Folie 1. Folie 2. Folie 3. Nervensystem. Einteilung I. Matthias Coenen. ZAS Frankfurt am Main. Einteilung des Nervensystems:

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Folie 1 Nervensystem Matthias Coenen ZAS Frankfurt am Main Folie 2 Einteilung I Einteilung des Nervensystems: 1. Zentralnervensystem (ZNS) umfasst: Gehirn und Rückenmark 2. Das periphere Nervensystem (PNS) umfasst: 12 Hirnnervenpaare und 32 Spinalnervenpaare 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 2 Folie 3 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 3

Folie 4 Einteilung II 1. Somatisches Nervensystem - dient motorisch der willkürlichen Ansteuerung der Skelettmuskulatur und sensibel der bewussten Wahrnehmung der Körperperipherie 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 4 Folie 5 Einteilung II 2. vegetatives Nervensystem - setzt sich aus Sympathikus und Parasympathikus zusammen und dient der unbewussten und unwillkürlichen Steuerung der inneren Organe 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 5 Folie 6 Neuron I Grundbaustein des Nervensystems ist das Neuron (die Nervenzelle) an der Eingangsseite befinden sich die Dendriten (nehmen Signale auf) an der Ausgangsseite das Axon (leitet Signale weiter) Axone sind von einer Isolationsschicht umhüllt, den Schwann-Zellen 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 6

Folie 7 Neuron II Am Ende eines Axons gibt es knötchenförmige Auftreibungen die synaptischen Endknöpfchen bilden zusammen mit der nachfolgenden Zelle und dem dazwischen liegenden Spalt die Synapse Aufgabe: Kontakt mit der nachfolgenden Zelle und Informationsübertragung 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 7 Folie 8 Neuron III Haben die Fähigkeit Aktionspotentiale zu bilden und weiterzuleiten Sind nicht mehr teilungsfähig Die Plastizität bleibt jedoch erhalten Organisiert nach dem Einbahnstraßenprinzip 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 8 Folie 9 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 9

Folie 10 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 10 Folie 11 Synapse I Am Ende das Axons als knötchenförmige Auftreibungen Verantwortlich für Erregungsübertragung Übertragung durch Transmitter die erregend oder hemmend auf die Erfolgszelle wirken 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 11 Folie 12 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 12

Folie 13 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 13 Folie 14 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 14 Folie 15 Gliagewebe I Schwan-Zellen: Ummarkung neuronaler Fortsätze in der Peripherie Astrozyten: strukturgebende Stützfunktion im ZNS, ersetzen zugrunde gegangene Neurone, bilden Blut-Hirn-Schranke aus Oligodendrozyten: Markscheidenbildner des ZNS Mikroglia: Müllabfuhr und Polizei im ZNS 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 15

Folie 16 Blut-Hirn-Schranke I Zweck: Stoffe die nicht ins ZNS gelangen sollen am Durchtritt durch die Kapillarwand zu hindern Aufgebaut aus: Endothel der Kapillaren, der darunter liegenden Basalmembran und den Fortsätzen der Astrozyten 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 16 Folie 17 Ganglien I Knötchenförmige Ansammlung von Nervenzellkörpern Schaltstationen im gesamten Organismus 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 17 Folie 18 Transmitter I Unterscheidung in: a. erregende (exzitatorische) Transmitter stimulieren die nachfolgende Zelle (Acetylcholin, Glutamat) b. hemmende (inhibitorische) Transmitter hemmen die nachfolgende Zelle (GABA, Glycin) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 18

Folie 19 Graue und Weiße Substanz I Gliederung des Nervensystems: Graue Substanz: Ansammlung von Nervenzellkörpern (z. B. Ganglion) Weiße Substanz: Gesamtheit der Axone (z. B. Nervenbahnen) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 19 Folie 20 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 20 Folie 21 Rückenmark I In der Wirbelsäule liegender Anteil des ZNS Versorgt die Extremitäten, den Rumpf und Teile des Halses Es reicht vom Foramen magnum bis zu L1 Da es langsamer Wächst als die Wirbelsäule endet das Rückenmark auf L1 und setzt sich dann als Cauda equina fort 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 21

Folie 22 Rückenmark II Im Querschnitt zeigt es Schmetterlingsförmig graue Substanz Das Vorderhorn ist Ursprungsort motorischer Neurone Das Hinterhorn ist Ursprungsort der sensiblen Neurone Im Seitenhorn entspringen die vegetativen Neurone 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 22 Folie 23 Rückenmark III Die Weiße Substanz dient als Datenautobahn um die Information zwischen Gehirn und Organismus zu leiten Entsprechend der grauen Substanz laufen die motorischen Bahnen vorne, die sensiblen hinten Es wird zwischen afferenten und efferenten Bahnen unterscheiden 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 23 Folie 24 Rückenmark IV Auf Rückenmarksebene gibt es Reflexbögen: a. Eigenreflexe (Reiz und Antwort in einem Organ) b. Fremdreflexe (Reiz und Antwort nicht in einem Organ 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 24

Folie 25 Rückenmark V Pyramidenbahn: Motorische absteigende Bahn (Fein-, und Zielmotorik) Extrapyramidale Bahn: Rumpf-, und Massenbewegung) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 25 Folie 26 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 26 Folie 27 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 27

Folie 28 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 28 Folie 29 Hirnstamm I Medulla oblongata, Pons (Brücke) und Mittelhirn Enthalten die Ursprungsorte der 12 Hirnnervenpaare und wichtige Regulationszentren für Körperfunktionen 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 29 Folie 30 Verlängertes Mark II - Bewegunskoordination - Präzisionsbewegung - Sensibilitätsweiterschaltung aus der Peripherie - Reflexzentren - Weckzentrum - Substantia Nigra (Neuromelanin) - Brechzentrum - Atemzentrum - Kreislaufzentrum 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 30

Folie 31 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 31 Folie 32 Kleinhirn I (Cerebellum) höchstes und wichtigstes Integrationszentrum für die Koordination und Feinabstimmung von Bewegungsabläufen 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 32 Folie 33 Kleinhirn II Aufgabe: Einflußnahme und Modulation von: a. stützmotorischen Anteilen der Haltung und Bewegung b. der im Großhirn entworfenen Zielmotorik c. der Blickmotorik im Sinne einer Stabilisierung auf einen Gegenstand 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 33

Folie 34 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 34 Folie 35 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 35 Folie 36 Gliederung in: a. Epithalamus b. Thalamus c. Subthalamus d. Hypothalamus e. Hypophyse Zwischenhirn I 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 36

Folie 37 Zwischenhirn II Wichtigste Struktur: Thalamus 3 x 1,5 x 1,5 cm groß Gehört zu den komplexesten Gebilden des ZNS Tor zu Großhirnrinde Endstätten der Sinnesbahnen die im Thalamus umgeschaltet werden 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 37 Folie 38 Zwischenhirn III Im Sinne einer selektiven Auslese werde nur wichtige Reize zur Großhirnrinde weitergeleitet Andere werden spezifisch unterdrückt um eine Reizüberflutung zu verhindern Konzentration auf wesentliche Information wird ermöglicht 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 38 Folie 39 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 39

Folie 40 Zwischenhirn IV Hypothalamus: Innenministerium = oberstes Integrationszentrum der vegetativen Funktionen Steuerung des vegetativen Nervensystems und den endokrinen Organe Enthält wichtige Kerne: 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 40 Folie 41 Zwischenhirn V Ncl. supraopticus: Vasopressin und Oxytocin Ncl. suprachiasmaticus: zirkadianer Rhythmus 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 41 Folie 42 Zwischenhirn VI Hypophyse: Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen, HVL) Neurohypophyse (Hypophysenhinterlappen, HHL) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 42

Folie 43 Zwischenhirn VII Neurohypophyse: Abgabe von Vasopressin und Oxytocin in die Blutbahn Adenohypophyse: Bildung von Hormonen die auf Hormondrüsen wirken (aber erst die Hormondrüse schüttet das Effektorhormon aus!) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 43 Folie 44 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 44 Folie 45 Liquor-, und Ventrikelsystem I Das Gehirn verfügt über ein inneres Liquorsystem in Form der vier Ventrikel zwei Seitenventrikel in den Großhirnhemispären den dritten Ventrikel im Zwischenhirn den vierten Ventrikel umgeben von Medulla oblongata, Pons und Cerebellum 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 45

Folie 46 Liquor-, und Ventrikelsystem II Liquorproduktion erfolgt am Plexus Choroideus in allen vier Ventrikeln Liquorresorption erfolgt im Subarachnoidalraum und im Wirbelkanal über Venenplexi Funktion: Flüssigkeitskissen für das Druck- und Stoßempfindliche Gehirn 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 46 Folie 47 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 47 Folie 48 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 48

Folie 49 Hirnumhüllende Schichten I Außen befindet sich unter der Kopfschwarte (Galea) der Schädelknochen (Kalotte) direkt darunter befinden sich in absteigender Reihenfolge die: Dura mater (harte Hirnhaut) Arachnoidea mater (Spinnengewebshaut) Pia mater (weiche Hirnhaut) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 49 Folie 50 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 50 Folie 51 Blutversorgung I Versorgungsprinzip: vier große extrakranielle Arterien versorgen das Gehirn: rechte und linke A. carotis interna rechte und linke A. vertebralis 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 51

Folie 52 Blutversorgung II A. carotis interna: entstammt der A. carotis communis, teilt sich intrakraniell in Höhe der Hypophyse in: A. cerebri anterior und A. cerebri media 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 52 Folie 53 Blutversorgung III A. Vertebralis: entstammt der A. subclavia, verläuft in den Querfortsatzlöchern der Wirbelsäule und vereinigt sich intrakraniell mit der A. vertebralis der Gegenseite zur A. basilaris die A. basilaris teilt sich in die Aa. cerebri posteriores 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 53 Folie 54 Blutversorgung IV Circulus arteriosus cerebri: ist ein Gefäßsystem, das die drei großen Gefäße A. cerebri anterior A. cerebri media A. cerebri posterior über Anastomosen miteinander verbindet 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 54

Folie 55 Blutversorgung V Eine A. communicans posterior als Verbindungsast zwischen A. cerebri posterior und A. carotis communis Eine A.communicans anterior die beide A. cerebri anteriores wieder miteinander verbindet 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 55 Folie 56 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 56 Folie 57 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 57

Folie 58 Hirnvenen I das gesamte venöse Blut aus dem Gehirnbereich sammelt sich in Gehirnvenen und den intraduralen Sinuus von dort wird es fast ausschließlich über die V. jugularis interna in die obere Hohlvene geleitet. Da es sich per Definition nicht um Venen handelt werden sie als Sinus bezeichnet 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 58 Folie 59 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 59 Folie 60 Großhirn I wird sagittal durchzogen von einer tiefen Furche (Falx cerebri) so entstehen zwei Hirnhälften in der Großhirnrinde finden alle bewußten Verarbeitungsprozesse statt 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 60

Folie 61 Großhirn II Das geschieht in klar abgrenzbaren Arealen, die entweder sensorische Wahrnehmungen aufnehmen oder motorische Impulse abgeben Quer zum Falx cerebri verläuft eine große Furche der Sulcus centralis er trennt zwei Rindenareale in Gyrus präcentralis und Gyrus postcentralis 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 61 Folie 62 Großhirn III der Gyrus präcentralis dient der Motorik, der Gyrus postcentralis der Sensibilität. Weitere Rindenfelder dienen dem Sehen (primäres Sehzentrum im Okzipittallappen) Hören (prim. Hörzentrum im Temporall.) Sprechen (Sprechzentrum im Temporall.) 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 62 Folie 63 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 63

Folie 64 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 64 Folie 65 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 65 Folie 66 Vegetatives Nervensystem I Innerviert motorisch überwiegend die glatte Muskulatur der Eingeweide und Gefäße, sowie exokrine und endokrine Drüsen Es steuert so: a. Atmung b. Kreislauf c. Wasserhaushalt d. Körpertemperatur e. Stoffwechsel f. Verdauung g. Fortpflanzung 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 66

Folie 67 Vegetatives Nervensystem III Sympathikus: fight or flight Abbau und Energieentladung Parasympathikus: rest or digest Aufbau, Energiespeicherung und Erholung 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 67 Folie 68 Vegetatives Nervensystem II Repräsentiert durch zwei meist antagonistisch wirkende Anteile a. Sympathikus b. Parasympathikus 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 68 Folie 69 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 69

Folie 70 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 70 Folie 71 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 71 Folie 72 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 72

Folie 73 Die 12 Hirnnervenpaare 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 73 Folie 74 Download Homepage: www.matthiascoenen.de Benutzername: anatomie Passwort: wissen Bei Fragen: lehre@matthiascoenen.de Newsletter! Die angebotenen Skripte und Präsentationen unterliegen meinem Copyright und dürfen nicht verändert, weitergegeben oder veröffentlicht werden! 20.01.2009 Matthias Coenen 3/2005 74