Empfehlungen für die Besoldung von Mitarbeitenden in den Spitexorganisationen im Kanton Thurgau (Stand 1. Januar 2018)

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Transkript:

1 Empfehlungen für die Besoldung von Mitarbeitenden in den Spitexorganisationen im Kanton Thurgau (Stand 1. Januar 2018) Inhaltsverzeichnis Lohntabelle Einstufungsplan in die Lohnklassen 1. Hilfe und Pflege zu Hause 2. Administration 3. Führungsfunktionen Empfehlungen und Erläuterungen zur Einstufung 1. Einstufung in Besoldungsklassen 1.1. Gewichtung Zusatzfunktionen / Zusatzaufgaben 1.2. Stellung als Vorgesetzte, Leitungsfunktionen 2. Handhabe Erfahrungsstufen und Leistungsstufen 3. Anrechnung 3.1 Anrechnung von Ausbildungen 3.2 Anrechnung von Berufsjahren 3.3 Anrechnung von Familienarbeit zu Hause ohne Erwerbseinkommen 4. Weiterbildungen Im Text wird vorwiegend die weibliche Form für die Berufsbezeichnungen gewählt. Männer sind selbstverständlich mitgemeint.

2 Lohntabelle Empfehlungen für die Festlegung der Löhne 2018 Lohnklasse Grundlohn für 2018 * Erfahrungsstufe Leistungsstufe (Grundlohn x untenstehenden Faktor : 100 ergibt den leistungsbezogenen Jahreslohn) 1 2 3 4 5 genügend genügend bis gut gut (Normalfall) gut bis sehr gut sehr gut 1 41 219.65 0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 2 42 082.95 1 101.5 102.0 102.5 103.0 103.5 3 43 126.00 2 103.0 104.0 105.0 106.0 107.0 4 44 330.80 3 104.5 106.0 107.5 109.0 110.5 5 45 697.80 4 106.0 108.0 110.0 112.0 114.0 6 47 244.30 5 107.5 110.0 112.5 115.0 117.5 7 48 988.85 6 108.5 111.5 114.5 117.5 120.5 8 50 912.80 7 109.5 113.0 116.5 120.0 123.5 9 52 999.80 8 110.5 114.5 118.5 122.5 126.5 10 55 409.20 9 111.5 116.0 120.5 124.5 128.5 11 58 088.85 10 112.5 117.5 122.5 126.5 130.5 12 60 985.90 11 113.5 119.0 124.0 128.0 132.0 13 64.149.60 12 114.5 120.5 125.5 129.5 133.5 14 67 656.55 13 115.5 122.0 127.0 131.0 135.0 15 71 468.85 14 116.5 123.0 128.5 132.5 136.5 16 75 623.35 15 117.0 124.0 130.0 134.0 138.0 17 80 317.10 16 117.5 125.0 131.0 135.0 139.0 18 85 459.05 über 16 118.0 126.0 132.0 136.0 140.0 19 91 044.15 20 97 144.00 * Generelle Anpassung gegenüber 2017: 0.% Es wird empfohlen, für 2018 insgesamt rund 1 % der gesamten Lohnsumme für individuelle Lohnanpassungen aufzuwenden. Im Übrigen wird auf die Empfehlungen für die Besoldung von Mitarbeitenden in den Spitexorganisationen im Kanton Thurgau (Stand Januar 2016), insbesondere auf die Erläuterungen zur Einstufung, verwiesen.

3 Einstufungsplan in die Lohnklassen 1. Hilfe und Pflege zu Hause Funktion/Berufsbezeichnung Ausbildung Einstufung Haushelferin Hauswirtschaftliche und betreuerische Aufgaben im Nichtpflichtbereich Ausführende Funktion unter Anleitung Basiskurs für Haushelferinnen LK 3-5 Pflegehelferin SRK Hauswirtschaftliche und betreuerische Aufgaben im Nichtpflichtbereich Ausführende Funktion unter Anleitung Pflegehelferinnenkurs SRK LK 4-5 Assistentin Gesundheit und Soziales AGS Hauswirtschaftliche und betreuerische Aufgaben im Nichtpflichtbereich Ausführende Funktion unter Anleitung Hauspflegerin Hauswirtschaftliche und betreuerische Aufgaben im Nichtpflichtbereich 2-jährige Ausbildung mit eidgenössischem Berufsattest EBA Gelernte Hauspflegerin Gelernte Hauspflegerin BBT LK 5-7 LK 6 8 LK 9-11

4 Funktion/Berufsbezeichnung Ausbildung Einstufung Fachfrau/Fachmann Gesundheit Selbständige Tätigkeit in einfachen und stabilen Klienten-Situationen in verschiedenen Bereichen Fachfrau/Fachmann Gesundheit mit EFZ LK 10 11 Mit spezifischen Funktionen und entsprechendem Fachwissen/Fachvertiefung in einem Spezialgebiet, z.b. Berufsbildnerin, Sicherheitsbeauftragte Krankenpflegerin FaSRK Pflegefachfrau/-mann Pflegerische Tätigkeit Dipl. Pflegefachfrau/-mann Pflegerische Tätigkeit Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF Dipl. Pflegefachfrau/-mann mit speziellen Funktionen Mit spezifischen Funktionen und entsprechendem Fachwissen/ Fachvertiefung in einem Spezialgebiet, z.b. Berufsbildnerin; Qualitätsbeauftragte; Sicherheitsbeauftragte, RAI-HC-Verantwortliche, usw. Erhöhte Selbständigkeit und Verantwortung Mit nachgewiesener Weiterbildung im entsprechenden Fachgebiet resp. Fachthema 2-jährige Ausbildung mit Abschluss FaSRK 3-jährige Ausbildung mit Abschluss auf Stufe DN1 oder Passerelle für FaSRK 3- oder 4-jährige Ausbildung mit Diplomabschluss (altrechtliche Ausbildungsbestimmungen) 3 Jahre Höhere Fachschule 3 Jahre Höhere Fachschule Mit vorgängig abgeschlossener Ausbildung als Fachangestellte Gesundheit EFZ Grundausbildung in Pflege mit Diplomabschluss auf Tertiärstufe Mit nachgewiesener Weiterbildung zu pflegerischen und weiteren Themen Weiterbildung im entsprechenden Fachgebiet LK 11-12 LK 11-12 LK 12-13 LK 14 15 (Einstieg in LK 14/1) LK 15 LK 15-17

5 Funktion/Berufsbezeichnung Ausbildung Einstufung Dipl. Pflegefachfrau/-mann mit speziellen Funktionen Mit spezifischen Funktionen und entsprechendem Fachwissen/ Fachvertiefung in einem Spezialgebiet, z.b. Bildungsverantwortliche mit pädagogischer Ausbildung, usw. Erhöhte Selbständigkeit und Verantwortung für ganze Fachgebiete wie z.b. Angehörigenedukation, Entwicklung evidenzbasierter Fachunterlagen, usw. Grundausbildung in Pflege mit Diplomabschluss auf Tertiärstufe Mit nachgewiesener Weiterbildung zu pflegerischen und weiteren Themen Anerkannte Weiterbildung im entsprechenden Fachgebiet mit Fachhochschul- oder vergleichbarem Abschluss (z.b. NDS, CAS) LK 15-18 Bachelor BSc / Master MSc Pflegerische Tätigkeit inkl. z.b. Pflegeentwicklung, Case Management, usw. Bachelor of Science Pflege Master of Science Pflege (Stufe Fachhochschule) LK 15-19 2. Administration Funktion/ Berufsbezeichnung Ausbildung/ Einstufung Mitarbeiterin in Administration (Büroassistenz) keine Führungsverantwortung Mitarbeit im administrativen Bereich unter Anleitung 2-jährige Lehre im kaufmännischen Bereich 3-jährige Lehre im kaufmännischen Bereich LK 9-12 Führung der Administration Selbständige Führung der Administration; ohne Personalführung Führung der Administration Selbständige Führung der Administration; ohne Personalführung Kauffrau/Kaufmann 3-jährige Lehre oder Handelsschuldiplom Kauffrau/Kaufmann 3-jährige Lehre oder Handelsschuldiplom mit vertieftem Branchenwissen Dipl. Buchhalterin Betriebswirtschafterin FH Einstufung je nach Erfahrung und Grösse des Bereiches LK 12-14 Einstufung je nach Erfahrung und Grösse des Bereiches LK 13-15

6 3. Führungsfunktionen Funktion/Berufsbezeichnung Ausbildung Einstufung Leiterin Fachbereich Selbständige Führung des Fachbereichs, fachliche Verantwortung für Team, ohne Personalführung Grundausbildung im entsprechenden Fachbereich Pflege oder Hauswirtschaft Anerkannte Ausbildung in Fachvertiefung sowie LK 15-17 Leiterin Bereich Hauswirtschaft Selbständige Führung des Fachbereichs Hauswirtschaft, inkl. Personalführung im Bereich Leiterin Bereich Administration Selbständige Führung und Verantwortung des Fachbereichs Administration, inkl. Personalführung im Bereich Leiterin Bereich Pflege Selbständige Führung und Verantwortung des Fachbereichs Pflege, inkl. Personalführung im Bereich Leiterin Standort Selbständige Führung und Fachverantwortung des Standorts inkl. Personalführung am Standort Geschäftsleiterin/ Betriebsleiterin Selbständige operative Gesamtleitung, inkl. Budget-, Fach- und Personalverantwortung Gelernte Hauspflegerin BBT oder vergleichbare Ausbildung im Bereich Hauswirtschaft Anerkannte Führungsausbildung Kauffrau/Kaufmann 3-jährige Lehre oder Handelsschuldiplom mit vertieftem Branchenwissen Anerkannte Führungsausbildung Dipl. Pflegefachfrau/-mann Anerkannte Führungsausbildung Dipl. Pflegefachfrau/-mann Anerkannte Führungsausbildung Dipl. Pflegefachfrau/-mann Kauffrau/Kaufmann Betriebswirtschafterin Anerkannte mind. zweijährige Weiterbildung, Stufe FH sowie LK 15 17 sowie LK 15-17 sowie LK 16 18 sowie LK 16 18 sowie LK 17-20

7 Begriffserläuterungen SRK Schweizerisches Rotes Kreuz EFZ Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EBA Eidgenössisches Berufsattest FaSRK Fähigkeitsausweis Schweizerisches Rotes Kreuz DN1 Diplomniveau Stufe 1 HF Höhere Fachschule FH Fachhochschule : Siehe Anhang 5 Fachpersonal, schweizerischer Administrativvertrag Langzeit Quellenangaben: Spital Thurgau AG, Spitex Verbände Kantone St. Gallen/Zürich Spitex Verband Thurgau Stand 28. November 2017

8 Empfehlungen und Erläuterungen zur Einstufung Im Sinne einheitlicher Anstellungsbedingungen im ganzen Kanton empfiehlt der Spitex Verband Thurgau die Anwendung der vorliegenden Empfehlungen. Die einzelne Spitexorganisation entscheidet letztlich selbst über deren Anwendung. Dabei sind allenfalls auch spezielle personalrechtliche Vorgaben oder Bestimmungen der Auftraggeber (Gemeinde) zu berücksichtigen. 1. Einstufung in Besoldungsklassen Die einzelnen Funktionen resp. Berufsausbildungen werden einer bestimmten Lohnklasse zugeordnet. Das heisst, die Mitarbeiterin wird aufgrund ihrer Ausbildung und der Funktion, für die sie angestellt ist, eingestuft. Entscheidend sind deshalb nicht nur die Ausbildung, sondern auch die Funktion und die Tätigkeit, die sie gemäss Stellenbeschrieb effektiv ausführt. Neu aufgeführt und in der Lohnklasse entsprechend berücksichtigt wird die Pflegefachfrau HF mit vorgängig abgeschlossener Ausbildung als Fachangestellte Gesundheit EFZ. Die Spannbreite der zugeordneten Besoldungsklassen gibt zudem Spielraum, um individuell die en oder spezifische Erfahrungen der Mitarbeiterin zu berücksichtigen. Diese kann sie sich auch im Laufe der Anstellung erwerben. Das kann zu einer Beförderung in eine höhere Lohnklasse innerhalb dieser Spannbreite führen. 1.1. Gewichtung Zusatzfunktionen / Zusatzaufgaben Den verschiedenen Zusatzfunktionen (z.b. Stellvertretungsfunktionen, Ausbildungsverantwortung, Fachverantwortung, usw.) kommt eine wichtige Bedeutung zu. Sie sollen angemessen honoriert werden und sind deshalb bei der Einstufung entsprechend zu gewichten. 1.2. Stellung als Vorgesetzte, Leitungsfunktionen Vorgesetzten- und Leitungsfunktionen sind zentrale Aufgaben einer erfolgreichen operativen Tätigkeit der Spitexorganisation. Je grösser der Betrieb und die Führungsspanne (Zahl der zu führenden Mitarbeiterinnen) und je grösser damit die Verantwortung, desto höher soll die Einstufung innerhalb der Spannbreite der Lohnklassen erfolgen. 2. Handhabe Erfahrungsstufen und Leistungsstufen Im Eintrittsjahr wird grundsätzlich Erfahrungsstufe 0 vergeben, bei Neuanstellungen von frisch diplomierten Pflegefachfrauen wird zur besseren Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Arbeitgebern der Einstieg direkt bei Erfahrungsstufe 1 empfohlen. Seit dem Ausbildungsabschluss im Beruf voll gearbeitete Jahre sowie Erfahrungen im Bereich der Familienarbeit werden individuell angerechnet. Teilzeitstellen werden anteilsmässig berücksichtigt. Daneben sollte die Einstufung einer neuen Mitarbeiterin unter Berücksichtigung des Quervergleichs mit den bisherigen Mitarbeiterinnen erfolgen. In den Folgejahren kann per 1. Januar eine Stufe dazugezählt werden, je nachdem ob die zusätzlich gewonnene Erfahrung dies rechtfertigt. Ein Erfahrungsanstieg erfolgt also nicht automatisch jedes Jahr, sondern nur wenn es die persönliche Entwicklung (mehr Erfahrung, grössere Routine, Fort- oder Weiterbildung etc.) rechtfertigt. Die Entwicklung innerhalb einer Lohnklasse kann aufgrund einer Leistungsbeurteilung durch die Zuordnung zu einer anderen Leistungsstufe weiter differenziert werden.

Ist in einer Klasse die höchste Stufe erreicht, verbleibt die Einstufung in der Regel dort. Bei überdurchschnittlichen Leistungen kann eine Beförderung in die nächsthöhere Lohnklasse geprüft werden. Bei unterdurchschnittlichen Leistungen kann nach einem vorangehenden Standort- oder sgespräch mit der Mitarbeiterin eine Rückstufung in eine tiefere Klasse oder Stufe erfolgen. Die Übernahme einer neuen Funktion oder zusätzlicher Verantwortung führt in der Regel zur Einreihung in eine höhere Lohnklasse. Die Einstufung in eine Erfahrungsstufe hat dann so zu erfolgen, dass gegenüber bisher ein angemessener Lohnanstieg resultiert. Der Spitex Verband Thurgau gibt jährlich gestützt auf seine Einschätzung der Marktsituation - eine Empfehlung ab, welcher Prozentsatz der gesamten Lohnsumme für individuelle Lohnanpassungen aufzuwenden sei. 9 3. Anrechnung Der Nachweis über Aus- und Weiterbildungen sowie Berufserfahrung muss mittels Diplomen, Zertifikaten und Arbeitszeugnissen lückenlos nachgewiesen werden, damit eine entsprechende Anrechnung vorgenommen werden kann. 3.1. Anrechnung von Ausbildungen Eine anderweitig abgeschlossene und vom Bund anerkannte Ausbildung (Diplom/ Fähigkeitszeugnis) im Gesundheits- und Sozialwesen von mind. 3 Jahren Dauer wird angerechnet. 3.2. Anrechnung von Berufsjahren Berufsjahre in der geforderten Funktion werden angerechnet. Berufsjahre einer anderweitig anerkannten Ausbildung im Gesundheits- oder Sozialwesen werden unabhängig vom Beschäftigungsgrad angemessen angerechnet. 3.3. Anrechnung von Familienarbeit zu Hause ohne Erwerbseinkommen Familienarbeit zu Hause ohne Erwerbseinkommen wird angerechnet. Für maximal sechs Jahre Familienarbeit wird die Anrechnung von 2 vollen Berufsjahren gewährt. 4. Weiterbildungen Die Spitex ist auf die Fachentwicklung und die Implementierung von aktuellem Wissen im Betrieb angewiesen. Interessierte Mitarbeiterinnen, die sich fachlich weiterentwickeln wollen, sind eine wertvolle Ressource für den Betrieb und sollten wo möglich in ihrem Bestreben durch den Arbeitgeber unterstützt werden. Das Fort- und Weiterbildungsreglement des Spitex Verbandes Thurgau dient dazu als Grundlage. Abgeschlossene Weiterbildungen sind in der Regel durch eine Lohnanpassung zu honorieren.