INNOVATIONSFONDS BREITENSPORT/SPORTENTWICKLUNG 2014/2015 BERICHT ZUM GEFÖRDERTEN PROJEKT

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Transkript:

Absendender Verband: Landessportverband Schleswig-Holstein e.v. An den (per E-Mail) Deutschen Olympischen Sportbund Geschäftsbereich Sportentwicklung E-Mail: quardokus@dosb.de INNOVATIONSFONDS BREITENSPORT/SPORTENTWICKLUNG 2014/2015 BERICHT ZUM GEFÖRDERTEN PROJEKT Dieses Formular wurde für eine elektronische Eingabe an Ihrem Computer erstellt. Bitte kreuzen Sie zutreffende Kästchen per Mausklick an und füllen Sie die markierten Textfelder aus. In diesen Textfeldern steht Ihnen für Ihre Angaben unbegrenzt 1

1. Verbandsdaten Verband: Landessportverband Schleswig-Holstein e.v. Ansprechpartner/in für das Projekt: Thomas Niggemann Straße, Hausnummer: Winterbeker Weg 49 PLZ: 24114 Ort: Kiel Telefon: 0431/6486-167 Fax: 0431/6486-292 E-Mail: thomas.niggemann@lsv-sh.de 2. Titel des Projekts und Themengruppe Titel des Projekts X Innovative Maßnahmen der Sportorganisationen zur Mitgliederentwicklung im Sportverein 3. Ziele des Projekts Konnten die von Ihnen formulierten Ziele des Projekts erreicht werden? Die Ziele des Projekts konnten weitgehend erreicht werden. So haben acht regionale Zukunftskonferenzen zum Themenschwerpunkt Mitgliederentwicklung stattgefunden. Die Veranstaltungen wurden von externen Referenten, die der Landessportverband Schleswig- Holstein vermittelt hat, moderiert und dokumentiert. Das Ziel, dass sich ausgewählte Mitgliedsorganisationen des Verbandes intensiv im Rahmen einer weitgehend unbekannten Methodik mit einem Themenschwerpunkt auseinandersetzen, wurde erreicht. Allerdings impliziert die Methode der Zukunftskonferenz eine intensive Weiterbearbeitung des Themas inklusive der in der Zukunftskonferenz erarbeiteten Ziele mit einer mittel- und langfristigen Planung. Im Rahmen des vom DOSB geförderten Innovationsprojektes konnte nicht ermittelt werden, ob in allen beteiligten Vereinen und Verbänden eine Weiterbearbeitung vorgesehen ist. 2

Wenn nicht, welche Ziele konnten nicht erreicht werden? Die demografische Entwicklung für das Bundesland Schleswig-Holstein lässt sich, ähnlich wie in anderen Bundesländern, mit dem Titel Wir werden älter, internationaler, weiblicher und weniger überschreiben. Vor allem in den ländlichen Regionen wird Schleswig-Holstein in den kommenden elf Jahren um rund 43.000 Einwohner schrumpfen. Allerdings ist es zu einfach gedacht, die Mitgliederentwicklung in unseren Vereinen ausschließlich mit der demografischen Entwicklung zu erklären. Aufgrund zahlreicher Gespräche und Analysen gerade im Rahmen der vom DOSB geförderten Maßnahme sind wir zu der Auffassung gelangt, dass die Anzahl der dem Landessportverband gemeldeten Mitglieder nur eine geringe Aussagekraft über die Anzahl der tatsächlich in unseren Vereinen aktiven Sportlerinnen und Sportler hat. Geschätzt werden nur ca. 2/3 aller Personen als Mitglieder geführt, die regelmäßig die Angebote der Vereine wahrnehmen und so entsprechend den Verbänden gemeldet werden. Ca. 1/3 sind alternativen Teilnahmeformen zuzurechnen. Diese flexiblen Mitgliedsformen in unseren Vereinen nehmen zu. Wir haben es zunehmend mit Kursangeboten, Kurzzeitmitgliedschaften, Punktekarten und vielfältigen Kooperationsformen zu tun. Die dort Sporttreibenden erscheinen häufig nicht am Jahresende in den Mitgliederstatistiken unserer Vereine und fälschen somit die Mitgliederstatistik. Das Ziel, dieses hochkomplexe Themenfeld in allen Zukunftskonferenzen zu diskutieren und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln, wurde nur hinreichend erreicht. Dennoch beurteilen wir es positiv, dass wir für die Thematik der alternativen Teilnahmeformen in unseren Vereinen sensibilisieren konnten. Worauf führen Sie zurück, dass die o. g. Aspekte nicht erreicht werden konnten? Wie bereits geschildert, ist die Frage der Mitgliedererfassung und der Mitgliederzuordnung im organisierten Sport sehr komplex und gerade für viele Vereinsvertreter nicht transparent. Methoden aufzuzeigen, um z. B. über neuer Zielgruppenprogramme neue Mitglieder anzusprechen ist hingegen relativ verständlich und lässt sich in der alltäglichen Vereinsarbeit umsetzen. Die Thematik der alternativen Teilnahmeformen bzw. Mitgliedererfassung muss mit großer Priorität innerhalb unseres Verbandes weiter bearbeitet werden. 3

4. Projektplanung/Projektmanagement Konnte der Projektablauf/Arbeitsablauf wie geplant umgesetzt werden? Ja X Nein Bitte beschreiben Sie den Projektablauf Ziel des Projekts Zukunftskonferenzen zur Mitgliederentwicklung in den Sportvereinen und verbänden Schleswig-Holsteins war es, in Kooperation mit den Vereinen und Verbänden im Landessportverband sowie mit Unterstützung des DOSB-Innovationsfonds die Umsetzung einer landesweiten flächendeckenden Maßnahme zu gewährleisten. Über die Mitgliederzeitschrift des Landessportverbandes sowie über die Kreissportverbände und Landesfachverbände wurden Vereine aufgefordert, Zukunftskonferenzen zum Schwerpunktthema Mitgliederentwicklung durchzuführen. Nach Meldung von interessierten Vereinen wurden externe Moderatoren an die interessierten Vereine und Verbände vermittelt, die die Veranstaltung durchführten und im Auftrag des Landessportverbandes die beteiligten Vereine und Verbände bezüglich der Weiterentwicklung des Themas beraten haben. Eine Auftaktveranstaltung fand im Rahmen des 2. Schleswig-Holsteinischen Sportdialogs, an dem über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Vereinen und Verbänden teilgenommen haben, statt. Die Auftaktveranstaltung von 13. bis 14. März 2015 im Kongresszentrum in Damp hat sich als sehr geeignet erwiesen, um zusätzlich Vereine und Verbände für die Thematik zu sensibilisieren. Entsprechend des Antrags konnte der geplante Projektablauf beibehalten werden. Wenn nein, an welcher Stelle gab es Engpässe in der Projektdurchführung? Mit welchen Partnern wurde zusammengearbeitet? Kooperiert wurde, wie bereits erwähnt, im Rahmen des Projektes mit Landesfachverbänden sowie Kreissportverbänden im Landessportverband und direkt mit Mitgliedsvereinen. Die Zusammenarbeit war sehr gut, ein Vorteil lag u. a. darin, dass die Kommunikationsstrukturen der Verbände für die Durchführung des Projekts genutzt werden konnten. Ein weiterer wichtiger Partner war sowohl die örtliche wie auch übergreifende Presse. Die pressewirksame Begleitung des Projektes bzw. der einzelnen Zukunftskonferenzen war außerordentlich gut. Bezüglich der Moderation der verschiedenen Veranstaltungen wurde mit externen Referenten und dem Büro für Personal- und Strukturentwicklung im Sport zusammen gearbeitet. 4

Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit den angestrebten Partnern? Die Zusammenarbeit mit den o. g. Partnern war gut. Da sowohl die Kreissportverbände als auch die Landesfachverbände und die Vereine direkt Mitglied im Landessportverband Schleswig-Holstein sind, war es einfach, die Projektkonzeption zu kommunizieren und eine Kommunikationsstruktur aufzubauen. Bewährt hat sich die enge Zusammenarbeit mit externen Moderatoren und Referenten, die die reibungslose Durchführung von Zukunftskonferenzen gewährleisten und eine entsprechende Moderation beherrschen. 5. Arbeitsergebnisse und Transfer Welche der geplanten Arbeitsergebnisse konnten erreicht werden? Nahezu alle der geplanten Arbeitsergebnisse des Projekts konnten realisiert werden. Dem Landessportverband Schleswig-Holstein ist es nicht nur gelungen, eine neue Kommunikationsstruktur durch Zukunftskonferenzen mit seinen Vereinen und Verbänden aufzubauen, sondern auch direkt zahlreiche ergebnisorientierte Veranstaltungen durchgeführt zu haben. Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung (die Dokumentation ist anliegend beigefügt) dienen dem Landessportverband als wichtige Eckpfeiler zur Weiterbearbeitung des Themas in verschiedenen Gremien. Worin besteht Transferpotential des Projekts für andere Verbände? Beispielhaft und innovativ erscheint die enge Zusammenarbeit mit den Kreissportverbänden und Landesfachverbänden sowie zahlreichen Vereinen im Rahmen der Durchführung von Zukunftskonferenzen. Wie bereits erwähnt, haben sich einige dieser Partner erstmalig intensiver mit der Thematik der Mitgliederentwicklung in ihren Organisationen auseinandergesetzt. Der Transferwert für andere Verbände liegt darin, dass es sich lohnt, die Mitgliedsorganisationen über die Möglichkeiten einer bestimmten Arbeitsmethode aufzuklären, um Schwerpunktthemen konzeptionell und zukunftsorientiert zu bearbeiten. Durch die Methode lassen sich weitere Interessierte gewinnen und letztendlich eine Sensibilität für das Thema erreichen. Welche Ihrer Arbeitsergebnisse eignen sich in besonderer Weise für eine 5

Weitervermittlung an andere Verbände? - Die Thematik Mitgliederentwicklung und gewinnung ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen des deutschen Sports. - Durch die Durchführung von Zukunftskonferenzen in interessierten Vereinen und Verbänden kann eine erhöhte Sensibilität für das Thema erreicht werden. - Die Unterstützung von außen durch externe Moderatoren und Berater erscheint notwendig, damit sich Vereine und Verbände intensiv und zukunftsorientiert mit der Thematik der Mitgliederentwicklung auseinandersetzten. Gibt es in der Vorgehens- und Arbeitsweise in ihrem Projekt Aspekte, die sich in besonderer Weise für eine Weitervermittlung an andere Verbände eignen? - Die Auftaktveranstaltung zur Thematik der Mitgliederentwicklung mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat die Bereitschaft deutlich erhöht, sich zukünftig intensiver mit der Problematik der Mitgliedergewinnung und bindung auseinanderzusetzen. - In besonderer Weise ist nach unserer Auffassung die Methode der Zukunftskonferenz geeignet, bestimmte Themen und Problemlagen intensiver an der Basis zu bearbeiten. Welche der geplanten Arbeitsergebnisse konnten nicht erreicht werden? Es konnte nicht erreicht werden, dass in allen beteiligten Vereinen und Verbänden die Thematik nachhaltig weiter bearbeitet wird. Die Zukunftskonferenzen haben Ergebnisse und klare Zielstellungen aufgezeigt, jedoch bedürfen diese einer intensiven Weiterbearbeitung innerhalb der Vereins- und Verbandsstruktur. Worauf führen Sie zurück, dass die o. g. Arbeitsergebnisse nicht erreicht werden konnten? Die Thematik des Projekts ist für die beteiligten Vereine und Verbände hochinteressant, jedoch besteht teilweise nicht das Know-how, nachhaltig an dem Thema weiter zu arbeiten. Daher wird innerhalb unseres Verbandes geplant, das Projekt in Eigenregie weiterzuführen und erneut den beteiligten Vereinen und Verbänden moderierte Veranstaltungsformen anzubieten. Wie bereits erwähnt ist die Thematik Mitgliedermeldungen bzw. alternative Teilnahmeformen in den Vereinen sehr komplex und eignet sich nur bedingt zur intensiven Diskussion und Bearbeitung in den Vereinen. 6

6. Nutzenbetrachtung und Nachhaltigkeit Worin besteht der Nutzen für Ihren Verband? Mit Unterstützung des DOSB-Innovationsfonds konnte eine Projekt im Handlungsfeld innovative Maßnahmen der Sportorganisationen zur Mitgliederentwicklung im Sportverein aufgebaut werden, das sowohl dem Landessportverband wie auch seinen Vereinen und Verbänden hilft, die Sensibilität für die Thematik der Mitgliederbindung und gewinnung deutlich zu erhöhen. Ein Nutzen für die beteiligten Vereine und Verbände lag eindeutig darin, dass sie in einer neuen Organisationsform und unter Hinzuziehen externer Fachleute intensiv an ihrer Vereinszukunft arbeiten konnten. Auch hat es sich für unseren Verband als richtig erwiesen, auf die Methode der Zukunftskonferenz zurückzugreifen um so Ergebnisse zu erzielen, die mittel- und langfristig in den Gremien des Verbandes weiter bearbeitet werden können. Zusammenfassend kann von einem deutlichen Nutzen für den Landessportverband Schleswig-Holstein gesprochen werden, auch wenn das Projekt nicht direkt zu einer Steigerung der Mitgliederzahlen im Verband geführt hat. Dazu ist die Thematik, wie bereits erwähnt, zu komplex und kann nur mittel- und langfristig bearbeitet werden. Wie wird die Nachhaltigkeit des Projektes gesichert? Wie bereits erwähnt, hat der Landessportverband Schleswig-Holstein die Thematik der Mitgliederentwicklung bzw. Mitgliedergewinnung zu einem Schwerpunktthema der kommenden Jahre gemacht. Ausgehend von dem positiv verlaufenden Projekt sowie der Auftaktveranstaltung werden die Ergebnisse der verschiedenen Veranstaltungen analysiert mit der Zielsetzung, einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln. Angedacht ist auch die Durchführung einer gezielten Werbekampagne für den Sport in Schleswig-Holstein mit dem Ziel der positiven Mitgliederentwicklung. 7. Öffentlichkeitsarbeit Wurde das Projekt öffentlich vorgestellt? Ja X Nein Wenn ja, bitte Belege beifügen. Wie war die Resonanz in der Öffentlichkeit/in den Medien? 7

8. Finanzen Bitte erstellen Sie einen Soll-Ist-Vergleich gem. des Kosten- und Finanzierungsplans Ihres Antrags anhand der Excel-Tabelle. Begründen Sie bitte ggf. Abweichungen. Resümee/Gesamtbild Platz für eigene Bemerkungen/Anmerkungen zum Projekt/Rückmeldung an den DOSB Sportvereine bilden nach wie vor die größte Bürgerinitiative Deutschlands, doch ihr Wachstum ist in den letzten Jahren bundesweit deutlich zurückgegangen. Dennoch könnte man nach wie vor auf die hohen Bindungskräfte des Vereinssports vertrauen. Doch damit würden die Dachverbände ihrer Verantwortung für eine zukunftsorientierte Sportentwicklung nicht gerecht. Durch das vom DOSB-Innovationsfonds geförderte Projekt ist es dem Landessportverband Schleswig-Holstein möglich gewesen, genauer zu analysieren, wie und durch welche Einflüsse sich die Mitgliederzahlen in den Vereinen des Landes verändern und auch was sich außerhalb des Vereinssports in dem vielfältigen Themenspektrum zwischen Alltagsbewegung und unorganisiertem Sporttreiben entwickelt. Das Projekt hat vor allem den Sportverein als Organisationsform in den Mittelpunkt gestellt und so auch Wechselwirkungen zwischen Vereinsgröße und Mitgliederwachstum analysieren können. Zukünftig wird sich der organisierte Sport intensiver mit den Teilnahmeformen im Verein auseinandersetzten müssen, die nicht den bekannten Mitgliedschaftsformen entsprechen. So lässt sich aufgrund der zahlreichen Erfahrungen, definierten Problemen und Zielstellungen ein durchweg positives Resümee des Gesamtprojektes ziehen. Schlussbestimmungen Wir sind damit einverstanden, dass dieser Bericht und die ergänzenden (digitalen) Dokumente im Rahmen der Kommunikationsarbeit des DOSB (im Internet, der DOSB- Presse etc.) genutzt und veröffentlicht und so anderen Verbänden zugänglich gemacht werden. Name: Landessportverband Schleswig-Holstein e.v. Thomas Niggemann Datum: 21.12.2015 8