MULTI-ReUse Modulare Aufbereitung und Monitoring in der Abwasser-Wiederverwendung

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Transkript:

MULTI-ReUse Modulare Aufbereitung und Monitoring in der Abwasser-Wiederverwendung BMBF WavE-Auftaktveranstaltung Frankfurt am Main/13.12.2016 Wolf Merkel Barbara Zimmermann

Projektansatz Monitoring Anlagen- bzw. Gesundheitsschutz Kommunale Kläranlage Nordenham Konzentrate Vorflut, Rückführung Kläranlagen-Ablauf Teilstrom Projektfokus MULTI-ReUse Voraufbereitung PAK UF Ultrafiltration (aus allen Teilsystemen) GW-Anreicherung Landwirtschaft Industrie Trinkwasser Modulare Aufbereitung fit-forpurpose HYG UO FILT HYG HYG UO HYG HYG UO STAB FILT HYG HYG UO STAB HYG HYG Aufbereitungsgrad Spezifische Nutzersysteme partiell weitere Nachbereitung Infiltration Beregnungswasser - GW-Anreicherung - Beregnungstechnik - Salzwasser-Verdrängung- Infiltration - Nährstoff-Rückgwg. Industrie Nordenham Brauchwasser - Reinigungswasser - Kühlturm-Zusatzwasser - Kesselspeisewasser Trinkwasser globaler Fokus (in Deutschland nicht relevant)

Projektziele MULTI-ReUse 1.Ziel 2.Ziel 3.Ziel 4.Ziel Modular aufgebaute Verfahrensketten Zuverlässige Monitoringverfahren zum Anlagenschutz und zum Gesundheitsschutz Bewertungsmethoden für Handlungsalternativen Modellhafte Lösungsketten für weltweit relevante Anwendungsfelder entwickeln und marktfähig machen 9 Verbundpartner Koordination: IWW Zentrum Wasser Laufzeit 3 Jahre

Arbeitsprogramm AP1 Nutzungsanforderungen und Märkte (DECHEMA) Aufbereitungsziele, Rechtsrahmen, Nutzungsbedingungen, Märkte AP2 Innovation (IWW) AP2a Verfahrenstechnik Membran, Nachbehandlung AP2b Monitoring Online-Hygiene, AOC-Monitor AP3 Demonstration (OOWV) Pilotierung, Anwendungsentwicklung AP4 Nachhaltigkeits-Bewertung (IWW) Technik Ökonomie Ökologie Akzeptanz AP5 Zielgruppenorientierte Verbreitung, Vermarktung (ISOE) Demo-Standorte, Exportstrategie, internationale Verbreitung AP6 Management (IWW)

Praxisstandort Wesermarsch Standortpartner: Stadt Nordenham Zentrum der Industrie und des Gewerbes im OOWV-Verbandsgebiet Trinkwasser-Versorgung über Wasserwerke der Nachbarregionen Hoher Druck auf die verfügbaren Wasserressourcen Enge Einbindung des Projekts in die Region durch den Projektbeirat Industrie: Weser-Metall GmbH, Nordenhamer Zinkhütte GmbH, Kronos Titan GmbH Landwirtschaft: LWK-Niedersachsen Stadt und Behörden: Stadt Nordenham, Landkreis Wesermarsch Anlagenbetreiber: Wolfsburger Entwässerungsbetriebe Internationale Perspektive: GIZ

Nutzungsanforderungen Bedarf Qualität Menge Gesetze Akzeptanz ReUse- Konzept Standortbedingungen Kosten Für verschiedene Anwendungssektoren prüfen Industrie Landwirtschaft Kommunale Versorgung/ Siedlungswasserwirtschaft Grundwasseranreicherung Daraus: Kriterien für Zielmärkte und internat. Fallstudien entwickeln

Kläranlagen -Ablauf Aufbereitungsprozess ReUse- Wasser ReUse- Wasser Vorbehandlung Ultrafiltration Hygienisie rung Umkehrosmose Stabilisier ung - Vorfilter - Flockung - PAK - ph-wert - 2 Straßen parallel - Porengrößen - Biozid - UV - Antiscalant - 2 Straßen parallel - LPRO vs. Standard - ph-wert - Desinfektion - Ionenaustausch Filtration/ Adsorption Stabilisier ung ReUse- Wasser - GAK - Desinfektion - Sand - Ionenaustausch

Monitoringverfahren Neues AOC-Verfahren mittels Reverse Isotope Labelling Durchflusszytometrie (offline und online) Zugabe von 12 C- Substrat Messen von 12 C-CO 2 13 C/ 12 C Verhältnis Zugabe von 13 C HCO 3- Puffer Quelle: http://www.svgw.ch/index.p hp?id=432 Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW. Egli T.

Demonstration Betrieb der optimierten Verfahren unter realen Bedingungen Produktion von drei Brauchwässern Umfangreiches Monitoring physikalisch-chemische mikrobiologisch (inkl. der neuen Verfahren) toxikologische Untersuchungen Untersuchungen zu geeigneten Rohrwerkstoffen für ein Brauchwassernetz Exkursionen zum Standort

Bewertung der Handlungsoptionen Entscheidungsrahmen der Abwasser-Wiederverwendung Rechtsrahmen Kosten Praktikabilität Zielmärkte Ökologie Nutzungsanforderungen Qualitätsmonitoring Technische Realisierung Soziale Akzeptanz Mangel an Methoden und Werkzeugen zur Bewertung von AbwWv-Maßnahmen Allgemeine Nachhaltigkeitsbewertungsverfahren (z. B. VDI-Richtlinie 4605) eignen sich nicht zur qualifizierten Entscheidungsunterstützung Zusammenführung der MULTI-ReUse-Ergebnisse

Ergebnisverbreitung Aufarbeitung zentraler Ergebnisse von MULTI-ReUse Exportstrategie Visualisierung und Transfer zentraler Forschungsergebnisse Touchtable Show-Room Exkursionen Ergebnisverbreitung über die Projektwebseite z.b. Factsheets, Ebook

www.water-multi-reuse.org

Beitrag von MULTI-ReUse zu WavE Geschäftspotenzial für deutsche Technologieanbieter Demo-Anlage als Showcase, internationale Vermarktungsstrategie Umsetzungsrelevanz & Übertragbarkeit Demo-Standort mit potenziellem Bedarf in Niedersachsen Sektorenübergreifende Nutzungsmöglichkeit ReUse für Industrie, Landwirtschaft, Grundwasser, (Trinkwasser) Nachhaltiges Wassermanagement Ausloten ökologischer, ökonomischer und rechtlicher Bedingungen

Kontakt IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH Moritzstraße 26 45476 Mülheim an der Ruhr Telefon: +49 (0) 208 4 03 03-0 Fax: +49 (0) 208 4 03 03-80 Dr. Wolf Merkel w.merkel@iww-online.de Telefon: +49 (0) 208 40303-100 Barbara Zimmermann b.zimmermann@iww-online.de Telefon: +49 (0) 208 40303-322