Africa meets Marburg Deutsch-Afrikanisches Kulturfestival. unterstützt. in Tansania

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Transkript:

Africa meets Marburg Deutsch-Afrikanisches Kulturfestival unterstützt in Tansania

Das Kulturfestival Africa meets Marburg unterstützt die Arbeit von Compassion in Tansania. Als Hauptprojekt wird das gefördert. OLMOTONYI BAPTIST STUDENT CENTER (TZ 501) Das Projekt ist eines von über 230 Projekten, die Compassion in Verbindung mit lokalen Gemeinden und Kirchen in Tansania betreut. Insgesamt wird in Tansania durch 1-zu-1- Patenschaften mehr als 60.000 Kindern geholfen (Stand: April 2010). Compassion Tansania arbeitet ausschließlich und exklusiv mit Gemeinden und Kirchen auf Basis der weltweiten Evangelischen Allianz zusammen. Compassion befähigt und unterstützt die Gemeinden darin, sich um die ärmsten der armen Kinder zu kümmern und ihnen im Namen Jesu zu helfen, eine bessere Perspektive für ihr Leben zu bekommen. Dabei geht es nicht nur um 2

materielle Hilfe, sondern darum, den Kindern ganzheitlich zu helfen: sozial, wirtschaftlich, emotional, kognitiv und geistlich. Compassion arbeitet unter den Stichworten: Jesus im Zentrum Kinder im Blickpunkt Gemeinden als Basis. Compassion gibt es seit 1952. Zurzeit werden Projekte in 26 Ländern der Welt mit mehr als 1.100.000 Kindern in Patenschaftsprogrammen unterstützt. Darüber hinaus gibt es weitere Programme wie das Kinder-Überlebens- Programm oder das Leiterschafts-Mentoring- Programm. Mit unterstützenden Maßnahmen (Hilfsfonds), die die Programme begleiten, gibt es zusätzliche Möglichkeiten, den Kindern und ihren Familien, aber auch den Gemeinden, nachhaltig zu helfen. Wer mit Compassion eine Patenschaft übernimmt, baut mit Briefen eine persönliche Beziehung zu seinem Patenkind auf. Auch sind Besuche beim Patenkind möglich. In zwölf Ländern hat die internationale Organisation Zweigstellen: Frankreich, Italien, Spanien, Schweiz, Niederlande, Großbritannien, Australien, USA, Kanada, Südkorea, Neuseeland. Der deutsche Zweig die Compassion Stiftung Deutschland - hat ein Büro in Marburg (Hessen). Aus diesen Ländern kommt die Hilfe für die Gemeinde-Projekte in den Entwicklungsländern. 3

Tansania Die Compassion Projekte in Tansania: 109 111 127 210 217 220 225 228 234 304 307 308 328 329 401 602 604 651 750 755 751 753 806 812 816 110 114 116 117 125 128 135 214 216 219 223 239 309 310 311 313 314 315 317 318 323 326 327 330 333 338 339 340 504 550 603 660 663 665 667 701 752 754 807 809 815 951 954 113, 122, 126, 213, 218, 227, 238,242,243,306, 312, 451,480,703, 805 131,235, 241,334, 335, 506,555,607,817,955,956 960,961,962,963,964 132 236 336 608 957 958 136 342 507 557 558 668 820 959 2 1 3 123,124,221,222,224, 229,321,324,325,341,553,554,556,664, 813,814,818,819,901 104,204,211,240,305,800,804,650,801,108,850,851,900,505 S Singida i n g i d a 245, 246, 344, 345, 346. 609, 669, 704, 705 821, 965, 966 130, 232, 244 332, 343, 606 103 105 106 107 115 134 202 203 205 207 208 209 230 322 402 403 501 502 503 551 605 801 802 Updated: Jan 2009 231, 237, 331 337, 902, 953 1 0 0 100 101 102 112 200 201 206 212 215 226 301 302 303 400 450 8 500 0600 3601 700 803 808 850 1 0 0 118,119,120,121,133,316,319,320,552,661,662, 702, 811 952 4

Die Arbeit von Compassion in Tansania begann im Juli 1999. Gegenwärtig werden mehr als 52.200 Kinder in mehr als 200 Compassion-Projekten unterstützt. Die meisten Zentren befinden sich in dem Gebiet um die Stadt Arusha, mit Ausnahme einiger Zentren in Babati, einer kleinen Stadt etwa 62 Meilen im Südosten. Compassion wächst in Tansania schnell und erreicht eine stetig wachsende Anzahl tansanischer Kinder, die in Armut leben. Wir wollen Gottes Liebe zu ihnen sichtbar machen und ihnen Möglichkeiten eröffnen, die sie sonst nicht hätten. Das unterstützte Projekt: OLMOTONYI BAPTIST STUDENT CENTER (TZ 501) Das Olmotonyi Baptist Student Center wurde 1999 mit 230 registrierten Kindern gegründet. Heute werden über 260 Kinder in dem Projekt betreut. 128 Kinder sind in der weiterführenden Schule, 103 in der Grundschule, 23 Kinder im Kindergarten und 5 in der Vorschule. Alle Kinder in dem Projekt haben die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen und in der Gemeinde die Bibel kennen zu lernen. Durch verschiedene Angebote wird nicht nur den Kindern, sondern auch ihren Familien geholfen. Einige Eltern bekommen die Möglichkeit einer Berufsausbildung oder durch einen Mikrokredit, sich eine eigene Existenz aufzubauen. Das Projekt hat 3 angestellte und 7 ehrenamtliche Mitarbeiter, die Hand in Hand arbeiten, um den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. 5

Die Mothers of Love Die sogenannten Mothers of Love sind eine Gruppe von Frauen und Müttern innerhalb der Olmotonyi-Gemeinde, die sich besonders um AIDS-Waisenkinder kümmern. Die Kinder, die ihre Eltern verloren haben, bleiben möglichst dort wohnen, wo sie aufgewachsen sind. Die Mütter der Liebe versorgen sie, zum Beispiel dadurch, dass sie die Kinder besuchen und für sie kochen und für die nächste Woche auch vorkochen. Dafür nehmen sie teilweise bis zu 2-Tagesmärsche in Kauf, um die Kinder zu versorgen. Das Mikrokredit-Programm Massai-Krieger dürfen bis zu fünf Frauen heiraten. Wenn der Krieger stirbt, hinterlässt er dann bis zu fünf Witwen, die mit ihren Kindern alleine durchkommen müssen. Die Olmotonyi Baptist Church hat ein Mikrokredit-Programm, in dem sie kleine Kredite an die Frauen vergeben, die sich mit dieser Hilfe ein eigenes kleines Geschäft aufbauen können. Zum Beispiel Bananenstauden pflanzen und die Früchte verkaufen. 6

Manche kaufen eine Ziege oder Hühner, um damit auf dem Markt Käse oder Eier zu verkaufen. Sobald die Umsätze ausreichen, zahlen die Frauen den Kredit an die Gemeinde zurück. Das 1-zu-1-Patenschaftsprogramm Eine Patenschaft mit Compassion ist der Start einer besonderen Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Patenkind. Mit einem monatlichen Beitrag von 30,00 sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind rundum versorgt ist. Das Patenschaftsprogramm von Compassion kümmert sich um Kinder zwischen 4 und 18 Jahren (mit kleinen Abweichungen in den verschiedenen Ländern). Die Patenkinder nehmen am umfassenden Compassion-Programm der Kirchen und Gemeinden teil, mit denen wir zusammenarbeiten. Als Pate bekommen Sie ein Paket mit allen wichtigen Informationen rund um Ihre Patenschaft. Darin enthalten sind auch ein Foto Ihres Kindes, Briefvorlagen und Rückumschläge. Auch informiert es darüber, wie Sie eine Beziehung zu Ihrem Patenkind aufbauen können. Wir freuen uns, wenn Paten regelmäßig für ihr Patenkind beten oder ihm auch einmal ein Extrageschenk machen. Es ist auch möglich, Ihr Patenkind zu besuchen, wenn die Patenschaft bereits mindestens ein Jahr besteht. Wir garantieren, dass wir jedes Kind mit nur einem einzigen Paten verbinden für Ihr Patenkind sind Sie es allein! Armut zerstört das Selbstwertgefühl eines Menschen und nimmt einem Kind jegliches Gespür dafür, dass sein Leben wertvoll ist. Wer mit Compassion eine Patenschaft übernimmt, entscheidet sich dafür, in das Leben eines solchen Kindes zu investieren. Durch den persönlichen Kontakt haben Paten die Möglichkeit, das Kind zu ermutigen und seine Entwicklung entscheidend zu fördern. 7

Die ergänzenden Hilfsfonds Mit den Geldern aus den Ergänzenden Hilfsfonds fördern wir die Entwicklung der Kinder in Compassions Projekten, wo die Patenschaftsbeiträge allein nicht ausreichen würden. Wir unterstützen langfristige Entwicklungsprozesse rund um die Projekte und helfen in Krisensituationen, die die Kinder und ihre Familien betreffen. Unter anderem sorgen wir für: Medizinische Hilfe Prävention von HIV/AIDS Sauberes Wasser Programme gegen Hunger Katastrophenhilfe Was bedeutet das konkret? Hier einige Beispiele: Compassion konnte nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 in Haiti mit medizinischer Soforthilfe reagieren und 15.000 Familien von Patenkindern mehrere Wochen lang mit Nahrung und Trinkwasser versorgen. Von Sommer 2007 bis Anfang 2010 erhielten über 290.000 Kinder und Erwachsene Zugang zu sauberem Wasser. 384 Compassion-Projekte in 17 Ländern erhielten Trinkwasser- und sanitäre Anlagen. In den afrikanischen Projektländern schult Compassion Kinder und Familien gegen Malaria und verteilt Moskitonetze. Die Projekte in Ländern wie Ruanda oder Uganda erleben seitdem einen massiven Rückgang der Erkrankungen und Todesfälle. Unser ganzheitliches Programm schließt ein, dass wir Aufklärung betreiben, uns um die Gesundheit kümmern, HIV-Tests durchführen, und zwar sowohl bei den Kindern als auch bei deren Eltern. Auch kümmern wir uns um AIDS-Waisen. Damalie Andabati, Uganda Bitte unterstützen Sie Compassions Hilfsmaßnahmen! Selbst ein kleiner Beitrag zu unserem Ergänzenden Hilfsfonds schenkt den Kindern und ihren Familien ein Stück Gesundheit und Lebensqualität. Herzlichen Dank für Ihre Spende an: Compassion EKK Kassel Kto 802 042 BLZ 520 604 10 Stichwort: Ergänzende Hilfsfonds 8

WISSENSWERTES über Tansania Tansanier sind eher gruppen- als Ich-zentriert. Ihr Erkennungszeichen ist Höflichkeit, besonders in der Öffentlichkeit. An jemandem ohne Kopfnicken oder Lächeln vorbeizugehen, ist unhöflich. Obszönitäten von sich zu geben, verbale Beleidigungen oder Kritik, wird als soziales Vergehen angesehen. Der Charme der Tansanier zählt zu den hervorstechendsten Attraktionen des kulturellen und ökologischen Tourismus. Die Folklore, das traditionelle Ngoma und die Tanzstile unterscheiden sich von Stamm zu Stamm. Beim Tanz steigert sich der Stamm der Makonde bis zum Rausch des Sindimba, andere Tänzer bewegen sich wellenartig in der Prozession des Mdundiko. Die Massai in ihren hüpfenden, simultanen Tänzen, können mit dem rhythmischen Gesang ihrer tiefen Stimmen selbst Löwen das Fürchten lernen. Der Gebrauch von lebenden Schlangen durch die Sukuma, die beim Bugobogobo große Pythons umarmen, lassen diesen Tanz zum unvergesslichen Erlebnis für den Besucher werden. Jeder der 120 Stämme Tansanias hat sein eigenes Ngoma und seinen eigenen Tanz, von denen alle ihren besonderen, faszinierenden und manchmal sinnlichen Ausdruck haben. Auch die verschiedenen Kleidungsformen üben ihren Reiz auf den Besucher aus. Die Männer der Massai kleiden sich in eine leichte Toga, die ihren geschmeidigen Körper nur unzureichend bedeckt, während sie ihre traditionellen Waffen, wie Speere, Keulen und lange Messer, mit sich führen. Die Massai-Frauen wiederum behängen sich überschwänglich mit Schmuck, von Perlen bis zu Metallornamenten, die sie an Hals und Ohren, Armen und Beinen tragen. Gewöhnlich reiben die Männer ihren Körper mit Ocker ein, das sie mit tierischem Fett mischen. Ihre Haare tragen sie geflochten. Die Makonde mögen es, ihre Zähne zu feilen und ihre Gesichter und Körper zu tätowieren, was zu einer aufreizenden Kombination führt. Die Makonde sind Meister der Schnitzkunst, in der sie menschliche Kämpfe und Konflikte abbilden, Liebe und Leidenschaft, Gut und Böse, aber auch Zusammenarbeit - all das wirkt auf den Betrachter anziehend und gedanklich anregend zugleich. 9

Kunst und Musik Die Schnitzkunst der Makonde, eines im Südosten Tansanias und im Nordosten Mosambiks lebenden Bantuvolkes, ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Viele Makondeschnitzer haben sich in Daressalam niedergelassen, da sie hier einen Markt finden. Auf dem Mwenge-Markt kann man den Schnitzern bei der Arbeit zuschauen und ihre Werke kaufen. Traditionsgemäß werden die für den Markt produzierten Schnitzereien aus Ebenholz hergestellt, aufgrund der Verknappung dieser langsam nachwachsenden Holzart, wird mittlerweile auch viel mit Mpingo (swahili für das sog. Afrikanische Schwarzholz) gearbeitet. Weit verbreitet sind außerdem Batiken, Darstellungen, die durch Bleichen und Färben auf Stoffe geprägt werden. Handgeflochtene Körbe sind eine weitere traditionelle Kunstform. Die moderne tansanische Musik ist stark vom Kongo beeinflusst. Etwas Rumba, viel Jazz, etwas Rock und traditionelle Musik vermischen sich mit starken Reggae-Einflüssen zu der im Kongo Soukous genannten Musikrichtung. Diese wurde insbesondere in Dar es Salaam von zahlreichen Gruppen aufgegegriffen und weiterentwickelt und wird inzwischen mit oft aktuellen und kritischen Texten in Kiswahili unter dem Eigennamen Bongo Beat im ganzen Land sehr erfolgreich gespielt. Die Hip-Hop-Variante hat sich in den letzten zehn Jahren als Bongo Flava auch kommerziell und in lokalen Radiosendern etabliert. Sport und Freizeit Kinder spielen gerne mit Murmeln, Fangen und Fußball. Durch den britischen Einfluss ist auch Rugby in Tansania sehr beliebt. Landesübliche Speisen Das beliebteste Gericht in Tansania ist ugali, ein Brei aus gekochtem Maismehl. Dieses Gericht ist vergleichbar mit Maisgrütze, die im Süden der USA gern gegessen wird. Ugali wird meist mit geschnetzeltem Gemüse oder Fleisch gereicht. Ziege, Geflügel und Hammel sind die am meisten verzehrten Fleischsorten. Gerösteter Mais ist ebenfalls sehr beliebt und wird an fast jeder Straßenecke zum Kauf angeboten. Heißer Tee ist ein sehr beliebtes Getränk und wird immer serviert, wenn sich Leute treffen oder beisammen sitzen. 10

Begrüßungsformeln Kiswahili (Swahili) ist die Muttersprache des Bantu-Volkes, das auf Sansibar und an der Küste Tansanias lebt. Obwohl Kiswahili Bantu in seiner Struktur und seinem Ursprung entspricht, bezieht es viele Vokabeln aus einer Reihe anderer Quellen, u.a. Englisch und Arabisch. Damit wurde es zur lingua franca in Zentral- und Ostafrika; die wichtigste Sprache ist für viele Menschen jedoch die jeweilige lokale Sprache. Kiswahili Jambo Hallo, Guten Tag Hujambo? Wie geht s? Sijambo - Mir geht s gut. Jina langu ni... - Ich heiße... Ahsante - Danke Kwa kheri - Auf Wiedersehen 11

TANSANIA AUF EINEN BLICK Hauptstadt Nachbarländer Nominell: Dodoma Faktisch: Daressalaam Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, Kongo, Sambia, Malawi, Mosambik Bevölkerung 41.048.532 (Schätzung 2009) Die Schätzungen für dieses Land berücksichtigen die Auswirkungen der erhöhten Sterblichkeit auf Grund von AIDS. Sprachen Religionen Bildungsrate (Definition: 15 Jahre und älter. Können Kiswahili (Swahili), Englisch oder Arabisch lesen oder schreiben.) Prozentualer Anteil der Bevölkerung mit Zugang zu aufbereiteten Trinkwasserquellen Prozentualer Anteil der Bevölkerung, der in Städten lebt Lebenserwartung Kiswahili oder Swahili (offiziell), Kiunguja (Bezeichnung für Swahili in Sansibar), Englisch (offiziell, Hauptsprache in Handel, Verwaltung und höherer Bildung), Arabisch (weit verbreitet in Sansibar), viele lokale Sprachen. Festland: Christen 30%, Muslime 35%, einheimische Glaubensrichtungen 35%; Sansibar: mehr als 99% Muslime Männer: 77,5% Frauen: 62,2% (Erhebung 2002) 55 % (2007) 25% (2008) Männer: 51 Jahre Frauen: 54 Jahre (Schätzung 2009) Kindersterblichkeit (unter 1 Jahr) 69 von 1.000 (Schätzung 2009) Menschen mit HIV/AIDS 1.400.000 (Schätzung: 2007) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 1300 US-Dollar (Schätzung: 2008) Prozentualer Anteil der Bevölkerung, der von weniger als 1 US-Dollar pro Tag lebt 57,8% (Studie 1990-2005) Quellen: The World Factbook, 2007 und 2009 (Online-Ausgabe); The State of the World's Children, 2007; Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 12

GESCHICHTE Tansanias Geschichte ist verflochten mit der Geschichte zahlreicher anderer Volksgruppen weltweit. Die Vereinigte Republik Tansania ist eine Union aus Tanganjika und der Insel Sansibar. Tanganjika und Sansibar erlangten in der frühen 60er Jahren des 20. Jh. die Unabhängigkeit von den Briten und vereinigten sich am 26. April 1964 als Tansania. In Tansania leben mehr als 130 Volksstämme mit verschieden Sprachen. Als arabische Handelsleute im 8. Jh. die Region erreichten, war das Gebiet weitläufig besiedelt von Bantu-Bauern, die aus dem Westen und Süden eingewandert waren, und Niloten sowie verwandten Volksgruppen aus dem Norden. 1506 brachten die Portugiesen die Küstenregion Tanganjikas unter ihre Kontrolle, wurden aber zu Beginn des 18. Jh. besiegt. Deutsche Missionare waren Mitte des 19. Jh. die ersten Europäer, die das Landesinnere Tanganjikas bereisten, und 1884 begann Deutschland mit der Kolonialisierung des Landes. Dennoch wurde Tanganjika nach Ende des Zweiten Weltkrieges Verwaltungsgebiet unter britischer Kontrolle. Mit den Jahren stärkten die Tanganikaner ihre Position in der Regierung und erreichten schließlich die Selbstverwaltung, die 1961 zur Unabhängigkeit von Großbritannien führte. Sansibar fiel im späten 16. Jh. unter portugiesische Kontrolle, doch ein Jahrhundert später erlangten die Araber ihre verlorene Macht zurück. Gewürze aus Sansibar zogen Händler aus aller Welt an. In den 20er Jahren des 19. Jh. hegte Großbritannien wirtschaftliche Interessen in Sansibar und strebte das Ende des dortigen Sklavenhandels an. 1876 wurde der Handel mit Sklaven in Sansibar offiziell verboten. Die indirekte Herrschaft der Briten durch arabische Sultane dauerte unverändert bis nach dem Zweiten Weltkrieg an. 1963 erlangte Sansibar die uneingeschränkte Unabhängigkeit von Großbritannien. Noch vor kurzem war Tansania ein Ein-Parteien-Staat, doch in den 90er Jahren, begann das Land, sein politisches System umzubauen. 1995 wurden die ersten Wahlen zu einem Mehr-Parteien- Parlament sowie Präsidentschaftswahlen abgehalten. Das Land wird zurzeit von Präsident Jakaya Kikwete geführt, der seit Dezember 2005 im Amt ist. Trotz seiner vielen Probleme mit Armut ist Tansania reich an natürlichen Ressourcen und Mineralien. Es beherbergt den Kilimanjaro, den höchsten Gipfel Afrikas. Durch die Einführung von Wirtschaftsprüfungen hoffen viele Menschen in Tansania auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände. 13

RELIGION Die Verfassung schreibt die freie Religionsausübung fest; trotzdem ist sie in einigen Punkten beschränkt. So werden Muslime in Schulen, am Arbeitsplatz und in religiösen Einrichtungen zugunsten von Christen diskriminiert. Generell bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen den Religionen in der Gesellschaft. Trotzdem bestehen kontinuierlich Spannungen zwischen Muslimen und Christen sowie zwischen säkularisierten und fundamentalistischen Muslimen. Zusätzlich sind die Muslime auf Sansibar besorgt, dass das Mufti-Gesetz von 2001, das der Regierung von Sansibar die Ernennung eines Mufti zur Beaufsichtigung muslimischer Organisationen erlaubt, die unzulässige Kontrolle religiöser Angelegenheiten durch die Regierung autorisiert. Während die muslimisch-christlichen Beziehungen in ländlichen Gebieten generell stabil sind, gibt es in städtischen Gebieten Spannungen. Einige muslimische Gruppen behaupten, dass sie bei Einstellungen in den Staatsdienst sowie in der praktischen Umsetzung der Strafverfolgung benachteiligt werden. Es gibt auch steigende Spannungen zwischen Christen und Muslimen. Während muslimischer Proteste in städtischen Zentren beispielsweise, kritisierten einige Teilnehmer Christen, beleidigten sie, was mitunter in Ausschreitungen endete. Religion darf in öffentlichen Schulen unterrichtet werden, aber sie ist nicht Bestandteil des Lehrplans. Solcher Unterricht wird normalerweise freiwillig von Eltern oder anderen Interessierten erteilt, muss aber vorher von der Schulverwaltung und/oder der Eltern- und Lehrervereinigung genehmigt werden. Die Gesetzeslage verbietet das Verkündigen oder die Verteilung von Materialien, die als aufrührerisch angesehen werden oder eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung darstellen. Die Regierung hat religiösen Organisationen die Einmischung in politische Belange untersagt und Politikern ist es verboten, eine Sprache zu benutzen, die religiöse Gruppen gegeneinander aufhetzen oder religiöse Gruppen zur Wahl bestimmter Parteien animieren soll. Das Gesetz sieht Geld- und Freiheitsstrafen für politische Parteien vor, die in religiösen Einrichtungen oder Bildungsstätten Wahlkampf betreiben. BILDUNG Tansanias Bildungssystem hat drei verschiedene Ebenen: Eine grundlegende, eine weiterführende und eine dritte Ebene. Die grundlegende Bildung besteht aus zwei Jahren Vorschule und sieben Jahren Grundschule. Die weiterführende Bildung besteht aus vier Jahren, die einer Sekundarstufe 1 vergleichbar sind, und zwei weiteren Jahren, die mit einer Sekundarstufe 2 zu vergleichen sind. Schüler in der dritten Bildungsebene gehen noch weitere drei oder mehr Jahre in die Schule. 14

Bildung in Tansania gilt als Quelle verschiedener Optionen für eine Existenzgrundlage. Sie verschafft den Menschen die Fähigkeit, das Selbstvertrauen und die Grundlage für eine berufliche Ausbildung. Typischerweise haben ausgebildete Kräfte bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sie können sich selbständig machen, haben bessere Aussichten auf ein regelmäßiges Einkommen und besseren Zugang zu Gesundheitsfürsorge und angemessener Ernährung. TRÄUME VON EINER BESSEREN ZUKUNFT Lugano Gilbert wurde mit 14 Jahren im TAG Monduli Student Center in Arusha aufgenommen. Luganos Vater hatte die Familie schon vor langer Zeit verlassen. Die zurückgebliebene Familie weiß nicht, wo er sich befindet. Mit seiner Mutter und sechs Geschwistern - fünf Brüdern und einer Schwester -, lebt Lugano in einer der ärmsten Gegenden Mondulis. Die meisten der 145 000 Kleinbauern in diesem Bezirk sind arbeitslos. Lugano ist ein aufgeweckter, intelligenter Junge mit einem gütigen Herz. Zuversichtlich blickt er in die Zukunft. Lugano ist überzeugt, dass für Gott nichts unmöglich ist und dass er mit Gottes Hilfe sein Ziel erreichen kann: Wenn ich mit der Schule fertig bin, möchte ich Arzt werden. Dann kann ich kranken Menschen helfen wie auch mir und anderen schon geholfen wurde. Um Arzt zu werden, möchte Lugano nach der Schule die Universität besuchen und Medizin studieren. Derart ambitioniert, sein Ziel zu erreichen, widmet er sich seinen Lieblingsfächern Mathematik, Englisch und Kisuaheli. Seit ich das Projekt besuche, haben sich ziemlich viele Dinge in meinem und im Leben meiner Familie verändert, sagt Lugano. Ich war nicht begeistert von den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten, aber jetzt bin ich gerettet. Meine schulischen Leistungen sind gut, ich bin gesund und hoffe auf eine gute Zukunft. 15

Das Armuts-Rad Wie Compassion Armut sieht und bekämpft Compassion glaubt: Verändere das Leben eines Kindes im Namen Jesu und du beginnst die Welt zu verändern! Compassion sucht persönliche Paten für die Ärmsten der Armen. Kinder sind viel zu klein, um sie einfach zu ignorieren. Mit Hilfe persönlicher Patenschaften wird ihr Leben verändert, werden ihre Begabungen gefördert, erhalten sie eine gesundheitliche Versorgung und vieles mehr. Es ist einfach, über Armut nur in wirtschaftlichen Begriffen nachzudenken. Doch durch die Jahre hindurch haben wir gelernt, dass Armut viel komplexer ist. Compassion begegnet Armut in sechs Bereichen. Wir verfolgen einen Ansatz, den wir das Rad der Armut nennen: Die Nabe des Rades steht dabei für totale Armut. Die Felge symbolisiert ausreichende Versorgung. Jeder Bereich menschlicher Bedürfnisse wird durch eine Speiche dargestellt. Wie bei einem Rad: wenn eine oder mehrere dieser Speichen fehlen, geraten die Lebensinhalte eines Kindes aus der Balance. 16

Bildung Neue Informationen kombiniert mit praktischem Training sind notwendig, um ein angemessenes Leben zu entwickeln und zu erhalten. Kinder sind oft die besten Vermittler an ihre Familien. Vom Lernen, z.b. wie man einen anderen Obstbaum anbaut, bis hin zum Gebrauch neuester Techniken, sind sie mit Freude dabei, neue Dinge auszuprobieren. Sie sind bereit, neue Ideen anzuwenden und diese anzupassen, damit sie noch besser in ihrer eigenen Umgebung funktionieren. Sozial Zugang zu angemessenen Lebensverhältnissen kann durch eine Kultur oder Regierung bedroht sein, die Menschen entwertet. In manchen Ländern herrscht die Meinung, dass Arbeit am besten ist, wenn sie billig ist. Kinder werden dann ausgebeutet. Oder Kinder werden zu Soldaten gemacht. In anderen Ländern sagen die Traditionen, dass Mädchen und Frauen Besitz sind statt Menschen. Ihnen wird deshalb Bildung verwehrt. Compassion wirkt auf Regierungs- und kulturelle Systeme ein, um unter Offiziellen und in den Familien die Einstellung zu fördern, dass Kinder eine wertvolle Gabe sind, die Wertschätzung erfahren sollten. Wirtschaftlich Um das Leben in der Balance zu halten, brauchen Menschen ein ausreichendes Einkommen, um das zu kaufen, was sie selbst nicht herstellen oder anbauen können. Überhaupt eine Arbeit zu haben, ist ein enormer Segen für viele verarmte Menschen. Compassion legt einen Schwerpunkt auf Bildung und auf die Entwicklung von beruflichen Fähigkeiten. Dadurch verhelfen wir den Kindern zu besseren Beschäftigungsmöglichkeiten, als ihre Eltern sie haben - und zu einer besseren Zukunft mit angemessenem Einkommen. Gesundheit Es ist selbstverständlich: Körperliche und seelische Gesundheit sind die Basis für unsere Fähigkeiten zu arbeiten, zu spielen und gesunde Beziehungen zu entwickeln. Doch in vielen verarmten Familien ist die Gesundheit, die wir für selbstverständlich halten, nicht garantiert. Aus diesem Grund lehrt Compassion Kinder, wie sie Krankheiten auf einfache Art und Weise erkennen können. Dazu gehört zum Beispiel auch das Hygiene-Training. Compassion sorgt auch für medizinische Hilfe, wenn ernsthafte Krankheiten auftreten. Umwelt Die physische Umgebung eines Menschen Klima, Wasserversorgung, Wohnung und Land berührt das eigene Wohlergehen. Armut bedeutet für die Kinder ein besonderes Risiko, was ihre Umwelt betrifft: Wasser kann für sie schwer zugänglich sein. Wenn es 17

vorhanden ist, muss es nicht immer sauber sein. Wohnräume sind in der Regel einfach und klein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich eine Großfamilie mit acht oder mehr Personen zwei oder drei Räume teilt, die zusammengenommen die durchschnittliche Größe eines deutschen Wohnzimmers ergeben. Compassion hilft, einen neuen Blick für die Möglichkeiten zu entwickeln, die auch arme Menschen in ihrer Umwelt haben. Geistlich Ohne die Bibel zu verstehen und Gottes Liebe zu erfahren, fällt es schwer, sich selbst zu verstehen. Compassion arbeitet in vielen sozialen Umfeldern, wo das Christentum nicht die Religion der Mehrheit ist. Wir können nicht - und werden nicht irgendein Kind oder dessen Eltern zwingen, Christen zu werden. Aber viele haben sich entschieden, Jesus zu folgen, weil sie Gottes Liebe durch den Dienst der lokalen Gemeinde erfahren haben, die mit Compassion zusammenarbeitet. 18