Wir bewegen Innovationen Bundesförderung Forschung und Innovation Dr. Karsten W. Lemke ZENIT GmbH Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld Hintergrund des Programms / Ziele (1/2) Bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen [RL Ziffer 1.1.] Ziele des Geldgebers: Nachhaltige Unterstützung der Innovationskraft und der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen Beitrag zum Wachstum der Unternehmen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen Stärkung der Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen und Ausbau des Technologietransfers Förderung im Sinne des Subsidiaritätsprinzips und in Übereinstimmung mit dem EU-Unionsrahmen für staatliche Beihilfen für Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) RL = ZIM-Richtlinie (letzte gültige Fassung vom 15.04.2015); zu beziehen unter http://www.zim-bmwi.de/download/programminformationen Seite 2 ZENIT GmbH, 21.02.2017 1
Hintergrund des Programms / Ziele (2/2) Fördergegenstand: Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und diese unterstützende Dienstleistungen für innovative Produkte, Verfahren oder technische Dienstleistungen ohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen [RL Ziffer 2] Zügige Umsetzung der FuE-Ergebnisse in marktwirksame Innovationen Seite 3 Wer wird gefördert? Unternehmen bis zu 250 Beschäftigte (VZÄ*) mit einem Jahresumsatz von max. 50 Mio. oder einer Jahresbilanzsumme von max. 43 Mio. und Geschäftsbetrieb in Deutschland [RL Ziffer 3.1.1a)] Unternehmen bis zu 500 Beschäftigte (inkl. verbundener Unternehmen und Partnerunternehmen) und einem Jahresumsatz von max. 50 Mio. (und Geschäftsbetrieb bzw. Niederlassung in Deutschland) [RL Ziffer 3.1.1b)] nicht-gewinnorientierte (nichtwirtschaftlich tätige) deutsche Forschungseinrichtungen (FE) in Kooperation mit antragstellenden Unternehmen FE kann öffentlich oder privat sein VZÄ = Vollzeitäquivalent) Seite 4 ZENIT GmbH, 21.02.2017 2
Maximale Projektkosten Höhe der förderfähigen Kosten für FuE-Projekte: siehe RL Ziffer 5.4.1 Pro Vorhaben (Teilprojekt) sind die Kosten eines Unternehmens bis zu 380.000 zuwendungsfähig Pro Vorhaben (Teilprojekt) sind die Kosten einer Forschungseinrichtung bis zu 190.000 zuwendungsfähig Bei n ist die Zuwendungshöhe für das Gesamtprojekt auf max. 2 Mio. begrenzt Alle Angaben: siehe ZIM-Infobroschüre http://www.zim-bmwi.de/download/infomaterial/zim-infobroschuere_06-2015.pdf Seite 5 Zuwendungsfähige Kosten Personalkosten (PK): Jahresbruttogehalt im Monat der Antragstellung Gehaltskosten max. 100.000 pro Person und Jahr Bei Geschäftsführern / Unternehmensinhabern: Nur PK anrechenbar in Höhe vergleichbarer leitender Mitarbeiter Kosten für projektbezogene Aufträge an Dritte / FuE-Aufträge: maximal in Höhe von 25% der PK FuE-Aufträge an einen Forschungspartner sind bis max. 70% der PK zuwendungsfähig FuE-Aufträge: Umfang min. 30% und max. 70% der Personenmonate des Gesamtprojekts Übrige projektbezogene Kosten: Für Unternehmen: max. 100% der PK Für Forschungseinrichtungen: max. 75% der PK Seite 6 ZENIT GmbH, 21.02.2017 3
Formen von n Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen (U) U1 U2 U3 U4 Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen und Forschungs- Einrichtungen (FE) U1 U2 FE1 FE2 Die kleinste Konsortialgröße besteht aus zwei Partnern Seite 7 Maximale Fördersätze für Unternehmen I Alte BL* Neue BL* kleine Unternehmen 40 % 45 % mittlere Unternehmen 35 % 35 % Weitere Unternehmen (gem. RL Ziffer 3.1.1b) 25 % 25 % *BL = Bundesländer Seite 8 ZENIT GmbH, 21.02.2017 4
Maximale Fördersätze für Unternehmen II Alte BL* Neue BL* Kleine Unternehmen 45 % 50 % Mittlere Unternehmen 40 % 40 % Unternehmen gem. 3.1.1b) 30 % 30 % *BL = Bundesländer Seite 9 Fördersätze für Unternehmen III mit ausländischen Partnern Alte BL* Neue BL* Kleine Unternehmen 55 % 55 % Mittlere Unternehmen 50 % 50 % Unternehmen gem. 3.1.1b) 40 % 40 % *BL = Bundesländer Anmerkung: Fördersatz Ausland gilt nur, wenn entweder an der Koop ein weiteres Unternehmen beteiligt ist oder die ausländische(n) Forschungseinrichtung(en) mindestens 10% der beihilfefähigen Kosten trägt (tragen) und das Recht hat, die Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Ansonsten gilt der Fördersatz: kleine Unternehmen 45%, mittlere Unternehmen: 35% Mehr hierzu im anschließenden Vortrag von Herrn Richter (AiF Projekt GmbH)! Seite 10 ZENIT GmbH, 21.02.2017 5
ZIM-Kostenmodell: Unternehmen max. 25% der PK Ext. Dienstleistg. 25 T Max. 380 T pro Unternehmen 100% der PK Pauschale* 100 T Projektvolumen (PV): Summe: 225 T Nachzuweisen für jeden Projektmitarbeiter Personalkosten (PK) 100 T * Pauschale: Für alle übrigen Kostenarten (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, Reisen, etc.) Förderquote**: 25% -55%, d.h. 56.250-123.750 Max. Förderzuschuss, bezogen auf das max. Projektvolumen: 95.500-209.000 **Die Förderquote wird in Abhängigkeit von der Projektform (Einzelprojekt, Kooperationsprojekt) und der Unternehmensgröße festgelegt. Weitere Angaben unter www.zim-bmwi.de Seite 11 ZIM-Kostenmodell: Forschungseinrichtung ggf. externe Dienstleistung 75% der PK Pauschale* 75 T Projektvolumen: Summe: 175 T Nachzuweisen für jeden Projektmitarbeiter Personalkosten (PK) 100 T Förderquote: 100%, d.h. 175.000 Max. 190 T pro Forschungseinrichtung * Pauschale: Für alle übrigen Kostenarten (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, Reisen, etc.) Seite 12 ZENIT GmbH, 21.02.2017 6
Bewertungskriterien (Auszug) Neuheitsgrad / Innovationsgrad /-höhe: Vergleich zum Internationalen Stand der Technik (SdT) Technische Risiken (TR): technische Entwicklungshürden im Projektverlauf Wirtschaftliche Risiken: für den Antragsteller Marktchancen / Marktaussichten: z.b. belegt durch Interessenbekundungen (Letter of Intent, LoI) von Kunden Vermarktungskonzept, Vermarktungspotential (Arbeitsplatzeffekte) Seite 13 Das KMU-innovativ Programm des BMBF Hintergrund des Programms / Ziele (1/2) Bundesweites Programm zur Förderung der Spitzenforschung in wichtigen Zukunftsbereichen Gezielte Förderung kleiner- und mittlerer Hightech-KMUs Bisher bewilligte Fördersumme: - mehr als 1,011 Mrd. EUR - für mehr als 1.500 Einzel- und Verbundvorhaben, - an denen mehr als 2.300 KMU beteiligt sind. Vereinfachte Bonitätsprüfung: Auch kleine Unternehmen haben eine Chance! zweistufiges Verfahren mit verbindlichen Fristen: Abgabefrist für die Projektskizzen am 15.04. und 15.10. jeden Jahres Schnelles Verfahren: Keine Bearbeitung von Skizze und Antrag dauert länger als insgesamt vier Monate Seite 14 ZENIT GmbH, 21.02.2017 7
Das KMU-innovativ Programm des BMBF Technologiefelder Biotechnologie Medizintechnik Informations- und Kommunikationstechnologien (I&K) Materialforschung Photonik Produktionstechnologie Ressourceneffizienz und Klimaschutz Forschung für die zivile Sicherheit Elektroniksysteme; Elektromobilität Alle Fotos: pixabay.com Seite 15 Vergleich der Bundesprogramme KMU-innovativ (BMBF) versus Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand, ZIM (BMWi) Parameter KMU-innovativ ZIM (Solo, Koop) Thema, Branche, Innovationsbereich Neun Technologie-bzw. Themenfelder* Themen- und Technologieoffen Antragsverfahren Zweistufig(Skizze, Vollantrag) Einstufig Ausschreibungsturnus / Antragsfristen Zwei Mal jährlich / 15. 04. und 15.10. Kontinuierlich / keine Antragsumfang (Durchschnitt) Ca. 10 Seiten (Skizze) Ca. 15 25 Seiten Erfolgsquote Ca. 25-30% Ca. 50% Zeit bis zurbewilligung 5 9 (inklusive fachliche Evaluierung) 3 6 (nur Bewilligung oder Ablehnung) Administrativer Aufwand mittel gering *Technologiefelder: Biotechnologie; Medizintechnik; Informations- und Kommunikationstechnologien; Materialforschung; Photonik; Produktionstechnologie; Ressourceneffizienz und Klimaschutz; Forschung für die zivile Sicherheit; Elektroniksysteme und Elektromobilität Seite 16 ZENIT GmbH, 21.02.2017 8
Such- und Informationsmöglichkeiten Recherchen Stand der Technik 1. Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes http://www.foerderinfo.bund.de/ 2. Förderdatenbank (EU, Bund und Länder) mit den Filtern Förderberechtige, Förderbereich, Förderarten http://www.foerderdatenbank.de/ 3. Förderkatalog zur Projektförderung des Bundes mit mehr als 110.000 Vorhaben (%-Zeichen = Platzhalterzeichen) http://www.foerderportal.bund.de/foekat 4. Geförderte europäische Projekte http://cordis.europa.eu/fp7/projects_de.html 5. Projektträger in den nationalen thematischen Fachprogrammen http://www.foerderinfo.bund.de/de/projekttraeger-982.php Seite 17 Von einem guten Rat zu profitieren, erfordert mehr Weisheit, als ihn zu geben. Michael Collins (1890-1922), irischer Politiker Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Karsten W. Lemke E-Mail: le@zenit.de Tel.: 0208 / 30004-27 ZENIT GmbH Bismarckstraße 28 45470 Mülheim an der Ruhr www.zenit.de ZENIT GmbH, 21.02.2017 9