Leistung Vertrauen Erfolg



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Transkript:

Leistung Vertrauen Erfolg Geschäftsbericht der GAD 2007

Die GAD eg Die GAD ist das IT-Kompetenzcenter für 442 Volks- und Raiffeisenbanken, für die Zentralbanken und weitere Unternehmen im genossenschaftlichen FinanzVerbund sowie für Privatbanken. Mit einem Full-Service-Angebot liefert die GAD seit 45 Jahren zukunftsweisende bankenspezifische IT-Lösungen von der Analyse und strategischen Beratung bis zur technischen Umsetzung. Als zuverlässiger Partner bietet sie gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen sämtliche IT-Dienst - leistungen entlang der Wertschöpfungskette von Finanzinstituten. Mit dem zukunftsorientierten und leistungsstarken Bankenanwendungs - sys tem bank21 trägt die GAD zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Wett bewerbsfähigkeit von Banken bei. Darüber hinaus entwickelt sie inno - vative Selbstbedienungsanwendungen für Bankkunden. Als Rechen zen - trum und IT-Dienstleister ist die GAD außerdem Outsourcing-Partner für hochwertige und sichere Services. Zur GAD-Unternehmensgruppe gehören die Tochterunternehmen Ratio - data IT-Lösungen & Services GmbH, VR Netze GmbH, Elaxy GmbH, GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbh und Lucke EDV GmbH sowie weitere sieben Beteiligungen. Fakten und Zahlen 2007 Buchungsposten in Milliarden 2,06 Transaktionen in Milliarden 11,75 Aktive Konten in Millionen 29,47 Konten mit Internetnutzung in Millionen 3,164 SB-Geräte 16.014

= Mitglieder Ein Wort des Dankes Wir danken ganz herzlich allen, die zum guten Ergebnis und zum Erfolg der GAD im Jahre 2007 beigetragen haben. Dieser Dank gilt in erster Linie den Mitgliedern für das entgegenge brachte Vertrauen. Deren Anforderungen, Anregungen und Vorschläge, aber auch ihre konstruktive Kritik waren für uns wichtige Impulse zur Auswei tung und Verbesserung unserer Produkte und Dienstleistungen. Hervor heben möchten wir dabei die sehr engagierte Mitwirkung der Mitglieder des Bei - rates und seiner Ausschüsse. Ganz besonders bedanken möchten wir uns auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses. Durch Engagement und Leistungs be - reit schaft haben sie wesentlich zu den positiven Ergebnissen des Jahres beigetragen. Außerdem gilt unser Dank auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Genossenschaftsverbandes Norddeutschland e.v., des Rheinisch-Westfä - lischen Genossenschaftsverbandes e.v. und des Genossenschafts verban - des Weser-Ems e.v. für deren Unterstützung. Für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit danken wir nicht zuletzt den Damen und Herren des Aufsichtsrates, mit denen wir wichtige und weit reichende Beschlüsse im Interesse unserer Mitglieder fassen konnten.

Mitgliedschaften und Geschäftsanteile 2007 Am 31. Dezember 2007 gehörten uns 459 Mitglieder an. Sie hielten zu - sam men 101.780 Geschäftsanteile. Nach der Satzung beträgt ein Ge schäfts - anteil 1.000,00 Euro. Zum Jahresbeginn 2007 waren es 469 Mitglieder mit zusammen 96.110 Anteilen. Von 393 Mitgliedern wurden 7.148 weitere Geschäftsanteile über nommen. Zehn Mitgliedschaften mit insgesamt 1.350 Geschäftsanteilen endeten zum 31. Dezember 2007. Hierbei handelt es sich um zehn Kreditgenossen - schaften. Diese endenden Mitgliedschaften resultieren aus neun Übertragungen und einer Kündigung der Mitgliedschaft. Ein Mitglied kündigte 128 Geschäftsanteile. Mitgliedszahlen 2007 2006 2007 Genossenschaftsverbände 3 3 Regionale Zentralen 4 4 Kreditgenossenschaften 452 442 Sonst. Verbundunternehmen 7 7 Andere Mitglieder 2 2 Natürliche Personen 1 1

An unsere Mitglieder und Kunden Liebe Mitglieder und Kunden, liebe Leser, wenn man am Ende eines Geschäftsjahres zurückblickt und mit Fug und Recht feststellen kann, dass es ein erfolgreiches Jahr war, dann ist das für alle Beteiligten für Kunden wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr erfreulich. Aber Erfolg kommt nicht von ungefähr. Erfolg ist das Produkt aus Leistung und Vertrauen. Wir haben, das zeigen wir in diesem Rechenschaftsbericht auf, im vergangenen Jahr wiederum vielfältige Leistungen erbracht. Gemeinsam mit Ihnen, unseren Kunden, haben wir eines der größten Projekte in der Geschichte der GAD zum Abschluss gebracht: die Migration von OS/2 auf basis21. Alle Mitgliedsbanken können seit dem Sommer auf der Basis einer modernen, zukunftsorientierten technischen Plattform auf die Anwendungen von bank21 zugreifen. Alle unsere Systeme Rechner wie Netzwerke standen unseren Kunden das ganze Jahr über mit hoher Stabilität zur Verfügung. Die planmäßige Erweiterung von bank21 durch zwei Releases erfolgte ohne Probleme, und der Jahresabschluss verlief trotz ungünstiger kalendarischer Konstellation reibungslos. Besonderen Wert haben wir auch auf umfassende und aktuelle Information gelegt. Vor dem Hintergrund, dass die Informationstechnologie in den Banken mehr und mehr vom strategischen Faktor zum wirklichen Produktionsfaktor wird, war und ist es uns wichtig, Sie frühzeitig über die zukünftige Ausrichtung der IT zu informieren. Mit unseren bewährten Veranstaltungsreihen, aber auch in schriftlicher und vor allem in persönlicher Form halten wir Sie in allen wichtigen Fragen permanent auf dem Laufenden. Der kontinuierliche, sich über das ganze Jahr entwickelnde Anstieg der Bewertung im Kundenstimmungsbarometer wie auch die deutliche Verbesserung der Benotung in der aktuellen Online-Befragung zeigt uns, dass Ihr Vertrauen in unsere Leistung wieder deutlich gewachsen ist. Der Ausdruck dieses Vertrauens ist uns sehr wichtig. Er zeigt uns, dass wir das Richtige tun, und er gibt uns und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Zuversicht, auf diesem Wege fortzufahren. 1

Letztlich haben unsere gemeinsamen Anstrengungen zu dem geführt, was wir mit Zufriedenheit in diesem Bericht darstellen, zu einem erfolgreichen Jahr. Und mit Gemeinsamkeit meinen wir nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch Sie, unsere Kunden. Mit Ihnen gemeinsam haben wir alle Dinge, die wir uns für 2007 vorgenommen hatten, zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Erfolg kommt aber nicht ausschließlich im Gelingen von Vorhaben zum Ausdruck; Erfolg wird gemeinhin auch daran gemessen, wie wirtschaftlich und effizient diese Vorhaben umgesetzt wurden. Auch hier dürfen wir nicht ohne Stolz sagen, dass 2007 ein erfolgreiches Jahr war. Das wird nicht zuletzt durch die Zahlung einer hohen Rückvergütung an unsere Mitglieder deutlich. Erfolg ist aber auch, wenn Leistung und Vertrauen die Basis für die zukünftigen wichtigen und sicher auch komplexen Aufgaben schaffen. Insofern freuen wir uns motiviert auf eine erfolgreiche Zukunft und auf ein gutes Jahr 2008. Mit freundlichen Grüßen Anno Lederer Jörg Dreinhöfer Dr. Elmar Pritsch Friedhelm Wagner 2

Inhaltsverzeichnis An unsere Mitglieder und Kunden 1 Gremien 4 Rückblick 2007 9 Ausblick 2008 10 Unsere Leistungen für Sie Bankenverfahren 12 Innovationen für Banken und Bankkunden 20 Technologie 25 Kooperationen im und für den Verbund 29 Vertrauen Sie einem starken Team Arbeiten in der GAD 34 Unternehmensgruppe 37 Unser gemeinsamer Erfolg Wirtschaftlichkeit und Effizienz 48 Jahresabschluss 51 3

Gremien Aufsichtsrat Cordes, Werner Vorstandsvorsitzender Volksbank eg Gelsenkirchen-Buer in Gelsenkirchen Vorsitzender (bis 19.06.2007) Oldenburg, Gerd Mitglied des Vorstandes VR Bank Flensburg-Schleswig eg in Schleswig Stellv. Vorsitzender bis 19.06.2007 Guttmann, Wilfried Mitglied des Vorstandes Volksbank eg in Osterholz-Scharmbeck Vorsitzender ab 19.06.2007 Heinz, Karl A. Mitglied des Vorstandes Volksbank Trier eg in Trier Stellv. Vorsitzender ab 19.06.2007 Allin, Franz Mitglied des Vorstandes Raiffeisenbank Mehring-Leiwen eg in Leiwen Drees, Christoph Arbeitnehmervertreter GAD eg in Münster Dust, Andreas Arbeitnehmervertreter Ratiodata IT-Lösungen & Services GmbH in Münster (ab 19.06.2007) Ehrenbrink, Waltraud Arbeitnehmervertreterin GAD eg in Münster Hoyer, Manfred Mitglied des Vorstandes Dortmunder Volksbank eg in Dortmund (ab 19.06.2007) Joubert, René Arbeitnehmervertreter GAD eg in Münster Kerz, Jürgen Arbeitnehmervertreter GAD eg in Münster Krawinkel, Moritz Verbandsdirektor Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.v. in Münster Litmathe, Georg Verbandsdirektor Genossenschaftsverband Weser-Ems e.v. in Oldenburg Lütjen, Gerhard Mitglied des Vorstandes Emsländische Volksbank eg in Meppen 4

Vorstand Meyer, Lambert Mitglied des Vorstandes Volksbank Jever eg in Jever Mild, Christiane Arbeitnehmervertreterin GAD eg in Münster Müller, Theo Arbeitnehmervertreter Ratiodata IT-Lösungen & Services GmbH in Köln (bis 19.06.2007) Dreinhöfer, Jörg Mitglied des Vorstandes Lederer, Anno Mitglied des Vorstandes Dr. Pritsch, Elmar Mitglied des Vorstandes Wagner, Friedhelm Mitglied des Vorstandes Stand: 31.12.2007 Termersch, Werner Vorstandsvorsitzender Volksbank Baumberge eg in Billerbeck Ullrich, Thomas Mitglied des Vorstandes WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts- Zentralbank in Düsseldorf Voigtländer, Dietrich Mitglied des Vorstandes DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank in Frankfurt Stand: 31.12.2007 5

Gremien Beirat Meyer, Lambert Mitglied des Vorstandes Volksbank Jever eg in Jever Vorsitzender Vogt, Günter Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eg in Paderborn Stellv. Vorsitzender Badura, Ulrike Mitglied des Vorstandes KD-Bank eg in Dortmund Brinkmann, Jürgen Mitglied des Vorstandes Volksbank Braunschweig eg in Braunschweig Brockpähler, Norbert Mitglied des Vorstandes Volksbank Clarholz-Lette-Beelen eg in Herzebrock-Clarholz (bis 04.12.2007) Cichowski, Oliver Mitglied des Vorstandes Volksbank Raesfeld eg in Raesfeld Duncker, Reinhold Mitglied des Vorstandes Kieler Volksbank eg in Kiel Fürtjes, Dieter Mitglied des Vorstandes Volksbank Niederrhein eg in Alpen (bis 04.12.2007) Greschuchna, Ulrich Mitglied des Vorstandes Volksbank Bassum-Stuhr-Syke-Weye eg in Bassum Günter, Manfred Vorstandssprecher Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eg in Wittlich Haubrichs, Heinz Mitglied des Vorstandes Raiffeisenbank Rheinbach eg in Rheinbach (bis 04.12.2007) Hill, Martin Mitglied des Vorstandes Volksbank Hamburg Ost-West eg in Hamburg (bis 04.12.2007) Himmels, Herbert Mitglied des Vorstandes Raiffeisenbank eg Heinsberg in Heinsberg 6

Kaiser, Bernhard Mitglied des Vorstandes Volksbank RheinAhrEifel eg in Bad Neuenahr-Ahrweiler Litmathe, Georg Verbandsdirektor Genossenschafts-Verband Weser-Ems e.v. in Oldenburg Kessmann, Michael Mitglied des Vorstandes Volksbank Anröchte eg in Anröchte (bis 04.12.2007) Löneke, Paul Mitglied des Vorstandes Volksbank Bad Driburg- Brakel-Steinheim eg in Steinheim Klingbeil, Otto Vorstandsvorsitzender Volksbank eg in Köthen Dr. Martin, Andreas Mitglied des Vorstandes Deutscher Genossenschaftsverlag eg in Wiesbaden Knecht, Klaus-Dieter Mitglied des Vorstandes Mendener Bank eg in Menden (bis 04.12.2007) Mehrens, Hermann Vorstandssprecher Hannoversche Volksbank eg in Hannover (bis 08.03.2007) Kuhlmann, Alfons Direktor WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank in Düsseldorf Lacher, Franz-Jürgen Mitglied des Vorstandes Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eg in Neuwied Mehring, Siegfried Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.v. in Münster Oppenberg, Burkhard DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank in Frankfurt Pleines, Gerhard Mitglied des Vorstandes Volksbank Kirn-Sobernheim eg in Kirn 7

Gremien Plohr, Bernhard Mitglied des Vorstandes Volksbank Lübbecker Land eg in Lübbecke Sobecki, Gerd Mitglied des Vorstandes Raiffeisenbank eg in Malchin Polle, Martin Mitglied des Vorstandes Volksbank Uckermark eg in Prenzlau Siegers, Michael Vorstandsvorsitzender Volksbank Hildesheim eg in Hildesheim Rahe, Günter Mitglied des Vorstandes Volksbank Bramgau eg in Bramsche Stender, Elmar Mitglied des Vorstandes Volksbank Marl-Recklinghausen eg in Marl Salz, Alfred Mitglied des Vorstandes Volksbank Rhein-Wupper eg in Leverkusen (bis 04.12.2007) Termersch, Werner Vorstandsvorsitzender Volksbank Baumberge eg in Billerbeck (bis 04.12.2007) Sander, Jürgen Mitglied des Vorstandes Volksbank Bad Münder eg in Bad Münder (bis 04.12.2007) Schencking, Karl Genossenschaftsverband Norddeutschland e.v. in Hannover Weber, Martin Mitglied des Vorstandes Norderstedter Bank eg in Norderstedt Willms, Johannes Mitglied des Vorstandes Raiffeisenbank-Volksbank eg in Uplengen-Remels Schoop, Dieter Mitglied des Vorstandes Volksbank Uelzen-Salzwedel eg in Uelzen Stand: 31.12.2007 8

Rückblick 2007 2007 Januar 1. Januar 2007: GAD in neuer Organisationsstruktur Februar / März April GAD Vorstandstage 2007 Mai / Juni Release 2.0.0 Juni GAD Generalversammlung 2007: Wilfried Guttmann neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates August basis21-rollout abgeschlossen Oktober / November November Release 2.1.0 9

Ausblick 2008 2008 April GAD Vorstandstage 2008 April / Mai Mai / Juni Release 3.0.0 Juni GAD Generalversammlung 2008 Oktober / November November Release 3.5.0 10

Unsere Leistungen für Sie

Leistung Bankenverfahren Der Bankenmarkt ist im Berichtsjahr aufgrund weiter zunehmender Globalisierung sowie noch größerer Komplexität erneut schwieriger geworden. Geringere Margen, höhere Kosten und gleichzeitig steigende Anforderungen durch die Kunden in Verbindung mit einem deutlich zunehmenden Wettbewerbsdruck insbesondere durch Privatbanken und Direktbanken stellen auch unsere Mitgliedsbanken vor große Herausforderungen. In diesem Zusammenhang ist die Informationstechnologie (IT) nicht mehr nur ein strategischer Faktor, sondern wird zu einem entscheidenden Produktionsfaktor einer Bank. Die Kreditinstitute können unseren modernen und zukunftssicheren Bankanwendungen und unserer umfassenden Infrastruktur vertrauen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Am Kundennutzen orientierte Innovationen bieten darüber hinaus Vorteile im Wettstreit um Marktanteile und Kundennutzen. 12

bank21 Mit bank21 stellen wir ein umfassendes bankenspezifisches Anwendungsverfahren für Kreditinstitute zur Verfügung, das alle Bereiche des Bankgeschäfts abdeckt. Es orientiert sich an dem Drei-Banken-Modell der Vertriebs-, Steuerungs- und Produktionsbank und lässt sich auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Nutzerbanken anpassen. bank21 ist als einziges Verfahren auf dem deutschen Markt mehrmandantenfähig und unterstützt somit auch die Funktion des In- und Outsourcing. Dies ist ein sehr wichtiger Faktor, der einer Bank die Voraussetzungen einräumt, Kosten und Ressourcen zu sparen. Seit dem Sommer 2007 haben alle Mitgliedsbanken vom erfolgreichen Vorgängerverfahren BB3 auf bank21 mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten migriert. Der modulartige Aufbau gestattet Banken unterschiedlicher Größe und Ausrichtung einen kostengünstigen und effizienten Einsatz. Mehrmandantenfähig bank21 ist als einziges Verfahren auf dem deutschen Markt mehrmandantenfähig. Neuerungen in bank21 Selbstverständlich hat es auch im Berichtsjahr im Anwendungssystem bank21 eine Reihe von Neuerungen und Ergänzungen gegeben, die wir unseren Kunden in zwei Releases zur Verfügung gestellt haben. Das Frühjahrsrelease 2.0.0 kam im Mai/Juni zum Einsatz. Darin wurde die Produktvielfalt bei Baufinanzierungen im Rahmen der Kreditgeschäftsmappe deutlich um Produkte der Verbundpartner erweitert und die Internetanwendung VR-WunschKredit auch als Filiallösung übernommen. Der Beratungs- und Verkaufsprozess wird durch den VR-FinanzPlan insofern nachhaltig unterstützt, als unter anderem die individuellen Ziele und Wünsche der Kunden dort Berücksichtigung finden können. Eine weitere wichtige Vertriebsfunktion ist die Unterstützung von Aktivitäten zur privaten Altersvorsorge durch das neu eingefügte Modul VR-VorsorgeStatus. Das Herbst-Release 2.1.0 im November stand im Wesentlichen im Zeichen von Erweiterungen aufgrund gesetzlicher Anforderungen, aber auch vertrieblicher Erfordernisse. Neben neuen Funktionen für die Zusammenarbeit mit den Verbundunternehmen Union Investment und WL BANK kamen unter anderem auch Anpassungen bei der Produktsteuerung und ein optimierter Workflow für die private Baufinanzierung zum Einsatz. Vielfalt Die Produktvielfalt bei Baufinanzierungen im Rahmen der Kreditgeschäftsmappe wurde um Produkte der Verbundpartner erweitert und die Internetanwendung VR-WunschKredit auch als Filiallösung übernommen. 13

Leistung Überblick Bei den übergreifenden Funktionen erlaubt die Kundenakte einen umfassenderen Überblick über alle Daten des Kunden. Bei den übergreifenden Funktionen erlaubt die Kundenakte einen umfassenderen Überblick über alle Daten des Kunden. Mit der bank21-online-filiale wurde eine technische Plattform geschaffen, die es ermöglicht, ein Endkundenportal im Internet anbieten zu können. Unter dem Begriff VR-Kennung stellen wir in diesem Zusammenhang auch einen kundenfreundlicheren Anmeldeprozess zur Verfügung. Bei den Oberflächen wurde in diesem Release mit der Überarbeitung begonnen, die im Jahr 2008 ein Schwerpunktthema sein wird. Aber auch die Funktionen der Produktions- und der Steuerungsbank waren in den Releasewechsel einbezogen: Die seit November des Berichtsjahres geltenden gesetzlichen Regelungen zu MiFID im Wertpapiergeschäft sind realisiert worden. Im Projekt des länderübergreifenden Zahlungsverkehrs SEPA (Single Euro Payments Area) wurde in 2007 die Grundlage für die überaus erfolgreiche Einführung im Januar 2008 gelegt. Bei Basel II wurde die bereits seit Anfang Januar 2007 im Einsatz befindliche Möglichkeit der Proberechnung um zahlreiche neue Felder erweitert. Schon frühzeitig haben wir auf die neue Großund Millionenkreditverordnung (GroMiKV) im Rahmen der 7. KWG-Novelle zum 1. Januar 2008 reagiert und unterstützende Maßnahmen bereits im bank21-dialog zur Verfügung gestellt. Dialog mit den Kunden Vertrauen kann nur entstehen, wenn man miteinander spricht, sich auf diesem Wege besser kennen lernt und so die Intentionen, Vorstellungen und Wünsche, aber auch die Motivationen, Zielsetzungen und Rahmenbedingungen des jeweils anderen versteht. Aus diesem Grunde hat für uns der permanente Dialog mit den Führungsebenen und Fachleuten aus den Banken einen sehr hohen Stellenwert. 14

Teilnehmer an Veranstaltungen GAD Vorstandstage GAD Treffpunkt GAD Treffpunkt SPEZIAL 650 1.600 1.800 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 Mit der Kreditgeschäftsmappe war im Herbst des Vorjahres eine wichtige neue Anwendung in bank21 integriert worden. Auf dem Anwenderkongress GAD Treffpunkt SPEZIAL, der im Februar und März 2007 in sechs Regionen des Geschäftsgebietes stattfand, kam es deshalb unter dem Motto Aus der Praxis für die Praxis zu einem regen Informationsaustausch zwischen Bankfachleuten und den Experten der GAD gerade zu diesem wichtigen Systembaustein von bank21. Neben einem ausführlichen Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Hauses sind bei den Vorstandstagen die Darstellung zukünftiger Vorhaben und die strategische Ausrichtung auch innerhalb der genossenschaftlichen Organisation immer wichtige Tagesordnungspunkte. Mehr als 650 Vorstandsmitglieder unserer Mitgliedsbanken ließen sich im April des Berichtsjahres gern auch über die positiven Entwicklungen bei der Verfügbarkeit und der technischen Migration und die konzeptionelle Ausrichtung des Rechenzentrums berichten. Die Veranstaltungsreihe GAD Treffpunkt im Herbst des Jahres richtete sich neben den Bankleitern auch an die Experten aus den einzelnen Fachabteilungen der Banken. Etwa 1.800 Teilnehmer haben diese mobile Messe an den sechs verschiedenen Orten mit 22 Informationsständen besucht. Schwerpunkte waren der Vertriebszyklus und die bank21- Roadmap. Aktuelle Informationen rund um die dezentrale Infrastruktur sowie die technische Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen von SEPA und MiFID fanden ebenfalls besondere Beachtung. Neben unseren eigenen Fachleuten waren auch unsere Tochterunternehmen, Verbundpartner sowie einige Projektpartner aus dem Kreis der Hersteller mit aktuellen Angeboten vertreten. Ein wichtiges Element der Kommunikation mit Kunden ist es immer wieder, wenn Anwender aus den Instituten berichten und im direkten Dialog ihre Erfahrungen aus dem Bankalltag darstellen. Aus diesem Grunde haben wir auch im Frühjahr 2008 die Veranstaltungsreihe GAD Treffpunkt SPEZIAL fortgeführt und Fachleute der Mitgliedsbanken und Kunden zum unmittelbaren Erfahrungsaustausch eingeladen. Kommunikation Ein wichtiges Element der Kommunikation mit Kunden ist es immer wieder, wenn Anwender aus den Instituten berichten und im direkten Dialog ihre Erfahrungen aus dem Bankalltag darstellen. 15

Leistung Aus der Praxis für die Praxis Es ist uns aber besonders wichtig, die Bankpraxis unserer Mitglieder immer wieder einzubinden. Wir legen großen Wert darauf, die späteren Nutzer bereits in der Frühphase der Produkterstellung an den Planungen zu beteiligen. Unter dem Titel Vom bank21-bebauungsplan zur Roadmap haben wir im vergangenen Jahr dieses Vorgehen weiterentwickelt und Banken ganz entscheidend an diesem Konzept beteiligt. Ausgehend von den strategischen Einflussfaktoren im Bankenmarkt wurden mit einer fachlich priorisierten Bewertung der Anforderungen die Schwerpunktprojekte unserer Entwicklungsarbeit für die nächsten Jahre ermittelt. Bankpraxis Es ist uns besonders wichtig, die Bankpraxis unserer Mitglieder immer wieder einzubinden. 16

Ausblick auf 2008 Diesen Anforderungen entsprechend legen die bank21-release 3.0 und 3.5 im Jahr 2008 den Fokus auf folgende Schwerpunktthemen: bank21-vertriebszyklus, Optimierung der bank21-prozesse, Abrundung und Ergänzung der bank21-marktfolge Aktiv, bank21-sb und Erweiterung der Transaktionsfunktionen in bank21. Im bank21-vertriebszyklus werden die Funktionen des Beratungs- und Verkaufsprozesses optimiert und die Vertriebssteuerung um den ELAXY-Baustein des Aktivitäten- und Kampagnenmanagements ergänzt. Korrespondierend dazu wird ein hochflexibler und bankindividueller Vertriebsdatenhaushalt aufgebaut. Im Bereich der bank21-online-filiale erfolgen Erweiterungen im Produktverkauf sowie die Einführung der Signaturkarte auf Basis der VR-BankCard. Die Ergebnisse aus dem Bundesprojekt VR-Process zeigen, dass die Banken eine weitere Anpassung der bank21-prozesse wünschen. Im Vordergrund steht hier insbesondere die Prozessflexibilisierung sowie die Umsetzung der zehn Kernprozesse. Die Optimierung der bank21-kreditberatung sowie die Umsetzung des VR-Ratings Landwirte und des bank21-finanzberatungssystems (GENO-FBS) sind wesentliche Handlungsfelder für die Abrundung der bank21-kreditfunktionen. In 2008 werden wir die Migration auf die Zielplattform bank21-sb fortsetzen und dabei schwerpunktmäßig die Umstellung der Geldautomaten auf das EMV-Verfahren sicherstellen. Zentrales Vorhaben im bank21-kernsystem ist die Umsetzung der Abgeltungssteuer als eine zwingende gesetzliche Anforderung sowie die Erweiterung der Kundenverwaltung in bank21. bank21-vertrieb Im bank21-vertriebszyklus werden die Funktionen des Beratungs- und Verkaufsprozesses optimiert und die Vertriebssteuerung um den ELAXY-Baustein des Aktivitäten- und Kampagnenmanagements ergänzt. Zu den gesetzlichen Vorhaben in 2008 zählt im Wesentlichen die weitere Implementierung der Anforderungen aus der Richtlinie zur Single Euro Payment Area (SEPA) sowie die Bereitstellung des Reportings zu den Offenlegungsvorschriften der Solvabilitätsverordnung (SolvV). Die Erweiterung von VR-Control sowie die Umsetzung von BVR-Fachrats-Anforderungen gehören ebenfalls in das Portfolio der umzusetzenden Vorhaben. Veränderungen in der Oberflächengestaltung und Handhabung von bank21 runden das Spektrum der Release-Inhalte in 2008 ab. 17

Leistung basis21 Das Anwendungssystem bank21 basiert auf einer technischen Plattform, die wir unter dem Namen basis21 bei allen Kunden in den letzten Jahren eingeführt haben. Sie besteht aus zentralen und dezentralen Systemkomponenten. Auf der zentralen Seite betreiben wir unter anderem Web- und Application-Server. In den Banken und damit dezentral verbleibt eine netzzentrierte Client/Server-Umgebung. Es werden sowohl Windows-basierte Produkte, als auch netzzentrierte Citrix-Anwendungen eingesetzt. Die Server arbeiten unter den Betriebssystemen Linux und Windows, die Arbeitsplätze unter Windows XP. Optimierung der IT-Organisation Erfolgreicher Abschluss Wir haben die Migration von OS/2 auf eine zukunftsorientierte, moderne, technische Plattform zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht und gleichzeitig auch eines der größten und umfassendsten Projekte in der Geschichte der GAD beendet. Die Informationstechnologie ist davon geprägt, dass ständig Neuerungen auf den Markt kommen, die nach eingehender Prüfung und notwendigen Tests schnell zur Anwendung kommen sollen. Mit dem Software-Manager unterhalten wir für unsere Kunden ein standardisiertes Verfahren zur Installation und Konfiguration der dezentralen Hardware und Software und zur Aktivierung von Software-Releases. Unter dem Namen basis21-domino betreiben wir im gesamten Geschäftsgebiet eine einheitliche Groupware-Plattform auf der Basis von Lotus Notes. Sie enthält Informationsstandards wie Mail, Kalender und Aktivitäten und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Arbeitsabläufe in der Bank abzubilden und zu organisieren. Für die verbundweite Kommunikation liegen beispielsweise Adressdaten auf den Servern der GAD, wo sie zentral gepflegt und aktualisiert werden. Durch den optionalen Einsatz von basis21-citrix können Lotus-Domino- Server in den Filialstandorten der Banken entfallen, indem die einzelnen Arbeitsplätze in diesem Fall über die Citrix-Server in der Hauptstelle auf basis21-domino zugreifen. Diese Lösung führt wegen der Einsparung von Lotus-Domino-Servern zu einer erheblichen Kostenentlastung bei den Banken. Über diesen Weg werden unter anderem auch viele dezentrale Anwendungen der Verbundpartner bereitgestellt. Umstellung in 2007 abgeschlossen Im August des Berichtsjahres konnte die Umstellung auf basis21 erfolgreich abgeschlossen werden. Damit haben wir nicht nur die Migration von OS/2 auf eine zukunftsorientierte, moderne, technische Plattform zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht, sondern gleichzeitig auch eines der größten und umfassendsten Projekte in der Geschichte der GAD beenden können. 18

Beginnend im Jahr 2005 wurden bis August 2007 in den vielzähligen Bankstellen unserer Kunden insgesamt 6.576 Server, 60.345 Clients und 15.793 SB-Geräte (SB-zentral, Stand 08/2007) auf die neue Plattform umgestellt. Neben der permanenten, intensiven Kundenbetreuung haben wir zur Vorbereitung der Nutzer in den unterschiedlichen Regionen 90 Workshops angeboten, mehr als 450 Planungsgespräche im Vorfeld der Umstellung geführt und weit mehr als 300 Termine zur unmittelbaren Umstellungsbetreuung in den Banken wahrgenommen. Zur nachhaltigen Vorbereitung haben außerdem rund 4.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Banken an Seminaren mit unterschiedlichen Schulungsschwerpunkten teilgenommen. Mit basis21 verfügen die Banken nunmehr über die Möglichkeit, an allen Arbeitsplätzen prinzipiell den vollen Leistungsumfang von bank21 zu nutzen. Durch die Hardwarekonsolidierung und die Konzentration der Technik zurück ins Rechenzentrum sparen die Kreditinstitute insgesamt circa 40 Prozent ihrer Server ein. Die gleichzeitige Rezentralisierung von bankfachlichen und technischen Funktionen erhöht darüber hinaus nicht nur die Ausfallsicherheit, sondern spart auch Kosten für den dezentralen Betrieb und entlastet die Banken von vielen administrativen Aufgaben. Als Einheit stellen basis21 und bank21 eine marktgerechte, stabile und robuste technische Plattform dar, auf der die heutigen Bankapplikationen und PC-Anwendungen wie auch Entwicklungen der nächsten Generation betrieben werden können. Einsparung Durch die Hardwarekonsolidierung und die Konzentration der Technik zurück ins Rechenzentrum sparen die Kreditinstitute insgesamt circa 40 Prozent ihrer Server ein. Gerade auch vor dem Hintergrund der Ergebnisse der IT-Benchmarkingstudie des BVR (siehe auch unter: Wirtschaftlichkeit und Effizienz, Seite 49) werden wir die Beratungsangebote zum optimalen Einsatz der dezentralen IT-Komponenten in diesem Jahr deutlich ausweiten. Anzahl der Geräte Server 6.576 Clients 60.345 SB-Geräte 15.793 basis21-rollout Stand 08/2007 Anzahl der Mitarbeiter Mitarbeiter in Seminaren 4.100 Anzahl der Termine Planungsgespräche 450 Umstellungs-Betreuungstermine 300 Workshops 90 19

Leistung Innovationen für Banken und Bankkunden Im Wettbewerb der Kreditinstitute um Kunden und Marktanteile ist heute neben dem Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Banken vor allem auch das Angebot von neuen und innovativen Dienstleistungen von besonderer Bedeutung. Dazu reicht allerdings bei weitem nicht mehr die moderne und benutzerfreundliche Bereitstellung des Vertriebsweges Online-Banking und Internet-Brokerage. Vielmehr erwarten Banken wie Bankkunden zunehmend Lösungen, die ihnen einen echten Mehrwert im besten Sinne des Wortes bieten. Wir entwickeln dazu bereits seit Jahren Anwendungen, die einerseits in die oben angesprochene, sprichwörtliche Sicherheit der Banken die IT-Sicherheit mit einbeziehen und andererseits häufig weit über das eigentliche Bankgeschäft hinausgehen. Geschäfte elektronisch abwickeln Steigerung Die Zahl der Kunden, deren Konten für die elektronischen Vertriebswege freigeschaltet sind, hat sich um mehr als 100.000 auf insgesamt 3,164 Millionen erhöht. Für viele Bankkunden ist die Abwicklung von Bankgeschäften über das Internet schon zur Routine geworden. Sicher nicht zuletzt durch die permanente Verbesserung dieser Dienstleistung in Nutzen und Sicherheit werden es täglich immer mehr. So hat sich die Zahl der Kunden, deren Konten für die elektronischen Vertriebswege freigeschaltet sind, um mehr als 100.000 auf insgesamt 3,164 Millionen erhöht. Um diesen Vertriebsweg zukünftig attraktiver und flexibler gestalten zu können, haben wir für die uns angeschlossenen Banken mit webcenter ein Content-Management-System im Einsatz, das es den einzelnen Instituten ermöglicht, selbst schnell und einfach den Internetauftritt zu gestalten. Das Grundlayout bewegt sich dabei im Rahmen des vom Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) vorgegebenen Styleguide. Dennoch ist der Freiraum für die einzelne Volks- oder Raiffeisenbank groß genug, ein eigenes, individuelles Angebot vorzuhalten. Um den hohen Sicherheitsanforderungen im Internet gerecht zu werden, werden die Inhalte zentral bei der GAD verwaltet. 20

Anzahl und Nutzung der SB-Geräte Anzahl der SB-Geräte Geldautomaten 7.026 Kontoauszugsdrucker 7.497 SB-Terminal 1.491 Gesamt 16.014 Nutzung der SB-Geräte (in Mio.) Geldabhebungen 197,36 Kontoauszüge 242,20 (Auszüge als PDF: 880.301Tsd.) Autorisierte Kartenzahlungen 122,8 Dass sich Kunden selbst am Kontoauszugsdrucker ihre Kontoauszüge ausdrucken, ist inzwischen gang und gäbe. Im vergangenen Jahr erfolgte das an den knapp 7.500 SB-Druckern in unserem Geschäftsgebiet insgesamt mehr als 242,2 Millionen mal. Dass diese Zahl stagniert, ist darauf zurückzuführen, dass die Funktion des Drucks im PDF-Format über das Internet-Banking mehr und mehr an Zuspruch gewinnt. Auch bei den Geldabhebungen an den mehr als 7.000 Geldautomaten ist die Tendenz mit 197,36 Millionen Transaktionen leicht rückläufig. Diese Entwicklung macht jedoch deutlich, dass der Bedarf an Bargeld aufgrund weiter zunehmender Zahlungen mit der BankCard mittels ec-cash offensichtlich abnimmt. Im gesamten Berichtsjahr wurden von Konten, die in unserem Rechenzentrum geführt werden, mehr als 122,8 Millionen Kartenzahlungen autorisiert. Das macht deutlich, dass Kunden mehr und mehr bargeldlos zahlen und ihre Karte in Verbindung mit der Geheimzahl oder mit der Unterschrift für den Erwerb von Produkten oder Dienstleistungen einsetzen. Und wenn dennoch selbst an ungewöhnlichen Plätzen, wie Weihnachts- und Jahrmärkten, in Fußballstadien oder bei Volksfesten Bargeld vonnöten ist, so ist auch dieser Wunsch seit dem Herbst des letzen Jahres erfüllbar. Nur mit einem Kabel über Feststromanschluss oder vollkommen autark mit einem Generator funktioniert der ZasterLaster wie jeder normale Geldautomat mittels mobiler Datenkommunikation an jedem Standort unabhängig von der jeweiligen Infrastruktur. In Zusammenarbeit mit der Firma Banqtec und der Ratiodata wurde ein italienischer Dreiradtransporter umgebaut und mit einem Geldautomaten ausgestattet. Die datentechnische Verbindung erfolgt über UMTS und DSL. Unsere Mitgliedsbanken können den ZasterLaster anlässlich entsprechender Events mieten. Der Prototyp, der sich seit Oktober im Piloteinsatz befindet, fand bereits reichlichen Zuspruch. Weitere entsprechende Fahrzeuge werden im Laufe des Jahres 2008 zur Verfügung stehen. 21

Leistung Mehrwert Mehr Möglichkeiten, mehr Sicherheit Online-Kommunikation mehr noch die Abwicklung von Geschäften über das Internet erfordert ein Höchstmaß an Sicherheit. Eine besonders sichere Lösung ist hier die Elektronische Signatur, die als das bisher sicherste kryptografische Verfahren gilt. Seit dem vergangenen Jahr können die Mitgliedsbanken die VR-BankCard mit der Elektronischen Signatur bestellen und damit unmittelbar zur Sicherung des Zahlungsverkehrs mit dem Standard HBCI/FinTS einsetzen. Ab diesem Jahr werden die digitalen Signaturen auch zur Sicherung von Transaktionen im Internet nutzbar sein. Von dieser neuen Technologie profitieren einerseits die Banken, indem bankinterne Prozesse effizienter zu gestalten sind. Beispielsweise sind so auch vertrauliche Kommunikationsprozesse über E-Mail oder virtuelle Rechtsgeschäfte zwischen Bank und Kunde abzusichern. Andererseits eröffnet die Elektronische Signatur auch für Bankkunden einen echten Mehrwert über das Bankgeschäft hinaus. Sie kann auch für rechtsverbindliche Verträge und behördliche Meldungen im Rahmen des E-Government eingesetzt werden. Über die unzureichende Absicherung von Zahlungsverkehrstransaktionen über das Internet aufgrund von Phishing ist in den vergangenen Monaten viel geschrieben und auch viel Aufklärung betrieben worden. Neben der hohen Sensibilisierung der Nutzer war es jedoch erforderlich, verbesserte Verfahren einzusetzen. Im Berichtsjahr haben sich die beiden Systeme Sm@rtTAN plus und mobiletan bereits weitgehend etabliert. Es handelt sich dabei um sogenannte Zwei-Schritt-TAN-Verfahren, bei denen die eigentliche Transaktion und die TAN-Übermittlung in zwei Schritte zerlegt und voneinander getrennt durchgeführt werden. Eine logische Verbindung zwischen dem Transaktionsauftrag und der erzeugten TAN stellt sicher, dass diese TAN nur für diesen Auftrag gültig ist. Sm@rtTAN plus nutzt zur Generierung der TAN ein Kartenlesegerät, bei mobiletan wird der Absicherungscode auf ein zuvor definiertes Mobiltelefon geschickt. Die bisherigen Ein-Schritt-Verfahren entsprechen nicht mehr dem aktuellen Sicherheitsstandard und werden deshalb in Kürze eingestellt. 22

Ebenfalls einen echten Mehrwert in Form eines wirklichen Zusatznutzens, der über das Bankgeschäft hinaus geht, bietet die neue Anwendung etresor. Sicher wie in einem Banktresor lässt sich als Erweiterung des Menüpunktes Internet-Banking im Internetdienst einer Bank jegliche Art von Dokumenten aufbewahren. Über die sichere Verbindung des Internet-Banking können Bankkunden alle Dateiformate elektronisch hinterlegen und von jedem Punkt der Welt mittels Internet aufrufen und einsehen. Ob Personalpapiere, Examensarbeiten, wichtige Zeichnungen, Versicherungspolicen, Reisedokumente usw., alles wird sicher aufbewahrt und nur dem Nutzer, bzw. von ihm autorisierten Personen zugänglich gemacht. Dieser Dienst bietet unseren Mitgliedsbanken einen echten Wettbewerbsvorteil im Wettstreit um kreative Zusatzangebote. e-tresor Sicher wie in einem Banktresor lässt sich im Internetdienst einer Bank jegliche Art von Dokumenten aufbewahren. Über die sichere Verbindung des Internet-Banking können Bankkunden alle Dateiformate elektronisch hinterlegen und von jedem Punkt der Welt mittels Internet aufrufen und einsehen. Führend sind die Volks- und Raiffeisenbanken auch beim Angebot von TicketService. Über das Internet bzw. direkt am Geldautomat haben Bankkunden Zugriff auf etwa 30.000 Sport-, Show- und Kulturveranstaltungen, die in Verbindung mit der Ticketing-Organisation TicketCorner vorgehalten werden. Diese Auswahl können die einzelnen Banken um regionale und lokale Events ergänzen. Während bei Kartenauswahl über Geldautomat oder Internet die Belastung des Preises direkt auf dem Konto erfolgt, werden die Eintrittskarten jeweils am Kontoauszugsdrucker bereitgestellt. Dieser Service, der seine besondere Stärke gerade auch bei sehr kurzfristiger Kartenbuchung hat, erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wird bereits von einer Vielzahl unserer Mitgliedsbanken angeboten. Im Herbst vergangenen Jahres ist das Angebot in Zusammenarbeit mit TUIfly um die Möglichkeit der Flugbuchung erweitert worden. 23

Leistung Cash & Go Aufladungen Ladebetrag Provision 3,8 Mio 70,2 Mio Euro 3,29 Mio Euro Als besonders erfolgreich darf der Service Cash & Go bezeichnet werden. Schon seit 2003 können Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Mobilfunk-Prepaid-Konten mit der ec-karte am Geldautomaten oder über das Internet-Banking aufladen. Im Berichtsjahr wuchs die Nutzung noch einmal um 11 Prozent auf 3,8 Millionen Aufladungen mit einem Ladevolumen von 70,2 Millionen Euro. Für die teilnehmenden Banken errechnet sich daraus eine Provision von mehr als 3,29 Millionen Euro. MinD.banker ist ein Kooperationsprodukt zwischen der BMS Consulting GmbH und der GAD und dient der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Firmenkundengesprächen. Es entspricht mit seinem ganzheitlichen Betreuungsansatz den Anforderungen der VR-FinanzPlan Mittelstand, indem es den Beratungs- und Verkaufsprozess unterstützt. Wichtig ist es jedoch hierbei, herauszustellen, dass MinD.banker nicht nur der Bank Vorteile bringt, sondern auch deutliche Mehrwerte für die Kunden beinhaltet. Im Gegensatz zu früheren Zahlenfriedhöfen auf Papier bekommen die Firmenvertreter anschauliche Exposés an die Hand, die unter anderem dynamische Verlaufskurven und aussagefähige Grafiken enthalten. Die Unternehmen sind häufig von der transparenten und verständlichen Bewertung durch die Bank überrascht und nutzen gern die darin enthaltenen Anregungen und Vorschläge. MinD.banker hilft den Firmen, erfolgreicher zu sein, als die Firmenkunden anderer Banken. 24

Technologie Hohe Leistungsfähigkeit von IT-Anwendungen erfordert eine zuverlässige Technologie. Das gilt für bank21 ebenso wie für die Bankkunden-Anwendungen und weitere Dienstleistungen. Wir setzen hochmoderne Technologie ein und sorgen so für hohe Leistung. Permanente Veränderungen und Anpassungen sind notwendig, um den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden. 29,5 Millionen aktive Konten wurden im Jahr 2007 in unserem Rechenzentrum geführt, 2,06 Milliarden Buchungsposten und 11,75 Milliarden Transaktionen abgewickelt. Stabilität und Verfügbarkeit Eine besondere Herausforderung in 2007 war, die im zweiten Halbjahr 2006 erreichte Stabilität und Verfügbarkeit im Rechenzentrum weiter auszubauen. Für alle Anwendungen und Plattformen, insbesondere bank21 und basis21, konnte dieses Ziel erreicht werden. Dieses ist unter anderem dem konsequenten Qualitätsmanagement der GAD, der weiteren Optimierung von Ressourcenverbräuchen und der konsequenten Nutzung von Standards zu verdanken. Die gute Verfügbarkeit und Stabilität spiegelte sich auch in der gemessenen Kundenzufriedenheit wider. Ziel erreicht Die Zielerreichung ist unter anderem dem konsequenten Qualitätsmanagement der GAD, der weiteren Optimierung von Ressourcenverbräuchen und der konsequenten Nutzung von Standards zu verdanken. 25

Leistung Plattformwechsel des Applikationsservers für basis21-dialog Verbesserung Durch den Einsatz neuer Middleware- Versionen im Applikationsserver- Umfeld konnte eine Verbesserung der Ressourcennutzung von 30 Prozent erzielt werden. Die zunehmende Nutzung und funktionale Erweiterung von bank21 hat ein erhöhtes Wachstum der zentralen Infrastruktur zur Folge. Um darauf zu reagieren, haben wir die zentrale Infrastruktur optimiert und eine Neuausrichtung der Plattformen unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit vorgenommen. Am Beispiel der zentralen Komponenten von basis21-dialog wurden dazu in Form einer Testfallstudie die Kosten des Applikationsservers betrachtet, indem alle potenziellen Plattformen verglichen wurden. Nach Auswertung sämtlicher Erkenntnisse fiel die Entscheidung zugunsten der UNIX-Infrastruktur auf die zentrale basis21-dialog-plattform. Daraufhin wurde in der ersten Jahreshälfte 2007 der Applikationsserver für basis21-dialog von den Mainframe-Systemen auf UNIX-Server migriert. Neben dem reinen Plattformwechsel standen die Reduktion der Komplexität und die technische Optimierung der Anwendung im Vordergrund. Unter anderem konnte durch den Einsatz neuer Middleware-Versionen im Applikationsserver-Umfeld eine Verbesserung der Ressourcennutzung von 30 Prozent erzielt werden. Dieses wirkte sich auch positiv auf die Performance der Anwendung aus. Eine Absicherung der Stabilität erfolgte durch intensive Lasttests und die Durchführung simulierter Ausfallszenarien der Infrastruktur. Durch die erfolgreiche Entlastung der Mainframe-Systeme konnten zusätzliche Kapazitäten für den Jahresabschluss 2007 bereitgestellt werden. Mit diesem Vorgehen ist die GAD in der Lage, je nach Wirtschaftlichkeit und Anforderungen Applikations-Server sowohl auf Großrechnern wie auf UNIX-Infrastrukuren zu betreiben. Mit der Verlagerung von basis21-dialog auf die UNIX-Server wurde das technische Konzept für die strategische Neuausrichtung der Plattform für die Applikations-Server eingeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben uns, in den folgenden Jahren weitere Produkte, wie zum Beispiel bank21-sb, je nach Wirtschaftlichkeit relativ risikolos und ressourcensparend zu verlagern. 26

Ausstattung Rechenzentrum 2007 2006 100 123 UNIX-Server 2007 2006 100 151 Linux- und Windows-Server 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Prozent UNIX- und Windows-Server Das stetige Wachstum von serverbasierenden Anwendungen, insbesondere im UNIX- und Windows-Bereich, erforderte einen konsequenten Ausbau der Server-Infrastruktur. Gerade bei den Online-Anwendungen wie Internet-Banking und bank21-online-filiale, die eine horizontale Skalierung ermöglichen, aber auch bei der Erweiterung rechenintensiver Applikationen kamen insbesondere kostengünstige Blade-Server zum Einsatz. Darüber hinaus wurden durch neueste Virtualisierungstechniken die Integrations- und Entwicklungsumgebungen auf wenige leistungsstarke Systeme zur effizienten Nutzung von System-Ressourcen konsolidiert. Der Bestand der UNIX-Server erhöhte sich im Laufe des Jahres. Im Dezember gelang zudem planmäßig die Pilotierung von bank21-sb-zielszenario auf der Plattform UNIX. Durch die Erweiterung der Datensicherungs-Infrastruktur ist es weiterhin möglich, das tägliche Datenvolumen von rund 16 Terabyte zeitnah und performant auf Open-Tape-Librarys zu sichern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Intel- und AMD-basierten Systeme ist in 2007 weiter deutlich verbessert worden. Aus diesem Grund hat sich im Rechenzentrum die Anzahl dieser Server, vor allem im Bereich der Spezialaufgaben und des System-Managements, stark erhöht. Die Virtualisierungstechnik, die bei Großrechnern und UNIX-Systemen schon lange genutzt wird, hat auch bei den Intel-Systemen und den Betriebssystemen Windows und Linux Einzug gehalten. Mit dem Ziel, neue Anwendungen schneller und kostengünstiger anbieten zu können, wurde eine zentrale Citrix-Server-Farm aufgebaut. Hier kam die Blade-Architektur, die im UNIX- Bereich schon erfolgreich eingesetzt wird, zur Anwendung. Mit dieser Architektur kann die GAD der Forderung nach Skalierbarkeit gerecht werden. Zusammen mit einer leistungsfähigen Installationsinfrastruktur sind wir in der Lage, dieses Citrix-Umfeld schnell den wachsenden Anforderungen anzupassen. Sicherung Durch die Erweiterung der Datensicherungsinfrastruktur ist es weiterhin möglich, das tägliche Datenvolumen von rund 16 Terabyte zeitnah und performant zu sichern. 27

Leistung Großrechner Trotz des Wachstums der UNIX- und Intel-Systeme und der Möglichkeit, Applikations- Server verstärkt auf der UNIX-Plattform zu betreiben, verlieren die Großrechner in den nächsten Jahren nicht wesentlich an Bedeutung. Im Rahmen der Neuausrichtung der Anwendungsarchitektur in 2007 wurde entschieden, das bank21-transaktionssystem auch weiterhin mit der bestehenden Großrechner-Infrastruktur zu betreiben. Daher kommen der Pflege dieser Systeme und ihrer Anpassung an die neuesten Entwicklungen der IBM auch weiterhin eine hohe Bedeutung zu. So wurde in 2007 eine Voruntersuchung zum Einsatz einer von der IBM entwickelten Automatisierungssoftware, die insbesondere eine verbesserte Verfügbarkeit des Großrechnerverbundes gewährleisten kann, mit positivem Ergebnis zur weiteren Einführung abgeschlossen. Infrastruktur Rechenzentrum Der Anpassung der Infrastruktur an die gestiegenen Anforderungen im Bereich Energie und Kühlung kommt mit der steigenden Zahl von Servern eine immer größere Bedeutung zu. Hier wurden die in den vergangenen Jahren begonnenen Investitionstätigkeiten der GAD konsequent fortgesetzt, indem für das WGA-Rechenzentrum eine neue, zweite Energiezentrale errichtet wurde. Hinsichtlich Redundanz und Trennung der Komponenten entspricht diese Anlage den Anforderungen nach dem neuesten Stand der Technik. In diesem Rahmen wurden auch die Zuleitungen auf zwei verschiedene Umspannwerke der Stadtwerke umgestellt. Seit November 2007 läuft die Stromversorgung im WGA-Rechenzentrum über die neue, zweite Energiezentrale. 28

Kooperationen im und für den Verbund Die Kooperation im genossenschaftlichen FinanzVerbund hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, deshalb arbeiten wir mit den beiden Zentralbanken sowie mit den anderen Unternehmen aus der genossenschaftlichen Organisation eng zusammen und bieten moderne IT-Leistungen und -Lösungen an. Das trägt einerseits sehr effektiv dazu bei, die Arbeits- und Abwicklungsprozesse für die Volks- und Raiffeisenbanken schlank und wirtschaftlich zu halten und schafft andererseits zusätzliche Ertragspotenziale, die allen Mitgliedern und Kunden zugute kommen. 29

Leistung Gemeinsam mit den Zentralbanken Eine sehr enge Kooperation verbindet uns mit den beiden genossenschaftlichen Zentralbanken DZ BANK und WGZ BANK, für die wir seit vielen Jahren erfolgreich tätig sind. Neben der Abwicklung des Zahlungsverkehrs übernimmt die GAD für beide Institute auch weitere IT-Projekte. SEPA Nach umfangreichen Vorarbeiten und Entwicklungstätigkeiten haben wir in sehr guter Abstimmung mit den Partnern DZ BANK, WGZ BANK und Equens termingerecht und erfolgreich die SEPA-Funktionalitäten eingeführt. Bei der Fachkonzeption zur Umsetzung der europarechtlichen Vorgaben über die Single Euro Payments Area (SEPA) haben die Rechenzentralen, Zentralbanken und der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) von Anfang an eng zusammengearbeitet. Im vergangenen Jahr stand die Umsetzung des SEPA-Projekts im Fokus der gemeinsamen Aktivitäten. Nach umfangreichen Vorarbeiten und Entwicklungstätigkeiten haben wir in sehr guter Abstimmung mit den Partnern DZ BANK, WGZ BANK und Equens termingerecht und erfolgreich die SEPA-Funktionalitäten eingeführt. Maßgeblich für die Umsetzung der Anforderungen und den erfolgreichen Start zu Beginn dieses Jahres war die permanente, enge und partnerschaftliche Kooperation aller Beteiligten über den gesamten Projektverlauf. Für die DZ BANK betreiben wir in unserem Rechenzentrum eine Reihe verschiedener Anwendungen. Dazu gehören unter anderem das Auslands-Verbund-System AVS, das BVR-II- Rating sowie weitere Lösungen. Auch das Geldhandel-Informations- und Ordersystem GIOS sowie XIOS für den Wertpapier- und Terminbörsenhandel der DZ BANK werden über die GAD abgewickelt. Die gute Partnerschaft mit der WGZ BANK haben wir im Berichtsjahr durch den Start zahlreicher Projekte im Bereich der Zentralbankenverfahren weiter ausgebaut. In den Anwendungsbereichen Auslandszahlungsverkehr, Kreditanwendung, Fördermittel, Abgeltungssteuer sowie SAP sind wir sowohl Entwicklungshaus als auch Rechenzentrumsbetreiber.. pixelquelle 30

Für den Verbund Auch von anderen Unternehmen aus dem genossenschaftlichen FinanzVerbund erhalten wir wichtige und umfassende Entwicklungs- und Produktionsaufträge. Die seit einigen Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Union-Investment-IT-Services GmbH mit insgesamt 18 Spezialanwendungen aus dem Investmentbereich, die das Portfoliomanagement und die Fondsadministration unterstützen, wurde erfolgreich fortgeführt. Der produktive Betrieb in unserem Rechenzentrum lief auch in 2007 zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten. Erweiterungen im Produktionsprozess für die Union Investment sowie weitere gemeinsame Projekte sind für das laufende Jahr geplant. Für den in Europa tätigen Zahlungsverkehrsdienstleister Equens AG betreiben wir das Auslands-Verbund-System AVS sowie die Anwendung MERVA für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Ende 2006 hatte die GAD von Equens zudem den Zuschlag für den Aufbau und Betrieb des sogenannten SAA (SWIFT Alliance Access) erhalten, deren Produktionsaufnahme im zweiten Quartal 2007 erfolgte. Die Anwendung läuft seither in unserem Rechenzentrum mit einer hervorragenden Gesamtverfügbarkeit. Für das Verbundunternehmen CardProcess wickeln wir bereits seit einigen Jahren den verbundübergreifenden POS-Netzbetrieb sowie das Kreditkartengeschäft für die Volksbanken und Raiffeisenbanken ab. Als technischer Dienstleister stellt die GAD dabei im Auftrag der CardProcess die POS-Terminalnetze und Transaktionsgateways zur Verfügung und sorgt für den reibungslosen und sicheren Ablauf aller Transaktionsprozesse zwischen den Autorisierungssystemen der kartenausgebenden Banken, Karteninhabern und Händlern. Darüber hinaus verwalten wir für die CardProcess die Kreditkartenkonten der Bankkunden der Volks- und Raiffeisenbanken im GAD-Geschäftsgebiet. Sowohl der POS-Netzbetrieb als auch die Kreditkartenverwaltung liefen in 2007 sehr stabil. Mit hoher Verfügbarkeit und mit sehr guter Stabilität betreiben wir zudem die Autorisierungskopfstelle (MAP) für den kompletten genossenschaftlichen FinanzVerbund. Reibungsloser Ablauf Als technischer Dienstleister stellt die GAD im Auftrag der CardProcess die POS- Terminalnetze und Transaktionsgateways zur Verfügung und sorgt für den reibungslosen und sicheren Ablauf aller Transaktionsprozesse zwischen den Autorisierungssystemen der kartenausgebenden Banken, Karteninhabern und Händlern. Zusammenarbeit innerhalb der AGR Eine wichtige Rolle nimmt auch die Zusammenarbeit mit der FIDUCIA IT AG innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der genossenschaftlichen Rechenzentralen (AGR) ein. Ziel ist es, durch gemeinsame Projektarbeiten im IT-Bereich Kräfte zu bündeln, um damit die Wettbewerbsposition der Genossenschaftsbanken zu stärken. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Genossenschaftsbanken zwingt die Rechenzentralen, ein Höchstmaß an Kosten- und Leistungseffizienz anzustreben. Aus diesem Grund sind in den 31