k+k-pr GmbH, Peter und Wolfgang Klingauf Agentur für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 (0) 821 / 52 46 93; Fax: +49 (0) 821 / 22 93 96 92 info@kk-pr.de; www.kk-pr.de Fachbeitrag: RUF-DBFZ_Brikett-Verbrennung [etwa 5 500 Zeichen] Ansprechpartner: Peter Klingauf (0821/524683) peter.klingauf@kk-pr.de Kleinfeuerungsanlagen Automatisierte Beschickung zerkleinerter RUF-Briketts 10 Holzbriketts leisten einen wichtigen Beitrag zur regenerativen Wärmeversorgung. Jedoch war es bislang nicht möglich, damit Kleinfeuerungsanlagen automatisch zu beschicken. Das kann sich aber schon bald ändern. Denn in einem gemeinsamen Projekt hat der Brikettieranlagenhersteller RUF gemeinsam mit dem DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH einen ökonomisch sinnvollen Lösungsansatz erarbeitet. Zentrale Bedeutung hat hierbei ein sogenannter Brikettbrecher. 20 30 Feste Brennstoffe biogener Herkunft sind ein wichtiger Bestandteil der ökologischen Wärmeversorgung von Privathaushalten und Industriebetrieben. Holzbriketts, die aus unbehandeltem Holz hergestellt werden, zählen ebenso dazu wie Pellets oder Hackschnitzel. Dabei haben Briketts viele Stärken: Sie lassen sich einfach und flexibel genau dort herstellen, wo Holzreste entstehen. Zudem sind sie mit modernen Anlagen kostengünstig produzierbar. Holzbriketts haben aber auch einen Nachteil: Feuerungsanlagen können mit ihnen nicht kontinuierlich, automatisch beschickt werden bisher. Um dies zu ändern, haben die Brikettieranlagen-Spezialisten der RUF GmbH, Zaisertshofen, gemeinsam mit dem DBFZ aus Leipzig, ein Projekt gestartet, das dafür den Grundstein legt. Laut Andreas Jessberger, Vertriebsleiter der RUF GmbH, sollen damit die Vorteile der FA_RUF-DBFZ_Brikett-Verbrennung.doc Seite 1 von 5
Briketts kostengünstige und flexible Herstellung mit dem Vorteil der Pellets gute Förderbarkeit kombiniert werden. Die Aufgabenstellungen des innovativen Projekts: Zum einen galt es herauszufinden, wie eine kontinuierliche Brikettverbrennung realisiert werden kann und ob es bereits marktfähige Lösungen dafür gibt. Zum anderen mussten die bei der Verbrennung entstehenden Emissionen bewertet und gegebenenfalls optimiert werden. 40 Zerkleinerte Holzbriketts ermöglichen automatische Zuführung Das DBFZ fand durch umfangreiche Produkt- und Patentrecherchen heraus, dass es derzeit keine automatische, kontinuierliche Beschickung einer Kleinfeuerungsanlage mit Holzbriketts gibt. Es existiert lediglich ein Patent, das die unregelmäßige, bedarfsorientierte Beschickung von Holzheizkesseln mit paraffinierten Holzbriketts beschreibt. Grund genug, das Projekt endgültig zu starten. Jessberger dazu: Für die Umsetzung unserer Idee müssen wir unsere RUF-Briketts zu allererst zerkleinern, damit sie gleichmäßig und automatisiert mittels Schnecke gefördert werden können. 50 60 Ein von RUF-Ingenieuren entwickelter, sogenannter Brikettbrecher (siehe Kasten) erledigt diese Aufgabe. Die zur Beschickung verwendeten Briketts haben nach Herstellerangaben einen Heizwert von 5,0 kwh/kg, der Querschnitt ist rechteckig (15,3 cm 6,3 cm) und die Höhe beträgt 9 cm. Über ein Förderband werden sie dem Brikettbrecher zugeführt, der den zerkleinerten Brennstoff in einen von Füllstands-Sensoren überwachten Speicherbehälter abgibt. Die Weiterleitung in die Kleinfeuerungsanlage erfolgt schließlich über eine Förderschnecke. Beim exemplarischen RUF-DBFZ-Projekt wurde als Verbrennungseinheit ein Kessel der Firma A.P. Bioenergietechnik GmbH des Typs C0 mit 49 kw Nennleistung verwendet. Kohlenstoffmonoxid-Emission ist gesetzeskonform Wie die bei der Verbrennung von zerkleinerten Holzbriketts entstehenden Emissionen einzuordnen sind, war schließlich das Ziel einer Forschungsarbeit, die von Dr. Ingo Hartmann, Wissenschaftler am DBFZ, geleitet wurde. Dazu wurde am Standort des DBFZ in Leipzig ein Prüfstand für Emissionsmessungen aufgebaut. Die notwendige Anlage Seite 2 von 5
70 80 mit Brikettierpresse und Brikettbrecher funktionierte durchgehend störungsfrei, so dass repräsentative Ergebnisse erarbeitet werden konnten. Ingo Hartmann erläutert: Unsere Messungen ergaben auf Anhieb durchschnittliche Kohlenstoffmonoxid-Emissionen von 0,355 g/m³. Damit liegen wir ohne weitere Anpassungen innerhalb des gesetzlichen Rahmens von 0,4 g/m³. Auch im Hinblick auf die Staubemissionen verpasste der Versuchsaufbau mit einem Mittelwert bei 0,026 mg/m³ nur knapp die gesetzlichen Staubgrenzwerte von 0,02 g/m³. Ähnlich wie bei der Nutzung von Holzhackschnitzeln lässt sich dieses Problem mit entsprechenden Minderungsmaßnahmen in den Griff bekommen. Ob und in welcher Form dies überhaupt notwendig ist, sollen weitere Versuche erweisen. Schon jetzt gibt es Hinweise darauf, dass die Feinpartikelfraktion aus der Zerkleinerung der Briketts mitverantwortlich für die geringfügig höheren Staubkonzentrationen ist. Bestätigt sich dies, können Abscheideeinrichtungen an dieser Anlage besonders kostengünstig Abhilfe leisten. KASTEN Der RUF-Brikettbrecher 90 Der als Prototyp gebaute RUF-Brikettbrecher besteht aus zwei elektrisch angetriebenen, gegenläufigen Wellen, die sich im Inneren der Anlage befinden und sich nur langsam drehen (n = 15,75 min 1 ). Auf diesen Wellen sind bezahnte Ringe gegenüberliegend und versetzt aufgeschweißt. Sie dienen als Brechorgane. Damit werden die eingeworfenen Briketts erfasst und zerquetscht. Zur Steuerung und Überwachung der Antriebseinheit kommt mit der Siemens LOGO eine kleine SPS zum Einsatz. Seite 3 von 5
Bildunterschriften: 100 B01_Ruf-DBFZ_Brikett-Verbrennung Das grafisch dargestellte Anlagenschema zeigt den Ablauf vom RUF- Brikett bis zur Kleinfeuerungsanlage. B02_Ruf-DBFZ_Brikett-Verbrennung Der Brikettbrecher von RUF eine zentrale Komponente der kontinuierlichen Brikettverbrennung. 110 B03a u. b_ruf-dbfz_brikett-verbrennung Andreas Jessberger (RUF) und Dr. Ingo Hartmann (DBFZ) haben gemeinsam ein Projekt geleitet, bei dem es darum geht, wie die automatische und kontinuierliche Beschickung von Kleinfeuerungsanlagen mit zerkleinerten RUF-Briketts funktionieren kann. Seite 4 von 5
120 130 Zum Unternehmen: Die Firma Ruf mit Sitz in Zaisertshofen wurde 1969 von Hans Ruf gegründet. Heute leiten seine Söhne Roland und Wolfgang Ruf die Geschäfte. Rund 100 Mitarbeiter entwickeln und produzieren hochinnovative Brikettieranlagen in modularer Bauweise für Holz, Metall und andere Reststoffe. Die kleinste Maschine vom Typ RAP (Ruf Anbaupresse) schafft mit einer Motorleistung von 4 kw einen Durchsatz von 20 bis zu 150 kg/std. (je nach Material und Spanart). Die mit 90 kw größte Anlage (RUF 90) erreicht bis zu 2.000 kg/std für Aluminium, für andere Werkstoffe bis 5.000 kg/std. Bereits 1985 stellte Ruf seine erste Brikettierpresse vor und verkaufte diese an ein Holzwerk. Sie ist bis heute voll funktionsfähig, ein Beweis für die solide Bauweise der RUF- Anlagen. Mittlerweile laufen über 4.200 Brikettiersysteme von RUF in über 100 Ländern. Bei Fragen zu Text und Bildern wenden Sie sich bitte an die k+k-pr GmbH. Weitere Informationen zu Unternehmen, Technik und Produkten erhalten Sie direkt bei der. 140 Über eine Veröffentlichung würden wir uns freuen. Abdruck kostenfrei. Beleg erbeten an: k+k-pr GmbH Peter und Wolfgang Klingauf Konstanze Götze-Ratzmann Von-Rad-Str. 5 f D-86157 Augsburg D- Tel.: +49 (0) 821 / 52 46 93 Tel: +49 (0) 8268 / 9090-14 Fax: +49 (0) 821 / 22 93 96 92 Fax: +49 (0) 8268 / 9090-90 info@kk-pr.de www.kk-pr.de Seite 5 von 5