Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend 2007 Die Krippe erzählt

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Transkript:

Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend 2007 Die Krippe erzählt Einzug: Lied: Alle Jahre wieder (Str. 1 + 2) Begrüssung Zum Weihnachtsfest gehört die Krippe, denn sie zeigt uns, was damals geschah, als Jesus geboren wurde. Franziskus von Assisi tritt auf. Jeder von euch kennt eine solche Krippe und ihr habt ja sogar auch hier bei euch eine aufgebaut (zeigt auf die Krippe) aber wisst ihr eigentlich, wann und wo es die erste Krippe gab? Wer bist denn du? Ich bin Franziskus von Assisi. Das sagt mir aber gar nichts. Wo lebst du denn? Ich habe vor etwa 800 Jahren in Italien gelebt, aber es gibt heute noch viele Mönche in Klöstern, die nach meinen Regeln leben. Und was willst du hier bei uns? Ich möchte euch alle gerne einladen, mit mir zurückzugehen in das Jahr 1223. Damals war ich in der italienischen Stadt Greccio. Ich wollte den Leuten dort von Gott erzählen, ich wollte die Frohe Botschaft zu ihnen bringen aber sie hörten nicht auf mich, ihre Ohren und Herzen waren taub. Und dabei hatte ich ihnen so vieles zu sagen, was Gott durch mich an sie weitergeben wollte. Bußakt: Pf. Drenseler: Christoph: So wie Franziskus von Assisi hat Gott viele Mensch in besonderer Weise gerufen und beauftragt, uns den richtigen Weg zu zeigen. Deshalb wollen wir uns gemeinsam besinnen: Gott will uns immer wieder etwas sagen - aber unsere Ohren sind taub. Herr, erbarme dich.

Klaudia: Markus: Pf. Drenseler: Gott hat uns in den Heiligen Wegweiser gegeben, damit wir zu ihm finden - aber unsere Augen sind blind. Christus, erbarme dich. Gott will uns nahe kommen - aber wir lassen ihn nicht an uns heran. Herr, erbarme dich. Gütiger Gott, auf dein Erbarmen sind wir angewiesen und auf deine Hilfe durch Christus, unseren Herrn. Amen. Lied: Kling, Glöckchen, kling (Str. 1 + 2) Tagesgebet Gütiger Gott, du hast uns mit dem Retter und Heiland beschenkt. Wir wollen Augen und Ohren öffnen und unsere Herzen ganz weit machen, damit er wirklich zu uns kommen kann. Franziskus, erzähle uns, wie es dir schließlich gelungen ist, die Menschen zu bewegen, so dass sie begreifen konnten, was Weihnachten geschehen ist. Ich habe ihnen zum Weihnachtsabend etwas versprochen, nämlich ein Bild, das sprechen konnte. Sie wurden neugierig und gingen mit mir, bis zu einem Stall oberhalb von Greccio. Und was gab es dort Besonderes? Eine Krippe die erste Weihnachtskrippe, dargestellt von lebendigen Personen: eine junge Frau mit ihrem neugeborenen Kind und ihrem Mann, mit Ochs und Esel. Ich hatte sie in den Stall geführt, um durch sie zu den Leuten von Greccio zu sprechen. Und dieses lebendige Bild bewegte die Herzen der Menschen? Ja, sie begriffen plötzlich, was für ein großes Wunder mit der Geburt Christi geschehen war. Und euch alle lade ich jetzt ein, dieses Wunder mitzuerleben. Auch ihr werdet eine lebendige Krippe sehen. Hört, was sie euch zu sagen hat.

Instrumentalspiel (Stefan) Maria (Johanna) und Josef (David) gehen langsam auf Franziskus (Julian) zu. Da ist Maria. Ein Engel hat ihr verkündet, dass sie durch Gottes Kraft ein Kind empfangen sollte. Und da ist Josef. Er ist der Mann, den sie heiraten wollte. Auch er hat Ja gesagt zum Willen Gottes. Warum sind sie denn unterwegs, obwohl Maria dieses Kind erwartet? Weil sie auf Befehl des Kaisers Augustus nach Bethlehem gehen mussten, um sich dort in Steuerlisten eintragen zu lassen. Das war aber eine anstrengende Reise für die beiden. Ja, besonders für Maria. Tagelang waren sie unterwegs. Lied: O, du fröhliche (Str. 1 + 2) In Bethlehem war doch sicher viel los. Stimmt, alle Gasthäuser waren überfüllt. Sieh nur selbst, wie es den beiden bei der Suche nach einer Unterkunft erging: Josef, ich kann nicht mehr. Wo sollen wir bloß hingehen? Dort sind noch einige Häuser. Ich will die Leute da bitten, uns aufzunehmen. Marco kommt auf die beiden zu. Marco: Was wollt ihr? Ich soll Fremde bei mir aufnehmen, noch dazu welche, die nach nichts aussehen? Ihr wollt auf meine Kosten leben? Das wäre ja noch schöner! Und dann auch noch eine Frau, die jedem Moment ein Kind bekommt? Das fehlte mir gerade noch! Kann man denn niemals seine Ruhe haben? Macht, dass ihr fortkommt! Schert euch zum Teufel! Überall das gleiche kein Platz für uns. Wir sind ihnen lästig, man schiebt uns ab. Niemand will uns helfen. Sieht denn keiner, dass wir in Not sind? Hat denn niemand Mitleid mit uns?

So gingen sie durch die ganze Stadt, bis sie einen Stall fanden, in dem sie unterkommen konnten. Maria und Josef gehen zur leeren Krippe. Und dort bringt Maria ihr Kind zur Welt. Maria legt die unter ihrem Umhang verborgene Puppe in die leere Krippe. Jesus Christus, der allen Menschen das Heil bringen will, wurde also in einem Stall geboren, ganz arm und unbemerkt von der Welt! Lied: Zu Bethlehem geboren (Str. 1 + 2) Und ganz arm und unbedeutend sind auch die Menschen, die als erste von diesem Wunder erfahren. Sieh, da kommen sie die Hirten auf dem Feld. Ashley und Chantal nähern sich der Krippe. Das ist eine dunkle Nacht heute. Ja, richtig ungemütlich ist es hier draußen. Komm, wir legen uns schlafen. Die beiden breiten ihre Decken aus und legen sich darauf. Dann tritt Julia zu ihnen. Julia: He, wach auf! Hier ist was los! Was ist das? Da ist ja plötzlich überall Licht! Und da diese helle Gestalt! Wer mag das sein? Ich habe Angst! Fürchtet euch nicht! Gott hat mich gesandt, um euch eine Große Freude zu verkünden. Heute ist der Heiland geboren, Jesus Christus, Gottes Sohn: Geht nach Bethlehem, ihr findet ihn dort in einem Stall. Der Retter der Menschen liegt als kleines Kind in der Krippe. Alle gehen zur Krippe und stellen sich zu Maria und Josef. Lied: Ihr Kinderlein kommet (Str. 1 + 2)

Fürbitten Julia: Jesus, du Heiland der Welt, so wie die Hirten damals, so knien auch wir heute an deiner Krippe. Denn du bist gekommen, um uns das Heil zu bringen. Deshalb dürfen wir dich bitten: Hilf uns, nicht abweisend zu sein und öffne unser Herz ganz weit, damit wir dich aufnehmen können. Mach uns frei von aller Ängstlichkeit und lass uns die grosse Freude über deine Ankunft erleben. Hilf uns, unsere Streitigkeiten zu beenden, und lass uns die Liebe und den Frieden der Weihnacht spüren. Gib, dass wir nicht nur an uns selbst denken, damit du wirklich zu uns kommen kannst. So wie du dich uns gezeigt hast, so komm auch heute zu den Armen, zu den Kranken und Hilflosen und Ausgestoßenen. Herr, unser Gott, so arm wie die Hirten an der Krippe stehen wir vor dir und dürfen uns heute und immer von deiner Liebe beschenken lassen. Dafür danken wir dir durch Christus, unseren Herrn. Amen. Lied: Stern über Bethlehem (Str. 1 + 2) Vater unser Segen Lied:Stille Nacht, heilige Nacht (Str. 1-3)