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Transkript:

http://www.bauforschung-bw.de/objekt/id/185452828713/ ID: 185452828713 Datum: 28.11.2015 Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung Objektdaten Straße: Hausnummer: 18 Hauptstraße Lage des Wohnplatzes Postleitzahl: 88524 Stadt: Regierungsbezirk: Kreis: Gemeinde: Wohnplatz: Tübingen Biberach (Landkreis) Wohnplatzschlüssel: 8426124020 Flurstücknummer: Historischer Straßenname: Historische Gebäudenummer: Geo-Koordinaten: r 48,1470 nördliche Breite, 9,6130 östliche Länge Fotos Seite 1

Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Datenbank Bauforschung/Restaurierung Objektbeziehungen Seite 2

Umbauzuordnung Bauphasen Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen: Das im Zuge der bauhistorischen Untersuchung bearbeitete Hauptgebäude wurde um 1608/09 (d) als Fachwerkbau über steinernem Sockel errichtet. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Außenwände im Mauerwerk erneuert. Umfangreiche Eingriffe an der Innenstruktur fanden zuletzt in den 1930er Jahren und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts statt. 1. Bauphase: (1608-1609) 2. Bauphase: (1609-1700) Phase 1 Der Kernbestand des untersuchten Hauptgebäudes entstand nach Ausweis der dendrochronologischen Datierung um 1608/09. Über einem möglicherweise schon von Anfang an steinernen Sockelgeschoss entstand ein zweigeschossiger Fachwerkunterbau (= Fachwerkaufbau über dem Sockel), der nach oben durch ein dreigeschossiges Satteldach abgeschlossen war. Im Sockelgeschoss lässt sich die ursprüngliche Innengliederung nicht mehr nachvollziehen. Im hochgelegenen Erdgeschoss hat sich aus der Ursprungszeit nur noch einen einzelne Fachwerkinnenwand erhalten, so dass es auch hier nicht mehr möglich ist, die einstige Grundrissgliederung zu erkennen. Im zweiten Obergeschoss ist die ursprüngliche Grundrissbildung noch teilweise ablesbar. An einen mittigen Querflur, in dem auch die Treppenanlage ihren Platz fand, schlossen sich nordseitig zwei größere Einzelräume an, nach Süden hingegen ein schmaler Mittellängsflur mit seitlichen Einzelräumen. Das dreigeschossige Dachwerk, das im ersten Dachgeschoss einen liegenden Stuhl mit verblatteten Stuhlstreben, sowie einen mittig stehenden Stuhl zeigt, verzichtet in den oberen Dachgeschossen auf weitere Stuhlkonstruktionen und war in seinem Inneren von Anfang an nicht weiter fest unterteilt. Phase 1b Schon früh scheint im Inneren des Erdgeschosses eine Fachwerkinnenwand verändert worden zu sein. Inwieweit damals auch andere Veränderungen am Gebäude stattfanden, lässt sich heute nicht mehr erkennen. 3. Bauphase: (1700-1850) Phase 2 Der Fachwerkbau der Kernbauphase scheint im Laufe der Zeit starke Schäden erlitten zu haben, die sich heute noch in einem starken Seite 3

Absinken der ursprünglichen Konstruktion nach Westen hin zeigen. Zu einem momentan nicht genauer bekannten Zeitpunkt wurden dann die ursprünglich in Fachwerk errichteten Außenwände des Baues in Mauerwerk erneuert. Spätestens jetzt dürften auch die älteren Innenwände und Einwölbungen des Sockelgeschosses entstanden sein. 4. Bauphase: (1930-2000) Phase 3 Umfangreiche moderne Veränderungen des Baues fanden in der Mitte und am Ende des 20. Jahrhunderts statt. Im Sockelgeschoss erhielt der nördliche Teil neue Betondecken, die auf Vormauerungen vor den alten Außenwänden aufgelegt wurden. Im Erdgeschoss wurden die Gaststube, der Flurbereich und die Nebenräume neu gestaltet, wobei die vorhandenen historischen Innenwände weitgehend verloren gegangen sind. Im Obergeschoss wurden die meisten der bis dahin vorhandenen Fachwerkquerwände herausgenommen, um einen großen Saal für Bewirtungen zu erhalten. Erhalten geblieben sind hier von der historischen Substanz nur Reste der Mittellängswand sowie einer einzelnen Fachwerkquerwand. Im Dachbereich wurde hingegen lediglich die südliche Giebelscheibe neu aufgemauert. Besitzer Angaben Zugeordnetes Objekt s Zugeordnete Dokumentationen Bauhistorische Untersuchung Beschreibung Umgebung, Lage: Lagedetail: Bauwerkstyp: Inmitten des Ortskernes von direkt an der Hauptstraße gelegen. Siedlung Dorf Anlagen für Handel und Wirtschaft Gasthof, -haus Seite 4

Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung): Innerer Aufbau/Grundriss/ Zonierung: Vorgefundener Zustand (z.b. Schäden, Vorzustand): Bestand/Ausstattung: Der Hauptbaukörper ein großer dreigeschossiger Bau mit massivem Sockelgeschoss und zwei Obergeschossen, dreigeschossiges Dachwerk. Gegen Westen der Straße ein jüngerer Seitenflügel entlangziehend, ebenfalls dreigeschossig und mit Satteldach gedeckt. Der Hauptbaukörper enthält im hoch über die Erde aufgehenden Sockelgeschoss teils flachgedeckte, teils tonnengewölbte Keller- und Nebenräume ohne klare zonale Gliederung. Im hochgelegenen Erdgeschoss befindet sich die ursprüngliche Gaststätte mit Wirts- und Schankbereich an der östlichen Stirnseite, mittig Treppen- und Flurzone, südseitig Nebenräume. Im zweiten Obergeschoss Grundrissgliederung mit zwei Längs- und fünf Querzonen, ostseitig zuletzt langer und schmaler ehemaliger Saal, gegen Westen ursprünglich kleinere Einzelräume. Fünfzoniges Dachwerk ohne feste Einbauten. Gebäude als Gastwirtschaft und für Wohnzwecke genutzt. Die historische Ausstattung des Baus ist bei jüngeren Umbauten weitestgehend verloren gegangen. Konstruktionen Konstruktionsdetail: Konstruktion/Material: Dachform Satteldach Dachgerüst Grundsystem Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl Gewölbe Tonnengewölbe Holzgerüstbau Unterbaugerüst, mehrstöckig Mischbau Außenwand aus Stein Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung Flechtwerk Die ursprünglich in Fachwerk errichteten Außenwände der Obergeschosse des Gebäudes wurden in einer Veränderungsphase komplett in Mauerwerk ersetzt. Seite 5