Stadtwerke Flensburg GmbH: Masterplan Straßenbeleuchtung

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Transkript:

Stadtwerke Flensburg GmbH: Masterplan Straßenbeleuchtung - 1 - Beleuchtung in Gemeinden und Städten 27. Mai 2010

Grundsätzliche Fragestellung - 2-1. Warum überhaupt beleuchten? das kostet doch nur! 2. Was kann ich mir leisten? 3. Wie hell soll es werden? 4. Kann ich abschalten, reduzieren oder durch Neuinvestitionen und geeignete Sanierung die Straßenbeleuchtungsanlage wirtschaftlicher betreiben? 5. Was kann ich tun, damit sich der Bürger wohl fühlt?

AGENDA - 3-1. Rückblick Stadtwerke Flensburg 2. Umsetzung 3. Masterplan 4. Energie- und Kosteneinsparungen 5. Zukunft

- 4 - AGENDA 1. Rückblick Stadtwerke Flensburg 2. Umsetzung 3. Masterplan 4. Energie- und Kosteneinsparungen 5. Zukunft

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 5 - A Ausgangssituation Straßenbeleuchtungsvertrag bis 2004 Alter Straßenbeleuchtungsvertrag bis einschl. 2004 : Alle Maßnahmen wurden durch die Stadt Flensburg beauftragt Geregelt im Betriebsführungsvertrag zwischen Stadt und EVU von 1984 Leuchtmitteltausch hauptsächlich als Einzeltausch ( Gruppentausch war die Ausnahme) Straßenbeleuchtungssanierung, also Austausch der Lichtpunkte erfolgte sehr selten Das Durchschnittsalter der Straßenbeleuchtungsanlagen wuchs auf 24,5 Jahre Durch einen länger andauernden Investitionsstau drohten Maste teilweise umzustürzen und die Leuchten entsprachen in keiner Weise einem wirtschaftlichen Einsatz Neubauvorhaben wurden mehr nach architektonischen als nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgewählt Mehr als 650 Maste und Armaturen waren älter als 40 Jahre

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 6 - B Typische Beleuchtungskörper

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 7 - C Korrosionsschäden an Masten in Flensburg Kastanienweg Südergraben Engelsbyer Straße Neuer Weg

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 8 - D Geeignete Lampen für den Außenbereich Leuchtdiode (LED) Glühlampe Kompakt-Leuchtstofflampe Quecksilberdampf-Hochdrucklampe Leuchtstofflampe

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 9 - D Geeignete Lampen für den Außenbereich Natriumdampf Hochdrucklampe Halogen Metalldampflampe Natriumdampf Niederdrucklampe moderne Lampentechniken (z.b. Cosmopolis)

Erfahrungen bei der Umsetzung - 10 - I II Politik und Entscheider über das Thema Straßenbeleuchtung informieren und sensibilisieren Warum ist ein Masterplan notwendig? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich? III Wie kann die Finanzierung aussehen?

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 11 - Alter Straßenbeleuchtungsvertrag bis einschl. 2004 : Hohe Anzahl von Monteuren und einen Meister Brennzeiten der Leuchtmittel und optimaler wirtschaftlicher Einsatz der Lichtpunkte waren nicht die zentrale Frage Durch fehlende Haushaltsmittel wurde das Geld in die Reparatur von Leuchten gesteckt (Großflächenleuchten) und Netzsanierung Fazit: Es wurde viel gearbeitet, aber nicht wirklich etwas geschaffen!

Rückblick Stadtwerke Flensburg - 12 - Neuer Straßenbeleuchtungsvertrag ab 2005 : Zunächst wurde eine Ist-Aufnahme des Bestandes durchgeführt Weitgehend exakte Datenbanken, Listen und Dokumentationen standen bereit Notwendige Instandhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen sowie der jährliche Zerstörungsbeitrag wurden gelistet Sanierungen der Lichtpunkte wurden ebenfalls nach Dringlichkeit und Alter geordnet Die einzelnen Maßnahmen wurden dann mit Arbeitseinheiten bewertet und kalkuliert Fazit: Es entstand ein Masterplan für die nächsten 15 Jahre.

- 13 - AGENDA 1. Rückblick Stadtwerke Flensburg 2. Umsetzung 3. Masterplan 4. Energie- und Kosteneinsparungen 5. Zukunft

Umsetzung - 14 - Durchschnittsalter 25 20 Durchschnittsalter 15 10 Durchschnitts- alter 5 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Jahre

Umsetzung - 15 - Sanierte Lichtpunkte ab 2005 (komplett Mast und Leuchte): Sanierte Lichtpunkte 700 600 500 400 Anzahl 300 200 100 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Jahre Sanierte Lichtpunkte Im Jahr 2006 wurden durch weitere Neubauvorhaben insgesamt 1000 Lichtpunkte von uns gestellt! Gute Einkaufsbedingungen!

Umsetzung - 16 - Allgemeine Bewertung aus der Einführung des Masterplanes und des Straßenbeleuchtungsvertrages: Gründung eines Profitcenters Straßenbeleuchtung Arbeitsplatzsicherung (Teamfähigkeit, Pionierphase) Psychologischer Aspekt bei den Mitarbeitern: Straßenbeleuchtung bleibt bei den Stadtwerken? Wie können wir noch besser werden? Was schaffe ich und was habe ich geschaffen in Verbindung mit einer sehr breiten Zustimmung in der Bevölkerung und der örtlichen Presse (wiederkehrende Presseberichte) Markante Gebäudeanstrahlung hat viel zum positiven Image beigetragen Der Straßenbeleuchter ist heute nicht ausschließlich ein Elektriker sondern der Stadtverschönerer mit lichttechnischem Know-how

Umsetzung - 17 - Mitarbeitermotivation: Der 600. Mast wurde gestellt!

Umsetzung - 18 - Jede Kommune muss sich heute einem scharfen Wettbewerb stellen, um erfolgreich zu sein bei der Ansiedlung von Unternehmen und Neubürgern, bei der Bündelung von Kaufkraft und bei der Werbung als attraktives Reiseziel. Die Verantwortlichen einer Kommune tun daher gut daran, die Vorteile des eigenen Dorfes ins rechte Licht zu stellen. Der gezielte Einsatz von Licht kann dabei enorm hilfreich sein!

Umsetzung Beispiele einiger Anstrahlungen: Heizkraftwerk der Stadtwerke - 19 -

Umsetzung Beispiele einiger Anstrahlungen - 20 -

Umsetzung Beispiele einiger Anstrahlungen - 21 -

Umsetzung Licht für Flensburg - 22 -

Umsetzung Licht für Flensburg - 23 -

Umsetzung - 24 - Licht für Flensburg

Umsetzung - 25 - Licht für den Scheersberg

Umsetzung Licht für Sörup - 26 -

Umsetzung: Einblick in die Datenbank - 27 - Straßenlampe Schiffbrücke Dialogmaske und Auswahlfenster Beleuchtungsträger

- 28 - AGENDA 1. Rückblick Stadtwerke Flensburg 2. Umsetzung 3. Masterplan 4. Energie- und Kosteneinsparung 5. Zukunft

Masterplan - 29 - Win-Win-Situation für Kommune und EVU?! Stadt zahlt jährlich einen festen Betriebsführungsbetrag und erhält damit eine deutliche verjüngte Altersstruktur der Beleuchtungseinrichtungen Bei der Stadt muss keine Planung und Durchführung vorgehalten werde Der betriebswirtschaftliche Ansatz beim Einkauf und der optimale spätere Betrieb steht an oberster Priorität Durch hohe Austauschzahlen geringe Kosten Energieeinsparung für die Stadt sowie Verlängerung der Turnustauschzeiten und damit Personaleinsatzreduzierung Die Stadt gewinnt an Attraktivität, Steigerung im Tourismus Planbare Arbeitseinsätze optimieren die Arbeitskosten Günstige Tiefbaukonditionen durch gemeinsamen Rahmenvertrag

Masterplan - 30 - Finanzierung Strategische Planung Hohe Energieeinsparung sowie der damit verbundene C0 2 -Reduzierung günstige Einkaufsbedingungen motivierte Mitarbeiter kostenoptimierte Einsatzplanung Streckung von Wartungszyklen durch Verlängerung von Brennzeiten Geringe Vorfinanzierung und spätere optimierte Wartung kalkulierte Kostenplanung wirtschaftliche Betrachtungsweise der Mitarbeiter Festsetzung von Mindeststandards Erfahrung aus 4 Jahren Masterplan geht auf

- 31 - AGENDA 1. Rückblick Stadtwerke Flensburg 2. Umsetzung 3. Masterplan 4. Energie- und Kosteneinsparungen 5. Zukunft

Energie- und Kosteneinsparungen Energiesparschaltungen: intelligentes Reduzierrelais - 32 -

Energie- und Kosteneinsparungen Kennzahlen Straßenbeleuchtung - 33 - typische Brennzeiten: ca. 4200 h /Jahr Anstrahlung Kirche: Stromkosten 1,- / Tag 0,1 bis 0,17 Lichtpunkte/Einwohner (0,11) Wartungskosten ohne Erneuerung: 1,40 bis 1,80 /Einwohner 4.000 MWh Stromverbrauch bei 918 KW (91,8 W/Lpkt) Systemleistung Energie-Einsparung in Flensburg (ohne Glücksburg): 2005: ca. 22.147 kwh entspricht ca. 3,5 T Einsparung 2006: ca. 72.996 kwh entspricht ca. 11,6 T Einsparung 2007: ca. 75.608 kwh entspricht ca. 12,0 T Einsparung 2008: ca. 66.066 kwh entspricht ca. 10,5 T Einsparung

Energie- und Kosteneinsparungen - 34 - Stromeinsparung in Flensburg seit Bestehen des Masterplanes 1.000.000 900.000 800.000 700.000 600.000 kwh 500.000 400.000 300.000 200.000 100.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr

Energie- und Kosteneinsparungen - 35 - Kosteneinsparung seit Bestehen des Masterplanes 120.000 100.000 80.000 Euro 60.000 40.000 20.000-2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr

Energie- und Kosteneinsparungen - 36 - CO 2 -Einsparung seit Bestehen des Masterplanes CO2 in Tonnen 600 500 400 300 200 100 0 CO2-Einsparung durch Energieeffizienzmaßnahmen 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr

Energie- und Kosteneinsparungen - 37 - Anzahl der Lichtpunkte 12000 10000 8000 6000 Anzahl Lichtpunkte Jahresstromverbrauch in MWh Brennstunden Ganznacht Brennstunden Halbnacht 4000 2000 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Jahr

Energie- und Kosteneinsparungen Reduzierung des Energieverbrauchs Jahresstromverbrauch Straßenbeleuchtung Flensburg in MWh - 38-4400 4300 4200 4100 4000 3900 3800 3700 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Energie- und Kosteneinsparungen Spezifischer Energieverbrauch je LP in kwh - 39-550,000 530,000 510,000 490,000 470,000 450,000 430,000 410,000 390,000 370,000 350,000 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Energie- und Kosteneinsparungen Anschlusswert pro Lichtpunkt in W - 40 - Veränderung spezifischer Anschlußwert je Lichtpunkt seit Bestehen des Masterplanes 108 106 104 102 100 98 96 94 92 90 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Energie- und Kosteneinsparungen - 41 - Ergebnis: Schon nach den ersten 3 Jahren des Masterplans wurden 20% der Lichtpunkte ausgetauscht. Der Break-Even-Point stellte sich nach 3,5 Jahren ein. Am Ende der Laufzeit sind 35 % aller Lichtpunkte ersetzt. Das strategische Projekt stellt ganz wesentlich den kommunalen Klimaschutz sicher.

Energie- und Kosteneinsparungen - 42 - Beispiel der Umsetzung: Schiffbrücke Vorher: SDW-T100 (115 Watt), Lebensdauer 1 Jahr, Kosten pro LM 46,- Nachher: SL 18 (21 Watt), Lebensdauer ca. 4 Jahre, Kosten LM 5,- Nach Wechsel nur geringfügige Einschränkung der Lichtstärke! Einspareffekt pro Lichtpunkt und Jahr an Energiereduzierung sowie geringerem Wartungsaufwand 105,- Bei 68 Leuchten ergibt sich hierbei ein Einspareffekt von jährlich über 7000,-

Energie- und Kosteneinsparungen - 43 - Beispiel der Umsetzung: Erschließung Neubaugebiete Bisher: Leuchten mit HQL 125 W typischer Leuchtenabstand: 32 m Länge der Anwohnerstr.: ca. 200 m Anzahl Lichtpunkte: 7 Stück Heute: Leuchten mit PLL 24 W typischer Leuchtenabstand: 22 m Länge der Anwohnerstr.: ca. 200 m Anzahl Lichtpunkte: 10 Stück Resultat: Stromersparnis 2700 kwh/a Amortisation nach 6 Jahren im Anschluss Einsparung 400,-/a (incl. der Berücksichtigung der höheren Lichtpunktanzahl) Ab 2015 keine HQL Lampen mehr!!!

HME 125 W, ohne Spiegeltechnik Modernisierung von Pilzleuchten Energie- und Kosteneinsparungen 30m Beispiel der Umsetzung: Schiffbrücke Fuß-, Radweg - 44 - Anliegerstraße "S5": E mittel = 3lx / E min = 0,6lx Altanlage 34 Leuchten / km 4.658 W Anschlussleistung 18.632 KWH/J Energieverbrauch 100 % Energieverbrauch 26 Leuchten / km 1.612 W Anschlussleistung 6.448 KWH/J Energieverbrauch 35 % Energieverbrauch bei besseren Lichtverhältnissen HST 50W 39m Modernisierte Stand: Anlage Fuß-, Radweg Stadtwerke Flensburg GmbH Dipl.-Ing. Peter J. Nissen - 44 -

HME 125 W, ohne Spiegeltechnik Modernisierung von Pilzleuchten - 45 - Fuß-, Radweg 30m Anliegerstraße "S5": E mittel = 3lx / E min = 0,6lx Altanlage 34 Leuchten / km 4.658 W Anschlussleistung 18.632 KWH/J Energieverbrauch 100 % Energieverbrauch 34 Leuchten / km 2.108 W Anschlussleistung 8.432 KWH/J Energieverbrauch 45 % Energieverbrauch bei wesentlich besseren Lichtverhältnissen HST 50W 30m 1:1 Modernisierung Stand: Fuß-, Radweg Stadtwerke Flensburg GmbH Dipl.-Ing. Peter J. Nissen - 45 -

Energie- und Kosteneinsparungen - 46 - Beispiel der Umsetzung: Durchgangsstraße mit Peitschenleuchten Erneuerung der Armaturen * Neuinvestition der Leuchte! Vorher: 10 Lichtpunkte U Röhren Anschlusswert 80 Watt Wechselkosten pro Jahr: 12,18 Verbrauch 3360 kwh Nachher: 10 Lichtpunkte Pll 40 W Anschlussleistung Wechselkosten pro Jahr: 9,01 Verbrauch 1680 kwh Ergebnis: Ersparnis: 300,- Amortisation 6,5 Jahre

Energie- und Kosteneinsparungen - 47 - Beispiel der Umsetzung: Anliegerstr. von 125 W HQL auf Kelchleuchte 24 W Maste in Ordnung Erneuerung der Leuchten Anzahl der Lichtpunkte: 10 Stück Brennzeit: 4200 h Investition: ca. 3.000,- Amortisation: 3,7 Jahre

Energie- und Kosteneinsparungen - 48 - Finanzierung und Umsetzung Wie die Umsetzung erfolgen sollte, wird nach der Erarbeitung eines Masterplanes für die Gemeinde aufgestellt. Prioritätenlisten nach Dringlichkeit aus wirtschaftlichen, sicherheitstechnischen oder gestalterischen Gründen sollten gemeinsam vereinbart werden. Erarbeitung von Förderungsmöglichkeiten für unsere Region, für den Einsatz innovativer Technik im ländlichen Raum und zur Stärkung von Tourismusaktivitäten, werden durch uns unterstützt. Mit Investitionen, Förderungen und der geeigneten Technik in eine gute Zeit gehen!

- 49 - AGENDA 1. Rückblick Stadtwerke Flensburg 2. Umsetzung 3. Masterplan 4. Energie- und Kosteneinsparungen 5. Zukunft

Zukunft - 50 - Zukunft der Straßenbeleuchtung moderne Technik das Licht dort, wo es gebraucht wird gerichtete Beleuchtung mit Spiegeltechnik Dark-Sky-Problematik geringer Energieverbrauch Paradigmenwechsel C0 2 - Reduzierung City Beautification für die Gemeinde Hohe Akzeptanz Sicherheit und Wohlfühlstimmung Wir zeigen das, was schön ist, auch wenn es dunkel ist!

Zukunft - 51 - Wilhelmshaven: Was fällt auf? relativ geringe Beleuchtungsstärke HQL Lampen mit hoher Einschaltlebensdauer viele unterschiedliche Leuchten Strahlerleuchten mit keiner Blendungsbegrenzung großer Lichtpunktabstand hell dunkel Bereiche Personen nicht deutlich erkennbar Kugelleuchten mit Lichtaussendung nach allen Seiten und geringe Leuchtdichte Datengrundlage?

Zukunft Jährliche Kostenentwicklung - 52 -

Zukunft - 53 - Unsere Vision Schleswig-Holsteins Städte und Dörfer erscheinen im richtigen Licht mit einem kompetenten Partner mit Förderung der Region verlässlich und bürgernah Ihre Stadtwerke Flensburg GmbH

- 54 - Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ihre Stadtwerke Flensburg GmbH Thorsten Weber Batteriestr. 48, 24939 Flensburg thorsten.weber@stadtwerke-flensburg.de 0461 / 487-1862