Vom Anfänger zum Pro.. nein zum fortgeschrittenen Anfänger! Erste Tour : Norwegen - das gelobte Land. 6 Angler mit der Erfahrung von über 200 Jahren wollen gen Norden. Südnorwegen heißt das Ziel unserer Männerrunde und wird es bleiben. Für uns spielt der Zeitfaktor einfach eine zu große Rolle. Vorbereitung : Angelzeug einsacken und Pilker kaufen -braucht man da oben ist aber nicht wichtig, da reicht es einen Schuh ins Wasser zu schmeißen und der Fisch springt rein. Haus mieten schön billig muß es sein, wollten da ja nicht wohnen sondern angeln. Weitere Vorbereitungen wozu, gehen doch nicht das erste mal ans Wasser und Fisch ist Fisch und das Wasser setzt sich aus den gleichen Molekülen zusammen nur etwas salziger. 1. Fehler äh wie ein Ruderboot nein eher ein Rettungsboot, daß man an ein Ruderboot dranhängt nee doch ein Motor- sehr zuverlässig! Sprang immer zwischen dem 15. und 20. Versuch an und ich garantiere, mein Mixer hat mehr Leistung. Wir 6 Mann Boot max. für 2-3 super - gleich noch ein dazu gemietet nur etwas kleiner! Wir also raus in Richtung Meer, mäßiger Wellengang, da kam das Mikroboot 2 auch schon wieder retour und mein Bruder hockte an der Bugspitze wie eine Gallionsfigur. Alles klar beim fahren schwappten denen die Wellen ins Boot also umdrehen nun waren die Wellen aber schneller als das Boot mit Spielzeugmotor und nun schwappte es hinten rein und mein Bruder versuchte durch Gewichtsverlagerung den baulichen Mangel des Bootes zu beheben. 2. Fehler Karte/ Plan wozu das Feste unter der Sohle heißt Land, das nasse Blaue ist Wasser in diesem Fall nennen es die Experten auch Meer! Der Fisch wohnt im Meer, also muß man da hin, man muß schon ganz schön blöd sein, wenn man das Meer nicht findet! In Spangereid ist ein Kanal, also nichts wie durch, evtl. ist da ruhiger war es auch na also! nun wird Fisch gezogen. 4 Tage eine Scholle die in Selbstmordabsicht mit dem Bauch an den Haken sprang und ein paar minderjährige Dorsche, da gab es bei meiner Oma im Löschteich mehr Fische. Nun mal ein Blick auf die Karte an der Wand oh ein Binnenfjord na toll. Guide gemietet, Köhler geerntet na da war wenigstens die Truhe voll, am letzten Tag noch ein Heringsschwarm im Hafen und von der Mole Hering satt. Ihr seht, wir haben alles falsch gemacht was ging aber trotz allem kam nie wirklich Frust auf und das lag wohl an der wunderschönen Natur in der wir uns befanden.
Danach : Haus mit Boot gemietet ( Dieselkutter 29 fuß) Karten besorgt, Meeresboden studiert, Zielfisch und Jahreszeit analysiert, dazu passend Gerät und Köder besorgt, Foren befragt, Echolotkenntnisse erworben sprich alles getan, damit der nächste Ausflug erfolgreicher wird. Die Tour mit Guide war natürlich auch sehr gewinnbringend, er zeigte uns auf was man achten muß wo man was suchen könnte und gab uns viele brauchbare Tips zur Gegend. Das Ziel für unsere Männertruppe heißt nun Borhaug und ich glaube, daß ist für uns der ideale Platz und solange wir unsere Truhen gefüllt bekommen und das nach 3-4 Tagen bleibt der Norden von diesem Team verschont. Aber ich werde nochmal mit c2norway reden müßen, habe gerade gelesen, daß die für andere Fisch zu bestimmten Uhrzeit zu bestimmten Orten bestellen Aber hast du ganz vergessen, dass du um Punkt 13.30 h an der Pollackstelle sein solltest. hab die extra für euch dorthin bestellt Für uns gab es diesen Service nicht! Pollak war eher Zufall aber Köhler Leng und Dorsch füllten rasch unsere Kisten. Als ich am ersten Tag Dorsch Nummer 11 ins Boot zog, nicht alle hatten den gleichen Erfolg und ich dies laut mit Nummer bekannt gab rief man mich zur Ordnung Angeln wir hier oder wird das eine Volkszählung!? Aber bei allen blieb der Erfolg nicht aus und Artenvielfalt war auch kein Thema. Gute Vorbereitung und vernünftiges Gerät sind das A und O einer Reise und wenn ich ein Gebiet nicht kenne, sollte ich alles tun um es vorher etwas kennen zu lernen.
Fischräuber o
Letztes Jahr Die Zwischenjahre wollen nun auch mit einer Woche Norwegen gefüllt werden, denn das Männerteam startet nur in den ungeraden Jahren. Letztes Jahr ging es in den Fedafjord zu einer Vater Kind Tour und das im März, daher kam Borhaug nicht in Frage, war uns mit Kindern zu wetteranfällig und wir wollten es ruhig angehen. Mein Bruder nahm die Seinen und ich meinen Sohn mit auf die Reise.
Mit unser Dieselschnecke tuckerten wir 2 Stunden in Richtung Meer um bekannte Stellen hinter Hidra und wie ich nun weiß im Eidsfjord abzuklopfen, was mit mäßigem Erfolg klappte. Dann zurück und noch mal kurz vor der Haustür probiert und wer sagt es Köhler in wirklich guten Größen ( 50-80cm). Nächsten Tag das gleiche Spiel, draußen mäßig drinnen top. Aber wir blieben bei diesem Konzept, denn eine Bootstour durch den Fjord mit Sohn als Steuermann ( Käptn stand immer direkt dahinter, falls ich mich rechtfertigen muß ) ist schon Abenteuer genug und pausenlos Köhler ziehen liegt nicht in meinem Interesse. Wir probierten also auf Pollak an den Wänden und Naturköder in der Tiefe aber so richtig wollte es nicht. Das Meer war uns zu ruppig also blieben wir zwischen den Inseln und alle genossen die Tage. Am letzten Tag Zielfischangeln Dorsch, runter auf 80m jeder eine andere Farbe und knall bei Silber stieg der erste ein, alle umrüsten und in 1 ½ Stunden waren es 11 bei drei aktiven Anglern. Ich war gerade im Disput mit meinen Bruder wer den Längsten hat da bog sich die Angel meines Neffen und beendete die Diskussion. Ein Biss über Grund und ein zweiter 5m höher Überbeißer - Tagessieg! Kinder infiziert und Truhe voll was will man mehr. Full House - Neffe mit Tannenbaum
Ich denke, der Süden hat seine Reize, ist schneller zu erreichen und bietet ebenfalls eine gute Artenvielfalt und solange man erfolgreich angelt ist alles in Ordnung. Die Zwischenjahre will ich aber zukünftig nutzen um mich auch mal nordwärts zu orientieren und für nächstes Jahr ist der Namsenfjord das Ziel.