2014 und 2015 wurden erste Maßnahmen durchgeführt. Diese Bildungsmaßnahmen werden kontinuierlich fortgeführt. 4

4. Projektplanung/Projektmanagement Konnte der Projektablauf/Arbeitsablauf wie geplant umgesetzt werden? Ja X Nein Der Aufbau von Strukturen für die Breitensportentwicklung "Nachwuchsförderung" und "ältere Sportler" (Netzwerk für die Breitensportentwicklung im DRB mit den Verantwortungs- und Entscheidungsebenen) mit dem konkrete Hilfestellungen der Vereine zum Erhalt und der Steigerung der Mitglieder und der Rückgang der Anzahl der Vereine und Mitglieder gestoppt werden soll, konnte wie geplant eingeführt werden. Der DRB und seine Landesfachverbände sowie die Akteure der Initiative Breitensport konnten sich darüber einig werden, dass mit der Zustimmung des DRB-Vorstandes die Aktivitäten der Initiative Breitensport in das neue System eines Netzwerkes für den Breitensport im DRB unter der Federführung des DRB nahtlos übergehen kann. Insbesondere der Bereich Marketing, Presse, Medien, Öffentlichkeitsarbeit, soziale Medien etc. muss im Zusammenhang mit der Bearbeitung der einzelnen Aktionsfelder und der Kooperation unter den im Netzwerk agierenden Partnern forciert werden. Bereits im September 2014 wurden erste Weiterbildungskurse speziell für den Breitensport im Ringen erfolgreich durchgeführt: funktionelles Training für ältere Ringer/Innen Lehrer- und Trainerweiterbildung Wieselabzeichen Grundlagen Die Teilnehmer erhielten vom DRB ein für diese speziellen Weiterbildungsangebote angefertigtes Zertifikat. Die ersten Bildungsmaßnahmen für die Trainer und Bildungsreferenten der Landesfachverbände und DRB zur Einführung des Ringkampf-Abzeichen RikA, erfolgte im Dezember 2014. Die Bildungsmaßnahmen im Jahr 2015 für die Trainer des DRB und der Landesfachverbände für alle Lizenzstufen C, B und A Trainer hatten als Schwerpunkt die Buchvorstellung "Die Techniken im Ringen" und die Umsetzung des Ringkampf-Abzeichen RikA anhand der Prüfungsordnung. Die Inhalte des Buches "Die Techniken im Ringen" sind in der C-Traineraus- und -weiterbildung für die Ausbildungsetappen Grundausbildung (bis 10 Jahre) und Grundlagentraining (bis 12 Jahre) und der B-Traineraus- und -weiterbildung für die Ausbildungsetappe Aufbautraining (bis 14 Jahre), verbindliche Ausbildungsinhalte. Damit ist verbunden, dass sich die Trainer zunächst mit den Begrifflichkeiten und den Techniken, insbesondere auch praktisch auseinandersetzten müssen, um diese in den Lernprozess der Kinder und Jugendlichen einbringen zu können. 5

Bitte beschreiben Sie den Projektablauf Folgender Ablauf des Projektes kann skizziert werden: Juli bis September 2014: Entwicklung des Netzwerkschemas für den Breitensport im DRB und seiner Landesfachverbände Juli bis Dezember 2014: Gesprächs- und Arbeitskreise des DRB und seiner Fachverbände mit Akteuren des Breitensports bezgl. der Umsetzung des Netzwerkes für den Breitensport Juli 2014 bis Februar 2015: Gesprächs- und Arbeitskreise des DRB und seiner Fachverbände bezgl. der Veröffentlichen der Kinder-Ringerbücher "ich lerne Ringen; "ich trainiere Ringen" und "Ringen -modernes Nachwuchstraining, mit der Beschreibung für die Wieselabzeichen Grundlagen und Techniken August 2014 bis Februar 2015: Gesprächs- und Arbeitskreise des DRB und seiner Fachverbände bezgl. der Veröffentlichen des Buches von "Die Techniken im Ringen" und die Umsetzung des RikA September bis November 2014: Beratungen bezüglich der Prüfungsordnung des RikA November 2014 bis März 2015: Erstellung der unterschiedlichen Abzeichen (Prüferausweis, Ausweis für die Kinderund Jugendlichen, Urkunden, Medaillen etc.) November 2014: Startschuss für das Ringkampf-Abzeichen RikA im DRB September 2014: erste Bildungsmaßnahmen für den Breitensport Januar bis Dezember 2015: Bildungsmaßnahmen für die Umsetzung des Ringkampf-Abzeichen RikA Wenn nein, an welcher Stelle gab es Engpässe in der Projektdurchführung? Die praktische Umsetzung des Projektes im DRB und seinen Landesfachverbänden erfordert einen längeren Zeitraum. Mit welchen Partnern wurde zusammengearbeitet? Folgende Partner sind in den Projekten eingebunden: Deutscher Ringer-Bund Landesfachverbände (19) Meyer & Meyer Verlag Bildungsreferenten der Landesverbände DRB Organe und Referate 6

Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit den angestrebten Partnern? Die Zusammenarbeit mit den o.g. Partner wurde über einen längeren Zeitraum in diversen Gesprächs- und Arbeitskreisen erarbeitet und besprochen. Dadurch konnten alle Partner immer mitgenommen werden. 5. Arbeitsergebnisse und Transfer Welche der geplanten Arbeitsergebnisse konnten erreicht werden? Durch die enge Kooperation mit dem DRB und den Landesfachverbänden wurde eine große Akzeptanz für die Umsetzung des Projektes erreicht. Der DRB hat in allen Referaten und Kommissionen des DRB und seiner Landesfachverbände die Umsetzung durch Informationsveranstaltungen ab Herbst 2014 bis 2015 eingeleitet. Die Bildungsmaßnahmen des DRB und der Landesfachverbände wurden inhaltlich auf die Umsetzung des Projektes ausgerichtet. Es folgen weitere Informationsveranstaltungen für die Landesfachverbände. Für jeden Landesfachverband wurde in Abstimmung mit dem DRB eine Kommission zur Umsetzung des Ringkampf-Abzeichen RikA im Deutschen Ringer-Bund e.v. und seinen Landesfachverbänden eingerichtet. Die Arbeit der Kommissionen wurde mit dem ersten Qualifizierungslehrgang für die verantwortlichen Trainer im April 2015 eingeleitet. Worin besteht Transferpotential des Projekts für andere Verbände? Erkenntnisse über die Bildung eines Netzwerkes für die Breitensportentwicklung im DRB mit den Verantwortungs- und Entscheidungsebenen Rahmentrainingskonzeption Ringen Wiesel-Abzeichen Grundlagen und Techniken Ringkampf-Abzeichen RikA Welche Ihrer Arbeitsergebnisse eignen sich in besonderer Weise für eine Weitervermittlung an andere Verbände? sh. vorherige Frage Gibt es in der Vorgehens- und Arbeitsweise in ihrem Projekt Aspekte, die sich in besonderer Weise für eine Weitervermittlung an andere Verbände eignen? sh. vorherige Frage 7

Welche der geplanten Arbeitsergebnisse konnten nicht erreicht werden? Die praktische Umsetzung des Projektes im DRB und seinen Landesfachverbänden erfordert einen längeren Zeitraum. Folglich können Prüfungen in den unterschiedlichen Stufen des Ringkampf-Abzeichen RikA erst durchgeführt werden, wenn die Trainer in den Vereinen und Stützpunkten die Techniken mit den Kindern und Jugendlichen im Training geübt und gefestigt haben. Dies gilt für die Prüfungen für das RikA in Bronze, Silber und Gold in den entsprechenden Stufen. Um den Technik-Lernprozess der Kinder und Jugendlichen sicherzustellen, sollten für diesen Lernprozess hinreichend Zeit des Erlernens der Techniken und der Aneignung der Begrifflichkeiten gegeben werden. Die Abnahme der Prüfungen im RikA erfolgt durch die Trainer der Landesfachverbände in Kooperation mit dem DRB (gemäß der Prüfungsordnung RikA im DRB 2014). Für die Abnahme der Prüfungen der unterschiedlichen Stufen des Ringkampf-Abzeichen RikA wurde in den einzelnen Landesfachverbänden, in Kooperation mit dem Bildungsreferenten und den Bundestrainern im DRB, eine Kommission eingerichtet. Mit den ersten Vorstellungen des DRB sollten in dieser Kommission die Bildungsreferenten ggf. auch der Referent für Breiten- und Schulsport und die Frauenreferent/In der Landesfachverbände, ggf. auch ein Vertreter des Präsidiums des Landesfachverbandes, vertreten sein. Sie helfen bei der Organisation und den Abstimmungen der Prüfungen innerhalb der Landesfachverbände. Die von den Fachverbänden vorgeschlagenen Landestrainer beider Stilarten sind die eigentlichen Prüfer, sofern sie vom DRB autorisiert und die notwendigen Prüferausweise (für die unterschiedlichen Stufen) nachweisen können (qualifizierter Praxisnachweis). Sie erhalten, je nach Qualifikation und qualifiziertem Praxisnachweis vom DRB (Generalsekretariat), einen Prüferausweis, der nur in Verbindung mit einer gültigen Lizenz (je nach Abzeichen und Stufe) den Trainer/In zur Abnahme einer Prüfung autorisiert. Worauf führen Sie zurück, dass die o. g. Arbeitsergebnisse nicht erreicht werden konnten? sh. vorherige Frage 6. Nutzenbetrachtung und Nachhaltigkeit Worin besteht der Nutzen für Ihren Verband? Es wurde durch die Einführung des Wiesel- und Ringkampf-Abzeichen eine Symbolik als Motivation und Orientierung für Kinder und Jugendliche sowie Trainer geschaffen, die bisher in unserem Verband fehlte. Wie wird die Nachhaltigkeit des Projektes gesichert? Wie bereits an anderen Stellen ausgeführt ist das Projekt auf einem längeren Zeitraum ausgerichtet und aufgebaut. 8

7. Öffentlichkeitsarbeit Wurde das Projekt öffentlich vorgestellt? Ja X Nein Wenn ja, bitte Belege beifügen. - Berichte aus dem Verbandsorgan Der Ringer (Anlage 1) Wie war die Resonanz in der Öffentlichkeit/in den Medien? - Durchführung von medienwirksamen Projekten 2015 (Saarland, Bayern Württemberg etc.) u.a. mit TV Berichten (Saarland) - Vorstellung anlässlich der 40. Jahresfeier der TA Köln Innerhalb der 40. Jahresfeier der Trainerakademie Köln am 11.10.2014 konnte der Deutsche Ringer-Bund, vertreten durch den Bildungsreferenten Lothar Ruch die Bundestrainer Michael Carl, Jürgen Scheibe und Sven Thiele sowie dem Sportdirektor Jannis Zamanduridis, die Vorhaben des DRB den Teilnehmern verdeutlichen. In Anlehnung an die bis in die Antike zurückreichende olympische Tradition der Sportart Ringen wurde von den Autoren und dem Deutschen Ringer-Bund e.v. für das Ringkampf- Abzeichen RikA ein besonderes Bildmotiv ausgewählt. Eine antike Münze bildet eine Wettkampfszene der olympischen Disziplin Ringen im fünften und vierten Jahrhundert vor Christus ab. Die "Ringer von Aspendos" werden künftig das Ringkampf-Abzeichen RikA schmücken. Neue Ideen im Nachwuchstraining der Ringer mit der Besinnung auf die antike Tradition der olympischen Sportart Ringen sollen den modernen Ringkampfsport in Deutschland prägen. - Bildungsmaßnahmen Die erste Bildungsmaßname für die verantwortlichen Landestrainer der LO` s im Jahr 2015 wurde bereits im April 2015 durchgeführt. Gemeinsam in der Gruppe erarbeiten die Teilnehmer die Techniken, erörtern noch offen stehende Fragen und diskutieren über das Qualitätsmanagement. Die bestandene Prüfung der ersten Stufe des RikA in Bronze ist verpflichtend. Jedes Ringkampf-Abzeichen kann durch Prüfung mehrfach erworben werden. Nach einer bestandenen Prüfung erhält der Ringer gegen eine Gebühr, je nach der Anforderung in den einzelnen Stufen der Abzeichen, eine Urkunde. Vorgesehen ist auch die Vergabe einer Medaille jeweils nach Prüfung in der zweiten Stufe. Für die Kinder und Jugendlichen wird vom DRB ein Ausweis angeboten in dem die einzelnen Prüfungen des Ringkampf- Abzeichens durch den Prüfer eingetragen und bestätigt werden. Die Prüferkarten, Urkunden, Medaillen und der Ausweis für die Kinder und Jugendlichen können beim DRB Generalsekretariat bestellt werden. Die Abnahme jeder Prüfung des Ringkampf- Abzeichens wird mit dem DRB und dem betreffenden Landesfachverband koordiniert. 9

Das Wieselabzeichen als Einstieg für die Jüngsten Das neue Wieselabzeichen wird vom DRB für die Ringer im Alter von 6-10 Jahren ausgegeben. Es gilt als Einstieg für die Jüngsten im DRB. Es ist aber auch eine Möglichkeit für die Vereine in Kooperation mit Schulen und in Schulprojekten, das Interesse der Kinder zu wecken und den Kindern und Eltern, aber auch den Pädagogen und Lehrern den Weg in den Ringer-Verein aufzuzeigen. Der DRB hat die Lizenzrechte für das Wieselabzeichen und die Motive vom Meyer & Meyer Verlag erhalten und ist damit einziger berechtigter Verteiler des offiziellen Wieselabzeichens. Die Berechtigung zur Abnahme des Wieselabzeichens besitzen alle aktiven Vereinstrainer mit einem Bildungsabschluss im Ringen. Sportlehrer und Pädagogen erhalten mit einer speziellen Fortbildung durch den DRB ein spezielles Zertifikat (siehe Bildungsmaßnahmen des DRB 2015 Kurs Nr. 003-2015). Dieses berechtigt zur Abnahme eines oder der beider Teile (Grundlagen und Techniken) des Wieselabzeichens im Ringen. Der Erwerb des Wieselabzeichens des DRB wird in zwei Stufen unterteilt. - Wieselabzeichen -Grundlagen (Teil 1) - Wieselabzeichen -Techniken (Teil 2) 8. Finanzen siehe Anhang (Anlage 2) Resümee/Gesamtbild Platz für eigene Bemerkungen/Anmerkungen zum Projekt/Rückmeldung an den DOSB Die erste Teilnahme unseres Verbandes an einem geförderten DOSB Projekt hat sich als sehr positiv herausgestellt. Im Laufe der Prozesse stellte sich heraus, dass dieses Projekt jedoch auf einen viel längeren Zeitraum ausgerichtet werden muss. Es wird deshalb noch etwas dauern, bis erste Erfolge messbar werden. Schlussbestimmungen Wir sind damit einverstanden, dass dieser Bericht und die ergänzenden (digitalen) Dokumente im Rahmen der Kommunikationsarbeit des DOSB (im Internet, der DOSB- Presse etc.) genutzt und veröffentlicht und so anderen Verbänden zugänglich gemacht werden. Name: Karl-Martin Dittmann Datum: 29.10.2015 10