STRANDBAD ST. GEORGEN AM LÄNGSEE PROTOKOLL PREISGERICHTSSITZUNG STRANDBAD ST. GEORGEN AM LÄNGSEE

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NIEDERSCHRIFT ÜBER DIE ÖFFENTLICHE SITZUNG DES BAU- UND ORTSPLANUNGSAUSSCHUSSES

Transkript:

STRANDBAD ST. GEORGEN AM LÄNGSEE Geladener einstufiger, anonymer Realisierungswettbewerb Ausloberin: Gemeinde St. Georgen am Längsee PROTOKOLL PREISGERICHTSSITZUNG 09.11.2017 Seite 1 I 9

PROTOKOLL PREISGERICHTSSITZUNG 09.11.2017 ORT: BEGINN DER SITZUNG: Gemeindeamt St. Georgen am Längsee Hauptstraße 24, 9314 Launsdorf 09:15 Uhr TEILNEHMER: Stimmberechtigte Preisrichterinnen, Preisrichter: Fachpreisrichter: PLÖDERL Heinz, Arch. DI WETSCHKO Hartwig, DI KIRCHER Werner, Arch. DI Vorsitzender Vorsitzende Stv. Schriftführer KRESITSCHNIG Gerhard, DI Sachpreisrichter: GAUGG Nina, Mag (FH) SLAMANIG Hans Dr. PLANEGGER Andreas, DI Gemeindevertretung Gemeindevertretung Gemeindevertretung Berater der Jury (ohne Stimmrecht): SEUNIG Konrad PETRASKO Stefan, Ing. GRASLOBER Michaela Bürgermeister Amtsleiter Gemeinde Weitere Teilnehmer (ohne Stimmrecht): KLAURA Markus, Mag. Arch. Verfahrensbegleitung, Vorprüfung Seite 2 I 9

PREISGERICHTSSITZUNG: Alle nach der Vorprüfung zugelassenen Wettbewerbsbeiträge wurden auf Plakatwänden gemäß fortlaufender Nummerierung zur Besichtigung aufgehängt sowie die ergänzenden Unterlagen bereitgelegt. Die Sitzung des Preisgerichtes beginnt um 09:15 Uhr. SEUNIG begrüßt namens der Ausloberin, der Gemeinde St. Georgen am Längsee die Anwesenden und eröffnet die Jurysitzung. PLÖDERL begrüßt als Vorsitzender des Preisgerichtes die Anwesenden und befragt die Preisgerichtsmitglieder bezüglich allfälliger Befangenheitsgründe. Alle Preisgerichtsmitglieder erklären ihre Unbefangenheit. PLÖDERL stellt fest, dass die Beschlussfähigkeit aufgrund der anwesenden Preisgerichtsmitglieder gegeben ist. Die Teilnehmer an der Jurysitzung verpflichten sich zur Verschwiegenheit. PLÖDERL schlägt vor, nach Vorstellung der Projekte und einer Beratungsrunde erstmalig über die Projekte abzustimmen. Dabei soll jedes Projekt mit mind. einer Pro-Stimme in der Wertung verbleiben. In weiteren Bewertungsrunden sollen dann nur mehr Projekte mit Stimmenmehrheit in der Wertung verbleiben. Auf Antrag eines Jurymitgliedes kann jedes Projekt, welches bereits ausgeschieden wurde, mit Stimmenmehrheit wieder in die Bewertung aufgenommen werden. PLÖDERL stellt den Antrag, die Tagesordnung und die Vorgehensweise zu genehmigen. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. PLÖDERL befragt den Vorprüfer nach der Anzahl der abgegebenen Projekte: Es wurden fünf Wettbewerbsbeiträge abgegeben, keines davon war auszuscheiden. KLAURA berichtet über die Vorgehensweise im Zuge der Vorprüfung Formale Vorprüfung - alle fünf Wettbewerbsbeiträge sind fristgerecht eingelangt - alle Projekte waren ordnungsgemäß verpackt - die Arbeiten wurden ausgepackt, auf Vollständigkeit und Wahrung der Anonymität geprüft sowie - mit laufenden Nummern versehen und die Kennzahlen abgedeckt. Verfasserbriefe und Kennzahlenliste wurden separiert verwahrt Funktionelle Vorprüfung Alle Projekte wurden seitens der Vorprüfung auch nach folgenden Kriterien geprüft: - Einhaltung der Wettbewerbsarbeiten, Art und Umfang betreffend - Einhaltung der Wettbewerbsarbeiten, die Aufgabenstellungen und Maßnahmen betreffend - technische Realisierbarkeit - wirtschaftliche Aspekte. Durch die Vorprüfung wurde anhand der abgegebenen Kennwerte und nach Überprüfung dieser eine Einschätzung der Kosten vorgenommen. Diese wurden im jeweiligen Vorprüfungsbericht festgehalten. Anschließend werden nochmals die in den Auslobungsunterlagen und in den Protokollen festgelegten Projektziele und Beurteilungskriterien verlesen. Seite 3 I 9

RUNDGANG MIT PRÄSENTATION DURCH DIE VORPRÜFUNG 09:25-10:00 Uhr KLAURA führt das Preisgericht durch alle fünf Wettbewerbsbeiträge und stellt die Projekte anhand der oben beschriebenen Punkte wertungsfrei vor. Ein umfangreicher Vorprüfungsbericht liegt vor und wird den Preisgerichtsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Die einzelnen Projekte werden nach Idee, Materialität, Kosten, Einhaltung der Aufgabenstellung etc. vorgestellt DISKUSSION ÜBER DIE PROJEKTE 10:00-10:30 Uhr Jedes Jurymitglied besichtigt für sich die Projekte, die Vorprüfung steht für Fragen zur Verfügung. Die weitere Vorgehensweise wird wie folgt festgelegt: Nach Verlesung der Berichte und Diskussion der Projekte soll über den Verbleib jedes Projektes abgestimmt werden. BEWERTUNGSDURCHGANG 01 10:30-11:30 Uhr Nach Verlesung der Projektbeiträge folgt eine Diskussion über die vorliegenden WB-Beiträge. Diskutiert werden die funktionalen Ansätze der Projekte, in weiterer Folge die gestalterischen, baukünstlerischen und formalen. Im ersten Bewertungsdurchgang wird - nach nochmaliger Diskussion jedes Projektes - auf Basis der Beurteilungskriterien durch die Juroren wie folgt abgestimmt: Projekt 001 Projekt 002 Projekt 003 Projekt 004 Projekt 005 3 Pro-Stimme 3 Pro-Stimmen 7 Pro-Stimme 0 Pro-Stimme 0 Pro-Stimme Nach dem ersten Bewertungsdurchgang verbleiben somit die Projekte 001, 002, 003 in der Wertung. Jurysitzung: Pause von 11:30-11:40 Uhr BEWERTUNGSDURCHGANG 02 11:40-12:30 Uhr Es folgt eine vergleichende Beurteilung der verbliebenen Projekte und tiefergehende Diskussion über positive und nachteilige Punkte der Beiträge. Um 11:55 beantragt der Vorsitzende das Projekt Nr. 2 aufgrund der gesamtheitlichen Vorteile der Projekte 1 und 3 aus dem Bewerb zu nehmen. Dies wird einstimmig angenommen. Seite 4 I 9

Die beiden verbleibenden Projekte 1 und 3 werden nun dialoghaft unter den Mitgliedern des Preisgerichtes diskutiert. Dabei werden Punkt für Punkt Vor- und Nachteile direkt verglichen. Neben den funktionellen, gestalterischen und städtebaulichen Aspekten werden vor allem auch die wirtschaftlichen Faktoren in Errichtung, Wartung und Betrieb miteinander verglichen. 12:30 Uhr PLÖDERL stellt den Antrag, das Projekt mit der Nummer 3 zum Preisträger zu erklären. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Pause Jurysitzung: 12:45-14:00 Uhr BESCHREIBUNG DER PROJEKTE 14:00-15:15 Uhr Durch die Jurymitglieder werden die Projekte beschrieben und anschließend die Texte allen Jurymitgliedern zur Kenntnis gebracht und von allen bestätigt. PROJEKT 001 Nachrücker Grundlage für das Entwurfskonzept ist ein 3x3-m-Raster sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen. Vorgesehen ist ein konstruktiver Holzbau mit massiven Rahmen und Ausfachungen in vorgefertigter Bauweise. Die Positionierung des Baukörpers ist annähernd zur Straße parallel. Der zum Straßenraum gesetzte und in den Straßenraum einbindende Platz ist gut dimensioniert, wird für Verkehrsberuhigung sorgen und schafft Verbindung zum Parkplatz. Positiv bewertet wird der ruhig und sensibel wirkende Baukörper, welcher sich mit dem Wechsel von geschlossenen und offenen Kuben sowie teilweiser 2-Geschossigkeit als spannend darstellt. Auch die funktionalen Abläufe sind sehr gut organisiert: lobenswert sei hier beispielsweise der Zusammenhang von Kassa, Shop und Restaurant zu erwähnen. Problematisch erscheint der Zwang des Rasters, der sowohl für diverse Raumgrößen als auch der Raumhöhen wenig Spielraum zulässt. Die ausschließliche Orientierung des Restaurants in Richtung See lässt keine Präsenz zum Straßenraum zu. PROJEKT 002 Die angebotene städtebauliche Lösung in Form der Neuinterpretation eines Haufenhofes wird grundsätzlich positiv bewertet, das Verkehrskonzept weist jedoch deutliche Schwachpunkte auf und engt den gewünschten Vorplatzbereich unangemessen ein. Kritsch angemerkt wird die sowohl formal problematische als auch technisch aufwendige Verbindung von Sattel-, Walm- und Flachdachkonstruktionen. Die Funktionsbereiche sind klar ablesbar angeordnet, wobei der Gastronomiebereich ausschließlich in Richtung See reagiert und den Straßenraum vernachlässigt. Die Anordnung der untergeordneten Funktionsräume in straßenbegleitender Lage führt zu einer rigiden Geschlossenheit und lässt die gewünschte filterartige Durchlässigkeit zum See vermissen. Die konstruktive Durchmischung mit unterschiedlichen Stützrastern und Materialitäten wirkt sich auf die Wirtschaftlichkeit in Erhaltung und Betrieb nicht positiv aus. Seite 5 I 9

PROJEKT 003 1. Preis Ein großes, gegenüber der bestehenden zentralen Steganlage aufgeständertes und ausladendes begrüntes Flachdach, das zum Hauptzugang der Badeanlage leicht ausgeknickt ist, gibt den beiden mit unterschiedlichen Funktionen leicht zu einander verschränkten Baukörpern eine angemessene und attraktive Fassung. Der Entwurf verbindet Identität mit zeitlosem Charakter. Der über die Bauaufgabe hinausgehende Grad des Angebotes und der Ausarbeitung zeigt der AusloberIn nicht nur Möglichkeiten und Potentiale zur Gestaltung des neuen Vorplatzes, der Lage und Situierung der Fahrrad- und Mopedabstellplätze, der Anordnung und Situierung von Kiss and Ride, der Warte- und Abstellflächen der Busse sowie von verkehrsberuhigenden Maßnahmen auf sondern auch neue Wege zur Neugestaltung der Badezone und Spielflächen der Kinder im Nahebereich der neuen Strandbadanlage. Die Sanierung bzw eine allfällige Erweiterung der Kabinenpavillons wird seitens der Jury ebenso positiv bewertet. Die Gestaltung, Wahl der Materialien und Zuordnung der Funktionen, die Setzung des neuen Baukörpers im Kontext des zentralen Badesteges und die Situierung der Gastronomie mit den bereits vom Vorplatz aus möglichen Ein- und Durchblicken Richtung See, stellen eine überzeugende Lösung der Bauaufgabe dar. Die im Vorentwurfskonzept des WB-Projektes vorgeschlagenen Funktionszuordnungen, Materialien und formalen Gestaltungen sind unter Berücksichtigung der finanziellen Rahmenbedingungen sorgfältig weiterzuentwickeln und einer angemessenen Realisierung zuzuführen. Das Preisgericht empfiehlt der AusloberIn den/die PreisträgerIn mit den weiteren Planungsleistungen zur Realisierung des Projektes - unter Berücksichtigung folgender Punkte - zu beauftragen: - gemeinsame Weiterentwicklung des Projektes vor allem im Bereich der Eingangszone (Kassa) und der Wegverbindungen (vom zentralen Gebäude in Richtung der im Nordwesten gelegenen Badeanlage) - gemeinsame Wahl und Festlegung der Materialien (ua. der Bodenbeläge) im Kontext des Ganzjahresbetriebes und der Lebenszykluskosten - die Lage der im Restaurantbereich angesiedelten Sanitäreinheit ist zu überarbeiten. PROJEKT 004 Die geforderten zusätzlichen Kabinen werden den bestehenden Kabinenhäuschen seeseitig als Erweiterungsbauten zugeschlagen. Die dadurch ausgeformten Zwischenräume werden als ungünstig beurteilt. In einem länglichen, zur Straße hin durchwegs hermetisch abgeschlossenen Baukörper werden die geforderten Funktionen untergebracht. Eine lange interne Erschließung trennt den zum See hin orientierten Sanitärbereich: das straßenseitig als abweisend zu bezeichnende Objekt wird seeseitig ebenso beurteilt. Ungünstig wirken sich die hohen, nicht für den Badegast nutzbaren Verkehrsflächenanteile auf die Errichtungskosten aus. Seite 6 I 9

PROJEKT 005 Die Orientierung des Gastronomiebereiches nach Nordosten und dessen Zuschnitt wird als nicht positiv erachtet, ebenso die Enge zwischen Terrasse und Pool. Der Vorschlag, einen beheizten Pool zu errichten, ist für ein öffentliches Bad überzogen. Dem Versuch, die erforderlichen Bereiche kompakt anzuordnen stehen funktionelle Mängel gegenüber. ÖFFNUNG DER VERFASSERBRIEFE, ABSCHLUSS DER JURYSITZUNG 15:15-15:20 Uhr KLAURA übergibt die verschlossenen Kuverts mit den Verfasserbriefen. Es folgt die Öffnung der Verfasserbriefe, die Namen der Projektteilnehmer verlesen. PROJEKT KENNNR. TEILNEHMER PROJEKT 001 011235 spado_architects ZT_gmbh St. Veiter Strasse 146, 9020 Klagenfurt Teampartner: DI Ernst Roth MA: Massimo Vuerich, Sebastian Horvath PROJEKT 002 041322 Arch. Dipl.-Ing. Erich Laure Rizzistraße 14, 9020 Klagenfurt MA: PROJEKT 003 902564 Murero_Bresciano Architekten, Murero ZT KG Radetzkystr. 16, 9020 Klagenfurt Teampartner: Bednar Landschaftsarchitektur e.u. PROJEKT 004 445084 Arch. Dipl.-Ing. Herbert Douschan Sonnenhügel 4, 9300 Frauenstein MA: Ing. Ulrike Douschan PROJEKT 005 132317 Arch. Dipl.-Ing. Kurt Waldl Bahnweg 2, 9314 Launsdorf MA: Der Preisgerichtsvorsitzende PLÖDERL informiert telefonisch die Preisträger, gratuliert und wünscht dem Gewinner eine gute Zusammenarbeit mit der Ausloberin. Das Protokoll der Jurysitzung wird allen Beteiligten per Mail übermittelt und mit den Wettbewerbsbeiträgen auf dem Wettbewerbsportal der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen im entsprechenden Download-Bereich veröffentlicht. Seite 7 I 9

SEUNIG bedankt sich namens der Ausloberin für die konstruktive und engagierte Arbeit des Preisgerichtes sowie der Vorprüfung, würdigt den ersten Preisträger sowie die Wettbewerbsbeiträge, hinter denen in jedem einzelnen Fall hoher Arbeitseinsatz und Engagement der Teilnehmer stehen. PLÖDERL bedankt sich als Preisgerichtsvorsitzender für die konstruktiven Diskussionen im Rahmen des Preisgerichts und schließt die Sitzung. Ende Jurysitzung: 09.11.2017, 15:30 Uhr Schriftführer: Arch. DI Kircher und Arch. DI Klaura Finalisierung und redigieren des Protokolls: 15:30-16:45 Uhr AUSTELLUNG DER PROJEKTE Die Wettbewerbsbeiträge werden auf dem Wettbewerbsportal der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen veröffentlicht. Betreffend Ausstellung der Projekte mit Vorstellung des Siegerprojektes: eine separate Einladung an alle Teilnehmer, Juroren und Verfahrensbeteiligte erfolgt noch durch die Verfahrensbegleitung per Mail. Seite 8 I 9