Informationstechnik. o VI Einführung in

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Transkript:

Einführung in die Informationstechnik o VI Einführung in Betriebssysteme: Unix

2 Übersicht Themen vergangene Woche: Betriebssysteme allgemein Microsoft Windows heute: Unix am Beispiel Linux Bedienoberflächen für Linux Unix am Beispiel MacOS für Apple Macintosh Bedienoberfläche für OS X

3 UNIX entwickelt Anfang der 1970er Jahre von Ken Thompson und Dennis Ritchie (Bell Laboratories) sehr stabil, Netzwerkunterstützung Multitasking, Multiuser Betriebssystem Mehrere Prozessoren möglich ausgefeilte Schutz und Sicherheitsmechanismen auf Dateiebene, auf Benutzerebene Bedienschnittstelle: Kommando, graphisch möglich (und mittlerweile Standard) UNIX ist eingetragenes Markenzeichen, Benutzung erfordert Lizenz

4 Linux Unix Derivat 1991 als Betriebssystemkern von Linus Torvalds entwickelt eigentlich Terminalemulation Sehr verbreitet, mittlerweile auf unterschiedlichen Hardwareplatt formen verfügbar

5 UNIX Dti Dateisystemt je nach UNIX System unterschiedliches Dateisystem: Beispiel Linux: ext2, ext3, ReiserFS Aufbau aber gleich: hierarchisch, h h Wurzel heisst root / (Windows: Desktop) Dateisystem zentrale Verwaltung des gesamten Systems alle Geräte werden als Datei behandelt Idee einfache Handhabung von Geräten, Drucken ist so einfach wie Schreiben in eine Datei Hard und Softlinks möglich

6 UNIX Dti Dateisystem, t wichtige ihti Od Ordner / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var Aufbau des Dateisystems variiert in unterschiedlichen Systemen etwas Beispiel: i ilhome kann anders heißen, hiß zusätzlich opt Verzeichnis für Anwendungen markierte Verzeichnisse sind immer vorhanden

7 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var Root, Wurzel des Dateisystems

8 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /bin enthält die UNIX Kommandos, die per Terminal (Kommandozeile) aufgerufen werden können

9 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /dev enthält alle Gerätedateien. jedes Gerät (intern oder extern) findet sich als Datei hier wieder Beispiel: erste Festplatte im System: /dev/hda0 Drucker: /dev/lp (lp=line printer)

10 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /etcenthält enthält Programmeund Dateien fürden Admin beispielsweise Datei passwd mit Informationen über jeden Benutzer

11 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /lib enthält Bibliotheken füreinzelne /lib enthält Bibliotheken für einzelne Programme und Programmiersprachen

12 UNIX Dti Dateisystem t / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /tmp Standardverzeichnis für temporäre Dateien, wird periodisch gelöscht kann als Papierkorb verwendet werden

13 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /usr enthält meist alle nicht Betriebssystem Programme, Verzeichnisse für die graphische h Benutzungsschnittstelle t Anwendungsprogramme (Spiele, )

14 UNIX Dti Dateisystemt / bin boot dev etc home lib mnt proc sbin tmp usr var /home enthält unter Linux alle Home Directories der Nutzer/innen /var enthält hlvariable Daten, Log Dateien, emails, Spielstände,

15 UNIX Dti Dateisystemt Mounten: Dateisystem ist variabel, Zugriff auf Geräte erfordert die Verbindung mit einem Verzeichnis Rechner stellt zwar Gerätedateien zur Verfügung (/dev) aber Geräte können mehrere Dateien beinhalten (Festplatten) nicht vorhanden sein (USB Sticks) vor Zugriff auf Gerät erfolgt meist Einbindung in Dateisystem mounten

16 UNIX Dti Dateisystem, t Zugriffsrechte Unix, immer Anmeldung erforderlich Admin: root Regel: es ist alles verboten, was nicht eindeutigerlaubt erlaubt ist Erstellung von Gruppen möglich Rechte können für Gruppen vergeben werden

17 UNIX Dti Dateisystem, t Zugriffsrechte Dateinamen, Unterscheidung zwischen Großund Kleinschreibung Endungen irrelevant, können aber genutzt werden Beispielsweise in Desktop Systeme wie KDE Dateityperkennung erfolgt über dateiintere Kennzeichnungen

18 Bedienung per Kommando erfolgt über eine Shell bei nicht graphischer Benutzung wird Shell automatisch gestartet, Verwendung: interaktiv oder zur Abarbeitung von Scripten interaktiv, ähnlich Kommandozeile unter Windows (nicht vergleichbare Funktionalität) verschiedene Shells sind verfügbar und bieten unterschiedliche Funktionalität

19 Graphische Benutzungsschnittstelle Das XWindows System auch als X11 bekannt entwickelt am MIT, seit 1983 Von Anfang an netzbasiert Vorteil: Anwendungen können auf entferntem Rechner laufen, Ausgabe erfolgt lokal Vom eigentlichen Betriebssystem getrennt

20 Graphische Benutzungsschnittstelle Der Windowmanager kümmert sich um das Aussehen des Fensters und dessen Funktionalität: Verschieben, Minimieren, Schliessen, Größenveränderung unterschiedliche Fenstermanager verfügbar, meist in Verbindung einer kompletten Oberfläche meist itunterstützen tüt Windowmanager unterschiedliches Aussehen (Themes)

21 Graphische Benutzungsschnittstelle Der Windowmanager Beispiele Beispiel aus http://de.wikipedia.org/wiki/fenstermanager

22 Graphische Benutzungsschnittstelle Der Windowmanager Beispiele Beispiel IceWM, www.icewm.org

23 Besonderheiten unter Unix/Linux Kommandosprache, unterschiedliche Kommandointerpreter Benutzung nie ohne Anmeldung graphische Benutzungsschnittstelle oft an MS Windows orientiert ausgefeiltes Hilfesystem über man pages Systemsteuerung Verwaltung von Diensten, Daemons Installation von Programmen Heimatverzeichnis Benutzerkontrolle erkontrolle von Prozessen

Linux Distributionen ib ti Anfängerfreundlich, f kostenlos Ubuntu Mandriva Kommerziell: Suse, RedHat Ebenfalls beliebt: OpenSuse, Debian, Mint, Oft Live Versionen: Knoppix, Kanotix, Ubuntu Viele angepasste Versionen: Für Notebooks Mit geringer Hardwareanforderung Für Kinder Für Multimediaanwendungen http://de.wikipedia.org/wiki/liste_von_linux-distributionen

Demo Knoppix, Ubuntu

26 Probleme unter Unix/Linux Benutzung (exotische) Geräte Nicht alle Hersteller bieten Treiber für Linux an Umständliche Konfiguration von Geräten Installation von Software Oft muss diese erst umständlich hkonfiguriert i und übersetzt werden

27 MacOS People who are really serious about software should make their own hardware. Alan Kay erster Macintosh Rechner:, 1984, ca. 3000$, wahrscheinlich benannt nach Apfelsorte

28 MacOS seit 1982 entwickelt ab 1984 vertrieben erstes kommerzielles Betriebssystem, mit graphische Oberfläche und Mausunterstützung erste Version incl. MacWrite: Textverabeitung, 30KB groß, WYSIWYG MacPaint: Zeichenprogramm Multitasking, Unterstützung mehrerer Benutzer MacOS 9 letzte klassische Version Entwicklung von MacOS X

http://www.kernelthread.com/publications/appleoshistory/9.html

30 MacOS OSX erste Version erschienen 2001 auf Unix basierendes Betriebssystem Multiuser, Multitasking fähig Graphische Oberfläche: Aqua

31 MacOS OSX Dateisystem: HFS+, Hierarchical File System Aufbau, ähnlich Unix, hierarchisch Unix Dateisystem unterscheidet zwischen Groß und Kleinschreibung, Mac Unix nicht Kompatibilität zu älteren Versionen Dateisystem speichert nicht nur Dateiinhalt (Data Fork), auch Metainformationen (Ressource Fork) Metainformationen: Icon, Dateityp, verknüpftes Programm Dateiendung nicht erforderlich Problem: von Windows kopierte Dateien Programme wie Filetyper helfen

32 MacOS OSX Aqua graphische Oberfläche: Aqua Benutzung von graphischen Widgets zur Rechnersteuerung Transparenz, Schatten, Animation zur benutzerfreundlichen Darstellung Menüs nicht Teil des Fensters, erscheinen am oberen Bildschirmrand wechseln je nach aktivem Fenster Dock: frei konfigurierbare Taskleiste zentraler Bestandteil: Finder

33 MacOS OSX Finder seit MacOS 1.0 Bestandteil der graphischen Benutzungsschnittstelle Dateimanager unter MacOS dient zur Bedienung und bietet graphische Darstellung des Dateisystems, sowie der Geräte http://www.apple.com/de/macosx/features/finder.html

34 MacOS OSX Finder http://www.apple.com/de/macosx/features/finder.html

35 MacOS OSX Dock ganz links ist der Finder in linken Bereich, nach dem Finder befinden sich alle Programme : die gerade geöffnet sind die permanent dort abgelegt sind (per Drag and Drop) danach folgen alle geöffneten und verkleinerten Anwendungen ganz rechts ist der Papierkorb Dock Menü erreicht man durch längeres gedrückt halten der Maustaste nach Starten eines Programms zeigt regelmäßiges Hüpfen des Icons an, dass Anwendung geladen wird nach vollständigem Laden wird laufendes Programm durch Pfeil dargestellt http://www.apple.com/de/macosx/features/desktop.html

36 http://www.apple.com/de/macosx/features/desktop.html

37 Besonderheiten von Aqua Schliessen eines Fensters beendet nicht das Programm bei Verkleinerung des Fensters, Darstellung rechts im Dock dritter Fenster Button zum Wechsel zwischen voreingestellter und benutzerdefinierter Fenstergröße Menüleiste immeramoberen Bildschirmrand wechselt je nach aktivem Fenster wenn kein Fenster aktiv Finder immer links: Apple Menü, daneben Anwendungsmenü, gefolgt von menüs für Anwendungssteuerung Ein Tasten Maus: Kontextmenü über Strg+Maustaste

39 Literaturt http://de.wikibooks.org/wiki/linux http://de.wikipedia.org/wiki/betriebssystem http://de.wikipedia.org/wiki/microsoft_wind ows http://de.wikipedia.org/wiki/mac_os_x http://de.wikipedia.org/wiki/mac_os_(bis_9)