Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Bevölkerung und Bildung Statistik der Energieträger vn Whngebäuden (SETW) Häufig gestellte Fragen (FAQ) 1 Technik 1.1 Heizsystem (Q.1) Welches Heizsystem hat mein Gebäude? Bitte geben Sie an, b der Wärmegeneratr Ihres Gebäudes: - eine Zentralheizung ist, egal b für ein der mehrere Gebäude und unabhängig vn der Art der Wärmeverteilung (Radiatren, Bdenheizung etc.), - eine Installatin, welche an eine öffentliche Fernwärmeversrgung angeschlssen ist, - ein anderes Heizsystem, insbesndere Wärmegeneratr mit in den einzelnen Räumen verteilten Heizöfen, der b ihr Gebäude über keine Heizanlage verfügt. Falls Sie nicht sicher sind, welches Heizsystem in Ihrem Gebäude installiert ist, beachten Sie die flgenden Fragen Was ist eine Zentralheizung? Eine Zentralheizung ist ein System, welches erlaubt, alle Zimmer eines Hauses der eines Gebäudes mit mehreren Whnungen, vn einem Wärmegeneratr (in der Regel ein Heizkessel) aus und mittels eines Wärmeverteilungsnetzes innerhalb des Gebäudes, zu heizen. Wenn sich ein Gebäudekmplex der Reihenhäuser eine Heizanlage teilen, nennt man diese Zentralheizung (Zentralheizung für mehrere Gebäude). Zentralheizungen für einzelne Whnungen (häufig elektrisch, mit Heizöl, Hlz der Gas betrieben) sind Installatinen, welche für jede Whnung eines Gebäudes einen Heizkessel und ein Wärmeverteilungsnetz umfassen. Slche Einrichtungen gehören ebenfalls in die Kategrie der Zentralheizungen. Ntiz: Installatinen, welche statt eines Heizkessels eines der flgenden Objekte benutzen : - Wärmepumpe, - Snnenkllektren, - Verbrennungsmtr (Wärme-Kraft-Kpplung), - Elektrische Widerstandsheizung, - Wärmetauscher sind Zentralheizungen wenn sie ein internes Wärmeverteilungsnetz versrgen. Was ist eine öffentliche Fernwärmeversrgung? Eine öffentliche Fernwärmeversrgung wird auf Ebene einer Ortschaft eingerichtet. Beispielsweise vn einer Wärmezentrale, einer Abfallverbrennungsanlage der einer Hlzschnitzelverbrennungsanlage aus wird die Wärme über ein Rhrleitungssystem an mehrere Benutzer verteilt. Sie wird hauptsächlich zur Heizung vn Gebäuden und zur Heizung vn Warmwasser benutzt. SETW-FAQ_DE_20170426.dcx
Was sind die anderen Heizsysteme? Alles, was weder eine Zentralheizung nch eine öffentliche Fernwärmeversrgung ist, gehört in diese Kategrie. Dabei handelt es sich um: - Heizöfen (z.b. betrieben mit Hlz, Gas, Heizöl, der Khle), - Wandknvektren (elektrische Heizungen festinstalliert der autnm), - Wandklimaanlagen, - Feuerstellen (Hlzcheminées), welche regelmässig zum Heizen verwendet werden (Zieröfen zählen bei dieser Befragung nicht dazu). Kann ein Heizfen eine Zentralheizung sein? Heizungsöfen dürfen nur dann als Zentralheizung betrachtet werden, wenn Sie funktinell als Heizkessel dienen, d.h. wenn sie ein Wärmeverteilungsnetz innerhalb des Gebäudes versrgen. Ein Ofen, der den einzigen Raum eines Chalets beheizt, gilt nicht als Zentralheizung. Ist eine Zentralheizung für mehrere Gebäude eine öffentliche Fernwärmeversrgung? Nein, man muss unterscheiden zwischen einer öffentlichen Fernwärmeversrgung, welche man in der Regel abnniert, und einer Zentralheizung für mehrere Gebäude, wrunter man die gemeinschaftliche Nutzung eines Heizkessels für eine begrenzte Anzahl Gebäude (Häuserblck, Gebäudekmplex, Reihenhäuser) versteht. 1.2 Wärmequellen (Q.2, Q.21, Q.4, Q.41) Welche Wärmequelle nutzt die Heizung meines Gebäudes? Geben Sie an, welche Wärmequelle Ihr Wärmegeneratr nutzt. Die Hilfsenergie, welche zur Funktin der Installatin ntwendig ist (z.b. Strm für Wärmepumpen) muss nicht erwähnt werden. Für diese Befragung haben wir eine Liste vn Wärmequellen nach Typen/Oberbegriffen erstellt. Diese findet man je nach Heizsystem in unterschiedlichen Frmen: Heizöl Gemeint sind Energieträger, die zu den unterschiedlichen Frmen vn Erdöl gehören. Benutzung: Heizkessel mit Brenner, Brennwertkessel, Verbrennungsmtr (Wärme-Kraft-Kpplung). Gas Gemeint sind Energieträger, die zu den unterschiedlichen Frmen vn Brenngas gehören, d.h.: Methan (Erdgas), Bigas, Prpan, Butan. Verwendung: Heizkessel mit Brenner, Brennwertkessel, Verbrennungsmtr (Wärme-Kraft-Kpplung), Biler. 2 setw-faq_de_20170426.dcx /
Strm/Elektrizität Der Strm für die Heizung kmmt grundsätzlich vm Strmnetz. Die Art und Weise,wie der reginale Versrger den Strm prduziert, wird in dieser Befragung nicht in Betracht gezgen. Verwendung : Die beiden häufigsten Systeme sind: Elektrische Widerstandsheizungen (Heizkessel, Knvektren, Netzheizmatten, Biler für Warmwasser), Infrartstrahler. Gehören nicht zu dieser Kategrie : Wärmepumpen werden in dieser Befragung nicht als elektrische Heizungen gezählt, sndern gelten selbst als Wärmequelle. Ebenfalls wird Strm, der zum Betrieb vn Installatinen (z.b. elektrische, Mtren, Kllektren, etc.) dient, hier nicht berücksichtigt, auch nicht als sekundäre Quelle. Hlz Brennstffe auf Hlzbasis gibt es in der Regel in den flgenden Frmen: Hlzscheite, Granulate und Pellets, Hlzhackgut und schnitzel. Verwendung : Heizkessel, Heizfen, Biler gehören nicht zu dieser Kategrie. Heizinstallatinen mit Khle zählen nicht zu den Hlzheizungen. Sie gehören in die Kategrie andere Energieträger. Fernwärme Fernwärme wird auf Ebene vn Ortschaften prduziert. Beispielsweise vn einer Wärmezentrale, einer Abfallverbrennungsanlage der einer Hlzschnitzelverbrennungsanlage aus wird die Wärme mittels eines Rhrleitungssystems an mehrere Benutzer verteilt. Sie wird hauptsächlich zur Heizung vn Gebäuden und zur Heizung vn Warmwasser benutzt. Sie ist mit dem Heizsystem öffentliche Fernwärmeversrgung verbunden. Gehört nicht zu dieser Kategrie: Die Zentralheizung für mehrere Gebäude, als die gemeinschaftliche Nutzung eines Heizkessels für eine begrenzte Anzahl Gebäude (Häuserblcks), zählt nicht als Fernwärme. Thermische Slaranlage Gemeint ist eine Vrrichtung zum Auffangen vn Snnenenergie, die mit Strahlen übermittelt wird (Snnenkllektren) und in Frm vn Wärme an eine Wärmeträgerflüssigkeit übertragen wird. Benutzung Heizkessel, Biler. Gehört nicht in diese Kategrie Phtvltaikanlagen. 3 setw-faq_de_20170426.dcx /
Wärmepumpe Eine Wärmepumpe ist eine Vrrichtung, die es erlaubt, entnmmene Wärme vn einem ausstrahlenden Medium auf ein empfangendes zu übertragen. Zu den ausstrahlenden Medien gehören zum Beispiel: Luft, Erdwärme (Wärmesnde, Rhrschlange), Wasser (Grundwasser, Fluss, See). Weshalb ist slare Phtvltaik nicht auf der Liste der Wärmequellen? Muss ich andere Energieträger auswählen? Nein, bei der Frage geht es um die Hauptwärmequelle der Installatin. Slare Phtvltaik prduziert, im Gegensatz zu thermischen Slaranlagen, nicht direkt Wärme, sndern Elektrizität. 1.3 Sekundäre Wärmequellen (Q.21, Q.41) Verfügt mein Gebäude über eine sekundäre Wärmequelle welche zur Heizung dient? Zieröfen der snstige Cheminées, die zum Vergnügen dienen, zählen nicht als sekundäre Wärmequellen. Einzig Installatinen, die explizit zur Lieferung einer sekundären Wärmequelle knzipiert und eingerichtet wrden sind, sind hier zu erwähnen (z.b. Heizöfen, Wärmespeicher-Cheminées). Kleine mbile Radiatren, z.b. elektrische der gasbetriebene, zählen nicht dazu. 1.4 Warmwasser Verfügt mein Gebäude über Warmwasser? Diese Frage zielt darauf ab, Gebäude zu erfassen, welche über Warmwasser verfügen, d.h. erwärmtes Wasser, welches via Rhrleitungsnetz an den Ort der Benutzung (Dusche, Badewanne, Waschbecken, Spülbecken, Geschirrspüler, etc.) gebracht wird und im Haushalt benutzt wird. Dabei spielt es keine Rlle, b das Warmwasser über eine zentrale Installatin der mittels Biler in den einzelnen Whngebäuden aufbereitet wird. Ich habe mehrere Warmwasserquellen. Welche davn ist die Hauptquelle? Winter = Hauptquelle Smmer = sekundäre Quelle Wenn die benutzte Wärmequelle saisnabhängig ist, z.b. Heizöl im Winter und Slarkraft im Smmer, wählt man die Quelle welche zur Warmwasseraufbereitung im Winter benutzt wird d.h. diejenige welche weniger wetterabhängig ist. Zentralheizung = Hauptquelle Biler = sekundäre Quelle In gewissen Gebäuden kann es vrkmmen, dass zwei unterschiedliche Systeme zur Prduktin vn Warmwasser gleichzeitig vrhanden sind. Zum Beispiel kann es in Gebäuden, die gleichzeitig Whnflächen und kmmerzielle Räumlichkeiten beinhalten, vrkmmen, dass die Anlage zur Prduktin vn Warmwasser für die Whnungen getrennt ist vn derjenigen für geschäftliche Räumlichkeiten. In anderen Fällen sind neue Whnungen, die in älteren Gebäuden eingerichtet werden, nicht an das zentrale System des Gebäudes angeschlssen, sndern verfügen über ihre eigenen Anlagen. In slchen Fällen deklariert man die Wärmequelle des zentralen Systems als Hauptwärmequelle und diejenige der einzelnen Biler als sekundäre Wärmequelle. 4 setw-faq_de_20170426.dcx /
Zusammenfassung der existierenden Anlagetypen und der Wärmequellen welche bei dieser Befragung in Betracht gezgen werden. Existierende Installatins-typen Wärmequelle gemäss Befragung Heizöl Gas Strm Hlz Fernwärme Thermische Slaranlage Wärmepumpe Andere (Khle, Abwärme, ) Zentralheizung Wärmepumpe Luft Wärmepumpe Erdwärme Wärmepumpe - Wasser Thermische Slaranlage Heizkessel mit Brenner Brennwertkessel Wärme-Kraft- Kpplung (z.b. Verbrennungsmtr) Elektrische Widerstandsheizung Infrartstrahler Wärmetauscher (Abwärme) Fernwärme öffentliche Fernwärmeversrgung Andere Heizsysteme Heizfen Cheminée (Feuerstelle) Knvektr (fixe elektrische Heizung) Klimaanlage Warmwasseranlage Zentrale Anlage der individuelle Anlage für ein Whngebäude (z.b. Heizkessel, Biler) 2 Rechtliches Ist die Teilnahme an dieser Befragung bligatrisch? Nein, die Teilnahme ist nicht bligatrisch. Nichtsdesttrtz ist die Teilnahme sehr wichtig, da die Daten als Grundlage für Entscheide im Bereich der Energieplitik ntwendig sind. Ihre Angaben sind wichtig um sicherzustellen, dass die Befragung ein verlässliches Bild über die aktuell vrhandenen Heizungsinstallatinen liefert. Diese Angaben sind nötig, um die Bedürfnisse der Bevölkerung in Sachen Energie zu ermitteln. 5 setw-faq_de_20170426.dcx /
Gleichzeitig kann die Belastung der Bevölkerung dank der Stichprbenbefragung gering gehalten werden. Welche rechtlichen Grundlagen hat diese Befragung? Die rechtlichen Grundlagen sind die flgenden: Bundesgesetz vm 22. Juni 2007 über die eidgenössische Vlkszählung (SR 431.112) Verrdnung vm 19. Dezember 2008 über die eidgenössische Vlkszählung (SR 431.112.1) Verrdnung vm 30. Juni 1993 über die Durchführung vn statistischen Erhebungen des Bundes (SR 431.012.1) Verrdnung vm 31. Mai 2000 über das eidgenössische Gebäude- und Whnungsregister (SR 431.841) Mit welchem Ziel wurde diese Befragung ins Leben gerufen? Die Statistik der Energieträger vn Whngebäuden (SETW) sll es erlauben, eine Analyse des Energieknsums durchzuführen und s eine Überwachung der Energiestrategie zu ermöglichen, welche vm Bundesrat im Prgramm Energiestrategie 2050 angestrebt wird. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Erhebung und der Abstimmung zum Energiegesetz vm 21. Mai 2017? Die Erhebung hängt zwar mit der Energiestrategie 2050 des Bundes zusammen, jedch nicht direkt mit der Abstimmung vm 21. Mai 2017. Bei der Abstimmung geht es um ein erstes Massnahmenpaket. Die Erhebung hingegen zielt darauf ab, zuverlässige und aktuelle Zahlen für die langfristige Energiestrategie zu liefern. Was passiert mit den Daten, welche während der Befragung erhben werden? Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und ausschliesslich zu statistischen Zwecken verwendet. Die Publikatin vn Einzeldaten ist nicht erlaubt. Das Bundesamt für Statistik (BFS) unterliegt dem Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG; SR 235.1). 3 Referenzpersn Weshalb wurde ich zur Beantwrtung vn Fragen über die Heizung meines Gebäudes ausgewählt? Die Stichprben vn Referenzgebäuden und persnen für diese Befragung wurden zufällig aus der Datenbank der Eidgenössischen Vlkszählung gezgen. Da es keine Daten über die Eigentums- bzw. Mietverhältnisse der Bewhner des Gebäudes gibt, war es uns nicht möglich zu ermitteln, wer am besten zur Beantwrtung unserer Fragen in der Lage ist. Ich kenne das Heizsystem meines Gebäudes nicht. Wer ist im Stande die Fragen zu beantwrten? Die Eigentümer und Verwalter des Gebäudes sind unserer Meinung nach am besten in der Lage, die Fragen zu beantwrten. Bitte schicken Sie uns die Kntaktdaten des Eigentümers der Verwalters entweder mittels des beiliegenden Antwrtschreibens, via SMS der via E-Mail. Wir werden uns anschliessend um die Kntaktaufnahme mit der zuständigen Persn bemühen. 6 setw-faq_de_20170426.dcx /