Polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Mecklenburg-Vorpommern 2012

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Transkript:

Polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Mecklenburg-Vorpommern 2012 Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern

Polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Mecklenburg-Vorpommern Berichtsjahr 2012 Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern

Impressum Herausgeber: Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern Retgendorfer Straße 9 19067 Rampe Telefon 03866/64 6317 Fax 03866/64 9004 Email: lka-mv@polmv.de Internet: www.polizei.mvnet.de Jegliche Verwertung, insbesondere Nachdruck, sonstige Auswertung, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen auch auszugsweise ist nur mit Quellenangabe bzw. Erlaubnis des Herausgebers gestattet.

PKS 2012 M-V Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen... 9 A Grundlagen der PKS...10 B Das Landesverfahren der PKS...11 C Geografische und demografische Einflussfaktoren...11 1. Kurzüberblick...12 1.1. Polizeipräsidium Rostock...14 1.2. Polizeipräsidium Neubrandenburg...15 2. Kriminalitätsentwicklung und Aufklärung...16 2.1. Straftatenhauptgruppen...18 2.1.1. Straftaten gegen das Leben...18 2.1.2. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung...20 2.1.3. Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit...22 2.1.4. Diebstahl...24 2.1.5. Vermögens- und Fälschungsdelikte...26 2.1.6. Sonstige Straftatbestände des StGB...28 2.1.7. Strafrechtliche Nebengesetze...30 2.2. Summenschlüssel...32 2.2.1. Gewaltkriminalität...32 2.2.2. Straßenkriminalität...34 2.2.3. Rauschgiftkriminalität...36 2.2.4. Umweltkriminalität...38 2.2.5. Wirtschaftskriminalität...40 2.2.6. Computerkriminalität...42 2.3. Fallspezifik...44 2.3.1. Alkohol- und Drogenkonsum...44 2.3.2. Schusswaffenanwendung...46 2.3.3. Schaden...48 2.3.4. Territoriale Verteilung...49 2.4. Tatverdächtigenspezifik...50 2.4.1. Alters- und Geschlechtsstruktur...50 2.4.2. Nichtdeutsche Tatverdächtige...54 2.4.3. Tatort-Wohnort-Beziehung...59 2.4.4. Mehrfachtäter...61 7

Inhaltsverzeichnis PKS 2012 M-V 2.5. Opfer...62 2.5.1. Alters- und Geschlechtsstruktur...62 2.5.2. Opfer-Tatverdächtigen-Beziehung...65 3. Tabellenanhang...67 3.1. Einzelphänomene im Überblick...67 3.1.1. Raub...67 3.1.2. Körperverletzung...73 3.1.3. Diebstahl...77 3.1.4. Betrug...86 3.1.5. Internetkriminalität...92 3.2. Kreisfreie Städte und Landkreise im Überblick...97 3.2.1. Stadt Schwerin (PI Schwerin)...99 3.2.2. Stadt Rostock (PI Rostock)... 105 3.2.3. Landkreis Nordwestmecklenburg (PI Wismar)... 111 3.2.4. Landkreis Ludwigslust-Parchim (PI Ludwigslust)... 117 3.2.5. Landkreis Rostock (PI Güstrow)... 123 3.2.6. Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (PI Neubrandenburg)... 129 3.2.7. Landkreis Vorpommern-Rügen (PI Stralsund)... 135 3.2.8. Landkreis Vorpommern-Greifswald (PI Anklam)... 141 3.3. Eckdatenzusammenstellung nach Dienststellen... 147 3.4. Straftatenkatalog... 149 3.5. Begriffsbestimmungen... 175 8

PKS 2012 M-V Vorbemerkungen Vorbemerkungen Der jährliche Bericht zur Polizeilichen Kriminalstatistik in Mecklenburg-Vorpommern fasst in Form eines Nachschlagewerkes die wichtigsten statistischen Kriminalitätswerte zusammen. Vergleiche mit vorangegangenen Jahresberichten sind durch den standardisierten Aufbau leicht herzustellen. Im vorliegenden Bericht werden erstmals räumliche Kriminalitätsverteilungen mit einem Geoinformationssystem visualisiert. Diese moderne Darstellungsform soll in den folgenden Jahren noch stärker zur Anwendung kommen. Wie in jedem Jahr, wurden auch 2012 im bundesweiten Straftatenkatalog einige Änderungen vorgenommen. Die Vergleichbarkeit mit den Berichten der Vorjahre für Mecklenburg- Vorpommern wird dadurch nicht eingeschränkt. Der Katalog ist in der Anlage des Berichtes komplett abgebildet. Die Jahresberichte PKS sind ab dem Berichtsjahr 2005 auf der Internetseite der Landespolizei unter www.polizei.mvnet.de unter der Rubrik Statistiken veröffentlicht. In limitierter Anzahl sind Druckexemplare vorhanden. Weitergehende Fragen, aber auch Hinweise und Kritiken können an das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern Dezernat 63 Retgendorfer Straße 9 19067 Rampe Tel.: 03866/64 6317 Email: pks.lka@polmv.de gerichtet werden. 9

Vorbemerkungen PKS 2012 M-V A Grundlagen der PKS Die PKS ist eine seit 1953 existierende (Kriminal-)Statistik der Polizeien des Bundes und der Länder, die nach einheitlichen Erfassungs- und Zählregeln geführt wird. Grundlage sind die seit 1971 erstellten Richtlinien für die Führung der PKS, die jährlich überarbeitet werden. Die PKS ist eine von mehreren Kriminalstatistiken in Deutschland. Eine Vergleichbarkeit dieser Statistiken ist u. a. wegen unterschiedlichen Erfassungs- und Zählregeln nicht gegeben. Gemäß Richtlinie ist die Polizeiliche Kriminalstatistik eine Zusammenstellung aller der Polizei bekannt gewordenen strafrechtlichen Sachverhalte unter Beschränkung auf ihre erfassbaren wesentlichen Inhalte. Sie soll damit im Interesse einer wirksamen Kriminalitätsbekämpfung zu einem überschaubaren und möglichst verzerrungsfreien Bild der angezeigten Kriminalität führen. 1 Eine Besonderheit der PKS ist die Hellfeld-Dunkelfeld-Problematik. So spiegelt die PKS nur den Teil der Kriminalität wider, welcher der Polizei bekannt geworden ist, das sogenannte Hellfeld. Dagegen können zum Umfang des sogenannten Dunkelfeldes und seine Entwicklung mangels empirischer Forschungen in Deutschland derzeit kaum Aussagen gemacht werden. Bekannte Faktoren, die auf das Dunkelfeld wirken, sind z. B. die Anzeigebereitschaft der Bevölkerung und die Intensität der Verbrechenskontrolle. Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang die Interpretation von PKS-Zahlen zu Kontrolldelikten. Das sind solche Straftaten, die normalerweise nicht vom Bürger angezeigt, sondern nur durch das Tätigwerden der Polizei bekannt werden (z. B. Rauschgiftkriminalität). Bei diesen Delikten spiegeln die PKS-Zahlen kaum die Kriminalitätsentwicklung sondern vielmehr den Verfolgungsdruck der Polizei wider. Bei der Weiterentwicklung der PKS legen die Polizeien von Bund und Ländern besonderen Wert darauf, in Bezug auf die Vergangenheit eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Das ist auf Grund von Strafrechtsänderungen nicht immer möglich. Bei der PKS handelt es sich um eine Ausgangsstatistik, bei der die Straftaten grundsätzlich erst nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen, vor Abgabe des Verfahrens an die Staatsanwaltschaft, erfasst werden. In der PKS werden Verbrechen und Vergehen einschließlich der strafbaren Versuche erfasst, die durch die Polizeien des Bundes und der Länder bearbeitet werden, soweit sie auf 1 Richtlinien für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik 10

PKS 2012 M-V Vorbemerkungen deutschem Territorium begangen werden. Ebenfalls erfasst werden die vom Zoll bearbeiteten Rauschgiftdelikte. Nicht enthalten sind in der PKS die Staatsschutz- und Verkehrsdelikte (im Sinne der Richtlinie). B Das Landesverfahren der PKS Seit dem Berichtsjahr 2008 liefern die Bundesländer dem Bundeskriminalamt die PKS-Daten in Form von Einzeldatensätzen über elektronische Schnittstellen an. Mecklenburg- Vorpommern hat in diesem Zusammenhang im Jahre 2008 ein modifiziertes Landesverfahren der PKS eingerichtet und generiert die PKS-Daten seitdem aus dem elektronischen Vorgangsbearbeitungssystem der Landespolizei (EVA). Dieses nach wie vor moderne System bietet weitreichende Möglichkeiten der Auswertung und erleichtert zielgerichtete Recherchen. Darüber hinaus ist es die technische Grundlage für ein modernes Qualitätsmanagement. Mit Einführung der Einzeldatensatzanlieferung an das Bundeskriminalamt können auch dort deutschlandweit PKS-Recherchen durchgeführt werden, was auch eine Täterechtzählung auf Bundesebene ermöglicht. Das bedeutet, dass Tatverdächtige, die im selben Berichtszeitraum in mehreren Bundesländern gleichzeitig registriert worden sind, deutschlandweit nur einmal gezählt werden. C Geografische und demografische Einflussfaktoren Mecklenburg-Vorpommern hat eine zentrale Lage in Europa. Als Ostseeanrainerland hat es direkte Fähranbindung nach Skandinavien und zum Baltikum. Landseitig grenzt es an Polen und die Bundesländer Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Mecklenburg- Vorpommern ist umgeben von den Metropolregionen Hamburg und Berlin. Aufgrund dieser zentralen Lage spielt Mecklenburg-Vorpommern auch als Transitland für grenzüberschreitende Eigentumskriminalität eine besondere Rolle. In den vergangenen Jahren haben demografische Einflussfaktoren in besonderem Maße auf die Kriminalitätsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern gewirkt. So gab es drastische Bevölkerungsrückgänge bei den Jugendlichen und bei den Heranwachsenden. Gleichzeitig ging die Gesamtbevölkerung zurück. Grundsätzlich ist von einem Zusammenhang zwischen Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung auszugehen. Das bedeutet, dass die Gesamtkriminalität und vor allem die jugendtypischen Straftaten bereits seit mehreren Jahren auch aus Gründen der demografischen Entwicklung rückläufig sind. 11

Kurzüberblick PKS 2012 M-V 1. Kurzüberblick G 1 G 2 Kartengrundlage: Verwaltungskarte Mecklenburg-Vorpommern 12

PKS 2012 M-V Kurzüberblick Mecklenburg-Vorpommern Fall- und Tatverdächtigenentwicklung T 1 erfasste Fälle Veränderung Anteil an allen Fällen in % Aufklärungsquote in % 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 126.677 128.426-1.749-1,4 100,0 100,0 58,5 58,4 000000 Straftaten gegen das Leben 53 78-25 -32,1 0,0 0,1 96,2 94,9 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 809 827-18 -2,2 0,6 0,6 86,3 89,5 16.471 16.082 389 2,4 13,0 12,5 89,6 89,9 21.785 21.516 269 1,3 17,2 16,8 49,6 50,7 27.195 28.881-1.686-5,8 21,5 22,5 20,1 17,7 ****** Diebstahl insgesamt 48.980 50.397-1.417-2,8 38,7 39,2 33,2 31,8 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 600000 sonstige Straftatbestände des StGB 22.599 24.207-1.608-6,6 17,8 18,8 82,3 85,7 31.141 31.067 74 0,2 24,6 24,2 56,0 55,9 700000 strafrechtliche Nebengesetze 6.624 5.768 856 14,8 5,2 4,5 95,2 96,4 Tatverdächtige Veränderung Anteil an allen Tatverdächtigen in % nichtdeutsche Tatverdächtige 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 47.368 48.272-904 -1,9 100,0 100,0 3.711 3.619 000000 Straftaten gegen das Leben 59 93-34 -36,6 0,1 0,2 3 3 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 652 662-10 -1,5 1,4 1,4 40 45 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 12.488 12.350 138 1,1 26,4 25,6 629 571 9.847 9.973-126 -1,3 20,8 20,7 852 895 3.537 3.566-29 -0,8 7,5 7,4 455 474 ****** Diebstahl insgesamt 12.540 12.734-194 -1,5 26,5 26,4 1.203 1.272 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 600000 sonstige Straftatbestände des StGB 13.306 14.360-1.054-7,3 28,1 29,7 952 987 14.474 14.554-80 -0,5 30,6 30,1 612 693 700000 strafrechtliche Nebengesetze 5.651 4.889 762 15,6 11,9 10,1 867 662 13

Kurzüberblick Polizeipräsidium Rostock PKS 2012 M-V 1.1. Polizeipräsidium Rostock Fall- und Tatverdächtigenentwicklung T 2 erfasste Fälle Veränderung Anteil an allen Fällen in % Aufklärungsquote in % 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 71.750 73.557-1.807-2,5 100,0 100,0 57,6 58,5 000000 Straftaten gegen das Leben 32 45-13 -28,9 0,0 0,1 93,8 95,6 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 441 405 36 8,9 0,6 0,6 84,4 86,4 9.251 9.102 149 1,6 12,9 12,4 87,9 88,0 11.745 11.380 365 3,2 16,4 15,5 47,9 51,1 14.688 15.836-1.148-7,2 20,5 21,5 17,1 16,3 ****** Diebstahl insgesamt 26.433 27.216-783 -2,9 36,8 37,0 30,8 30,8 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 600000 sonstige Straftatbestände des StGB 14.678 16.593-1.915-11,5 20,5 22,6 82,9 86,4 17.302 17.259 43 0,2 24,1 23,5 52,8 52,7 700000 strafrechtliche Nebengesetze 3.613 2.937 676 23,0 5,0 4,0 94,0 95,3 Tatverdächtige Veränderung Anteil an allen Tatverdächtigen in % nichtdeutsche Tatverdächtige 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 26.545 27.425-880 -3,2 100,0 100,0 2.124 1.937 000000 Straftaten gegen das Leben 33 58-25 -43,1 0,1 0,2 2 2 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 357 329 28 8,5 1,3 1,2 19 22 6.862 6.927-65 -0,9 25,9 25,3 372 356 5.209 5.253-44 -0,8 19,6 19,2 450 427 1.741 1.801-60 -3,3 6,6 6,6 202 210 ****** Diebstahl insgesamt 6.561 6.665-104 -1,6 24,7 24,3 612 592 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 600000 sonstige Straftatbestände des StGB 8.611 9.559-948 -9,9 32,4 34,9 601 561 7.665 7.627 38 0,5 28,9 27,8 275 290 700000 strafrechtliche Nebengesetze 2.965 2.391 574 24,0 11,2 8,7 561 405 14

PKS 2012 M-V Kurzüberblick Polizeipräsidium Neubrandenburg 1.2. Polizeipräsidium Neubrandenburg Fall- und Tatverdächtigenentwicklung T 3 erfasste Fälle Veränderung Anteil an allen Fällen in % Aufklärungsquote in % 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 54.895 54.821 74 0,1 100,0 100,0 59,6 58,2 000000 Straftaten gegen das Leben 21 33-12 -36,4 0,0 0,1 100,0 93,9 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 368 422-54 -12,8 0,7 0,8 88,6 92,4 7.217 6.977 240 3,4 13,1 12,7 91,8 92,3 10.037 10.135-98 -1,0 18,3 18,5 51,7 50,3 12.505 13.044-539 -4,1 22,8 23,8 23,5 19,5 ****** Diebstahl insgesamt 22.542 23.179-637 -2,7 41,1 42,3 36,1 32,9 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 600000 sonstige Straftatbestände des StGB 7.908 7.584 324 4,3 14,4 13,8 81,3 84,2 13.833 13.804 29 0,2 25,2 25,2 60,0 59,8 700000 strafrechtliche Nebengesetze 3.006 2.822 184 6,5 5,5 5,1 96,5 97,6 Tatverdächtige Veränderung Anteil an allen Tatverdächtigen in % nichtdeutsche Tatverdächtige 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 21.278 21.308-30 -0,1 100,0 100,0 1.644 1.747 000000 Straftaten gegen das Leben 26 35-9 -25,7 0,1 0,2 1 1 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 296 334-38 -11,4 1,4 1,6 21 23 5.663 5.462 201 3,7 26,6 25,6 260 218 4.685 4.761-76 -1,6 22,0 22,3 422 478 1.825 1.793 32 1,8 8,6 8,4 263 273 ****** Diebstahl insgesamt 6.065 6.152-87 -1,4 28,5 28,9 622 707 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 600000 sonstige Straftatbestände des StGB 4.813 4.921-108 -2,2 22,6 23,1 364 440 6.857 6.979-122 -1,7 32,2 32,8 338 409 700000 strafrechtliche Nebengesetze 2.700 2.507 193 7,7 12,7 11,8 305 252 15

Kriminalitätsentwicklung und Aufklärung PKS 2012 M-V 2. Kriminalitätsentwicklung und Aufklärung Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist für das Jahr 2012 insgesamt 126.677 registrierte Fälle für Mecklenburg-Vorpommern aus. Im Jahr 2011 waren es 128.426, womit ein Rückgang um -1,4% (-1.749) vorliegt. Die Fallzahlen bewegen sich nach wie vor im rückläufigen Trend der letzten 10 Jahre. Von 2003 bis 2012 ist ein Rückgang von 187.763 auf 126.677 Fälle (-32,5%) festzustellen. Diebstahlsdelikte bilden mit 38,7% den Schwerpunkt der Gesamtkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern. Die Häufigkeitszahl (Fälle pro 100.000 Einwohner) sank von 7.820 im Jahr 2011 auf 7.749 im Jahr 2012 leicht um -0,9%. Dieser Rückgang ist Ausdruck dessen, dass die Abnahme der Fallzahlen mit -1,4% stärker ausgefallen ist als die der Bevölkerungszahl (-0,5%). Die Tatverdächtigenzahlen sanken im Langzeitvergleich von 60.044 im Jahr 2003 auf 47.368 in 2012 um -21,1%. Gegenüber dem Vorjahr (48.272) wurden 904 Tatverdächtige weniger registriert. Ebenfalls rückläufig waren mit Blick auf die letzten 10 Jahre die Tatverdächtigenbelastungszahlen (TVBZ) von 3.625 im Jahr 2003 auf 3.084 in 2012. Dieser Rückgang der TVBZ deutet darauf hin, dass rückläufige Tatverdächtigenzahlen nicht allein aus dem Bevölkerungsrückgang resultieren. Die Aufklärungsquote erhöhte sich geringfügig um 0,1 Pp. von 58,4% im Jahr 2011 auf 58,5% im Jahr 2012. Sie bewegt sich damit weiterhin auf einem hohen Niveau und liegt +3,5 Pp. höher als der Vergleichswert von 2003. Straftatenanteile an Straftaten insgesamt G 3 Diebstahl unter erschwerenden Umständen: 21,5 % Sachbeschädigung: 13,7 % Rauschgiftdelikte insgesamt: 3,5 % Diebstahl ohne erschwerende Umstände: 17,2 % sonstige Straftaten: 21,1 % Körperverletzung: 8,4 % Betrug insgesamt: 14,7 % 16

PKS 2012 M-V Kriminalitätsentwicklung und Aufklärung Langzeitentwicklung der Fälle, Aufklärung und Tatverdächtigen G 4 200.000 180.000 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle aufgeklärte Fälle Tatverdächtige T 4 Jahr Bevölkerung am 01.01. erfasste Fälle Häufigkeitszahl aufgeklärte Fälle Aufklärungsquote in % Tatverdächtige 2003 1.744.624 187.763 10.762 103.324 55,0 60.044 2004 1.732.226 178.523 10.306 103.004 57,7 59.194 2005 1.719.653 159.885 9.298 94.707 59,2 54.428 2006 1.707.266 152.298 8.921 91.954 60,4 54.253 2007 1.693.754 150.736 8.900 90.250 59,9 56.315 2008 1.679.682 147.095 8.757 85.798 58,3 52.955 2009 1.664.356 138.134 8.300 82.363 59,6 51.120 2010 1.651.216 129.489 7.842 77.866 60,1 48.737 2011 1.642.327 128.426 7.820 74.952 58,4 48.272 2012 1.634.734 126.677 7.749 74.108 58,5 47.368 Der Fallzahlenrückgang in den letzten Jahren wird vor allem auf die drei folgenden Ursachenkomplexe zurückgeführt: die demografische Entwicklung die strukturelle Kriminalitätsveränderung und die Kriminalprävention. Die quantitative Betrachtung der Kriminalität im Hinblick auf die Gesamtzahl der Fälle kann nicht allein als Belastungsindex der Polizei dienen. Im Zuge der Internationalisierung und Technisierung der Kriminalität hat der Ermittlungsaufwand in vielen Deliktsbereichen zugenommen. 17

Straftaten gegen das Leben PKS 2012 M-V 2.1. Straftatenhauptgruppen 2.1.1. Straftaten gegen das Leben Bei den Straftaten gegen das Leben handelt es sich um die Hauptgruppe der PKS mit den kleinsten Fallzahlen. Prozentuale Abweichungen sind bei niedrigen Fallzahlen weniger aussagekräftig, da durch kleine Schwankungen der absoluten Zahlen große relative Veränderungen ausgelöst werden können. Straftatenanteile an Straftaten gegen das Leben G 5 Mord: 18,9 % fahrlässige Tötung: 22,6 % Totschlag und Tötung auf Verlangen : 58,5 % Langzeitentwicklung Straftaten gegen das Leben G 6 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 78 103 79 79 73 80 74 74 78 53 Tatverdächtige 104 123 97 100 104 99 89 104 93 59 aufgeklärte Fälle 78 99 76 76 71 77 72 73 74 51 18

PKS 2012 M-V Straftaten gegen das Leben Bei der langfristigen Betrachtung der Fallentwicklung der Straftaten gegen das Leben über einen Zeitraum von 10 Jahren ist erkennbar, dass die Fallzahl von 2012 mit 53 deutlich unter den Vergleichswerten der vergangenen Jahre liegt. Gleiches trifft auch auf die Zahl der Tatverdächtigen (59) zu. Angesichts der kleinen Zahlen sind derartige Ausbrüche aus dem üblichen Korridor (Fälle zwischen 73 und 103 und Tatverdächtige zwischen 89 und 107) mit Zurückhaltung zu bewerten. Sie begründen allein keine neue Trendaussage. Dennoch zeigt die Langzeitbetrachtung in der Grafik G6 einen rückläufigen Trend in dieser Hauptgruppe. Fallentwicklung, Aufklärung und Tatverdächtige T 5 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 absolut in % 000000 Straftaten gegen das Leben 53 78-25 -32,1 96,2 94,9 59 93-34 -36,6 010000 Mord 10 12-2 -16,7 90,0 100,0 10 17-7 -41,2 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 31 42-11 -26,2 100,0 95,2 35 45-10 -22,2 030000 fahrlässige Tötung 12 23-11 -47,8 91,7 91,3 14 30-16 -53,3 040000 Abbruch der Schwangerschaft 0 1-1 -100,0 0,0 100,0 0 1-1 -100,0 Im Betrachtungszeitraum der Jahre 2011 und 2012 ist ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen von 78 auf 53 und der Tatverdächtigenzahlen von 93 auf 59 zu erkennen. Gleichzeitig erhöhte sich die Aufklärungsquote, die sich ohnehin auf einem hohen Niveau befindet, von 94,9% auf 96,2%. Von den 10 Mordfällen waren 8 Fälle im Versuchsstatus und bei den 31 Totschlagdelikten 25 Versuche. 19

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung PKS 2012 M-V 2.1.2. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Die Langzeitbetrachtung der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zeigt seit 2004, dass die Fallzahlen tendenziell rückläufig sind. Von 2003 bis 2012 ist ein Rückgang der in der PKS registrierten Fälle von 1.133 auf 809 um insgesamt -28,6% festzustellen. Straftatenanteile an Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung G 7 sonstige: 28,1 % exhibitionistische Handlungen: 14,7 % Vergewaltigung und sexuelle Nötigung: 7,8 % Verbreitung pornografischer Schriften: 13,8 % sexueller Mißbrauch von Kindern: 35,6 % Langzeitentwicklung Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung G 8 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 1.133 1.484 1.179 1.298 1.084 1.196 883 862 827 809 Tatverdächtige 818 951 787 863 801 922 708 685 662 652 aufgeklärte Fälle 1.004 1.378 1.074 1.165 964 1.045 769 786 740 698 20

PKS 2012 M-V Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Für das Jahr 2012 beträgt der Anteil der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung an der Gesamtkriminalität 0,6%. Mit 809 Fällen wurden 18 weniger erfasst als im Vorjahr (827). Das entspricht einem Rückgang um -2,2%. Die Ausnutzung sexueller Neigungen ging im Jahr 2012 im Vorjahresvergleich von 148 Fällen auf 123 (-16,9%) zurück. Unter diesen Bereich fällt unter anderem die Verbreitung pornografischer Schriften, bei denen ein Rückgang um -4,3% festzustellen ist. Gerade in diesem Deliktsbereich gab es in den letzten Jahren erhebliche phänomenologische Veränderungen, zum Beispiel die Nutzung neuer Plattformen und sozialer Netzwerke im Internet, die Erhöhung von Übertragungsgeschwindigkeiten und Datenvolumen, die Vergrößerung der Speichermedien sowie die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte, wie Smartphones und Tablet-PCs. Auch bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist die Aufklärungsquote sehr hoch. Mit 86,3% liegt sie allerdings um 3,2 Pp. niedriger als im Vorjahr (89,5%). Fallentwicklung, Aufklärung und Tatverdächtige T 6 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 absolut in% 2012 2011 2012 2011 absolut in% 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 110000 unter Gewaltanwendung od. Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses 130000 sexueller Missbrauch 131000 sexueller Missbrauch von Kindern 132000 exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses 140000 Ausnutzung sexueller Neigungen 143000 Verbreitung pornografischer Schriften 809 827-18 -2,2 86,3 89,5 652 662-10 -1,5 237 226 11 4,9 89,9 90,3 215 206 9 4,4 449 453-4 -0,9 82,4 89,0 335 342-7 -2,0 288 263 25 9,5 89,6 94,3 242 233 9 3,9 119 131-12 -9,2 61,3 77,1 57 67-10 -14,9 123 148-25 -16,9 93,5 89,9 115 130-15 -11,5 112 117-5 -4,3 92,9 87,2 102 107-5 -4,7 Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen hat sich im Vorjahresvergleich von 662 auf 652 (-1,5%) verringert. Langfristig zeigt sich wie bei den Fällen auch bei den Tatverdächtigen ein rückläufiger Trend. 21

Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit PKS 2012 M-V 2.1.3. Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Bei der langfristigen Betrachtung der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit ist festzustellen, dass nach dem abnehmenden Trend der vergangenen 3 Jahre sowohl bei den Fallzahlen als auch bei den Tatverdächtigen ein leichter Anstieg im Jahr 2012 zu verzeichnen ist. Jedoch im Vergleich zum Jahr 2008, mit einem Höchststand von 18.456 erfassten Fällen, ist ein Rückgang um -10,8% auf 16.471 registrierte Straftaten im Jahr 2012 zu verzeichnen. Die 14.346 ermittelten Tatverdächtigen im Jahr 2008 verringerten sich um -12,9% auf 12.488 Tatverdächtige im Jahr 2012. Straftatenanteile an Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit G 9 Nötigung: 10,0 % Bedrohung: 16,3 % Körperverletzung: 64,5 % sonstige: 4,4 % Raub, räuberische Erpressung: 4,8 % Langzeitentwicklung Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit G 10 19.000 18.000 17.000 16.000 15.000 14.000 13.000 12.000 11.000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 17.856 17.986 17.420 17.074 17.527 18.456 17.432 16.639 16.082 16.471 Tatverdächtige 14.323 14.348 14.133 13.741 14.032 14.346 13.382 12.977 12.350 12.488 aufgeklärte Fälle 15.840 16.092 15.727 15.463 15.562 16.443 15.611 15.011 14.453 14.756 22

PKS 2012 M-V Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Im Jahr 2012 ist gegenüber dem Vorjahr mit 16.082 Fällen ein Anstieg auf 16.471 Fälle um +2,4% festzustellen. Die Fallzahlen bei den Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit werden maßgeblich durch die Körperverletzungen bestimmt, die 2012 einen Anteil von 64,5% an der Hauptgruppe darstellten. Hierbei stieg die Fallzahl der Körperverletzung um +4,1% an, jedoch resultiert dies ausschließlich aus dem Anstieg der leichten Körperverletzungsdelikte, während die gefährliche und schwere rückläufig sind. Der Rückgang der Fallzahlen bei den Raubdelikten ergibt sich aus den sinkenden Fallzahlen bei den sonstigen Raubüberfällen auf Straßen, Wegen und Plätzen (-22,8%). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich mit 89,6% ist vergleichbar mit dem Vorjahr (89,9%) und liegt damit weit über dem Durchschnittsniveau aller Straftaten. Im Vorjahresvergleich der Tatverdächtigen ist zu erkennen, dass sich die Anzahl von 12.350 auf 12.488 Tatverdächtige erhöht (+138) hat. Ausschlaggebend ist hierbei der Anstieg von 5.603 auf 5.882 (+279 TV) bei der vorsätzlich leichten Körperverletzung. Fallentwicklung, Aufklärung und Tatverdächtige T 7 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 absolut in% 2012 2011 2012 2011 absolut in% 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 16.471 16.082 389 2,4 89,6 89,9 12.488 12.350 138 1,1 783 853-70 -8,2 61,7 66,5 675 724-49 -6,8 216000 Handtaschenraub 73 55 18 32,7 48,0 52,7 26 24 2 8,3 220000 Körperverletzung 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 222100 gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 224000 (vorsätzliche leichte) Körperverletzung 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 232000 Zwangsheirat, Nachstellung (Stalking), Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung 10.631 10.211 420 4,1 89,8 90,0 9.014 8.898 116 1,3 2.725 2.897-172 -5,9 84,6 84,8 3.087 3.287-200 -6,1 1.526 1.640-114 -7,0 80,1 80,1 1.807 1.912-105 -5,5 7.213 6.720 493 7,3 91,8 92,2 5.882 5.603 279 5,0 5.057 5.018 39 0,8 93,4 93,5 4.348 4.246 102 2,4 5.006 4.965 41 0,8 93,5 93,5 4.296 4.202 94 2,2 232200 Nötigung 1.650 1.644 6 0,4 91,9 92,2 1.629 1.585 44 2,8 232300 Bedrohung 2.682 2.591 91 3,5 94,4 94,6 2.435 2.309 126 5,5 232400 Nachstellung (Stalking) 562 649-87 -13,4 92,5 92,3 510 537-27 -5,0 23

Diebstahl PKS 2012 M-V 2.1.4. Diebstahl Der Anteil der Diebstahlsdelikte an der Gesamtkriminalität beträgt im Berichtszeitraum 38,7%. Diebstahl bildet im Vergleich zu den anderen Straftatenhauptgruppen quantitativ den Schwerpunkt und bestimmt somit auch maßgeblich die Gesamtstatistik in Mecklenburg- Vorpommern. Seit dem Jahr 2003 ist ein deutlicher Abwärtstrend beim Diebstahl erkennbar, der auch durch die leichten Rückgänge im Jahr 2012 bestätigt wird. Ausgewählte Diebstahlsbereiche werden im Tabellenanhang separat dargestellt. Straftatenanteile an Diebstahl G 11 Diebstahl unter erschwerenden Umständen: 55,5 % Diebstahl ohne erschwerende Umstände: 44,5 % Langzeitentwicklung Diebstahl G 12 100.000 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 88.330 82.958 70.275 65.379 63.607 60.210 54.445 49.116 50.397 48.980 Tatverdächtige 21.659 20.588 18.187 16.750 16.584 15.051 13.709 12.425 12.734 12.540 aufgekärte Fälle 27.514 28.530 24.173 23.354 22.487 20.303 17.759 15.938 16.033 16.266 24

PKS 2012 M-V Diebstahl Im Jahr 2012 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 48.980 Diebstähle registriert, was im Vergleich ein Rückgang um -2,8% (-1.417 Fälle) bedeutet. Dieser Rückgang resultiert aus der Abnahme der Fallzahlen bei den Diebstahlsdelikten unter erschwerenden Umständen von 28.881 Fällen (2011) auf 27.195 (2012). Der Diebstahl von Kraftwagen verringerte sich um -16,1% und der Taschendiebstahl erhöhte sich um +13,2%. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Aufklärungsquote um 1,4 Pp. auf 33,2%. Wie bereits bei den Fallzahlen festgestellt wurde, gibt es auch bei der Anzahl der Tatverdächtigen einen leichten Rückgang um -1,5% von 12.734 Tatverdächtigen im Jahr 2011 auf 12.540 im Jahr 2012. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 8 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in% 2012 2011 2012 2011 abs. in % ****** Diebstahl insgesamt 48.980 50.397-1.417-2,8 33,2 31,8 12.540 12.734-194 -1,5 und zwar: ***100 von Kraftwagen 1.143 1.363-220 -16,1 28,8 27,4 375 400-25 -6,3 ***200 von Mopeds und Krafträdern 883 938-55 -5,9 28,2 23,1 263 268-5 -1,9 ***300 von Fahrrädern 7.444 7.623-179 -2,3 10,8 10,3 671 650 21 3,2 *05*00 in/aus Banken, Sparkassen, Postfilialen und -agenturen *10*00 in/aus Dienst-, Büro-, Fabrikations-, Werkstatt- und Lagerräumen *15*00 in/aus Gaststätten, Hotels und Pensionen Kantinen *25*00 +*26*00 in/aus Kiosken, Warenhäusern, Verkaufsräumen, Selbstbedienungsläden, Schaufenstern, Schaukästen und Vitrinen 83 86-3 -3,5 36,1 33,7 20 36-16 -44,4 3.343 3.572-229 -6,4 22,9 25,4 777 788-11 -1,4 1.144 1.056 88 8,3 34,9 24,4 335 242 93 38,4 8.556 8.854-298 -3,4 85,3 85,2 6.636 6.767-131 -1,9 *26*00 Ladendiebstahl 7.412 7.709-297 -3,9 92,3 92,4 6.243 6.383-140 -2,2 *35*00 +436*00 435*00 +436*00 in/aus Wohnungen 2.407 2.248 159 7,1 50,0 50,9 1.198 1.180 18 1,5 Wohnungseinbruchdiebstahl 436*00 Tageswohnungseinbruch 1.413 1.334 79 5,9 33,1 34,6 416 489-73 -14,9 620 588 32 5,4 28,4 34,0 184 224-40 -17,9 *50*00 an/aus Kraftfahrzeugen 7.144 7.943-799 -10,1 14,2 13,8 659 668-9 -1,3 *90*00 Taschendiebstahl 1.496 1.321 175 13,2 12,2 11,5 175 169 6 3,6 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 21.785 21.516 269 1,3 49,6 50,7 9.847 9.973-126 -1,3 27.195 28.881-1.686-5,8 20,1 17,7 3.537 3.566-29 -0,8 25

Vermögens- und Fälschungsdelikte PKS 2012 M-V 2.1.5. Vermögens- und Fälschungsdelikte Im Jahr 2012 beträgt der Anteil der Vermögens- und Fälschungsdelikte an der Gesamtkriminalität 17,8%. Diese Hauptgruppe wird quantitativ stark von den Betrugsstraftaten bestimmt, die einen Anteil von 82,2% ausmachen. Die Langzeitbetrachtung der Fallzahlen von Vermögens- und Fälschungsdelikten zeigt einen abnehmenden Trend seit 2003. Straftatenanteile an Vermögens- und Fälschungsdelikte G 13 Veruntreuung: 1,6 % Unterschlagung: 9,9% Betrug: 82,2 % Urkundenfälschung: 5,9 % Geld-und Wertzeichenfälschung: 0,1 % Insolvenzstraftaten: 0,4 % Langzeitentwicklung Vermögens- und Fälschungsdelikte G 14 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 36.403 31.073 29.391 27.898 28.414 26.383 25.795 26.314 24.207 22.599 Tatverdächtige 11.300 11.036 10.516 12.617 15.362 13.909 14.084 14.772 14.360 13.306 aufgeklärte Fälle 31.767 27.675 26.349 25.306 26.129 22.994 22.850 23.033 20.739 18.601 26

PKS 2012 M-V Vermögens- und Fälschungsdelikte Im Berichtszeitraum wurden 22.599 Vermögens- und Fälschungsdelikte erfasst. Im Vorjahresvergleich ist das ein Rückgang um -6,6% (-1.608 Fälle). Dieser Rückgang ist zum großen Teil auf die Abnahme von Betrugsdelikten um -8,4% (-1.713 Fälle) zurückzuführen. Die Aufklärungsquote ging um 3,4 Pp. von 85,7% im Vorjahr auf 82,3% im Jahr 2012 zurück. Zu den 18.601 aufgeklärten Fällen wurden 13.306 Tatverdächtige ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der Tatverdächtigen um -7,3% (-1.054) verringert. Der größte Rückgang ist ebenfalls im Bereich der Betrugsdelikte, speziell bei Waren- und Warenkreditbetrug um -8,6% zu verzeichnen. Schwankungen in der Fallentwicklung und den Schadenszahlen im Betrugsbereich erklären sich zum Teil durch komplexe Ermittlungsvorgänge mit zahlreichen Einzelfällen. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 9 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 absolut in% 2012 2011 2012 2011 absolut in % 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 22.599 24.207-1.608-6,6 82,3 85,7 13.306 14.360-1.054-7,3 510000 Betrug 18.569 20.282-1.713-8,4 83,4 87,1 11.011 12.141-1.130-9,3 511000 Waren- und Warenkreditbetrug 4.548 4.817-269 -5,6 76,3 78,1 2.478 2.712-234 -8,6 520000 Veruntreuung 351 431-80 -18,6 95,4 97,9 356 376-20 -5,3 530000 Unterschlagung 2.239 2.036 203 10,0 65,7 67,6 1.580 1.419 161 11,3 540000 Urkundenfälschung 1.335 1.313 22 1,7 90,6 91,3 1.058 1.105-47 -4,3 550000 Geld- und Wertzeichenfälschung, Fälschung von Zahlungskarten mit oder ohne Garantiefunktion, Schecks und Wechseln 551000 Geld- und Wertzeichenfälschung einschl. Vorbereitungshandlungen 552000 Inverkehrbringen von Falschgeld 24 88-64 -72,7 79,2 23,9 15 16-1 -6,3 2 4-2 -50,0 100,0 100,0 2 3-1 -33,3 15 5 10 200,0 100,0 100,0 11 4 7 175,0 560000 Insolvenzstraftaten 81 57 24 42,1 100,0 96,5 90 59 31 52,5 27

Sonstige Straftatbestände des StGB PKS 2012 M-V 2.1.6. Sonstige Straftatbestände des StGB Die Straftatenhauptgruppe Sonstige Straftatbestände des StGB beinhaltet eine Vielzahl von Tatbeständen des Strafgesetzbuches, die den anderen Hauptgruppen nicht zuzuordnen sind. Der Anteil dieser Hauptgruppe beträgt 24,6% im Jahr 2012 an der Gesamtkriminalität. Bei der Langzeitbetrachtung wird deutlich, dass sich die Anzahl der erfassten Fälle mit leichten Schwankungen seit 2004 rückläufig entwickelt. So liegt der Wert der Fälle für 2012 mit 31.141 deutlich (-14,7%) unter dem 10-Jahres-Höchstwert von 2004 mit 36.512 Fällen. Straftatenanteile an Sonstige Straftatbestände des StGB G 15 alle sonstigen Straftaten gemäß StGB -ohne Verkehrsdelikte- : 82,2% Erpressung: 0,6% Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung: 10,6% Begünstigung, Strafvereitlung (ohne Strafvereitlung im Amt), Hehlerei und Geldwäsche: 1,9% Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr: 2,7% Strafbarer Eigennutz: 1,6% Wettbewerbs-, Korruptions- und Amtsdelikte: 0,4% Langzeitentwicklung Sonstige Straftatbestände des StGB G 16 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 36.324 36.512 34.611 34.126 34.194 35.026 32.834 30.636 31.067 31.141 Tatverdächtige 16.806 17.358 16.410 16.476 16.555 16.573 15.921 14.502 14.554 14.474 aufgeklärte Fälle 19.652 21.088 20.628 20.400 19.455 19.521 18.850 17.393 17.352 17.432 28

PKS 2012 M-V Sonstige Straftatbestände des StGB Gegenüber dem Vorjahr mit 31.067 Fällen bedeutet dies einen leichten Anstieg um 74 Fälle bzw. +0,2% zu 2012. Sonstige Straftatbestände des StGB werden stark durch die Sachbeschädigung mit 17.356 Fällen bestimmt, die einen prozentualen Anteil von 55,7% an dieser Hauptgruppe ausmachen. Hierbei konnte ein Rückgang um 325 Fälle (-1,8%) festgestellt werden. Die Aufklärungsquote erhöhte sich um 0,1 Pp. von 55,9% im Jahr 2011 auf 56,0%. Zu den 17.432 aufgeklärten Straftaten konnten 14.474 Tatverdächtige ermittelt werden. Im Vorjahresvergleich ist ein leichter Rückgang um 80 Tatverdächtige (-0,5%) zu erkennen. Die Tatverdächtigen im Bereich der Geldwäsche und Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte reduzierten sich von 133 im Jahr 2011 auf 85 (-36,1%). Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 10 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in% 2012 2011 2012 2011 abs. in% 600000 sonstige Straftatbestände (StGB) 31.141 31.067 74 0,2 56,0 55,9 14.474 14.554-80 -0,5 610000 Erpressung 182 196-14 -7,1 71,4 87,2 164 156 8 5,1 620000 Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung 630000 Begünstigung, Strafvereitelung (ohne Strafvereitelung im Amt), Hehlerei und Geldwäsche 3.304 3.206 98 3,1 91,9 90,5 3.027 2.867 160 5,6 596 828-232 -28,0 98,2 96,7 586 781-195 -25,0 631000 Hehlerei von Kfz 103 108-5 -4,6 90,3 92,6 115 134-19 -14,2 633000 Geldwäsche, Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte 640000 Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr 650000 Wettbewerbs-, Korruptionsund Amtsdelikte 127 163-36 -22,1 100,0 96,3 85 133-48 -36,1 843 952-109 -11,4 50,2 51,1 423 545-122 -22,4 113 103 10 9,7 86,7 92,2 130 140-10 -7,1 660000 Strafbarer Eigennutz 494 416 78 18,8 87,3 91,1 439 393 46 11,7 670000 alle sonstigen Straftaten gemäß StGB -ohne Verkehrsdelikte 25.609 25.366 243 1,0 49,7 49,4 11.107 10.974 133 1,2 674000 Sachbeschädigung 17.356 17.681-325 -1,8 31,5 32,7 5.227 5.462-235 -4,3 675000 Sprengstoff- und Strahlungsverbrechen 676000 Straftaten gegen die Umwelt 10 31-21 -67,7 40,0 67,7 7 27-20 -74,1 258 295-37 -12,5 51,9 54,6 157 187-30 -16,0 29

Strafrechtliche Nebengesetze PKS 2012 M-V 2.1.7. Strafrechtliche Nebengesetze Die Straftatenhauptgruppe Strafrechtliche Nebengesetze beinhaltet alle PKS-relevanten Straftatbestände außerhalb des Strafgesetzbuches (StGB). Der Anteil dieser Straftatenhauptgruppe an der Gesamtkriminalität beträgt 5,2%. Maßgeblich wird dieser Deliktsbereich durch die Rauschgiftdelikte nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG) mit einem Anteil von 66,2% bestimmt. Straftatenanteile an Strafrechtliche Nebengesetze G 17 Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Umweltsektor: 2,9 % Rauschgiftdelikte BtmG : 66,2 % Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Wirtschaftssektor: 6,1 % Straftaten gegen sonstige strafrechtliche Nebengesetze -ohne Verkehrsdelikte-: 24,9 % Langzeitentwicklung Strafrechtliche Nebengesetze G 18 9.000 8.500 8.000 7.500 7.000 6.500 6.000 5.500 5.000 4.500 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 7.639 8.407 6.930 6.444 5.837 5.744 6.671 5.848 5.768 6.624 Tatverdächtige 6.963 7.423 6.240 5.691 5.287 4.991 5.583 5.118 4.889 5.651 aufgeklärte Fälle 7.469 8.142 6.680 6.190 5.582 5.415 6.452 5.632 5.561 6.304 30

PKS 2012 M-V Strafrechtliche Nebengesetze In der Straftatenhauptgruppe der Strafrechtlichen Nebengesetze wurden 2012 insgesamt 6.624 Fälle erfasst. Im Vergleich (5.768) bedeutet das einen Anstieg um 856 Fälle (+14,8%). Bei den Rauschgiftdelikten erhöhten sich die Fallzahlen um +23,5% (+835 Fälle). Bei diesem Deliktsbereich handelt es sich um Kontrolldelikte, bei denen die Fallzahlen stark von der Verfolgungsintensität der Strafverfolgungsbehörden abhängen. Die Aufklärungsquote verringerte sich mit 95,2% nur leicht um -1,2 Pp. Im Berichtsjahr erhöhte sich die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen von 4.889 im Vorjahr auf 5.651 um +15,6% (+762). Das ist hauptsächlich auf den Anstieg bei den Rauschgiftdelikten um +26,7% (+771) zurückzuführen. Ergänzungen zu den Rauschgiftdelikten befinden sich im Summenschlüssel der Rauschgiftkriminalität. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 11 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 700000 Strafrechtliche Nebengesetze 710000 Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Wirtschaftssektor 720000 Straftaten gegen sonstige strafrechtliche Nebengesetze -ohne Verkehrsdelikte 725000 Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU 726000 Straftaten gegen das Sprengstoff-, das Waffenund das Kriegswaffenkontrollgesetz 726100 Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz 726200 Straftaten gegen das Waffengesetz 726300 Straftaten gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz 730000 Rauschgiftdelikte - Betäubungsmittelgesetz- 740000 Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Umweltsektor 6.624 5.768 856 14,8 95,2 96,4 5.651 4.889 762 15,6 401 348 53 15,2 93,8 94,3 419 355 64 18,0 1.648 1.713-65 -3,8 95,3 96,3 1.635 1.687-52 -3,1 636 512 124 24,2 98,7 99,2 665 529 136 25,7 851 805 46 5,7 94,2 94,8 824 765 59 7,7 90 67 23 34,3 88,9 82,1 111 55 56 101,8 742 718 24 3,3 94,9 95,8 723 699 24 3,4 19 20-1 -5,0 94,7 100,0 18 19-1 -5,3 4.385 3.550 835 23,5 96,3 97,5 3.659 2.888 771 26,7 190 157 33 21,0 71,6 78,3 152 141 11 7,8 31

Gewaltkriminalität PKS 2012 M-V 2.2. Summenschlüssel Neben der Gliederung der Polizeilichen Kriminalstatistik nach Straftatenhauptgruppen werden auch wichtige Kriminalitätsphänomene hauptgruppenübergreifend zusammengefasst. Einige ausgewählte Summenschlüssel 2 werden nachfolgend im Hinblick auf die Fallentwicklung, Aufklärung und die Tatverdächtigen untersucht. 2.2.1. Gewaltkriminalität Straftatenanteil an Gewaltkriminalität G 19 Totschlag und Tötung auf Verlangen : 0,9% gefährliche und schwere Körperverletzung: 75,3% Vergewaltigung und sexuelle Nötigung: 1,7% Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer: 21,6% sonstige: 0,4% Langzeitentwicklung Gewaltkriminalität G 20 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 4.432 4.473 4.169 4.045 4.300 4.593 4.077 3.801 3.876 3.617 Tatverdächtige 4.521 4.753 4.596 4.479 4.625 4.533 4.067 3.915 3.945 3.691 aufgeklärte Fälle 3.376 3.552 3.365 3.292 3.399 3.688 3.246 3.079 3.142 2.886 2 Die Art und Zusammensetzung der Summenschlüssel sind in den Begriffsbestimmungen beschrieben. 32

PKS 2012 M-V Gewaltkriminalität Für das Jahr 2012 wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik 3.617 Fälle registriert, die dem Summenschlüssel der Gewaltkriminalität zuzuordnen sind. Gegenüber dem Vorjahr (3.876) bedeutet dies einen Rückgang um 259 Fälle bzw. -6,7%. Dieser Rückgang lässt sich hauptsächlich auf die sinkenden Fallzahlen der gefährlichen und schweren Körperverletzung (-172 Fälle) zurückführen. Allein dieser Bereich der gefährlichen und schweren Körperverletzung hat einen Anteil von 75,3% an der gesamten Gewaltkriminalität. Mit Blick auf die letzten 10 Jahre fällt auf, dass die Gewaltkriminalität langfristig rückläufig ist. Die Aufklärungsquote bewegt sich mit 79,8% auf dem Niveau des Vorjahres (81,1%). Zu den 2.886 aufgeklärten Fällen wurden 3.691 Tatverdächtige ermittelt. Im Vorjahresvergleich (3.945 TV) ergibt dies einen Rückgang um -6,4% (-254 TV). Dieser Rückgang ergibt sich hauptsächlich aus der sinkenden Anzahl der Tatverdächtigen bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung (-200 TV). Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 12 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 892000 Gewaltkriminalität 3.617 3.876-259 -6,7 79,8 81,1 3.691 3.945-254 -6,4 010000 Mord 10 12-2 -16,7 90,0 100,0 10 17-7 -41,2 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 111000 Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 221000 Körperverletzung mit Todesfolge 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 233000 erpresserischer Menschenraub 31 42-11 -26,2 100,0 95,2 35 45-10 -22,2 63 66-3 -4,5 84,1 92,4 53 59-6 -10,2 783 853-70 -8,2 61,7 66,5 675 724-49 -6,8 1 4-3 -75,0 100,0 75,0 1 3-2 -66,7 2.725 2.897-172 -5,9 84,6 84,8 3.087 3.287-200 -6,1 4 1 3 300,0 75,0 100,0 7 1 6 600,0 234000 Geiselnahme 0 1-1 -100,0 0,0 100,0 0 1-1 -100,0 235000 Angriff auf den Luft- und Seeverkehr 0 0 0 0,0 0,0 0,0 0 0 0 0,0 33

Straßenkriminalität PKS 2012 M-V 2.2.2. Straßenkriminalität Der Summenschlüssel Straßenkriminalität weist für das Berichtsjahr 2012 insgesamt 27.901 Fälle aus. Der langfristige Rückgang der Fallzahlen setzt sich auch im Berichtszeitraum fort. So wurden im Jahre 2012 insgesamt 1.447 Fälle weniger erfasst als im Vorjahr (-4,9%). Straftatenanteile an Straßenkriminalität G 21 Sachbeschädigung an Kfz 15,2% Diebstahl von Kraftwagen 3,8% Taschendiebstahl 5,4% Diebstahl von Fahrrädern 22,4% sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 16,5% gefährliche u. schwere Körperverletzung 5,5% Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen 25,6% sonstige: 5,6% Langzeitentwicklung Straßenkriminalität G 22 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 47.907 43.284 36.308 34.380 33.551 35.743 31.982 28.942 29.348 27.901 Tatverdächtige 6.943 6.939 6.649 6.458 6.514 7.968 6.968 6.208 5.924 5.709 aufgeklärte Fälle 9.503 9.845 8.891 9.208 9.299 9.315 8.110 6.974 6.467 6.081 34

PKS 2012 M-V Straßenkriminalität Ausschlaggebend für den Rückgang der Fallzahlen ist vor allem die Entwicklung beim Diebstahl an/ aus Kraftfahrzeugen (-799), den sonstigen Sachbeschädigungen auf Straßen, Wegen oder Plätzen (-294) und beim Diebstahl von Kraftwagen (-228). Mit einem Wert von 21,8% hat sich die Aufklärungsquote gegenüber dem Vorjahr (22,0%) nur geringfügig um -0,2 Pp. verringert. Die rückläufige Langzeitentwicklung der Tatverdächtigen von 2003 bis 2012 um -17,8% bestätigt den Trend der Fallzahlen. Auch hier wird im Jahre 2012 mit 5.709 Tatverdächtigen der bisher niedrigste Wert erreicht. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige 3 T 13 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 899000 Straßenkriminalität 27.901 29.348-1.447-4,9 21,8 22,0 5.709 5.924-215 -3,6 111100 Vergewaltigung / sexuelle Nötigung überfallartig (Einzeltäter) 111200 Vergewaltigung / sexuelle Nötigung überfallartig (d. Gruppe) 132000 exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses 214000 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 9 13-4 -30,8 88,9 84,6 7 11-4 -36,4 3 1 2 200,0 0,0 0,0 0 0 0 0,0 119 131-12 -9,2 61,3 77,1 57 67-10 -14,9 4 1 3 300,0 75,0 100,0 8 1 7 700,0 216000 Handtaschenraub 73 55 18 32,7 48,0 52,7 26 24 2 8,3 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 222100 gefährliche u. schwere Körperverletzung *50*** Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen 294 381-87 -22,8 47,3 61,4 225 329-104 -31,6 1.526 1.640-114 -7,0 80,1 80,1 1.807 1.912-105 -5,5 7.144 7.943-799 -10,1 14,2 13,8 659 668-9 -1,3 *90*** Taschendiebstahl 1.496 1.321 175 13,2 12,2 11,5 175 169 6 3,6 ***100 Diebstahl von Kraftwagen 1.074 1.302-228 -17,5 27,8 27,0 343 373-30 -8,0 ***200 Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 817 816 1 0,1 27,8 22,5 226 239-13 -5,4 ***300 Diebstahl von Fahrrädern 6.252 6.248 4 0,1 10,5 10,3 574 549 25 4,6 ***700 Diebstahl von/aus Automaten 173 175-2 -1,1 32,4 26,3 57 65-8 -12,3 623000 Landfriedensbruch 63 54 9 16,7 82,5 79,6 167 64 103 160,9 674100 Sachbeschädigung an Kfz 4.252 4.371-119 -2,7 27,6 28,8 1.066 1.116-50 -4,5 674300 sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 4.600 4.894-294 -6,0 20,4 20,6 1.125 1.163-38 -3,3 3 Die Auflistung des Summenschlüssels Straßenkriminalität ist nicht vollständig abgebildet. 35

Rauschgiftkriminalität PKS 2012 M-V 2.2.3. Rauschgiftkriminalität Die Rauschgiftkriminalität umfasst im Summenschlüssel neben den Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz auch die direkte Beschaffungskriminalität. In den letzten 10 Jahren zeigte sich eine uneinheitliche Tendenz. Die Fallzahlen bewegen sich in einem Bereich von 3.350 bis 4.587. Die Entwicklung der Fallzahlen dieses Summenschlüssels wird mit einem Anteil von 79,5% maßgeblich durch die allgemeinen Verstöße gemäß 29 BtmG, insbesondere durch die sogenannten Konsumentendelikte bestimmt. Straftatenanteile an Rauschgiftkriminalität G 23 illegaler Handel mit und Schmuggel von Rauschgiften 29 BtMG: 10,8 % allgemeine Verstöße nach 29 BtMG: 79,5 % illegale Einfuhr von Betäubungsmitteln 30 (1) Nr. 4 BtMG: 0,1% sonstige Verstöße gegen das BtMG: 8,6 % direkte Beschaffungskriminalität: 1,0 % Langzeitdiagramm Rauschgiftkriminalität G 24 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 3.618 4.587 4.252 4.166 3.425 3.350 4.134 3.721 3.592 4.430 Tatverdächtige 3.331 3.979 3.671 3.564 2.993 2.902 3.448 3.156 2.906 3.674 aufgeklärte Fälle 3.513 4.431 4.104 3.999 3.307 3.193 4.013 3.602 3.482 4.247 36

PKS 2012 M-V Rauschgiftkriminalität Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 14 erfasste Fälle Veränderung Für das Jahr 2012 weist die PKS in Mecklenburg-Vorpommern 4.430 Rauschgiftdelikte aus. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 838 Fälle bzw. +23,3%. Damit bewegen sich die Fallzahlen von 2012 fast auf dem Höchstniveau aus dem Jahr 2004 mit 4.587 Fällen. Die Aufklärungsquote beträgt 95,9% und liegt mit knapp 1,0 Pp. unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Bei den Tatverdächtigen ist langfristig, ähnlich wie bei den Fallzahlen, ein uneinheitlicher Trend zu verzeichnen, der seinen Höhepunkt im Jahr 2004 (3.979 TV) erreicht hatte. Im Vorjahresvergleich ist von 2011 (2.906 TV) zu 2012 (3.674) ein Anstieg der Anzahl der registrierten Tatverdächtigen um +26,4% festzustellen. Der deutliche Anstieg der Fall- und Tatverdächtigenzahlen im Jahr 2012 ist nicht zwingend ein Hinweis auf die tatsächliche Verschärfung der Rauschgiftkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern. Vielmehr ist bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen, dass es sich bei diesen Delikten um Kontrollkriminalität handelt und diese somit nicht in der üblichen Form zur Anzeige gebracht werden. Die Zahl der Fälle und Tatverdächtigen wird stark durch das Kontrollverhalten der Polizei bestimmt. Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 891000 Rauschgiftkriminalität 4.430 3.592 838 23,3 95,9 96,9 3.674 2.906 768 26,4 730000 Rauschgiftdelikte (BtMG) 731000 allgemeine Verstöße nach 29 BtMG 732000 illegaler Handel mit und Schmuggel von Rauschgiften 29 BtMG 733000 illegale Einfuhr von Betäubungsmitteln 30 (1) Nr. 4 BtMG 734000 sonstige Verstöße gegen das BtMG 891100 direkte Beschaffungskriminalität 4.385 3.550 835 23,5 96,3 97,5 3.659 2.888 771 26,7 3.522 2.867 655 22,8 97,0 97,8 2.993 2.344 649 27,7 477 353 124 35,1 94,6 95,8 449 336 113 33,6 4 3 1 33,3 100,0 100,0 5 2 3 150,0 382 327 55 16,8 91,4 96,3 390 333 57 17,1 45 42 3 7,1 57,8 52,4 28 23 5 21,7 37

Umweltkriminalität PKS 2012 M-V 2.2.4. Umweltkriminalität Im Jahr 2012 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 1.030 Fälle der Umweltkriminalität erfasst. Zu diesem Summenschlüssel gehört u. a. die Wilderei (z. B. Jagd- und Fischwilderei), die allein 45,8% aller Fälle ausmacht. Straftatenanteile an Umweltkriminalität G 25 Straftaten gegen die Umwelt: 25,0 % Sprengstoff- und Strahlungsverbrechen: 1,0 % Straftaten im Zusammenhang mit Lebens- und Arzneimitteln: 9,7 % Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Umweltsektor: 18,4 % Wilderei: 45,8 % Langzeitentwicklung Umweltkriminalität G 26 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 970 827 731 651 593 1.121 1.242 1.033 1.001 1.030 Tatverdächtige 782 606 506 486 426 889 1.054 860 839 832 aufgeklärte Fälle 643 489 413 406 365 834 958 792 778 780 38

PKS 2012 M-V Umweltkriminalität Die Fallzahlen der Umweltkriminalität zeigen über die letzten 10 Jahre keinen klaren Trend. So gingen sie zunächst von 2003 bis 2007 um -38,9% zurück, um sich dann bis 2009 wieder nahezu zu verdoppeln. Seit 2010 ist das Fallzahlenniveau gleichbleibend. Ähnlich wie die Fallzahlen entwickelten sich langfristig auch die Tatverdächtigenzahlen. Gegenüber dem Vorjahr (1.001) ist bei der Umweltkriminalität ein Anstieg um +2,9% auf 1.030 Fälle zu verzeichnen. Das ist unter anderem auf die Entwicklung der Wilderei (+87) zurückzuführen. Die Aufklärungsquote befindet sich mit 75,7% um 2,0 Pp. unter dem Vorjahresniveau (77,7%). Die Tatverdächtigenzahlen gingen im Vorjahresvergleich leicht (-7) zurück. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 15 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 898000 Umweltkriminalität 1.030 1.001 29 2,9 75,7 77,7 832 839-7 -0,8 662000 Wilderei 472 385 87 22,6 86,7 90,4 415 365 50 13,7 675000 Sprengstoff- und Strahlungsverbrechen 676000 Straftaten gegen die Umwelt 10 31-21 -67,7 40,0 67,7 7 27-20 -74,1 258 295-37 -12,5 51,9 54,6 157 187-30 -16,0 676100 Gewässerverunreinigung 95 93 2 2,2 48,4 41,9 51 47 4 8,5 676400 unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen 677000 gemeingefährliche Vergiftung 679000 weitere Straftaten mit Umweltrelevanz 716000 Straftaten im Zusammenhang mit Lebensund Arzneimitteln 740000 Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Umweltsektor 126 172-46 -26,7 49,2 59,9 79 119-40 -33,6 0 2-2 -100,0 0,0 0,0 0 0 0 0,0 0 1-1 -100,0 0,0 100,0 0 1-1 -100,0 100 130-30 -23,1 97,0 95,4 103 124-21 -16,9 190 157 33 21,0 71,6 78,3 152 141 11 7,8 39

Wirtschaftskriminalität PKS 2012 M-V 2.2.5. Wirtschaftskriminalität Bei der Langzeitbetrachtung der Wirtschaftskriminalität von 2003 bis 2012 ist ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen um insgesamt -83,5% zu verzeichnen. Die Fallzahlen dieses Summenschlüssels werden maßgeblich durch die Betrugsstraftaten bestimmt. Im Jahr 2012 machten sie einen Anteil von 36,0% aus. Erfasste Fälle Wirtschaftskriminalität 4 G 27 300 250 248 200 219 150 100 50 0 Betrug 88 Insolvenzstraftaten Wirtschaftkriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich pp. 44 Wettbewerbsdelikte 75 78 Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen Betrug und Untreue (bei Beteiligungen und Kapitalanlagen) Langzeitentwicklung Wirtschaftskriminalität G 28 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 4.167 1.690 2.951 3.414 1.588 790 929 1.870 856 689 Tatverdächtige 729 685 742 782 572 391 474 488 556 526 aufgeklärte Fälle 4.164 1.681 2.947 3.401 1.575 738 913 1.813 754 633 4 Bei den Summenschlüsseln 893100 bis 893600 ist die mehrfache Zählung einer Straftat zulässig. Im 893000 wird sie aber nur einmal gezählt. Die 893100 bis 893600 dürfen daher nicht aufaddiert werden. 40

PKS 2012 M-V Wirtschaftskriminalität Im Vergleich (856 Fälle) kam es im Jahr 2012 mit 689 Fällen zu einem erneuten Rückgang der Fallzahlen um -19,5%. Diese Entwicklung resultiert vor allem aus der Abnahme der Betrugsdelikte um -31,3% (-113). Anstiege bei den Fallzahlen sind bei Insolvenzstraftaten (+39,5%) sowie bei Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen (+387,5%) festzustellen. Schwankungen in der Fallentwicklung erklären sich zum Teil durch komplexe Ermittlungsvorgänge mit zahlreichen Einzelfällen. Die Aufklärungsquote beträgt 91,9% und stieg um 3,8 Pp. gegenüber dem Vorjahr (88,1%) an. Bei der Entwicklung der Anzahl der Tatverdächtigen ist kein eindeutiger Trend festzustellen. Nachdem die Tatverdächtigenzahlen bis zum Jahr 2008 fielen, ist ab 2009 ein leichter Anstieg festzustellen. Zu den 633 aufgeklärten Straftaten konnten im Jahr 2012 insgesamt 526 Tatverdächtige ermittelt werden. Im Vorjahresvergleich ergibt das einen Rückgang um -5,4%. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 16 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 893000 Wirtschaftskriminalität 689 856-167 -19,5 91,9 88,1 526 556-30 -5,4 und zwar: 893100 bei Betrug 248 361-113 -31,3 85,9 91,7 170 250-80 -32,0 893200 Insolvenzstraftaten 219 157 62 39,5 99,5 98,1 230 150 80 53,3 893300 Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich pp. 88 72 16 22,2 93,2 97,2 31 62-31 -50,0 893400 Wettbewerbsdelikte 44 22 22 100,0 100,0 100,0 29 24 5 20,8 893500 Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen 893600 Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen 75 109-34 -31,2 100,0 100,0 89 98-9 -9,2 78 16 62 387,5 98,7 93,8 26 12 14 116,7 41

Computerkriminalität PKS 2012 M-V 2.2.6. Computerkriminalität Die Entwicklung der Fallzahlen, die mit dem Summenschlüssel Computerkriminalität abgebildet werden, ist seit 2007 ansteigend. Die Computerkriminalität wird maßgeblich durch den Computerbetrug mit einem Anteil von 35,3% bestimmt. Dieser Summenschlüssel ist von der Internetkriminalität zu unterscheiden, bei der das Internet als Tatmittel benutzt wird (siehe 3.1.5.). Straftatenanteile an Computerkriminalität G 29 Datenveränderung, Computersabotage: 16,5 % Ausspähen, Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen: 18,0 % Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung : 6,8 % Softwarepiraterie ges.: 0,3 % Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarten mit PIN: 14,0 % Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten: 9,0 % Computerbetrug : 35,3 % Langzeitentwicklung Computerkriminalität G 30 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 erfasste Fälle 2.487 2.108 3.012 1.370 1.061 1.097 1.110 1.263 1.431 1.668 Tatverdächtige 499 741 673 567 575 590 603 573 533 425 aufgeklärte Fälle 1.813 1.710 2.687 1.102 804 729 680 676 769 541 42

PKS 2012 M-V Computerkriminalität Mit 1.668 bekannt gewordenen Straftaten im Jahr 2012 ist gegenüber dem Vorjahr (1.431) ein Anstieg um +16,6% (+237 Fälle) zu verzeichnen. Dieser Anstieg resultiert u. a. aus den steigenden Fallzahlen der Datenveränderung/Computersabotage (+89 Fälle) und dem Ausspähen, Abfangen von Daten einschließlich der Vorbereitungshandlungen (+82 Fälle). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich beträgt 32,4% und ist somit gegenüber dem Vorjahr (53,7%) um -21,3 Pp. gesunken. Langfristig zeigt die Tatverdächtigenentwicklung keinen eindeutigen Trend. Jedoch ist festzustellen, dass seit 2009 die Tatverdächtigen leicht zurückgehen. Zu den 541 aufgeklärten Fällen konnten 425 Tatverdächtige ermittelt werden. Im Vorjahresvergleich bedeutet das einen Rückgang um 108 Tatverdächtige bzw. -20,3%. Bei dem Computerbetrug (-31,4%) wurde der höchste Rückgang bei den Tatverdächtigen verzeichnet. Fallentwicklung, Aufklärung, Tatverdächtige T 17 erfasste Fälle Veränderung Aufklärungsquote in % Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 abs. in % 2012 2011 2012 2011 abs. in % 897000 Computerkriminalität 1.668 1.431 237 16,6 32,4 53,7 425 533-108 -20,3 516300 Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarten mit PIN 517500 Computerbetrug 263a StGB 517900 Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten 543000 Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung 269, 270 StGB 674200 Datenveränderung, Computersabotage 303a, 303b StGB 678000 Ausspähen, Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen 715100 Softwarepiraterie (private Anwendung z. B. Computerspiele) 715200 Softwarepiraterie in Form gewerbsmäßigen Handelns 233 196 37 18,9 55,4 41,8 86 79 7 8,9 589 558 31 5,6 31,2 49,5 155 226-71 -31,4 150 151-1 -0,7 38,0 48,3 44 71-27 -38,0 114 114 0 0,0 67,5 80,7 75 83-8 -9,6 276 187 89 47,6 6,5 86,1 19 24-5 -20,8 301 219 82 37,4 23,9 36,1 69 82-13 -15,9 4 2 2 100,0 75,0 100,0 3 2 1 50,0 1 4-3 -75,0 100,0 100,0 1 4-3 -75,0 43

Alkohol- und Drogenkonsum PKS 2012 M-V 2.3. Fallspezifik 2.3.1. Alkohol- und Drogenkonsum Der Anteil der aufgeklärten Straftaten, die von Konsumenten harter Drogen begangen wurden, ist im Jahr 2012 leicht um 0,3 Pp. auf 4,1% angestiegen. Selbstverständlich steht ein großer Teil (1.389) der insgesamt 3.031 durch Konsumenten harter Drogen begangenen Straftaten im direkten Zusammenhang mit dem Drogenkonsum und bezieht sich auf den 29 des Betäubungsmittelgesetzes. Eine besondere Rolle spielen bei dieser Tätergruppe aber auch die Straftaten der direkten Beschaffungskriminalität. Es konnten u. a. Anstiege beim Diebstahl ohne erschwerende Umstände (+0,7%) sowie bei den Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (+0,2%) festgestellt werden. Aufgeklärte Fälle verübt von Konsumenten harter Drogen T 18 aufgeklärte Fälle aufgeklärte Fälle verübt durch Konsumenten harter Drogen Fälle in % Fälle in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 74.108 74.952 3.031 4,1 2.845 3,8 730000 Rauschgiftdelikte 4.221 3.460 1.389 32,9 1.231 35,6 731000 allgemeine Verstöße gemäß 29 BtMG 3.417 2.804 1.122 32,8 1.009 36,0 000000 Straftaten gegen das Leben 51 74 1 2,0 6 8,1 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 31 40 1 3,2 6 15,0 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 14.756 14.453 306 2,1 277 1,9 483 567 35 7,2 41 7,2 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 62 88 4 6,5 8 9,1 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 31 22 5 16,1 2 9,1 216000 Handtaschenraub 35 29 3 8,6 1 3,4 220000 Körperverletzung 9.548 9.195 157 1,6 142 1,5 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 2.306 2.457 60 2,6 53 2,2 224000 (vorsätzlich) leichte Körperverletzung 6.618 6.199 94 1,4 87 1,4 3***00 Diebstahl ohne erschwerende Umstände 10.814 10.907 212 2,0 146 1,3 4***00 Diebstahl unter erschwerenden Umständen 5.452 5.126 287 5,3 272 5,3 450*00 an/aus Kraftfahrzeugen 715 497 24 3,4 13 2,6 435*00 +436*00 510000 Betrug Wohnungseinbruchdiebstahl 467 461 29 6,2 33 7,2 15.485 17.665 360 2,3 506 2,9 515000 Erschleichen von Leistungen 6.677 7.697 268 4,0 395 5,1 44

PKS 2012 M-V Alkohol- und Drogenkonsum Der entsprechende Anteil aufgeklärter Straftaten, die unter Alkoholeinfluss begangen wurden, lag mit 13,2% nur knapp unter dem Wert des Vorjahres (13,3%). Hier dominieren anteilsmäßig unter anderem Widerstand gegen die Staatsgewalt (70,0%), Totschlag und Tötung auf Verlangen (64,5%), Vergewaltigung und sexuelle Nötigung (45,3%) sowie die gefährliche und schwere Körperverletzung (41,3%). Vor allem in Bezug auf den Alkoholkonsum lässt sich aus den Statistiken ableiten, dass Drogenprävention ein wichtiger Ansatz für die Gewaltprävention sein kann. Aufgeklärte Fälle verübt unter Alkoholeinfluss T 19 aufgeklärte Fälle aufgeklärte Fälle verübt unter Alkoholeinfluss Fälle in % Fälle in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 74.108 74.952 9.758 13,2 9.996 13,3 600000 Sonstige Straftatbestände (StGB) 17.432 17.352 3.438 19,7 3.520 20,3 620000 Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung 3.035 2.900 987 32,5 972 33,5 621000 Widerstand gegen die Staatsgewalt 444 408 311 70,0 287 70,3 622000 Hausfriedensbruch 1.694 1.695 380 22,4 437 25,8 623000 Landfriedensbruch 52 43 8 15,4 11 25,6 641000 (vorsätzliche) Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr 244 225 47 19,3 36 16,0 673000 Beleidigung 5.603 4.994 920 16,4 853 17,1 674000 Sachbeschädigung 5.463 5.786 1.316 24,1 1.470 25,4 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 483 567 143 29,6 174 30,7 214000 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 3 1 1 33,3 1 100,0 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 139 234 43 30,9 69 29,5 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 62 88 20 32,3 42 47,7 220000 Körperverletzung 9.548 9.195 3.259 34,1 3.261 35,5 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 2.306 2.457 952 41,3 1.023 41,6 224000 (vorsätzliche leichte) Körperverletzung 6.618 6.199 2.253 34,0 2.191 35,3 000000 Straftaten gegen das Leben 51 74 23 45,1 30 40,5 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 31 40 20 64,5 23 57,5 110000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendung oder Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses 213 204 89 41,8 82 40,2 111000 Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 53 61 24 45,3 19 31,1 45

Schusswaffenanwendung PKS 2012 M-V 2.3.2. Schusswaffenanwendung Die Erfassung der Schusswaffenanwendung erfolgt unabhängig von der Registrierung von Verstößen gegen das Waffen- oder Kriegswaffenkontrollgesetz. Im Jahr 2012 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 742 Straftaten gegen das Waffengesetz und 19 Straftaten gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz erfasst. Die Verwendung von Schusswaffen ist in Mecklenburg-Vorpommern auf einem sehr niedrigen Niveau. So wurde in nur 52 Fällen (weniger als 0,1%) mit einer Schusswaffe gedroht. Raubüberfälle auf Tankstellen (25,0%) und der schwere Raub auf sonstige Zahlstellen oder Geschäfte (21,4%) sind anteilsmäßig am stärksten betroffen. Allerdings sind diese prozentualen Anteile angesichts der niedrigen, zum Teil einstelligen, absoluten Zahlen nur bedingt aussagekräftig. Fälle mit Schusswaffe gedroht T 20 erfasste Fälle mit Schusswaffe gedroht Fälle in % Fälle in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 126.677 128.426 52 0,0 58 0,0 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 783 853 18 2,3 22 2,6 60 48 10 16,7 7 14,6 212200 auf Tankstellen 8 5 2 25,0 2 40,0 212020 schwerer Raub auf sonstige Zahlstellen oder Geschäfte 212050 räuberische Erpressung gegen sonstige Zahlstellen oder Geschäfte 14 11 3 21,4 0 0,0 14 10 2 14,3 0 0,0 212100 auf Spielhallen 22 14 3 13,6 5 35,7 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 294 381 6 2,0 1 0,3 5.057 5.018 26 0,5 31 0,6 232300 Bedrohung 2.682 2.591 24 0,9 27 1,0 220000 Körperverletzung 10.631 10.211 5 0,0 3 0,0 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 2.725 2.897 5 0,2 3 0,1 46

PKS 2012 M-V Schusswaffenanwendung Im Berichtsjahr 2012 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 49 Fälle (unter 0,1%) registriert, bei denen auf Personen oder Sachen geschossen wurde. Darunter waren unter anderem 15 Körperverletzungsdelikte. Fälle mit Schusswaffe geschossen T 21 erfasste Fälle mit Schusswaffe geschossen Fälle in % Fälle in % 2012 2011 2012 2011 ------ Straftaten insgesamt 126.677 128.426 49 0,0 45 0,0 000000 Straftaten gegen das Leben 53 78 1 1,9 0 0,0 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 31 42 1 3,2 0 0,0 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 16.471 16.082 17 0,1 23 0,1 783 853 1 0,1 1 0,1 60 48 0 0,0 0 0,0 220000 Körperverletzung 10.631 10.211 15 0,1 20 0,2 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 2.725 2.897 13 0,5 18 0,6 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 5.057 5.018 1 0,0 2 0,0 232300 Bedrohung 2.682 2.591 1 0,0 1 0,0 600000 sonstige Straftatbestände (StGB) 31.141 31.067 11 0,0 10 0,0 662100 Jagdwilderei 61 43 3 4,9 1 2,3 674000 Sachbeschädigung 17.356 17.681 8 0,0 7 0,0 700000 strafrechtliche Nebengesetze 6.624 5.768 20 0,3 12 0,2 743020 Tierschutzgesetz 170 131 2 1,2 5 3,8 726200 Straftaten gegen das Waffengesetz 742 718 18 2,4 7 1,0 47

Schaden PKS 2012 M-V 2.3.3. Schaden Schäden werden in der PKS nur bei ausgewählten vollendeten Straftaten erfasst (siehe Schadenskennung im Straftatenkatalog Kapitel 3.5). Schaden bei einzelnen T 22 vollendete Fälle unter 50 Anteil der Schadensfälle in % 50 bis 500 500 bis 5.000 über 5.000 Schaden 2012 Veränderung zum Vorjahr in % 210000 Raubdelikte 651 37,6 44,5 16,1 1,7 448.641-2,5 211000 Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 212000 Raubüberfälle sonstige Zahlstellen und Geschäfte 214000 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 3 33,3 33,3 0,0 33,3 5.455-96,8 48 6,3 33,3 54,2 6,3 115.751 89,8 4 50,0 25,0 25,0 0,0 1.162-88,4 216000 Handtaschenraub 61 19,7 67,2 13,1 0,0 13.337 56,2 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 238 37,8 48,7 12,6 0,8 74.914 25,2 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 73 30,1 45,2 24,7 0,0 27.318-13,8 3***00 Diebstahl ohne erschwerende Umstände 21.353 45,8 40,8 12,4 1,1 8.212.197 3,8 326*00 Ladendiebstahl 7.066 84,6 13,1 2,2 0,1 401.517 12,4 4***00 Diebstahl unter erschwerenden Umständen 23.921 16,3 43,4 33,3 7,0 40.015.657-5,5 4**100 von Kraftwagen 736 8,2 2,9 22,3 66,7 10.114.718 3,4 410*00 in/aus Dienst-, Büro-, Fabrikations-, Werkstatt- und Lagerräumen 425*00 +426*00 in/aus Warenhäusern, Verkaufsräumen, Selbstbedienungsläden 2.300 16,1 23,7 44,8 15,3 7.158.977-13,0 634 23,3 29,2 37,9 9,6 1.402.964 30,4 426*00 Ladendiebstahl 199 33,2 42,7 22,1 2,0 148.792 69,3 435*00 +436*00 Wohnungseinbruchdiebstahl 1.059 20,1 24,0 44,0 11,9 2.932.237 34,3 436*00 Tageswohnungseinbruch 492 18,5 23,4 46,1 12,0 1.628.743 55,6 450*00 an/aus Kraftfahrzeugen 4.135 18,8 44,3 33,1 3,8 4.306.293 16,9 510000 Betrug 17.167 54,9 29,3 12,6 3,2 26.871.873-70,8 515000 Erschleichen von Leistungen 6.699 92,5 7,3 0,2 0,0 172.882-6,4 520000 Veruntreuungen 351 30,8 6,8 35,3 27,1 7.230.074-37,3 530000 Unterschlagung 2.230 27,2 45,7 21,0 6,1 3.478.396-0,5 560000 Insolvenzstraftaten 283, 283a-d StGB 712000 Straftaten nach AktG, GenG, GmbHG, HGB, RechnungslegungsG, UmwandlungsG 58 63,8 0,0 6,9 29,3 3.456.633-23,0 145 45,5 0,0 2,1 52,4 52.661.430 4,9 48

PKS 2012 M-V Territoriale Verteilung 2.3.4. Territoriale Verteilung Die beiden größten Städte Mecklenburg-Vorpommerns, Schwerin (Häufigkeitszahl 13.399) und Rostock (Häufigkeitszahl 10.024), haben die meisten registrierten Straftaten in Bezug auf ihre Einwohnerzahlen. Dagegen hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit einer Häufigkeitszahl von 6.065 die geringste Kriminalitätsbelastung. Erfasste Fälle, Bevölkerung und Häufigkeitszahlen nach Landkreisen und kreisfreien Städten T 23 Landkreise und kreisfreie Städte Kennziffer Anteil in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % erfasste Fälle Mecklenburg-Vorpommern 126.677 128.426 100,0 100,0-1.749-1,4 Stadt Schwerin 12.769 13.213 10,1 10,3-444 -3,4 Stadt Rostock 20.475 21.444 16,2 16,7-969 -4,5 Landkreis Rostock 14.162 15.097 11,2 11,8-935 -6,2 Nordwestmecklenburg 11.198 10.820 8,8 8,4 378 3,5 Ludwigslust-Parchim 13.146 12.983 10,4 10,1 163 1,3 Mecklenburgische Seenplatte 19.497 19.443 15,4 15,1 54 0,3 Vorpommern-Rügen 17.735 16.585 14,0 12,9 1.150 6,9 Vorpommern-Greifswald 17.663 18.793 13,9 14,6-1.130-6,0 Bevölkerung am 31.12.2011 Mecklenburg-Vorpommern 1.634.734 1.642.327 100,0 100,0-7.593-0,5 Stadt Schwerin 95.300 95.220 5,8 5,8 80 0,1 Stadt Rostock 204.260 202.735 12,5 12,3 1.525 0,8 Landkreis Rostock 214.889 216.189 13,1 13,2-1.300-0,6 Nordwestmecklenburg 159.294 160.423 9,7 9,8-1.129-0,7 Ludwigslust-Parchim 216.759 218.362 13,3 13,3-1.603-0,7 Mecklenburgische Seenplatte 270.685 272.922 16,6 16,6-2.237-0,8 Vorpommern-Rügen 229.340 230.743 14,0 14,0-1.403-0,6 Vorpommern-Greifswald 244.207 245.733 14,9 15,0-1.526-0,6 Häufigkeitszahl Abweichung zu M-V Mecklenburg-Vorpommern 7.749 7.820 0 0-71 -0,9 Stadt Schwerin 13.399 13.876 5.650 6.056-477 -3,4 Stadt Rostock 10.024 10.577 2.275 2.757-553 -5,2 Landkreis Rostock 6.590 6.983-1.159-837 -393-5,6 Nordwestmecklenburg 7.030 6.745-719 -7.132 285 4,2 Ludwigslust-Parchim 6.065 5.946-1.684-1.874 119 2,0 Mecklenburgische Seenplatte 7.203 7.124-546 -696 79 1,1 Vorpommern-Rügen 7.733 7.188-16 -632 545 7,6 Vorpommern-Greifswald 7.233 7.648-516 -172-415 -5,4 49

Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen PKS 2012 M-V 2.4. Tatverdächtigenspezifik 2.4.1. Alters- und Geschlechtsstruktur Die Altersstruktur der Tatverdächtigen in Mecklenburg-Vorpommern wird stark durch die demografischen Veränderungen geprägt. So ging die Bevölkerungsanzahl der Jugendlichen im Zeitraum von 2003 bis 2012 um -60,8% und die der Heranwachsenden um -56,8% zurück. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich auch die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen um -60,0% und die der heranwachsenden um -48,1%. Dagegen stieg die Bevölkerungsanzahl der Erwachsenen von 2003 bis 2012 geringfügig um +0,8%. Die erwachsenen Tatverdächtigen blieben im 10-Jahres-Vergleich mit einem leichten Rückgang um -2,8% nahezu konstant. Langzeitentwicklung der Tatverdächtigen bezogen auf die Altersgruppen G 31 100.000 10.000 1.000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Tatverdächtige insgesamt Jugendliche 14 bis < 18 Jahre unter 21 Jahre Kinder bis unter 14 Jahre Heranwachsende 18 bis < 21 Jahre Erwachsene ab 21 Jahre T 24 Tatverdächtige Jahr insgesamt Kinder bis unter 14 Jahre Jugendliche 14 bis < 18 Jahre Heranwachsende 18 bis < 21 Jahre unter 21 Jahre Erwachsene ab 21 Jahre 2003 60.044 3.565 9.785 7.604 20.954 39.090 2004 59.194 2.897 9.315 7.767 19.979 39.215 2005 54.428 2.127 8.106 7.462 17.695 36.733 2006 54.253 2.161 7.614 7.340 17.115 37.138 2007 56.315 2.005 7.184 7.752 16.941 39.374 2008 52.955 2.096 5.996 7.627 15.263 38.041 2009 51.120 2.130 4.800 6.728 13.295 38.148 2010 48.737 1.967 4.417 5.770 11.862 37.217 2011 48.272 2.068 4.051 4.830 10.715 37.833 2012 47.368 1.994 3.915 3.943 9.630 37.987 50

PKS 2012 M-V Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen Altersstruktur der Tatverdächtigen G 32 Kinder : 4,2 % Jugendliche : 8,3 % Erwachsene: 80,2 % Heranwachsende : 8,3 % Im Vergleich mit dem Gesamtrückgang der Tatverdächtigen um -1,9% ging die Zahl der Kinder als Tatverdächtige um -3,6%, der jugendlichen Tatverdächtigen um -3,4%, der heranwachsenden um -18,4% zurück. Dagegen stiegen die Anteile der Erwachsenen um +0,4%. Anstiege gab es bei den weiblichen Tatverdächtigen in der Altersklasse der über 60 jährigen um +8,4% und der 30 bis 40 jährigen um +7,3%. Bei den Tätern unter 21 Jahre wurde insgesamt ein Rückgang um -10,1% festgestellt. Besondere Rückgänge im Vergleich wurden bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung (-16,4%), beim Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen (-22,5%) und beim Diebstahl ohne erschwerende Umstände (-9,6%) festgestellt. Ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr wurde beim Landfriedensbruch (+37,2%) verzeichnet (siehe S. 49). Prozentuale Veränderung der Tatverdächtigen nach Altersgruppen 2012/2011 G 33 Erwachsene: + 0,4% Heranwachsende : - 18,4% Jugendliche: - 3,4% Kinder: - 3,6% -20% -18% -15% -13% -10% -8% -5% -3% 0% 3% 5% 51

Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen PKS 2012 M-V Alters- und Geschlechtsstruktur T 25 Altersgruppen und Geschlecht Tatverdächtige insgesamt Anteil in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % Tatverdächtige insgesamt 47.368 48.272 100,0 100,0-904 -1,9 männlich 35.555 36.451 75,1 75,5-896 -2,5 weiblich 11.813 11.821 24,9 24,5-8 -0,1 Kinder 1.994 2.068 4,2 4,3-74 -3,6 männlich 1.473 1.441 3,1 3,0 32 2,2 weiblich 521 627 1,1 1,3-106 -16,9 Jugendliche 3.915 4.051 8,3 8,4-136 -3,4 männlich 2.788 2.911 5,9 6,0-123 -4,2 weiblich 1.127 1.140 2,4 2,4-13 -1,1 Heranwachsende 3.943 4.830 8,3 10,0-887 -18,4 männlich 2.947 3.683 6,2 7,6-736 -20,0 weiblich 996 1.147 2,1 2,4-151 -13,2 Erwachsene 37.987 37.833 80,2 78,4 154 0,4 männlich 28.729 28.861 60,7 59,8-132 -0,5 weiblich 9.258 8.972 19,5 18,6 286 3,2 unter 21 Jahre 9.630 10.715 20,3 22,2-1.085-10,1 männlich 7.029 7.831 14,8 16,2-802 -10,2 weiblich 2.601 2.884 5,5 6,0-283 -9,8 21 bis unter 30 13.576 13.671 28,7 28,3-95 -0,7 männlich 10.483 10.682 22,1 22,1-199 -1,9 weiblich 3.093 2.989 6,5 6,2 104 3,5 30 bis unter 40 8.596 8.169 18,1 16,9 427 5,2 männlich 6.713 6.414 14,2 13,3 299 4,7 weiblich 1.883 1.755 4,0 3,6 128 7,3 40 bis unter 50 7.146 7.432 15,1 15,4-286 -3,8 männlich 5.334 5.634 11,3 11,7-300 -5,3 weiblich 1.812 1.798 3,8 3,7 14 0,8 50 bis unter 60 5.293 5.350 11,2 11,1-57 -1,1 männlich 3.884 3.899 8,2 8,1-15 -0,4 weiblich 1.409 1.451 3,0 3,0-42 -2,9 60 und älter 3.647 3.480 7,7 7,2 167 4,8 männlich 2.554 2.472 5,4 5,1 82 3,3 weiblich 1.093 1.008 2,3 2,1 85 8,4 52

PKS 2012 M-V Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen Tatverdächtige unter 21 Jahre T 26 Tatverdächtige unter 21 Jahre Anteil an allen Tatverdächtigen in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % ------ Straftaten insgesamt 9.630 10.715 20,3 22,2-1.085-10,1 000000 Straftaten gegen das Leben 4 9 6,8 9,7-5 -55,6 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 110 120 16,9 18,1-10 -8,3 2.540 2.693 20,3 21,8-153 -5,7 210000 Raubdelikte 243 276 36,0 38,1-33 -12,0 216000 Handtaschenraub 15 12 57,7 50,0 3 25,0 217000 Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen 117 151 52,0 45,9-34 -22,5 220000 Körperverletzung 1.982 2.107 22,0 23,7-125 -5,9 222100 gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 706 845 39,1 44,2-139 -16,4 ****** Diebstahl gesamt 3.562 3.892 28,4 30,6-330 -8,5 und zwar: 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 2.739 3.031 27,8 30,4-292 -9,6 1.133 1.202 32,0 33,7-69 -5,7 ***100 Diebstahl von Kraftwagen 101 111 26,9 27,8-10 -9,0 ***200 Diebstahl von Mopeds und Krädern 118 158 44,9 59,0-40 -25,3 ***300 Diebstahl von Fahrrädern 340 327 50,7 50,3 13 4,0 *26*00 Ladendiebstahl 1.882 2.075 30,1 32,5-193 -9,3 500000 Vermögens- und Fälschungsdelikte 620000 Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung 2.018 2.379 15,2 16,6-361 -15,2 608 688 20,1 24,0-80 -11,6 623000 Landfriedensbruch 59 43 35,3 67,2 16 37,2 640000 Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr 173 181 40,9 33,2-8 -4,4 674000 Sachbeschädigung 1.866 2.160 35,7 39,5-294 -13,6 730000 Rauschgiftdelikte (nach BtMG) 765 746 20,9 25,8 19 2,5 Summenschlüssel 892000 Gewaltkriminalität 1.179 1.402 31,9 35,5-223 -15,9 899000 Straßenkriminalität 2.203 2.521 38,6 42,6-318 -12,6 53

Nichtdeutsche Tatverdächtige PKS 2012 M-V 2.4.2. Nichtdeutsche Tatverdächtige Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen im Jahr 2012 beträgt 7,8% (3.711) und liegt deutlich unter dem Vergleichswert der gesamten Bundesrepublik von 22,9% im Jahr 2011. Gegenüber dem Vorjahr mit 7,5% (3.619) ist ein Anstieg um 0,3 Pp. zu verzeichnen. Dieser Anstieg zeigt sich nahezu in allen Straftatenhauptgruppen und Summenschlüsseln. Bei der langfristigen Betrachtung wird allerdings deutlich, dass die in der PKS erfasste Anzahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 2003 (5.673) bis 2008 (2.624) zunächst tendenziell sehr stark zurückging und erst ab 2009 wieder anstieg. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass die Anzahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen im Jahr 2012 (3.711) sich trotz des aktuellen Anstiegs noch weit unter dem Niveau von 2003 bewegt. Langzeitentwicklung der nichtdeutschen Tatverdächtigen G 34 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 nichtdt. TV 5.673 5.094 4.302 3.602 3.688 2.624 2.844 3.308 3.619 3.711 Die Validität von statistischen Angaben zur Nationalität wird dadurch eingeschränkt, dass nur in 58,5% aller Fälle Tatverdächtige ermittelt wurden. Dazu kommt, dass grenzüberschreitende Kriminalität nichtdeutscher Tatverdächtiger erfahrungsgemäß schwieriger und damit seltener aufzuklären ist. Den 3.711 in der PKS 2012 ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen können insgesamt 5.288 Fälle zugeordnet werden. Damit stieg die Anzahl der aufgeklärten Fälle mit nichtdeutschen Tatverdächtigen von 3.886 (2008) auf 5.288 (2012) um +36,1% an. 54

PKS 2012 M-V Nichtdeutsche Tatverdächtige Staatsangehörigkeiten der nichtdeutschen Tatverdächtigen T 27 Staatsangehörigkeit Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger Veränderung Anteil an allen nichtdeutschen Tatverdächtigen in % TV bei Verstößen gegen AuslG, AsylverfG FreizügG/EU 2012 2011 absolut in % 2012 2011 2012 2011 polnisch 894 983-89 -9,1 24,1 27,2 16 18 russisch 196 215-19 -8,8 5,3 5,9 38 37 litauisch 180 146 34 23,3 4,9 4,0 1 21 serbisch 177 107 70 65,4 4,8 3,0 75 83 rumänisch 174 124 50 40,3 4,7 3,4 2 0 türkisch 172 206-34 -16,5 4,6 5,7 19 35 irakisch 123 126-3 -2,4 3,3 3,5 42 19 ukrainisch 109 92 17 18,5 2,9 2,5 6 4 armenisch 105 126-21 -16,7 2,8 3,5 9 26 vietnamesisch 102 163-61 -37,4 2,7 4,5 49 2 bulgarisch 88 34 54 158,8 2,4 0,9 0 27 afghanisch 73 62 11 17,7 2,0 1,7 22 1 bosnisch 70 44 26 59,1 1,9 1,2 37 0 niederländisch 55 42 13 31,0 1,5 1,2 2 5 nicht genannte Staaten 1.193 1.149 45 3,8 32,1 31,7 321 219 M-V gesamt 3.711 3.619 92 2,5 100,0 100,0 639 497 Bei den Nationalitäten dominieren die polnischen Tatverdächtigen (894) vor den russischen (196), den litauischen (180) und den serbischen (177). Anstiege konnten bei den rumänischen (+50), den bulgarischen (+54) und den serbischen (+70) Tatverdächtigen verzeichnet werden. Verteilung der nichtdeutschen Tatverdächtigen nach illegalem und legalem Aufenthalt nach kreisfreien Städten und Landkreisen T 28 kreisfreie Städte und Landkreise illegal legal stat. Streitkräfte und Angehörige Tourist Anlass des legalen Aufenthalts Schüler/ Student Arbeitnehmer Gewerbetreibender Asylbewerber M-V gesamt 468 3.264 0 520 82 369 150 369 1.978 Stadt Schwerin 9 343 0 36 4 15 5 18 278 Stadt Rostock 326 585 0 100 17 55 17 61 377 sonstiger legaler Aufenthalt Nordwestmecklenburg Ludwigslust- Parchim Landkreis Rostock Mecklenburgische Seenplatte Vorpommern- Rügen Vorpommern- Greifswald 2 228 0 22 17 34 6 39 124 26 357 0 34 2 66 18 82 163 13 328 0 32 13 38 26 29 200 18 550 0 111 6 51 23 104 282 38 377 0 72 8 59 30 22 199 37 704 0 139 15 53 28 31 459 55

Nichtdeutsche Tatverdächtige PKS 2012 M-V Alters- und Geschlechtsstruktur nichtdeutscher Tatverdächtiger T 29 Altersgruppen und Geschlecht nichtdeutsche Tatverdächtige Anteil in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % Tatverdächtige insgesamt 3.711 3.619 100,0 100,0 92 2,5 männlich 2.969 2.984 80,0 82,5-15 -0,5 weiblich 742 635 20,0 17,5 107 16,9 Kinder 81 63 2,2 1,7 18 28,6 männlich 47 44 1,3 1,2 3 6,8 weiblich 34 19 0,9 0,5 15 78,9 Jugendliche 176 189 4,7 5,2-13 -6,9 männlich 132 152 3,6 4,2-20 -13,2 weiblich 44 37 1,2 1,0 7 18,9 Heranwachsende 304 333 8,2 9,2-29 -8,7 männlich 228 274 6,1 7,6-46 -16,8 weiblich 76 59 2,0 1,6 17 28,8 Erwachsene 3.161 3.047 85,2 84,2 114 3,7 männlich 2.571 2.527 69,3 69,8 44 1,7 weiblich 590 520 15,9 14,4 70 13,5 unter 21 Jahre 553 579 14,9 16,0-26 -4,5 männlich 401 464 10,8 12,8-63 -13,6 weiblich 152 115 4,1 3,2 37 32,2 21 bis unter 30 1.142 1.083 30,8 29,9 59 5,4 männlich 933 916 25,1 25,3 17 1,9 weiblich 209 167 5,6 4,6 42 25,1 30 bis unter 40 1.022 1.020 27,5 28,2 2 0,2 männlich 849 842 22,9 23,3 7 0,8 weiblich 173 178 4,7 4,9-5 -2,8 40 bis unter 50 654 592 17,6 16,4 62 10,5 männlich 515 484 13,9 13,4 31 6,4 weiblich 139 108 3,7 3,0 31 28,7 50 bis unter 60 256 275 6,9 7,6-19 -6,9 männlich 215 232 5,8 6,4-17 -7,3 weiblich 41 43 1,1 1,2-2 -4,7 60 und älter 102 95 2,7 2,6 7 7,4 männlich 73 71 2,0 2,0 2 2,8 weiblich 29 24 0,8 0,7 5 20,8 Beim Vorjahresvergleich der Alters- und Geschlechtsstruktur der nichtdeutschen Tatverdächtigen sind die höchsten Anstiege bei den Kindern (insgesamt) um +28,6% und den Erwachsenen von 40 bis unter 50 Jahren um +10,5% festzustellen. 56

PKS 2012 M-V Nichtdeutsche Tatverdächtige Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der jeweiligen Gesamtzahl der Tatverdächtigen bei ausgewählten T 30 5 insgesamt Tatverdächtige nichtdeutsche Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % ------ Straftaten gesamt 47.368 48.272 3.711 3.619 92 2,5 010000 Mord 10 17 0 1-1 -100,0 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 35 45 2 1 1 100,0 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 652 662 40 45-5 -11,1 675 724 66 65 1 1,5 3.087 3.287 167 171-4 -2,3 224000 Körperverletzung (vorsätzlich leichte) 5.882 5.603 292 241 51 21,2 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4.348 4.246 209 185 24 13,0 9.847 9.973 852 895-43 -4,8 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 3.537 3.566 455 474-19 -4,0 510000 Betrug 11.011 12.141 727 770-43 -5,6 620000 Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung 630000 Begünstigung, Strafvereitlung (ohne Strafvereitlung im Amt), Hehlerei und Geldwäsche 3.027 2.867 121 117 4 3,4 586 781 175 271-96 -35,4 640000 Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr 423 545 11 4 7 175,0 674000 Sachbeschädigung 5.227 5.462 126 142-16 -11,3 725000 Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU 726000 Straftaten gegen das Sprengstoff-, das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz 730000 Rauschgiftdelikte - Betäubungsmittelgesetz- 665 529 639 497 142 28,6 824 765 49 39 10 25,6 3.659 2.888 154 92 62 67,4 5 Die Auflistung ist nicht vollständig. Die Tatverdächtigen bei den einzelnen n lassen sich auch wegen der Erfassungsregeln nicht zur Gesamtzahl aufaddieren. 57

Nichtdeutsche Tatverdächtige PKS 2012 M-V Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der jeweiligen Gesamtzahl der Tatverdächtigen bei den Summenschlüsseln T 31 6 insgesamt Tatverdächtige nichtdeutsche Tatverdächtige Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % 892000 Gewaltkriminalität 3.691 3.945 232 234-2 -0,9 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 35 45 2 1 1 100,0 111000 Vergewaltigung 53 59 6 5 1 20,0 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 222000 Gefährliche und schwere Körperverletzung sowie Vergiftung 675 724 66 65 1 1,5 3.087 3.287 167 171-4 -2,3 899000 Straßenkriminalität 5.709 5.924 366 406-40 -9,9 217000 Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 222100 Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 225 329 19 25-6 -24,0 1.807 1.912 73 80-7 -8,8 ***100 Diebstahl insgesamt von Kraftwagen 343 373 90 109-19 -17,4 ***200 Diebstahl insgesamt von Mopeds und Krafträdern 226 239 6 5 1 20,0 *50*00 Diebstahl an/ aus Kraftfahrzeugen 659 668 96 102-6 -5,9 *90*00 Taschendiebstahl 175 169 33 29 4 13,8 674100 Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen 1.066 1.116 26 31-5 -16,1 674300 Sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 1.125 1.163 15 13 2 15,4 891000 Rauschgiftkriminalität 3.674 2.906 154 92 62 67,4 730000 Rauschgiftdelikte nach BtMG 3.659 2.888 154 92 62 67,4 731000 Allgemeine Verstöße ( 29 BtMG) 2.993 2.344 127 67 60 89,6 898000 Umweltkriminalität 832 839 45 43 2 4,7 893000 Wirtschaftskriminalität 526 556 45 26 19 73,1 893100 bei Betrug 170 250 12 21-9 -42,9 897000 Computerkriminalität 425 533 36 68-32 -47,1 517500 Computerbetrug 263a StGB 155 226 18 35-17 -48,6 6 Die Auflistung ist nicht vollständig. Die Tatverdächtigen bei den einzelnen n lassen sich auch wegen der Erfassungsregeln nicht zur Gesamtzahl aufaddieren. 58

PKS 2012 M-V Tatort-Wohnort-Beziehung 2.4.3. Tatort-Wohnort-Beziehung T 32 7 dächtige Tatver- insges. Tatortgemeinde Tatverdächtigenwohnsitz (Angaben in %) Landkreis des Tatortes eigenes Bundesland übriges Bundesgebiet Ausland ohne festen Wohnsitz ------ Straftaten insgesamt 47.368 64,2 17,9 11,1 10,7 2,5 1,5 010000 Mord 10 80,0 10,0 10,0 0,0 0,0 0,0 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 110000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendung oder Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses 35 77,1 0,0 11,4 8,6 0,0 2,9 215 69,8 11,6 10,2 5,6 1,9 1,4 210000 Raubdelikte 675 65,6 14,7 11,0 4,0 4,1 2,7 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 224000 (vorsätzlich leichte) Körperverletzung 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 4***** Diebstahl unter erschwerenden Umständen 3.087 70,7 17,3 7,7 4,9 0,5 0,5 5.882 74,5 14,5 7,1 4,9 0,5 0,5 4.348 65,2 18,1 10,5 7,3 0,5 0,8 9.847 64,3 20,5 8,9 4,6 4,2 1,1 3.537 56,7 24,1 10,1 6,7 8,8 2,0 510000 Betrug 11.011 59,9 11,6 14,5 14,8 1,7 3,5 520000 Veruntreuung 356 58,7 16,0 8,1 14,9 1,7 0,8 530000 Unterschlagung 1.580 65,6 14,4 9,0 9,1 1,0 1,8 540000 Urkundenfälschung 1.058 46,4 19,5 14,7 13,8 5,9 1,7 620000 Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung 630000 Begünstigung, Strafvereitlung (ohne Strafvereitlung im Amt), Hehlerei und Geldwäsche 640000 Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr 650000 Wettbewerbs-, Korruptionsund Amtsdelikte 671000 Verletzung der Unterhaltspflicht 3.027 65,4 17,6 10,5 6,2 1,6 0,8 586 48,0 17,1 6,1 10,8 20,5 0,9 423 71,2 18,0 5,9 5,0 1,4 0,5 130 63,1 23,8 10,8 3,1 0,0 0,0 180 32,2 17,8 18,9 24,4 4,4 2,2 673000 Beleidigung 5.101 71,0 15,3 7,9 6,7 0,4 0,4 674000 Sachbeschädigung 5.227 72,8 16,9 7,6 4,6 0,6 0,8 676000 Straftaten gegen die Umwelt (StGB) 710000 Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Wirtschaftssektor 725000 Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asylverfahrensund FreizügigkeitsG/EU 726000 Straftaten gegen das SprengstoffG, WaffenG und KriegswaffenkontrollG 157 43,9 25,5 9,6 12,1 10,2 0,0 419 52,5 19,6 13,8 10,5 3,6 0,7 665 16,2 2,3 5,4 73,1 2,3 1,7 824 68,7 17,0 6,7 6,1 2,1 0,8 730000 Rauschgiftdelikte (BtmG) 3.659 62,5 17,4 10,3 10,8 1,9 0,7 7 Die Auflistung ist nicht vollständig. Die Tatverdächtigen bei den einzelnen n lassen sich auch wegen der Erfassungsregeln nicht zur Gesamtzahl aufaddieren. 59

Tatort-Wohnort-Beziehung PKS 2012 M-V Tatort-Wohnort-Beziehung der nichtdeutschen Tatverdächtigen T 33 8 nichtdeutsche Tatverdächtige insges. Wohnsitz der nichtdeutschen Tatverdächtigen (Angaben in %) Tatortgemeinde Landkreis des Tatortes eigenes Bundesland übriges Bundesgebiet Ausland ohne festen Wohnsitz ------ Straftaten insgesamt 3.711 33,9 4,3 5,5 27,2 30,0 4,0 010000 Mord 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen 110000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendung oder Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses 2 50,0 0,0 0,0 50,0 0,0 0,0 17 47,1 5,9 0,0 11,8 23,5 11,8 210000 Raubdelikte 66 43,9 7,6 7,6 1,5 39,4 6,1 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 224000 (vorsätzlich leichte) Körperverletzung 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit 3***** Diebstahl ohne erschwerende Umstände 167 71,3 3,6 9,6 7,8 7,8 1,2 292 73,3 4,8 5,8 7,9 9,2 1,0 209 63,6 4,3 7,7 13,9 10,5 1,0 852 35,7 5,4 5,4 5,9 48,1 3,2 4***** Diebstahl unter erschwerenden 455 12,7 4,2 3,5 10,5 68,1 6,4 Umständen 510000 Betrug 727 33,1 3,7 6,9 29,3 20,5 8,9 520000 Veruntreuung 22 18,2 4,5 0,0 59,1 18,2 0,0 530000 Unterschlagung 61 37,7 6,6 9,8 19,7 18,0 9,8 540000 Urkundenfälschung 156 19,9 5,8 5,8 29,5 37,2 2,6 620000 Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung 630000 Begünstigung, Strafvereitlung (ohne Strafvereitlung im Amt), Hehlerei und Geldwäsche 640000 Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr 650000 Wettbewerbs-, Korruptionsund Amtsdelikte 121 42,1 6,6 3,3 9,1 35,5 4,1 175 7,4 0,0 0,6 26,3 66,3 0,6 11 36,4 0,0 0,0 9,1 54,5 0,0 3 66,7 0,0 0,0 33,3 0,0 0,0 671000 Verletzung der Unterhaltspflicht 4 0,0 0,0 0,0 50,0 50,0 0,0 673000 Beleidigung 150 68,0 3,3 6,0 10,0 12,7 0,7 674000 Sachbeschädigung 126 58,7 9,5 3,2 4,8 21,4 3,2 676000 Straftaten gegen die Umwelt (StGB) 710000 Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze auf dem Wirtschaftssektor 725000 Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asylverfahrens- und FreizügigkeitsG/EU 726000 Straftaten gegen das SprengstoffG, WaffenG und KriegswaffenkontrollG 18 0,0 0,0 5,6 11,1 83,3 0,0 28 46,4 10,7 0,0 7,1 35,7 0,0 639 15,6 1,7 4,5 74,6 2,3 1,7 49 30,6 2,0 8,2 26,5 32,7 0,0 730000 Rauschgiftdelikte (BtmG) 154 31,2 4,5 4,5 14,3 42,2 3,2 8 Die Auflistung ist nicht vollständig. Die Tatverdächtigen bei den einzelnen n lassen sich auch wegen der Erfassungsregeln nicht zur Gesamtzahl aufaddieren. 60

PKS 2012 M-V Mehrfachtäter 2.4.4. Mehrfachtäter Im Jahr 2012 wurden 69,4% der insgesamt registrierten Tatverdächtigen mit einem Fall in der PKS erfasst. Gegenüber dem Vorjahr (70,5%) bedeutet dies einen Rückgang um 1,1 Pp. Der Anteil der Mehrfachtäter (Tatverdächtige, die zwei und mehr Fälle begangen haben) stieg damit von 29,6% auf 30,6% an. Bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen ist eine geringe Abnahme des Anteils der Mehrfachtäter von 26,0% auf 24,6% zu verzeichnen. Der höchste Anteil der Mehrfachtäter ist bei den Jugendlichen (37,4%) und bei den Heranwachsenden (35,5%) festzustellen. Im Vorjahresvergleich hat sich der Anteil bei den Jugendlichen um 1,8 Pp. erhöht und bei den Heranwachsenden um 0,7 Pp. verringert. Verteilung der Mehrfachtäter nach Häufigkeit und Erfassung T 34 Anzahl der Fälle Tatverdächtige gesamt 2012 2011 nichtdeutsche Tatverdächtige Tatverdächtige gesamt nichtdeutsche Tatverdächtige absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % 1 32.857 69,4 2.800 75,5 34.017 70,5 2.681 74,1 2 bis 4 11.867 25,1 731 19,7 11.622 24,1 748 20,7 5 bis 9 1.917 4,0 132 3,6 1.923 4,0 144 4,0 10 bis 19 522 1,1 35 0,9 523 1,1 36 1,0 20 und mehr 205 0,4 13 0,4 187 0,4 10 0,3 gesamt 47.368 100,0 3.711 100,0 48.272 100,0 3.619 100,0 Altersstruktur der als Mehrfachtäter in der PKS erfassten Tatverdächtigen T 35 Altersgruppe 1 Fall 2 bis 4 Fälle 5 bis 9 Fälle 10 bis 19 Fälle 20 und mehr 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 unter 14 1.541 1.672 400 349 38 41 12 6 3 0 14 bis unter 18 2.447 2.607 1.147 1.107 220 237 68 79 33 21 18 bis unter 21 2.545 3.083 1.084 1.337 220 288 66 96 28 26 21 bis unter 30 9.334 9.507 3.760 3.702 652 671 197 162 67 77 30 bis unter 40 5.941 5.758 2.224 2.040 324 272 83 76 24 23 40 und älter 12.284 12.681 3.319 3.134 372 340 80 83 35 27 gesamt 32.857 34.017 11.867 11.622 1.917 1.923 522 523 205 187 Altersgruppe - Anteile in % 1 Fall 2 bis 4 Fälle 5 bis 9 Fälle 10 bis 19 Fälle 20 und mehr 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 unter 14 77,3 80,9 20,1 16,9 1,9 2,0 0,6 0,3 0,2 0,0 14 bis unter 18 62,5 64,4 29,3 27,3 5,6 5,9 1,7 2,0 0,8 0,5 18 bis unter 21 64,5 63,8 27,5 27,7 5,6 6,0 1,7 2,0 0,7 0,5 21 bis unter 30 68,8 69,5 27,7 27,1 4,8 4,9 1,5 1,2 0,5 0,6 30 bis unter 40 69,1 70,5 25,9 25,0 3,8 3,3 1,0 0,9 0,3 0,3 40 und älter 76,7 78,4 20,7 19,4 2,3 2,1 0,5 0,5 0,2 0,2 gesamt 69,4 70,5 25,1 24,1 4,0 4,0 1,1 1,1 0,4 0,4 61

Opfer PKS 2012 M-V 2.5. Opfer Angaben über Opfer werden in der PKS nur bei bestimmten erfasst. Die betreffenden sind im Straftatenkatalog (Kapitel 3.5.) mit einem O gekennzeichnet. 2.5.1. Alters- und Geschlechtsstruktur T 36 Opfer insgesamt Anteil in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % Opfer insgesamt 19.845 19.299 100,0 100,0 546 2,8 männlich 12.183 12.061 61,4 62,5 122 1,0 weiblich 7.662 7.238 38,6 37,5 424 5,9 Kinder 1.722 1.415 8,7 7,3 307 21,7 männlich 998 848 5,0 4,4 150 17,7 weiblich 724 567 3,6 2,9 157 27,7 Jugendliche 1.553 1.493 7,8 7,7 60 4,0 männlich 924 859 4,7 4,5 65 7,6 weiblich 629 634 3,2 3,3-5 -0,8 Heranwachsende 1.435 1.787 7,2 9,3-352 -19,7 männlich 878 1.118 4,4 5,8-240 -21,5 weiblich 557 669 2,8 3,5-112 -16,7 Erwachsene 15.135 14.604 76,3 75,7 531 3,6 männlich 9.383 9.236 47,3 47,9 147 1,6 weiblich 5.752 5.368 29,0 27,8 384 7,2 unter 21 Jahre 4.710 4.695 23,7 24,3 15 0,3 männlich 2.800 2.825 14,1 14,6-25 -0,9 weiblich 1.910 1.870 9,6 9,7 40 2,1 21 bis unter 30 5.532 5.268 27,9 27,3 264 5,0 männlich 3.464 3.380 17,5 17,5 84 2,5 weiblich 2.068 1.888 10,4 9,8 180 9,5 30 bis unter 40 3.333 3.134 16,8 16,2 199 6,3 männlich 1.998 1.959 10,1 10,2 39 2,0 weiblich 1.335 1.175 6,7 6,1 160 13,6 40 bis unter 50 3.039 3.007 15,3 15,6 32 1,1 männlich 1.879 1.900 9,5 9,8-21 -1,1 weiblich 1.160 1.107 5,8 5,7 53 4,8 50 bis unter 60 2.057 2.010 10,4 10,4 47 2,3 männlich 1.342 1.297 6,8 6,7 45 3,5 weiblich 715 713 3,6 3,7 2 0,3 60 und älter 1.174 1.185 5,9 6,1-11 -0,9 männlich 700 700 3,5 3,6 0 0,0 weiblich 474 485 2,4 2,5-11 -2,3 62

PKS 2012 M-V Opfer Alters- und Geschlechtsstruktur der Opfer bei ausgewählten T 37 000000 Straftaten gegen das Leben Opfer insges. (100%) Geschlecht männl. weibl. Kinder Opfer in % Jugendl. Heranwachsende Erwachsene vollendet 20 70,0 30,0 15,0 0,0 0,0 85,0 versucht 36 52,8 47,2 2,8 5,6 5,6 86,1 insges. 56 58,9 41,1 7,1 3,6 3,6 85,7 010000 Mord vollendet 2 50,0 50,0 0,0 0,0 0,0 100,0 020000 Totschlag, Tötung auf Verlangen 100000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 110000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendung oder Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses 200000 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer versucht 8 37,5 62,5 0,0 0,0 0,0 100,0 insges. 10 40,0 60,0 0,0 0,0 0,0 100,0 vollendet 6 50,0 50,0 16,7 0,0 0,0 83,3 versucht 28 57,1 42,9 3,6 7,1 7,1 82,1 insges. 34 55,9 44,1 5,9 5,9 5,9 82,4 vollendet 725 21,2 78,8 46,3 11,9 5,8 36,0 versucht 51 13,7 86,3 25,5 19,6 5,9 49,0 insges. 776 20,7 79,3 45,0 12,4 5,8 36,9 vollendet 202 9,9 90,1 2,0 17,8 12,9 67,3 versucht 37 10,8 89,2 2,7 24,3 8,1 64,9 insges. 239 10,0 90,0 2,1 18,8 12,1 66,9 vollendet 17.165 61,6 38,4 7,5 8,1 7,8 76,6 versucht 986 67,8 32,2 7,7 6,2 5,4 80,7 insges. 18.151 61,9 38,1 7,5 8,0 7,6 76,8 vollendet 722 69,9 30,1 3,7 6,8 8,3 81,2 versucht 148 67,6 32,4 6,1 4,1 8,1 81,8 insges. 870 69,5 30,5 4,1 6,3 8,3 81,3 220000 Körperverletzung vollendet 10.880 65,4 34,6 9,6 9,3 8,2 73,0 230000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit versucht 718 70,8 29,2 7,4 6,1 4,6 81,9 insges. 11.598 65,8 34,2 9,4 9,1 8,0 73,5 vollendet 5.563 53,0 47,0 4,0 6,0 6,9 83,0 versucht 120 50,8 49,2 11,7 9,2 6,7 72,5 insges. 5.683 52,9 47,1 4,2 6,1 6,9 82,8 63

Opfer PKS 2012 M-V Im Jahr 2012 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 19.845 Opfer registriert. Das sind +2,8% mehr als im Vorjahr (19.299). Die stärksten prozentualen Veränderungen gab es bei den Heranwachsenden (-19,7%) und bei den Kindern (+21,7%). Prozentuale Veränderung der Opfer nach Altersgruppen 2012/2011 G 35 Erwachsene: + 3,6 % Heranwachsende : - 19,7 % Jugendliche : + 4,0 % Kinder : + 21,7 % -20-15 -10-5 0 5 10 15 20 25 Wie die Tabellen 36 und 37 zeigen, gibt es bei den Opfern in Abhängigkeit vom Delikt geschlechts- und altersspezifische Besonderheiten. So wurden bei Raubstraftaten häufig männliche Opfer und bei Sexualdelikten weibliche Opfer registriert. Ältere Menschen (60 Jahre und älter) fürchten sich zwar erfahrungsgemäß überdurchschnittlich vor Rohheitsdelikten, tatsächlich kommen aber nur 6,3% der Opfer dieser Straftatenhauptgruppe aus diesem Altersbereich. Hier gibt es eine besonders starke Abweichung zwischen Sicherheitsgefühl und der tatsächlichen Opfergefährdung. Bei den Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit wurde ein Anstieg der Opferzahlen um +2,8% von 17.653 (2011) auf 18.151 (2012) festgestellt. Wesentliche Rückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es bei den Straftaten gegen das Leben (-29,1%) und bei den Raubdelikten (-8,9%). 64

PKS 2012 M-V Opfer 2.5.2. Opfer-Tatverdächtigen-Beziehung T 38 Opfer insgesamt Anteil in % Veränderung Altersgruppe 2012 2011 2012 2011 absolut in % Opfer insgesamt 19.845 19.299 100,0 100,0 546 2,8 Verwandtschaft 3.750 3.624 18,9 18,8 126 3,5 Bekanntschaft 4.182 3.899 21,1 20,2 283 7,3 Landsmann 63 47 0,3 0,2 16 34,0 flüchtige Vorbeziehung 2.680 2.639 13,5 13,7 41 1,6 keine Vorbeziehung 6.272 6.256 31,6 32,4 16 0,3 ungeklärt 2.898 2.834 14,6 14,7 64 2,3 Mit insgesamt 40,0% wurden im Jahr 2012 bei einem großen Teil der Opfer Verwandte oder Bekannte (direkte enge Beziehungspersonen) als Tatverdächtige ermittelt. Damit ist ein leichter Rückgang von 1,0 Pp. gegenüber dem Vorjahr mit 39,0% festzustellen. Prozentuale Veränderungen der Opfer-Tatverdächtigen-Beziehungen 2012/2011 G 36 7.000 6.000 + 0,3 % 5.000 4.000 3.000 + 3,5 + 7,3 % + 1,6 % + 2,3 % 2.000 1.000 0 Verwandtschaft Bekanntschaft flüchtige Vorbeziehung keine Vorbeziehung ungeklärt + 34,0 % Landsmann 2011 2012 65

66

PKS 2012 M-V Raub 3. Tabellenanhang 3.1. Einzelphänomene im Überblick 3.1.1. Raub Langzeitentwicklung der Fälle bei Raubdelikten G 37 10.000 1.000 100 10 1 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen - ohne Handtaschenraub Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte Ausgewählte Raubdelikte im 10-Jahres-Vergleich T 39 Jahr Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen - ohne Handtaschenraub darunter Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 2003 1.505 722 46 13 2004 1.382 585 41 29 2005 1.214 535 43 25 2006 1.138 458 43 9 2007 1.103 494 40 13 2008 1.187 539 8 60 2009 977 422 3 54 2010 822 357 5 52 2011 853 381 2 48 2012 783 294 3 60 67

Raub PKS 2012 M-V Fallentwicklung und Aufklärung T 40 erfasste Fälle Veränderungen Aufklärungsquote in % 2012 2011 absolut in % 2012 2011 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 211000 Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 783 853-70 -8,2 61,7 66,5 3 2 1 50,0 66,7 50,0 60 48 12 25,0 51,7 45,8 212100 Spielhallen 22 14 8 57,1 50,0 42,9 212200 Tankstellen 8 5 3 60,0 62,5 20,0 213000 Geld- und Werttransporte 2 2 0 0,0 0,0 0,0 213100 Geld- und Kassenboten 2 2 0 0,0 0,0 0,0 214000 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 316a StGB 4 1 3 300,0 75,0 100,0 216000 Handtaschenraub 73 55 18 32,7 47,9 52,7 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 294 381-87 -22,8 47,3 61,4 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 79 107-28 -26,2 78,5 82,2 Tatverdächtigenentwicklung T 41 Tatverdächtige Veränderungen nichtdeutsche Tatverdächtige 2012 2011 absolut in % 2012 2011 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 211000 Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 675 724-49 -6,8 66 65 2 1 1 100,0 0 0 39 31 8 25,8 7 6 212100 Spielhallen 16 5 11 220,0 7 0 212200 Tankstellen 6 1 5 500,0 0 0 213000 Geld- und Werttransporte 0 0 0 0,0 0 0 213100 Geld- und Kassenboten 0 0 0 0,0 0 0 214000 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 316a StGB 8 1 7 700,0 0 0 216000 Handtaschenraub 26 24 2 8,3 3 4 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 225 329-104 -31,6 19 25 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 123 137-14 -10,2 7 6 68

PKS 2012 M-V Raub Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen T 42 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 211000 Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte insgesamt (100 %) männlich Geschlecht Tatverdächtige in % weiblich Kinder Jugendl. Heranw. Erwachs. 675 88,7 11,3 4,6 16,6 15,0 64,1 2 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 39 94,9 5,1 0,0 17,9 28,2 53,8 212100 Spielhallen 16 100,0 0,0 0,0 31,3 37,5 31,3 212200 Tankstellen 6 83,3 16,7 0,0 0,0 33,3 66,7 214000 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 316a StGB 8 87,5 12,5 0,0 0,0 12,5 87,5 216000 Handtaschenraub 26 69,2 30,8 3,8 23,1 30,8 42,3 217000 sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 225 93,3 6,7 10,2 22,7 19,6 48,0 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 123 87,8 12,2 0,0 8,1 12,2 79,7 Prozentuale Veränderung der Tatverdächtigenzahlen nach Altersgruppen bei Raub 2012/2011 G 38 Erwachsene : -3,6 % Heranwachsende: - 25,7 % Jugendliche: - 8,9 % Kinder : + 55,0 % -30-20 -10 0 10 20 30 40 50 60 69

Raub PKS 2012 M-V Nichtdeutsche Tatverdächtige nach Staatsangehörigkeit bei Raub T 43 Straftaten (-gruppen) Jahr nichtdeutsche TV Staatsangehörigkeit polnisch türkisch armenisch litauisch 210000 Raub 2012 66 20 6 4 4 Straftaten (-gruppen) Jahr nichtdeutsche TV Staatsangehörigkeit polnisch türkisch armenisch serbisch 210000 Raub 2011 65 14 6 6 5 Alters- und Geschlechtsstruktur der Opfer T 44 Opfer in % insges. (100 %) Geschlecht männl. weibl. Kinder Jugendl. Heranw. Erwachs. 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 211000 Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte vollendet 722 69,9 30,1 3,7 6,8 8,3 81,2 versucht 148 67,6 32,4 6,1 4,1 8,1 81,8 insges. 870 69,5 30,5 4,1 6,3 8,3 81,3 vollendet 5 40,0 60,0 0,0 0,0 0,0 100,0 versucht 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 insges. 5 40,0 60,0 0,0 0,0 0,0 100,0 vollendet 53 28,3 71,7 0,0 0,0 7,5 92,5 versucht 14 21,4 78,6 0,0 0,0 0,0 100,0 insges. 67 26,9 73,1 0,0 0,0 6,0 94,0 213000 Geld- und Werttransporte vollendet 4 50,0 50,0 0,0 0,0 0,0 100,0 214000 Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 316a StGB versucht 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 insges. 4 50,0 50,0 0,0 0,0 0,0 100,0 vollendet 5 80,0 20,0 0,0 0,0 0,0 100,0 versucht 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 insges. 5 80,0 20,0 0,0 0,0 0,0 100,0 216000 Handtaschenraub vollendet 63 19,0 81,0 0,0 1,6 0,0 98,4 217000 Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 219000 Raubüberfälle in Wohnungen versucht 12 8,3 91,7 0,0 0,0 0,0 100,0 insges. 75 17,3 82,7 0,0 1,3 0,0 98,7 vollendet 259 87,3 12,7 8,5 11,2 13,5 66,8 versucht 61 82,0 18,0 8,2 8,2 9,8 73,8 insges. 320 86,3 13,8 8,4 10,6 12,8 68,1 vollendet 89 87,6 12,4 1,1 3,4 9,0 86,5 versucht 7 85,7 14,3 0,0 0,0 0,0 100,0 insges. 96 87,5 12,5 1,0 3,1 8,3 87,5 70

PKS 2012 M-V Raub Prozentuale Veränderung der Opferzahlen nach Altersgruppen bei Raub 2012/2011 G 39 Erwachsene: - 6,2 % Heranwachsende : - 25,0 % Jugendliche : - 25,7 % Kinder : +16,1 % -30-25 -20-15 -10-5 0 5 10 15 20 Verteilung der Schadensfälle T 45 210000 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 211000 Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 212000 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte vollendete Fälle unter 50 Anteil der Schadensfälle in % Schadenssumme in 50 < 500 500 < 5.000 über 5.000 2012 Veränderung in % 651 37,6 44,5 16,1 1,7 448.641-2,5 3 33,3 33,3 0,0 33,3 5.455-96,8 48 6,3 33,3 54,2 6,3 115.751 89,8 212100 Spielhallen 18 5,6 22,2 72,2 0,0 18.873 29,8 212200 Tankstellen 6 0,0 0,0 100,0 0,0 5.643 116,2 213000 Geld- und Werttransporte 2 0,0 50,0 50,0 0,0 650-98,5 213100 Geld- und Kassenboten 2 0,0 50,0 50,0 0,0 650-98,5 214000 Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 316a StGB 4 50,0 25,0 25,0 0,0 1.162-88,4 216000 Handtaschenraub 61 19,7 67,2 13,1 0,0 13.337 56,2 217000 Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 219000 Raubüberfälle in Wohnungen 238 37,8 48,7 12,6 0,8 74.914 25,2 73 30,1 45,2 24,7 0,0 27.318-13,8 71

Raub PKS 2012 M-V Fallentwicklung und Häufigkeitszahlen in den kreisfreien Städten und Landkreisen bei Raub T 46 Landkreise und kreisfreie Städte Kennziffer Anteil in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % erfasste Fälle Mecklenburg-Vorpommern 783 853 100,0 100,0-70 -8,2 Stadt Schwerin 92 99 11,7 11,6-7 -7,1 Stadt Rostock 170 244 21,7 28,6-74 -30,3 Nordwestmecklenburg 70 54 8,9 6,3 16 29,6 Ludwigslust-Parchim 65 64 8,3 7,5 1 1,6 Landkreis Rostock 63 70 8,0 8,2-7 -10,0 Mecklenburgische Seenplatte 124 137 15,8 16,1-13 -9,5 Vorpommern-Rügen 90 66 11,5 7,7 24 36,4 Vorpommern-Greifswald 109 119 13,9 14,0-10 -8,4 Häufigkeitszahl Abweichung zu M-V Mecklenburg-Vorpommern 48 52 0 0-4 -7,7 Stadt Schwerin 97 104 49 52-7 -6,7 Stadt Rostock 83 120 35 68-37 -30,8 Nordwestmecklenburg 44 34-4 -18 10 29,4 Ludwigslust-Parchim 30 29-18 -23 1 3,4 Landkreis Rostock 29 32-19 -20-3 -9,4 Mecklenburgische Seenplatte 46 50-2 -2-4 -8,0 Vorpommern-Rügen 39 29-9 -23 10 34,5 Vorpommern-Greifswald 45 48-3 -4-3 -6,3 72

PKS 2012 M-V Körperverletzung 3.1.2. Körperverletzung Langzeitentwicklung der Fälle bei Körperverletzung G 40 14.000 12.000 10.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Körperverletzung 11.625 11.658 11.399 11.283 11.643 11.850 10.914 10.698 10.211 10.631 gefährliche und schwere Körperverletzung (vorsätzliche leichte) Körperverletzung 8.000 6.000 4.000 2.000 2.647 2.777 2.714 2.628 2.955 3.293 3.005 2.860 2.897 2.725 8.292 8.289 8.072 8.138 8.161 7.978 7.327 7.215 6.720 7.213 Fallentwicklung und Aufklärung T 47 erfasste Fälle Veränderungen Aufklärungsquote in % 2012 2011 absolut in % 2012 2011 220000 Körperverletzung insgesamt 10.631 10.211 420 4,1 89,8 90,0 221000 Körperverletzung mit Todesfolge 1 4-3 -75,0 100,0 75,0 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 222100 gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 223000 Misshandlung von Schutzbefohlenen 2.725 2.897-172 -5,9 84,6 84,8 1.526 1.640-114 -7,0 80,1 80,1 142 90 52 57,8 95,8 100,0 223100 Misshandlung von Kindern 112 72 40 55,6 95,5 100,0 224000 (vorsätzliche leichte) Körperverletzung 7.213 6.720 493 7,3 91,8 92,2 73

Körperverletzung PKS 2012 M-V Tatverdächtigenentwicklung T 48 Tatverdächtige Veränderungen nichtdeutsche Tatverdächtige 2012 2011 absolut in % 2012 2011 220000 Körperverletzung insgesamt 9.014 8.898 116 1,3 441 405 221000 Körperverletzung mit Todesfolge 1 3-2 -66,7 0 0 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 222100 gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 223000 Misshandlung von Schutzbefohlenen 3.087 3.287-200 -6,1 167 171 1.807 1.912-105 -5,5 73 80 148 108 40 37,0 2 6 223100 Misshandlung von Kindern 114 86 28 32,6 1 4 224000 (vorsätzliche leichte) Körperverletzung 5.882 5.603 279 5,0 292 241 Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen T 49 insges. (100 %) Geschlecht männl. weibl. Tatverdächtige in % Kinder Jugendl. Heranwachs. Erwachs. 220000 Körperverletzung insgesamt 9.014 83,2 16,8 4,1 9,8 8,2 78,2 221000 Körperverletzung mit Todesfolge 1 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 222100 gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 223000 Misshandlung von Schutzbefohlenen 3.087 85,9 14,1 6,4 14,4 11,8 68,2 1.807 87,1 12,9 7,6 17,8 13,9 61,3 148 54,1 45,9 0,0 0,0 0,7 99,3 223100 Misshandlung von Kindern 114 50,9 49,1 0,0 0,0 0,9 99,1 224000 (vorsätzliche leichte) Körperverletzung 5.882 84,4 15,6 3,0 8,4 7,2 81,5 74

PKS 2012 M-V Körperverletzung Prozentuale Veränderung der Tatverdächtigenzahlen nach Altersgruppen bei Körperverletzung 2012/2011 G 41 Erwachsene: +3,6 % Heranwachsende: - 19,1 % Jugendliche: 5,1 % Kinder: 0,0 % -25,0-20,0-15,0-10,0-5,0 0,0 5,0 10,0 Alters- und Geschlechtsstruktur der Opfer T 50 Opfer in % insges. (100 %) Geschlecht männl. weibl. Kinder Jugendl. Heranwachs. Erwachs. 220000 Körperverletzung vollendet 10.880 65,4 34,6 9,6 9,3 8,2 73,0 221000 Körperverletzung mit Todesfolge versucht 718 70,8 29,2 7,4 6,1 4,6 81,9 insges. 11.598 65,8 34,2 9,4 9,1 8,0 73,5 vollendet 1 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 versucht 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 insges. 1 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 222000 gefährliche und schwere Körperverletzung 222100 gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 223000 Misshandlung von Schutzbefohlenen 223100 Misshandlung von Kindern 224000 (vorsätzlich leichte) Körperverletzung vollendet 2.780 78,2 21,8 7,5 9,9 9,4 73,2 versucht 388 69,1 30,9 8,2 7,2 4,9 79,6 insges. 3.168 77,1 22,9 7,6 9,6 8,8 74,0 vollendet 1.560 84,7 15,3 9,0 12,4 10,8 67,7 versucht 241 71,4 28,6 10,8 9,1 5,4 74,7 insges. 1.801 82,9 17,1 9,3 12,0 10,1 68,6 vollendet 168 55,4 44,6 81,0 13,1 0,0 6,0 versucht 2 100,0 0,0 100,0 0,0 0,0 0,0 insges. 170 55,9 44,1 81,2 12,9 0,0 5,9 vollendet 136 57,4 42,6 100,0 0,0 0,0 0,0 versucht 2 100,0 0,0 100,0 0,0 0,0 0,0 insges. 138 58,0 42,0 100,0 0,0 0,0 0,0 vollendet 7.334 61,6 38,4 7,7 9,0 8,3 75,0 versucht 328 72,6 27,4 5,8 4,9 4,3 85,1 insges. 7.662 62,1 37,9 7,7 8,8 8,1 75,4 75

Körperverletzung PKS 2012 M-V Prozentuale Veränderung der Opferzahlen nach Altersgruppen bei Körperverletzung 2012/2011 G 42 Erwachsene: + 4,4 % Heranwachsende : - 21,1 % Jugendliche : + 9,1 % Kinder : + 27,8 % -25,0-20,0-15,0-10,0-5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 Fallentwicklung und Häufigkeitszahlen in den kreisfreien Städten und Landkreisen bei Körperverletzung T 51 Landkreise und kreisfreie Städte Kennziffer Anteil in % Veränderung 2012 2011 2012 2011 absolut in % erfasste Fälle Mecklenburg-Vorpommern 10.631 10.211 100,0 100,0 420 4,1 Stadt Schwerin 990 982 9,3 9,6 8 0,8 Stadt Rostock 1.490 1.416 14,0 13,9 74 5,2 Nordwestmecklenburg 965 916 9,1 9,0 49 5,3 Ludwigslust-Parchim 1.160 1.121 10,9 11,0 39 3,5 Landkreis Rostock 1.199 1.205 11,3 11,8-6 -0,5 Mecklenburgische Seenplatte 1.576 1.531 14,8 15,0 45 2,9 Vorpommern-Rügen 1.753 1.579 16,5 15,5 174 11,0 Vorpommern-Greifswald 1.497 1.461 14,1 14,3 36 2,5 Häufigkeitszahl Abweichung zu M-V Mecklenburg-Vorpommern 650 622 0 0 28 4,5 Stadt Schwerin 1.039 1.031 389 409 8 0,8 Stadt Rostock 729 698 79 76 31 4,4 Landkreis Rostock 606 571-44 -51 35 6,1 Nordwestmecklenburg 535 513-115 -109 22 4,3 Ludwigslust-Parchim 558 557-92 -65 1 0,2 Mecklenburgische Seenplatte 582 561-68 -61 21 3,7 Vorpommern-Rügen 764 684 114 62 80 11,7 Vorpommern-Greifswald 613 595-37 -27 18 3,0 76

PKS 2012 M-V Diebstahl 3.1.3. Diebstahl Langzeitentwicklung der Fälle bei Diebstahl G 43 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Wohnungseinbruchdiebstahl Diebstahl von Kraftwagen Fahrraddiebstahl Ladendiebstahl Ausgewählte Diebstahlsdelikte im 10-Jahres-Vergleich T 52 Jahr Wohnungseinbruchdiebstahl Diebstahl von Kraftwagen Fahrraddiebstahl Ladendiebstahl 2003 1.347 3.134 15.803 13.904 2004 1.384 2.504 14.968 12.938 2005 1.407 1.996 12.600 10.769 2006 1.183 1.538 12.161 10.006 2007 1.373 1.630 11.639 9.570 2008 1.433 1.014 10.500 8.427 2009 1.263 985 9.393 7.586 2010 1.263 1.191 7.829 7.331 2011 1.334 1.363 7.623 7.709 2012 1.413 1.143 7.444 7.412 77

Diebstahl PKS 2012 M-V Diebstahl von Kraftwagen G 44 G 45 Kartengrundlage: Verwaltungskarte Mecklenburg-Vorpommern 78

PKS 2012 M-V Diebstahl Diebstahl von Fahrrädern G 46 G 47 Kartengrundlage: Verwaltungskarte Mecklenburg-Vorpommern 79

Diebstahl PKS 2012 M-V Ladendiebstahl G 48 G 49 Kartengrundlage: Verwaltungskarte Mecklenburg-Vorpommern 80

PKS 2012 M-V Diebstahl Wohnungseinbruchdiebstahl G 50 G 51 Kartengrundlage: Verwaltungskarte Mecklenburg-Vorpommern 81