Kapitel Inhalt Seite 13 Hochbelastete und drainfähige 287 290 13.1 zementäre Verfugung 291 300 13.2 Reaktionsharz-Verfugung 301 305
Hochbelastete und drainfähige 13 Grundlagen Die Befestigung von Straßen, Wegen und Plätzen mit Pflaster- und Plattenbelägen stellt eine der ältesten Bauweisen dar. Sie wird auch heute noch in vielen Bereichen des Straßen- und Wegebaus verwendet. Decke Unterlage Pflaster einschl. Fugenfüllung Bettung Unterlage 3. Tragschicht 2. Tragschicht 1. Tragschicht (z. B. Frostschutzschicht) verbesserter Unterbau Schüttung anstehender Boden Planum Unterbau Oberbau Untergrund In Abhängigkeit von der Art des Weges/Platzes und seiner Nutzung (Verkehrslasten, Reinigungs maschinen, etc.) unterscheidet man generell zwei Bauarten. Die gebundene und ungebundene Bauweise. Bei der gebundenen Bauweise werden für Fuge, Bettung und Tragschicht bindemittelhaltige Materia lien eingesetzt, bei der ungebundenen Bauweise sind die Materialien bindemittelfrei. Im Bereich von Wegen und Plätzen mit geringen Ver kehrslasten (Fußgängerzonen, Fußwegen, etc.) werden auch halbgebundene Varianten eingebaut. Dabei wird eine gebundene Bettung auf einer ungebundenen Tragschicht mit einer gebundenen Verfugung kombiniert. Bedingt durch die nachgebende, federnde Tragschicht ist dieser Aufbau nur für geringe Verkehrslasten zulässig, um die gebundene Verfugung nicht zu schädigen. Bei der Planung und Ausführung von Straßen, Wegen und Plätzen sind folgende Regelwerke zu beachten: Decke Oberbau Pflaster Fuge Bettung Tragschicht(en) Unterbau ggf. Untergrund DIN 18318 Merkblatt ZTVT ZTVE ZTVE RStO ZTVP - StB 06 (FGSV) Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien zur Herstellung von Pflasterdecken, Platten belägen und Einfassungen DIN 18318 (VOB, Teil C) Verkehrswegebauarbeiten - Pflasterdecken und Plattenbeläge in ungebundener Ausführung, Einfassungen DIN EN 1338, DIN EN 1339 Pflastersteine aus Beton, Platten aus Beton DIN EN 1342, DIN EN 1343 Platten aus Naturstein für Außenbereiche, Pflastersteine aus Naturstein für Außenbereiche DIN EN 1344, DIN EN 1345 Pflasterklinker im Sandbett, Pflasterklinker im Mörtelbett DNV-Merkblatt Pflasterdecken und Plattenbeläge aus Naturstein für Verkehrsflächen MFP1 (FGSV) Merkblatt für Flächenbefestigung mit Pflasterdecken und Plattenbelägen, Teil 1 Regelbauweise (ungebundene Ausführung) MFP2 (FGSV - in Bearbeitung) Merkblatt für Flächenbefestigung mit Pflasterdecken und Plattenbelägen, Teil 2 Sonderbauweise (gebundene Ausführung) RStO 01 (FGSV) Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen 287
13 Hochbelastete und drainfähige Grundlagen Bei der gebundenen Bauweise wird der Pflastersteinoder Plattenbelag in einem hydraulisch erhärten den Mörtelbett auf einer gebundenen Tragschicht hammerfest verlegt. In der Ver gang enheit wurden dichte Beton- oder gebundene Trag schichten verwendet. Heute gibt man wasserdurchlässigen Dränbeton schichten oder Drainasphalt den Vorzug. Der Bettungsmörtel sollte ebenfalls wasserdurchlässig sein, für die Verfugung hingegen besteht diese Anforderungen nicht. Der Stein ist dabei mit einem in der Regel ausreichenden, möglichst gleichmäßigen Fugenabstand zu versetzen. Einige Betonpflastersteine verfügen über Ab standhalter, die die Herstellung eines gleichmäßigen Fugenbildes ohne großen verlegetechnischen Aufwand gewähr leisten. Die Verfüllung der Fugen erfolgt mit einer gebundenen Fugenmasse. Durch die Kombination eines ge bun denen Unterbaus mit einer gebundenen Verfugung entsteht ein monolithisches System, das höchsten Belas tun gen stan dhält. Gebundene Bauweisen nehmen in Abhängigkeit von der Belastung begrenzt Verformungen auf. Die Dehnungen dürfen jedoch nur ein sehr kleines Maß erreichen, da zementäre Mörtel eine sehr geringe Bruchdehnung besitzen (0,1 bis 0,2 mm/m). Bedingt durch die unterschiedlichen Belastungen (Ver kehrslasten, Temperatureinflüsse), dem inhomogenen Gesamtauf bau der Pflasterdecke, die unterschiedlichen Schwindeigen schaften und den daraus resultierenden Eigen spannungen in der Konstruktion sind Risse unvermeidbar. Diese führen jedoch nicht zu einer Schädigung der Pflasterdecke. Unter der ungebundenen Bauweise versteht man eine Verlegung der Pflastersteine bzw. des Platten belags in einem losen Splittbett mit anschließen dem Einrütteln. Die Fugen, sofern vorhanden, wurden in der Vergangenheit mit Sand oder feinem Edelsplitt verfüllt. Bedingt durch den Einsatz von Kehrsaugmaschinen bei der Straßenreinigung werden diese losen Fugenfüllungen sehr schnell herausgelöst. Dies hat zur Folge, dass sich bei entsprechenden Verkehrs lasten die Steine verschieben und sich dadurch Spurrillen bilden. Unter gewissen Voraus setz ungen kann hier mit reaktionsharzgebundenen Fugen mörteln (Kapitel 13.2) Abhilfe geschaffen werden. Granitpflastersteine, versetzt in hydraulisch abbindender Mörtelmischung (Magerbeton). Pflastersteinverlegung mit ungebundenem Unterbau, versetzt im Sand- Kiesbett. Betonpflastersteine versetzt in einer Betontragschicht. 288
Hochbelastete und drainfähige 13 Grundlagen Schäden und Ursachen Die historisch bewährte ungebundene Pflasterbau weise ist den heutigen Anforderungen nur bedingt ge wach sen, wie sich in vielen Städten und Gemeinden zeigt. Durch die heute verstärkt auftretenden hohen Verkehrslasten (LKWs und Busse) werden die ungebundenen Beläge aufs Ärgste in Mitleidenschaft gezogen. Der Einsatz von Kehr saug maschinen, die das ungebundene Fugen material (Sand, Splitt, etc.) aufnehmen und somit die Fuge ausräumen, begünstigt das Wasser ein dring verhalten in die Konstruktion und somit die nachhaltige Schädigung des Gesamt auf baus. Diese Schä di gungen stellen sich als Spurrillen, Setzungen, lockere, verkantete Steine und Ver schie bungen der Steine dar. Um diesen Schädi gungen vorzubeugen, sollte bei hohen Verkehrs lasten eine Ver mörte lung der Steine auf einer ge bunde nen Trag schicht geplant werden. Die Verfugung sollte ebenfalls mit einem hochfesten, hydraulisch erhärtenden Fugenmörtel bzw. Reaktionsharzmörtel erfolgen. Herausgesaugte Fugenfüllung durch Reinigungsprozess. Ungebundene Bauweise Schotterbett Sand Lastfall Verschobener Belag als Folge von fehlender Fugenfüllung und entsprechend hohen Verkehrslasten. Spurrillenbildung und Verschiebung des Belags verursacht durch Reinigung und zu hohe Verkehrslasten bei ungebundener Bauweise. Zerstörte Fuge, verursacht durch die Kombination von gebundener Fuge mit ungebundenem Unterbau bei entsprechenden Verkehrslasten. 289
13 Hochbelastete und drainfähige Grundlagen Pflastersteine Druckfestigkeiten von Natursteinen Neben den Betonpflastersteinen, mit den DIN-geforderten Festigkeiten, ist das Pflaster aus bearbeitetem und unbearbeitetem Naturstein die älteste Bauweise für die Befesti gung von Straßen und Wegen. Für Pflastersteine im Außenbereich, sind verwitterungsbeständige Natursteine zu verwenden. Hochbelastbares Natursteinpflaster für einen stark befahrenen Straßenabschnitt. Gesteinsgruppen A. Erstarrungsgesteine 1. Granit, Syenit 2. Diorit, Gabbro 3. Quarzporphyr Keratophyr Porphyrit Andesit 4. Basalt, Melaphyr Basaltlava 5. Diabas B. Schichtgesteine 6. kieselige Gesteine a) Gangquarz, Quarzit, Grauwacke b) quarzitische Sand steine c) sonstige Quarz sand steine 7. Kalksteine a) dichte Kalke und Dolomite (einschließlich Marmore) b) sonstige Kalksteine ein - schl. Kalk kong lome rate c) Travertin Druckfestigkeit nach DIN 52105 N/mm 2 160 240 170 300 180 300 250 400 280 150 180 250 120 300 280 180 Gebundene Bauweise C. Metamorphe Gesteine 8. Gneise, Granulit 160 280 Unterbau (Tragschicht) Magerbeton Gebundene Verfugung mit Sopro PflasterFugMörtel hochfest 290
Hochbelastete und drainfähige 13.1 Grundlagen Lastabhängige Afbauten gebundene Bettung (drainfähig) gebundene Tragschicht ungebundene Tragschicht = Frostschutzschicht Aufbau: 14 16 cm 4 5 cm 14 16 cm 14 16 cm Natursteinpflaster Bettungsmörtel gebundene Tragschicht (drainfähig) Frostschutz Die aktuellen Vorschriften wie RSTO sind für die ungebundene Bauweise konzipiert. Wegen der fehlenden Nachgie big keit von gebundenen Konstruktionen und der Empfind lichkeit bei Setzungen, sind etwas höhere Anforderungen und dickere Schichten zu empfehlen. Vorgabe nach RSTO. Aufbau für leichte bis mittlere Beanspruchung gebundene Verfugung Hof- und Garageneinfahrten Garten- und Parkwege Parkplatzflächen nicht befahrene Fußgängerzonen Bettungsmörtel 8 10 cm (drainfähig) ungebundene Tragschicht (Kies/Schotter verdichtet) Aufbau für mittelschwere bis schwere Beanspruchung gebundene Verfugung PKW, Bus und LKW-Verkehr Wendeplätze Straßen Kreisanlagen und Verkehrsinseln Bettungsmörtel 4 5 cm (drainfähig) gebundene Tragschicht 14 16 cm 291
13.1 Hochbelastete und drainfähige Grundlagen Pflasteraufbauten Tragschicht Kies-/Schotterschicht, verdichtet bei leichter bis mittlerer Beanspruchung. Bettung Gebundene Tragschicht (Beton), verdichtet für mittelschwere bis schwere Beanspruchung. Sopro DrainageMörtel Anmerkung: Beim Einsatz von Sopro Drai nage- Mör tel als Bettungsmörtel auf einer gebundenen Trag schicht ist eine Schichtdicke von 4-5 cm ausreichend. 8 10 cm Drainagemörtel, Bettungsschicht auf Kies-/Schotterschicht bei leichter bis mittlerer Beanspruchung. Haftbrücke Sopro HaftSchlämme Flex Für einen optimalen Haftverbund zwischen Bettungsmörtel und Stein rückseite ist dieser mit Sopro HaftSchlämme Flex einzustreichen. 292
Hochbelastete und drainfähige 13.1 zementäre Verfugung Schäden vermeiden: durch gebundene Bauweise mit gebundener Verfugung Da Haarrissbildungen aufgrund von Temperatureinflüssen sowie Schwindung vereinzelt auftreten können, sollte die Bettung und Tragschicht wasserdurchlässig konzipiert werden. Belagsmaterial und Verfugung sollten hingegen wasserundurchlässig sein. Man sollte dem Grundsatz im Straßenbau folgen, dass die Konstruktion von oben nach unten wasserdurchlässiger wird. Fugenbreite und -tiefe Fugenbreiten von 5 30 mm Um einen dauerhaft belastbaren und funktionsfähigen Belag zu erhalten, sind entsprechende Fugenbreiten und Fugentie fen (2/3 der Steindicke) zu planen und einzuhalten. Fugentiefe ca. Stein-/Plattendicke, mind. 2/3 der Steindicke Natursteinpflaster DIN Geprüft nach E N 13888 Sopro PflasterFugMörtel hochfest Hydraulisch erhärtender, hochfester Fugen mörtel für die Verfugung von Natursteinpflasterbelägen mit hohen Belastungen. Hochbelastbares Natursteinpflaster, verfugt mit Sopro PflasterFugMörtel hochfest. Betonpflasterstein (Betonwaren): DIN Geprüft nach E N 13888 Sopro TrassNatursteinFuge Hydraulisch erhärtender Fugenmörtel, speziell auf die Besonderheit von Betonpflastersteinen (Betonwaren) abgestimmt. Hochbelastbare Betonpflastersteine, verfugt mit Sopro TrassNaturstein- Fuge. 293
13.1 Hochbelastete und drainfähige zementäre Verfugung Anordnung von Bewegungsfugen Aufgrund von thermisch bedingten Ausdehnungen und Eigenspannungen innerhalb der monolitischen Pflaster konstruktionen, sind diese mit Bewegungsfugen zu planen. Natursteinpflaster 6 8 m Betonpflastersteine max. 5 m Die Anordnung der Bewegungs fugen bei Flächen und Rinn enbauwerken mit einer Pflasterdecke aus Beton pflaster steinen, Klinkerpflaster und Naturstein pflaster erfolgt nach dem Merk blatt für Flächen befestigungen mit Pflas ter- und Plattenbelägen. In Abhängigkeit vom Belagsmaterial sind Abstände zwischen 5 und 8 m einzuhalten. Bei Betonpflastersteinflächen, insbesondere bei Endlos bauwerken, ist der Bewegungsfugenabstand bei ca. 5 m vorzusehen, da neben den thermischen Längenänderungen die beim Beton bekannten Schwindungen berücksichtigt werden müssen. Natursteinpflaster kann mit Bewegungsfugenabständen bis max. 8 m verlegt werden. Speziell bei Endlosbauwerken (z. B. Bahnsteige, Rinnen, etc.) ist die Anordnung von Bewegungsfugen erforderlich. 294
Hochbelastete und drainfähige 13.1 zementäre Verfugung Bewegungsfugen Einbau von elastischen Materialien Bewegungsfugenausbildung durch Einstellen eines elastischen Materials (z. B. bei Rinnenbauwerken). Eingebaute Gummischeibe bei Betonpflasterbelägen als Bewegungsfuge. Bewegungsfugenelemente dürfen nicht überfugt werden, sie verlieren gänzlich ihre Funktion. Zugefugte Bewegungsfuge, eine Spannungsableitung ist nicht möglich, dass gesamte Bauwerk kann dadurch Schaden annehmen. Ausbrüche und Risse im Bauwerk als Folge von nicht freigelegten Bewegungsfugen. Ausbrüche an den Pflastersteinen. 295
13.1 Hochbelastete und drainfähige zementäre Verfugung Bewegungsfugen Herstellung von Bewegungsfugen durch nachträgliches Einschneiden Das nachträgliche Einschneiden hat sich bei Natursteinbelägen mit hohen Be lastungen bewährt. Durch das Einschneiden bleibt das Widerlager der jeweils an der Bewegungsfuge sitzenden Naturpflastersteine erhalten (ein Kippen wird verhindert). Einschneiden des Belags nach dem Ausfugen. Verfüllen des Einschnitts mit einem elastischen Dichtstoff. 296
Hochbelastete und drainfähige 13.1 zementäre Verfugung Natursteinpflaster (Straßenfläche) Natursteinpflaster mit unter schied lichen Fugenbreiten, bedenkenlos verfüllbar mit Sopro Pflaster- FugMörtel hochfest. Anmischen des Fugenmörtels mittels Rührgerät. Leichtes Verfüllen der Fugen auf grund hervor rage nder Verlaufs eigenschaften des Fugen mörtels. Großflächenreinigung mit Abwasch maschine. Reinigung mittels Sprühlanze. Kleinflächenreinigung mit Schwamm brett. DIN Geprüft nach E N 13888 Sopro PflasterFugMörtel hochfest Zementärer, trasshaltiger, schnell erhärtender und hochbelastbarer Fugenmörtel für leichte, mittlere, mittelschwere und schwere Bean spruchung von Pflaster- und Natur stein belä gen, CG2 nach DIN EN 13888. Chromatarm nach EG-Richtlinie 2003/53/EG. für Fugenbreiten von 5 30 mm Druckfestigkeiten 45 N/mm 2 kehrsaugmaschinenfest hochfestes Mörtelgefüge hohe Abriebfestigkeit vermindert Kalkhydratausblühungen früh begehbar und belastbar beständig gegen Frost- und Tausalz-Belastung 297
13.1 Hochbelastete und drainfähige zementäre Verfugung Verarbeitung von Sopro TrassNatursteinFuge Betonwerksteinpflaster (Rinnen) Betonpflastersteinrinne gut vorgenässt. Einbringen der farblich abgestimmten Sopro TrassNatursteinFuge. Reinigen der Fläche nach Ansteifen des Fugenmörtels mit Sprühlanze. Achtung: Betonpflastersteine dürfen nicht voll gefugt werden, d. h. die Fuge muss bis zur Fase des Steins ausgewaschen werden, damit diese später keinen Schaden nimmt. Ausplatzungen an der Steinoberkante auf Grund der Vollfugigkeit. Sauber freigelegte Fase der Betonpflastersteine. DIN Geprüft nach E N 13888 Sopro TrassNatursteinFuge Zementärer, trasshaltiger, schnell erhärtender Fugenmörtel zum Verfugen von Be ton pflastersteinen (speziell Rinnenbauwerke) für leichte bis schwere Beanspruch ung. für Fugenbreiten von 5-30 mm Druckfestigkeiten 25 N/mm 2 kehrsaugmaschinenfest frost- und tausalzbeständig früh begehbar und belastbar hochdruckwasserstrahlgeeignet 298
Hochbelastete und drainfähige 13.1 Muster-Leistungsverzeichnis Zementär verfugte Pflasterbeläge Bauteil: Pos. Menge Einheit Einheits- Gesamtpreis betrag 010 Versetzen von Pflastersteinen auf gebundener m 2 drainagefähiger Tragschicht (mittlere bis schwere Beanspruchung): Pflastersteinart: Herkunftsort: Format: Farbe: Oberfläche: Aufbringen eines drainagefähigen Bettungsmörtels aus trasszementgebundenem Trockenfertigmörtel, mit einer Kornabstufung bis 8 mm ohne Feinanteile, auf die zuvor gereinigte gebundene TragschichtTragschicht. Mörteldicke 4 5 cm, im Mittel cm. Auftragen einer zementären, kunststoffvergüteten Haftschlämme als Haftbrücke auf der Pflastersteinrückseite. Pflastersteine frisch in frisch in den Bettungsmörtel hammerfest versetzen und ausrichten. Material: Sopro DrainageMörtel (DM 610), Sopro HaftSchlämme Flex (HSF 748). 020 Alternativposition: m 2 Versetzen von Pflastersteinen auf ungebundener drainagefähiger Tragschicht (nur leichte und mittlere Beanspruchung): Pflastersteinart: Herkunftsort: Format: Farbe: Oberfläche: Aufbringen eines drainagefähigen Bettungsmörtels aus trasszementgebundenem Trockenfertigmörtel, mit einer Kornabstufung bis 8 mm ohne Feinanteile, auf verdichteter, ungebundener, drainagefähiger Kies- bzw. Schottertragschicht. Mörteldicke mind. 8-10 cm, im Mittel cm. Auftragen einer zementären, kunststoffvergüteten Haftschlämme als Haftbrücke auf der Pflastersteinrückseite. Pflastersteine frisch in frisch in den Bettungsmörtel hammerfest versetzen und ausrichten. Material: Sopro DrainageMörtel (DM 610), Sopro HaftSchlämme Flex (HSF 748). 299
13.1 Hochbelastete und drainfähige Muster-Leistungsverzeichnis Pflasterbeläge für mittlere bis schwere Beanspruchung Bauteil: Pos. Menge Einheit Einheits- Gesamtpreis betrag 030 Verfugen von Natursteinpflasterbelägen m 2 (mittlere bis schwere Beanspruchung): Fugenquerschnitt bis zur vorgegebenen Verfugungstiefe freilegen. Pflasterflächen gründlich bis zur Sättigung vornässen. Verfugen der Natursteinpflasterbeläge für mittelschwere bis schwere Beanspruchung mit hydraulisch schnell erhärtendem, trasshaltigem, hochfestem Pflasterfugenmörtel (für Fugenbreiten 5 30 mm) im Schlämmverfahren. Druckfestigkeit 45N/mm 2. Fugenbreite im Mittel: mm. Verfugungstiefe: mind. mm. Geprüfte Frost-Tausalzbeständigkeit gemäß Ö-Norm B 3303. Bewegungsfugenabstand 6,00 8,00 m. Material: Sopro PflasterFugMörtel hochfest (PFM). 040 Verfugen von Betonsteinpflasterbelägen und m 2 Rinnenbauwerken (mittlere bis schwere Beanspruchung): Fugenquerschnitt bis zur vorgegebenen Verfugungstiefe freilegen. Pflasterflächen gründlich bis zur Sättigung vornässen. Verfugen der Betonsteinpflasterbeläge für mittlere bis schwere Beanspruchung mit hydraulisch schnell erhärtendem, trasshaltigem, Pflasterfugenmörtel (für Fugenbreiten 5 30mm) im Schlämmverfahren. Druckfestigkeit Fugenmörtel 25N/mm 2. Fugenbreite im Mittel: mm. Verfugungstiefe: mind. mm. Frost-Tausalz-beständig. Bewegungsfugenabstand ca. 5,00 m. Material: Sopro TrassNatursteinFuge (TNF). 050 Bewegungsfugen schließen: lfm Bewegungsfugen mit elastischem, auf den Pflasterstein abgestimmtem, hoch beanspruchbarem und witterungsbeständigem Fugenfüllstoff verfüllen. Fugenfarbe. Material: SoproDur FugenDicht hochfest (HF-D 817). Folgende Technische Datenblätter sind bei der Verarbeitung der Produkte zu beachten: - Sopro DrainageMörtel (DM 610) - Sopro HaftSchlämme Flex (HSF 748) - Sopro PflasterFugMörtel hochfest (PFM) - Sopro TrassNatursteinFuge (TNF) - SoproDur FugenDicht hochfest (HF-D 817) 300
Hochbelastete und drainfähige 13.2 Reaktionsharz-Verfugung Drainfähige Pflasterfläche Für die Herstellung von wasserdurchlässigen Pflaster flächen mit gebundenem Fugenmaterial empfiehlt sich der Einbau der Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K. P 3 1 Durch die Verwendung von Einkornquarzsand als Zuschlag ist der Fugenmörtel nach Aushärtung hoch wasserdurchlässig, die Fläche unversiegelt. Für die Bettung bzw. Tragschicht ist ein drain fähi ges Material zu verwenden, um Regenwasser in den Untergrund abzuleiten. Wie in den Grundlagen (Kapitel 13) beschrieben, ist in Abhängigkeit von den Verkehrslasten die Tragschicht und Bettung zu wählen. Durch die Kombination von Sopro EpoxiPflaster Fuge 2-K mit Sopro DrainageMörtel (Mörtel mit hoher Wasser durch lässigkeit und entsprechender Tragschicht) wird ein komplett wasser durchlässiges, gebundenes System aufgebaut, das zugleich hohen Belastungen standhält. Schnitt durch einen drainfähigen Pflastergesamtaufbau. Produktempfehlung Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K (2-komponentig) für höhere Verkehrslasten (Fahrzeuge) 1 3 P 2 B Pflasterbelag auf Sopro DrainageMörtel, verfugt mit Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K Sopro 1-K PflasterFuge (1-komponentig) für geringe Verkehrslasten (Fußgänger) 1 Sopro DrainageMörtel (Pos. 020) 2 Sopro HaftSchlämme Flex (Pos. 020) 3 Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K (Pos. 030) B drainfähiger Beton bzw. Schotterbett (Tragschicht) P Pflasterstein Sopro DrainageMörtel 301
13.2 Hochbelastete und drainfähige Reaktionsharz-Verfugung Wasserdurchlässige Verlegung und Verfugung von Pflasterbelägen Untergrund gebundene Tragschicht (drainfähig) hohe Verkehrslasten verdichtetes Kies-/Schotterbett leichte bis mittlere Verkehrslasten Bettungsmörtel Sopro DrainageMörtel Sopro HaftSchlämme Flex Verfugung Sopro 1-K PflasterFuge (leichte Verkehrslasten auf Kiesund Schotterbett) Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K (leichte bis mittlere Verkehrslasten auf Kies- und Schotterbett und geb. Tragschichten) Sopro HF EpoxiPflasterFuge einsetzbar bei hohenverkehrslasten auf geb. Tragschichten, jedoch ohne Draineffekt 302
Hochbelastete und drainfähige 13.2 Reaktionsharz-Verfugung Verarbeitung von Sopro EpoxiPflasterfuge 2-K Vornässen des gereinigten, zu verfugenden Belags. Härterzugabe zum Sand-Harzgemisch. Anrühren von Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K mit Zu gabe von Wasser. Verarbeitungsfähige Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K. Fugenfüllendes Einbringen des Mörtels. Säubern des verfugten Belags. Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K 2-komponentiger, lösemittelfreier, wasseremulgierbarer Epoxidharz-Fugen mörtel für Pflaster- und Natur stein be läge in Bereichen mit leichter bis mittlerer Beanspruchung. für Fugenbreiten ab 5 mm wasserdurchlässig kehrsaugmaschinenfest einfache Verarbeitung schlämmfähig frost- und tausalzbeständig Hochdruckwasserstrahl - geeignet 303
13.2 Hochbelastete und drainfähige Muster-Leistungsverzeichnis Drainagefähige Pflasterbeläge für mittlere Beanspruchung (Bauklasse IV und V nach RSTO 01) Bauteil: Pos. Menge Einheit Einheits- Gesamtpreis betrag 010 Versetzen von Pflastersteinen auf ungebundener m 2 drainagefähiger Tragschicht (nur leichte und mittlere Beanspruchung): Pflastersteinart: Herkunftsort: Format: Farbe: Oberfläche: Aufbringen eines drainagefähigen Bettungsmörtels aus trasszementgebundenem Trockenfertigmörtel, mit einer Kornabstufung bis 8 mm ohne Feinanteile auf verdichteter, ungebundener, drainagefähiger Kies- bzw. Schottertragschicht. Mörteldicke mind. 8-10 cm, im Mittel cm. Auftragen einer zementären, kunststoffvergüteten Haftschlämme als Haftbrücke auf der Pflastersteinrückseite. Pflastersteine frisch-in-frisch in den Bettungsmörtel hammerfest versetzen und ausrichten. Material: Sopro DrainageMörtel (DM 610), Sopro HaftSchlämme Flex (HSF 748). 020 Alternativposition: m 2 Versetzen von Pflastersteinen auf gebundener drainagefähiger Tragschicht (mittlere bis schwere Beanspruchung): Pflastersteinart: Herkunftsort: Format: Farbe: Oberfläche: Aufbringen eines drainagefähigen Bettungsmörtels aus trasszementgebundenem Trockenfertigmörtel, mit einer Kornabstufung bis 8 mm ohne Feinanteile auf gebundener, drainagefähiger Tragschicht. Mörteldicke mind. 4-5 cm, im Mittel cm. Auftragen einer zementären, kunststoffvergüteten Haftschlämme als Haftbrücke auf der Pflastersteinrückseite. Pflastersteine frisch in frisch in den Bettungsmörtel hammerfest versetzen und ausrichten. Material: Sopro DrainageMörtel (DM 610), Sopro HaftSchlämme Flex (HSF 748). 304
Hochbelastete und drainfähige 13.2 Muster-Leistungsverzeichnis Drainagefähige Pflasterbeläge für mittlere Beanspruchung (Bauklasse IV und V nach RSTO 01) Bauteil: Pos. Menge Einheit Einheits- Gesamtpreis betrag 030 Natursteinpflasterbeläge für mittlere Beanspruchung m 2 drainagefähig verfugen: Fugenquerschnitt bis zur vorgegebenen Verfugungstiefe freilegen. Pflasterflächen gründlich bis zur Sättigung vornässen. Verfugen der Natursteinpflasterbeläge für mittlere Beanspruchung mit 2-komponentigem, lösemittelfreiem, wasserdurchlässigem Epoxidharz-Fugenmörtel (für Fugenbreiten 5 mm) im Schlämmve r - fahren. Druckfestigkeit 30N/mm 2. Fugenbreite im Mittel: mm. Verfugungstiefe: mind. mm. Frost-Tausalz-beständig. Bewegungsfugenabstand ca. 6-8 m. Material: Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K (EPF). 040 Bewegungsfugen schließen: m 2 Bewegungsfugen mit elastischem, auf den Pflasterstein abgestimmtem, hoch beanspruchbarem und witterungsbeständigem Fugenfüllstoff verfüllen. Fugenfarbe. Material: SoproDur FugenDicht hochfest (HF-D 817). Folgende Technische Datenblätter sind bei der Verarbeitung der Produkte zu beachten: - Sopro DrainageMörtel (DM 610) - Sopro HaftSchlämme Flex (HSF 748) - Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K (EPF) - SoproDur FugenDicht hochfest (HF-D 817) 305
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