Windpark Gartow / Trebel am Zwischenlager und Erkundungsbergwerk Gorleben 19.01.2017
Kooperation Auf Initiative von Herrn Graf von Bernstorff soll dieses Projekt partnerschaftlich mit Enercon und der Umwelt Management AG realisiert werden.
Windpark Gartow/Trebel Hintergründe Der geplante Windpark befindet sich in einem Waldgebiet zwischen den Gemeinden Trebel, Gartow und Gorleben (Landkreis Lüchow-Dannenberg) in unmittelbarer Nähe zum Atom-Zwischenlager Gorleben. Bei der Fläche handelt es sich um eine Forstfläche, die durch einen Waldbrand vollständig vernichtet und anschließend mit Kiefern wieder aufgeforstet wurde. Planung: => Bis zu 16 x ENERCON-141 nebst Batterie- oder ggf. Druckluftspeicher Fläche wurde vom LK Lüchow-Dannenberg nicht in das RROP aufgenommen, weil es sich um Waldflächen handelt und diese mit Hinweis auf das LROP bei Ausweisung von Vorranggebieten ausgeschlossen werden sollen.
Windpark Gartow/Trebel Obwohl der Landkreis das vom Land gesetzte Planungsziel hinreichende Flächen für Windkraft auszuweisen bisher nicht erreicht hat, wurde das vorgenannte Gebiet aufgrund der Waldeigenschaft als weiches Tabukriterium pauschal ausgeschlossen, ohne das eine fachliche Bewertung stattgefunden hat. Laut LROP gilt jedoch: Ausnahmsweise sollen allerdings innerhalb des Waldes für Windenergienutzung Flächen in Anspruch genommen werden können, wenn keine weiteren Flächenpotenziale für neue Eignungsgebiete im Offenland zur Verfügung stehen und es sich um... vorbelastete Flächen handelt Dieser Sachverhalt ist im RROP für Flächen rund um das Erkundungsbergwerk/ Zwischenlager Gorleben bzw. im gemeindefreien Gebiet Gartow nicht geprüft bzw. abgewogen worden. Dieser Grundsatz ist nach der Rechtsprechung des OVG Lüneburg im Rahmen der Bauleitplanung überwindbar.
Lage des geplanten Windparks Gartow/Trebel:
Lage des geplanten Windparks Gartow/Trebel:
Lage des geplanten Windparks Gartow/Trebel:
Entwicklung der Gewerbesteuer Ertrag pro WEA über 12 Mio. kwh p.a. Gewerbesteuer in Höhe von 200.000 ab 2. Jahr der Inbetriebnahme soll der Samtgemeinde zustehen 320.000 im 16. Jahr, weiter steigend auf ca. 1 Mio. Unter der Annahme, dass 16 WEA genehmigt werden, der Ertrag pro WEA netto für eine E-141 mit 159 m NH über 12 Mio. kwh liegt und die Vergütung über 5,5 ct. im Jahre 2018/2019 nach der Ausschreibung liegt, ergibt sich ab dem 2. Jahr der Inbetriebnahme eine Gewerbesteuer von 200.000. Diese steigt bis zu 320.000, eine kontinuierliche Zahlung, die sich nach der Abschreibungsperiode im Jahr 16 auf über 1 Mio. an Gewerbesteuer erhöhen kann.
Ersatzgeldzahlung Ersatzgeldzahlungen stehen in Höhe von ca. 2,4 Mio. bei 16 WEA (E-141 mit 159 m Nabenhöhe) zur Verfügung, die Verwendung wird in der Genehmigung geregelt Ferner ergibt sich die Möglichkeit, die Ersatzgeldzahlungen im Sinne des 15 Abs. 6 (4) BNatSchG naturnah für Landschaftspflege im betroffenen Naturraum einzusetzen. Unter den jetzt gültigen, gesetzlichen Rahmenbedingungen wäre dies bei 16 WEA geschätzt ein Betrag von 2,4 Mio., der dann durch die Samtgemeinde und den Kreis entsprechend in Projekte eingebracht werden könnte. Auch besteht hier genügend Zeit, dies entsprechend einzurichten und naturschaffende oder regenerierende Projekte anzustoßen.
Bürgerstiftung Freiwillige Zahlung aus Pachteinnahmen für: Bürgerstiftung vor Ort Natur, Kultur, Bildung weitere, soziale Projekte Auf Initiative der Gräflich Bernstorff schen Betriebe besteht die Möglichkeit, eine Bürgerstiftung vor Ort einzurichten, die durch freiwillige Zahlungen gespeist werden, mit einem fördernden Ansatz, z.b. ein Teil der Pacht in eine Bürgerstiftung vor Ort einzubringen und dann z.b. Projekte im Bereich Natur, Kultur, Bildung und Jugendarbeit zu unterstützen. Über die Laufzeit könnte man auch einen Teil des Stiftungskapitals anwachsen lassen, so dass kontinuierlich Mittel über eine solche Bürgerbeteiligung nutzbar wären.
Forschungsschwerpunkt Sektorenkopplung Möglichkeit, zusätzlich zu den WEA Druckluft- und Batteriespeicher zu errichten und zu koppeln. Ziel: 100 % regenerative Energieversorgung vor Ort! Es besteht die Möglichkeit, hier einen Forschungsschwerpunkt hinsichtlich der Sektorenkopplung zu legen, in dem man hier zzgl. zu den Batterie- oder Druckluftspeichern Biomassekraftwerke einplant. Es ist auch zu überlegen, wo Wärmesenken in der Region vorkommen, um auch dort einen wirtschaftlichen Betrieb zu gestalten.