Werkklasse 1 und 2 der HPS Humlikon unterwegs mit Sailability Am Freitag 25. September 2015 Wir fahren von der Schule mit dem Schulbus nach Arbon und treffen Christian und Andi von Sailability beim Hafenkiosk. Sie erwarten uns bereits. Nach der Begrüssung begeben wir uns zum Hafen und werden mit Schwimmwesten versehen. Das sieht doch schon richtig gut aus! Christian erklärt uns an einem Modell wie ein Segelschiff funktioniert. Die Jugendlichen hören interessiert zu und lernen zwei neue Wörter: Steuerbord und Backbord, rot und grün, rechts und links. Soweit klar, nur - wo ist schon wieder rechts und wo links? Man muss immer wissen woher der Wind weht, sagt Christian. Das sei das Wichtigste. Wir sind alle gespannt und können es kaum erwarten die Schiffe zu besteigen. Ein bisschen Angst ist bei einigen auch mit an Bord. Die Lehrpersonen teilen die Gruppen ein. Alle steigen vorsichtig ins schwankende Boot. Christian erklärt geduldig die verschiedenen Seile und wie man steuert, wenn das nur gut geht! Es gibt schliesslich kein Zurück mehr und los geht es. Wir stechen in See. Juheee!
Christian und Andi ziehen uns an langen Seilen mit einem Motorboot aus dem Hafen auf den grossen See. Die Sonne scheint, die Stimmung ist fröhlich. Zwei längliche gelbe Bojen schwimmen im Wasser. Die Aufgabe besteht darin, die Bojen so zu umfahren, dass sie immer links liegen und schon beginnt ein heilloses Durcheinander. Die vielen Seile wollen nicht immer wie wir es gerne hätten und die Segel schauen immer mal wieder in die falsche Richtung. Der liebe Wind lässt auf sich warten. Ab und zu helfen wir mit den roten kleinen Paddeln nach. Die Zeit vergeht im Flug und schon bald verspüren wir einen kleinen Hunger und kehren alle in den Hafen zurück. Die Sandwiches, Karotten, Äpfel und Schokoriegel verschwinden rübis stübis und ruck zuck. Auf dem Spielplatz vergnügen sich jung und alt gleichermassen.
Um halb zwei Uhr geht es bereits wieder aufs Wasser. Die Gruppen werden neu gemischt. Diesmal sind alle Jugendlichen ohne Lehrpersonen im Boot. Leider ist der Wind immer noch sehr schwach und wir kommen kaum vorwärts.
Dafür scheint die Sonne warm und es ist ganz still auf dem Wasser. Andi und Christian werfen uns Bälle zu so, dass uns kühles Wasser ins Gesicht spritzt. Das finden alle lustig und versuchen die Bälle wieder einzufangen, was gar nicht so einfach ist.
Wir geniessen das Hin- und Herwiegen, spielen uns die Bälle zu, paddeln um die Wette. Mit den Motorbooten erzeugen die zwei Coaches Wellen und lassen die eine oder andere Hose nass werden. Gut haben wir ein paar Ersatzkleider mit eingepackt. Gegen 15 Uhr werden wir von Andi und Christian wieder zusammen gebunden. Eine kleine Ehrenrunde mit richtigem Tempo im Schlepptau lassen nochmals richtig Freude aufkommen.
Das Leiter/innen - Team: Andi, Christian, Conny, Melanie, Claudia, Patricia Sandro, Nicole und Jürg, Micha, Jessica
Jessica und Lea William Beim Sailability-Container entledigen wir uns der Schwimmwesten und fühlen uns wieder rank und schlank. Die letzten Sandwiches werden gegessen, die nassen Kleider gewechselt, die Rucksäcke verpackt und angezogen. Da unser Zug schon bald fährt bedanken wir uns herzlich bei Christian und Andi mit einem selber gebastelten Segelboot für den tollen Tag, den wir mit ihnen verbringen durften. Unsere Wangen glühen ein bisschen von der Sonne. Zufrieden schlendern wir dem See entlang bis zum Bahnhof, wo wir warmen Tee aus den mitgenommenen Thermosflaschen trinken bis der Zug kommt. In Romanshorn steigen wir auf den schnelleren Anschlusszug nach Winterthur um, wo wir 17.23 eintreffen. Alle bekommen noch ein Stück Rüeblikuchen. Frau Schmid holt Lea ab, Sandro wird von seiner Oma erwartet, Jessica und Frau Akord fahren zusammen nach Henggart, Micha und Jessica warten auf dem falschen Gleis. Glücklicherweise vermutet das Frau Eggenberger und rettet die beiden vor dem Einsteigen in den falschen Zug. William findet den Heimweg wie immer problemlos. Wir schauen alle auf einen erlebnisreichen Tag zurück. Schön war es mit den beiden Klassen auf dem See zu segeln. Ein riesiges Dankeschön geht an die Stiftung Schmetterling und die Stiftung Sternschnuppe, die uns dieses Erlebnis mit ihren grosszügigen Spenden ermöglicht haben. C.Hobi / Sept. 2015